Wieder eine Frage zum Verhalten

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Scooter

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10. Juni 2011
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Zwei kleine Felltiger leben bei mir in der Familie.
Ich das sind meine Wenigkeit 49 weibl. und meine Tochter 14 Jahre alt.
Die Zwei Stubentiger, sind reine Hauskatzen.
Lucky, 11 Jahre alt, kastrierter Kater.
und
Akira 4 Jahre alt. Weiblich und erst seit zwei Monaten kastriert und sterelisiert.

Mein Problem ist folgendes.
Obwohl beide Katzen unterschiedlich alt sind, sind sie Halbgeschwister, aber beide von unterschiedlichen Wesen. Wie es bei Katzen nun mal so ist.

Während mein Großer schmusig ist, er schon wenn man ihn nur anspricht anfängt zu schnurren und das Streicheln sichtlich genießt, in dem er sein Köpfchen der Hand schnurrend entgegenschmiegt und immer gerne die Nähe suchte, WAR unsere Kleine, genau das Gegenteil.
Dazu muss ich sagen das der Große eine chronische Blasenentzündung hatt(e)
und wir deswegen die Kleine damals dazu holten damit er sich von Trockenfutter, zu Nassfutter umgewöhnt.

Beide kommen auch gut miteinander aus.
Gerade wenn es fressen gibt, schmusen sie sogar miteinander, lecken sich ab, und freuen sich gemeinsam auf die Mahlzeit.

Aber ich schwenke ab.
Die Kleine Akira, ist also anders vom Wesen.
Sie ist wie eine Diva. Prinzessin wie meine Tochter sie manchmal nennt, weil sie wie starr ist wenn man sie streichelt.
Als würde sie das überhaupt nichts angehen.
Bis vor Monaten hätte ich sogar schwören können sie kann gar nicht schnurren.
Und auf den Arm nehmen ... oh oh oh ... geht gar nicht.
Einzigst wenn sie Hunger hatte, kam sie, schmuste sich halb tot, aber ich tue das unter dem Thema Betteln hab.
Sie leckte meine Hände ab, das Gesicht, biss sachte fast sanft in den Finger, so als würde sie diesen nur in den Mund nehmen.


Wie gesagt eigenwillig.
Mein Großer ist also eigentlich mein absoluter Liebling, doch lasse ich das niemals raus.
Sprich sie bekommen beide das gleiche an Futter Leckerlies immer Beide gleichzeitig, so das sich keiner benachteilgt fühlen kann.

Nun das "Problem".
Als wir vor zwei Monaten die Kleine von der Sterelisatin/Kastration abgeholt hatten, war sie natürlich noch immer ind er Narkose.
Da sie sehr unruhig war, und versuchte zu laufen, habe ich sie einfach zu mir genommen,
Ich habe mich auf das Sofa gelegt und sie auf meine Brust, zugedeckt mit einer Decke.
So lagen wir glatt einige Stunden.
Später dann haben wir sie in ein Bettchen gelegt, extra fein gemacht für sie.
Dann kam sie des Nachts in mein Zimmer getorkelt, und ich habe sie wieder zu mir genommen auf die Brust gelegt, und dann war sie zufrieden.

Jetzt habe ich das Problem das sie wirklich ÜBERALL mit mir hingeht.
Sobald ich ins Bad geht, geht sie ins Bad.
Gehe ich in die Küche ist sie in der Küche.
Gehe ich schlafen geht sie mit ins Schlafzimmer.

Früher haben beide Katzen bei mir im Bett geschlafen.
Jetzt ist es so das sie sich neben meinen Kopf setzt als warte sie.
Und wenn der Große ins Schlafzimmer kommt, stürzt sie sich auf ihn und verjagt ihn.
Sie sitzt so lange da bis ich sie streichel. Dann "hockt" sie sich hin, wie eine Sphinx, als wache sie, und erst irgendwann nachts rollt sie sich ein.

Wenn ich heim komme und mich hinsetze ist sie sofort da, und drängt sich auf.
Sprich bin ich am PC drängt sie sich dazwischen und will das ich mich zurücklehne und sie es sich auf meiner Brust bequem machen kann.
Kommt der Große an, stürzt sie sich auf ihn und vertreibt ihn.
Einzig wenn der Große vor ihr da ist, akzeptiert sie es, und der Große lauert auf seine Chancen

Sprich lege ich mich zur Mitagsruhe mal hin, werde ich sofort von beiden Katzen belagert.
Oft eben auch mit riesen Problemenn, weil ich die Kleine festhalten muss damit sie sich nicht wieder auf meinen Großen stürzt.
Das Schnurren hat sie inzwischen auch gelernt.
Wenn sie dann bei mir liegt, schnurrt sie, aber Streicheln ist noch immer nicht wirklich ihr Ding.
Zwar ist sie kein Stück Holz mehr, aber sie versucht dann meine Hand zu erwischen um diese Ab zu lecken.

Das Schmusen ihrerseits, ist wirklich besonders geworden...
Wenn sie Hunger hat.
Wie gesagt sie beisst leicht in meine Finger, so als würde sie diese nur in den Mund nehmen, sie reibt ihr Köpfchen unter meinem Kinn, und schnurrt.

