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TinaV70
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 15. März 2015
- Beiträge
- 2
Moin zusammen,
ich hoffe, auf diesem Wege jemanden zu finden, der mit gleichem Problem schonmal Erfahrungen gemacht hat.
Mein Kater Jack ist vor 5 Wochen von einem Auto angefahren worden. Wir sind sofort mit ihm in die 100 km entfernte Tierklinik gefahren. Dor stellte sich, neben div. Schnitt- und Schürfwunden, dass sein rechter Unterarm gebrochen ist. Ich weiss nicht genau, ob Elle oder Speiche, verwechsel das immer. Außerdem war das Ellenbogengelenk ausgekugelt. Er wurde sofort operiert. Der Knochen wurde mit einem langen Nagel versehen und das Gelenk wieder eingerenkt. Zur Stabilisierung wurde eine Art Gipsverband angelegt. Den hat er allerdings überhaupt nicht akzeptiert und es nach einer Woche geschafft, ein paar Zentimeter rauszuschlüpfen. Mit dem Ergebnis, dass der Arm an der gleichen Stelle wieder gebrochen ist. Auch das Gelenk war wieder ausgekugelt. Also, gleiches Drama wieder von vorne...diesmal nur ohne Gips, sondern nur ein Verband, den er nach einer Woche nicht mehr brauchte.
Nach der zweiten OP sind jetzt 4 Wochen vergangen. Wir halten uns wirklich strikt an die Käfigruhe. Jack macht das auch echt toll. Natürlich meckert er ab und zu, aber das ist ja nur verständlich. Es ist 24 Std. am Tag jemand bei ihm, um ihn zu bespaßen und mit Streicheleinheiten zu überschütten. Wie gesagt, das funktioniert wirklich gut. Sogar nachts schlafe ich neben seinem Käfig, um bei ihm zu sein.
Am Freitag waren wir zur Röntgenkontrolle. Ich war total aufgeregt. Er hat in den letzten 4 Wochen solche Fortschritte gemacht, und die weiterbehandelnde Tierärztin war immer hellauf zufrieden mit ihm. Wir haben ihn dann aus seiner Transportbox rausgenommen und ein paar Schritte im Behandlungszimmer machen lassen. Es sah wirklich richtig gut aus. Klar, er hat noch gehumpelt, aber auch das schien nach der Verletzung ja normal zu sein.
Dann ging es zum Röntgen. Das Ergebnis hat uns allen die Sprache verschlagen. Es hat sich in keinster Weise Kallus an der Bruchstelle gebildet. Das Bils sah aus, als wenn die OP gerade erst gewesen ist. Und, was noch dramatischer ist, das Gelenk war schon wieder raus! Meine TÄ hat die Bilder sofort an die tierklinik gemailt und sich kurze Zeit später mit dem Chefarzt der Klinik telefonisch beraten. Heraus kam, dass z.Zt. keine erneute OP möglich ist. Schon bei der zweiten OP, so der Chirurg, sei das Bindegewebe so morsch gewesen, ein drittes Mal würde da garnichts mehr zusammen wachsen. Wir sollen jetzt erstmal zwei weitere Wochen abwarten. Wenn's dann schon besser aussieht, könnten wir nochmal über eine OP sprechen. Ich soll mich aber auch auf jedem Fall schonmal mit dem Gedanken der Amputation beschäftigen. Ich war natürlich total geschockt. Meine TÄ hat mir das alles nochmal erklärt und mir auch angeboten, den Kontakt zu einer anderen dreibeinigen Patientin herzustellen. Damit ich mal sehe, wie wunderbar eine Katze damit zurechtkommt. Aber ich kann und will mich nicht an den Gedanken gewöhnen. Es ist alles so gut gelaufen bisher. Trotzdem hat es uns so viel Kraft, und auch nicht zu verachten, eine Menge Geld gekostet. Bisher bin ich schon bei fast 2000 Euro angekommen. Da kann ich doch jetzt nicht kapitulieren und das Beinchen abnehmen lassen! Zumal er das Bein ja auch benutzt. Beim Spielen angelt er damit, im Klo benutz er das kranke Bein zum Scharren. Und zum Schlafen liegt er sowohl auf dem kranken als auch auf dem gesunden Bein. Ich mach mir jetzt echt Vorwüfe, dass ich sogar Schuld daran bin, dass es jetzt so ist. Ich habe ihm seinen geliebten Kratzbaum in den Käfig gehängt, den er auch immer mit Wonne benutzt hat. Vielleicht hat das Kratzen ja dazu geführt, dass das Gelenk wieder raus ist.
Gestern habe ich angefangen, im Symphyticum D6 zu geben, um die Kallusbildung anzuregen. Ich hoffe so, dass es sich in den nächsten 2 Wochen soweit bessert, das eine erneute OP nicht mehr ausgeschlossen ist. Hat noch jemand Erfahrungen mit einer ähnlichen Situation gemacht? Gibt es vielleicht eine spezielle Schiene, die man ihm dann anschließend zur Stabilisierung anlegen könnte?
Jetzt habe ich soviel geschrieben...ich höffe, es hat jemand überhaupt den Nerv gehabt, bis zum Ende zu lesen.
ich hoffe, auf diesem Wege jemanden zu finden, der mit gleichem Problem schonmal Erfahrungen gemacht hat.
Mein Kater Jack ist vor 5 Wochen von einem Auto angefahren worden. Wir sind sofort mit ihm in die 100 km entfernte Tierklinik gefahren. Dor stellte sich, neben div. Schnitt- und Schürfwunden, dass sein rechter Unterarm gebrochen ist. Ich weiss nicht genau, ob Elle oder Speiche, verwechsel das immer. Außerdem war das Ellenbogengelenk ausgekugelt. Er wurde sofort operiert. Der Knochen wurde mit einem langen Nagel versehen und das Gelenk wieder eingerenkt. Zur Stabilisierung wurde eine Art Gipsverband angelegt. Den hat er allerdings überhaupt nicht akzeptiert und es nach einer Woche geschafft, ein paar Zentimeter rauszuschlüpfen. Mit dem Ergebnis, dass der Arm an der gleichen Stelle wieder gebrochen ist. Auch das Gelenk war wieder ausgekugelt. Also, gleiches Drama wieder von vorne...diesmal nur ohne Gips, sondern nur ein Verband, den er nach einer Woche nicht mehr brauchte.
Nach der zweiten OP sind jetzt 4 Wochen vergangen. Wir halten uns wirklich strikt an die Käfigruhe. Jack macht das auch echt toll. Natürlich meckert er ab und zu, aber das ist ja nur verständlich. Es ist 24 Std. am Tag jemand bei ihm, um ihn zu bespaßen und mit Streicheleinheiten zu überschütten. Wie gesagt, das funktioniert wirklich gut. Sogar nachts schlafe ich neben seinem Käfig, um bei ihm zu sein.
Am Freitag waren wir zur Röntgenkontrolle. Ich war total aufgeregt. Er hat in den letzten 4 Wochen solche Fortschritte gemacht, und die weiterbehandelnde Tierärztin war immer hellauf zufrieden mit ihm. Wir haben ihn dann aus seiner Transportbox rausgenommen und ein paar Schritte im Behandlungszimmer machen lassen. Es sah wirklich richtig gut aus. Klar, er hat noch gehumpelt, aber auch das schien nach der Verletzung ja normal zu sein.
Dann ging es zum Röntgen. Das Ergebnis hat uns allen die Sprache verschlagen. Es hat sich in keinster Weise Kallus an der Bruchstelle gebildet. Das Bils sah aus, als wenn die OP gerade erst gewesen ist. Und, was noch dramatischer ist, das Gelenk war schon wieder raus! Meine TÄ hat die Bilder sofort an die tierklinik gemailt und sich kurze Zeit später mit dem Chefarzt der Klinik telefonisch beraten. Heraus kam, dass z.Zt. keine erneute OP möglich ist. Schon bei der zweiten OP, so der Chirurg, sei das Bindegewebe so morsch gewesen, ein drittes Mal würde da garnichts mehr zusammen wachsen. Wir sollen jetzt erstmal zwei weitere Wochen abwarten. Wenn's dann schon besser aussieht, könnten wir nochmal über eine OP sprechen. Ich soll mich aber auch auf jedem Fall schonmal mit dem Gedanken der Amputation beschäftigen. Ich war natürlich total geschockt. Meine TÄ hat mir das alles nochmal erklärt und mir auch angeboten, den Kontakt zu einer anderen dreibeinigen Patientin herzustellen. Damit ich mal sehe, wie wunderbar eine Katze damit zurechtkommt. Aber ich kann und will mich nicht an den Gedanken gewöhnen. Es ist alles so gut gelaufen bisher. Trotzdem hat es uns so viel Kraft, und auch nicht zu verachten, eine Menge Geld gekostet. Bisher bin ich schon bei fast 2000 Euro angekommen. Da kann ich doch jetzt nicht kapitulieren und das Beinchen abnehmen lassen! Zumal er das Bein ja auch benutzt. Beim Spielen angelt er damit, im Klo benutz er das kranke Bein zum Scharren. Und zum Schlafen liegt er sowohl auf dem kranken als auch auf dem gesunden Bein. Ich mach mir jetzt echt Vorwüfe, dass ich sogar Schuld daran bin, dass es jetzt so ist. Ich habe ihm seinen geliebten Kratzbaum in den Käfig gehängt, den er auch immer mit Wonne benutzt hat. Vielleicht hat das Kratzen ja dazu geführt, dass das Gelenk wieder raus ist.
Gestern habe ich angefangen, im Symphyticum D6 zu geben, um die Kallusbildung anzuregen. Ich hoffe so, dass es sich in den nächsten 2 Wochen soweit bessert, das eine erneute OP nicht mehr ausgeschlossen ist. Hat noch jemand Erfahrungen mit einer ähnlichen Situation gemacht? Gibt es vielleicht eine spezielle Schiene, die man ihm dann anschließend zur Stabilisierung anlegen könnte?
Jetzt habe ich soviel geschrieben...ich höffe, es hat jemand überhaupt den Nerv gehabt, bis zum Ende zu lesen.