Mir tut es leid das der Große nun so benachteiligt wird.
Er hatte jetzt schon eine Magenschleimhautentzündung. (vom TA diagnostiziert und behandelt)
Weil jener eigentlich auch lieber zu mir will.
Die Kleine sollte eigentlich für meine Tochter sein, aber es ist wie es ist.
Nicht der Mensch sucht sich die Katze aus, sondern die Katze den Menschen.

Hat einer einen Rat was ich tun kann damit sie wieder "friedlicher" bei mir sitzen können?
Und warum kann ich nun wirklich gar nicht mehr in Ruhe mal an den PC oder Fernseh schauen.
Selbst wenn Besuch da ist, extrem dann kommt sie zu mir und drängt darauf das ich mich zurück lehne und sie sich auf mich.
 
A

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Was für eine krasse Verhaltensänderung!

Wie es dazu gekommen ist, kann ich recht leicht erklären: durch die Narkose benommen und verwirrt, hat sie erstmals erfahren, dass das Liegen auf Menschen nicht schlimm, sondern sogar wohltuend ist - all ihre sonstigen Reflexe und Verhaltensschemata, die ihr zur Flucht geraten hätten, waren ausgeschaltet, statt dessen hat sie deine Körperwärme gespürt, die ihr gut getan hat - so hat sie spontan gelernt, dass das etwas Tolles ist...

Vorschlag: Könntet ihr versuchen, das so umzuleiten, dass deine Tochter Ziel dieser Liegeattacken wird, zumindest ab und an? Das könnte ziemlich entlasten...


Dein Problem ist ja eigentlich, dass der große Kater zu kurz kommt, richtig?

Die Lösung kann eigentlich nur darin liegen, dass du der "Kleinen" Grenzen setzt und den Großen zu dir nimmst - sprich, nehme die "Kleine" vom Schoß und hole den Großen herauf.

Sie muss lernen, dass auch er sein Recht darauf hat...



Bitte berichte weiter, nur von deinen Schilderungen einzelner Situationen her können wir hier dir raten, wie du in solchen Situationen handeln kannst, um auch dem Großen die Rechte zu geben, die ihm zustehen.
 
Dein Problem ist ja eigentlich, dass der große Kater zu kurz kommt, richtig?

Ja genau.
Ich mag den Großen doch. Und er ist eben der Schmusige von den Beiden und genießt jegliche Streicheleinheiten.
Es tut mir halt nun weh das wann immer er zu mir will, die Kleine sich aufführt wie eine Furie.

Wenn sie bei mir liegt und ich den Großen Rufe, dann steht sie auf und Motzt mich richtig an.
Auch so wenn sie mal nicht bei mir ist und ich rufe meinen Großen ist sie sofort da. Beschwert sich maunzend.
 
Es tut mir halt nun weh das wann immer er zu mir will, die Kleine sich aufführt wie eine Furie.

Wenn sie bei mir liegt und ich den Großen Rufe, dann steht sie auf und Motzt mich richtig an.
Auch so wenn sie mal nicht bei mir ist und ich rufe meinen Großen ist sie sofort da. Beschwert sich maunzend.

Das geht auch nicht an...

Wie oft ist dann deine Tochter in der Nähe, und würde sie überhaupt mitarbeiten?

Es gäbe die Möglichkeit, Akira an die Tochter "weiter" zu reichen und dann Lucky zu dir zu rufen. Wenn du Lucky rufst und statt dessen Akira kommt, dann ignoriere sie.

Biete Akira etwas zum Beschäftigen an, z.B. einen Snackball, um dich in der Zwischenzeit um Lucky zu kümmern.

Wenn Akira Lucky vertreiben will, dann verwarne sie mit einem scharfen "Nein!" und starre ihr in die Augen - sie wird dann vermutlich von selbst gehen.
 
Hallo! :D

Ich kenne das seeehr gut. Meine Geschichte war ähnlich. Als ich die beiden Katzenschwestern übernommen hatte war der Stand folgender: Eine schmusige und mitteilungsbedürftige Katze (Simin) eine freundliche aber sehr stille, selbstständige und unnahbare Diva (Lana).

Als Lana beim Freigang an- oder überfahren wurde und sich dabei das Becken gebrochen hat, war ich diejenige die sie nach 6 Stunden intensiver Suche in einem Busch nähe meiner Wohnung gefundent hatte. Lana hat gezittert (es mitten im Winter inkl. Nieselregen) am ganzen Leibe und als ich und Lana uns erblickten schrie sie aus vollem Halse nach mir und ich hab sie sofort in eine Wolldecke gewickelt, getröstet und zum Tierarzt gebracht.

Seither ist Lana die absolut liebevollste Katze die ich je hatte oder gesehen habe. Alle Freunde und Familienmitglieder die selber Katzen haben sind neidisch auf mich. Wenn ich sie rufe -sei es auch nur in der Wohnung- kommt sie angerant wie ein Blitz und steht stramm vor mir :cool:

Ich denke es ist wohl einfach ein unglaublicher Vertrauensaufbau so ein erlebnis. Deine Akira wie auch meine Lana fühlten sich gerettet und geborgen! Du bist ihr Superheld hey! :yeah:

Deswegen darf Akira natürlich nicht deine andere Katze verjagen. Dazu hat sie garnicht das Recht! DU bist die Chefin. Ich würde an deiner Stelle ganz absichtlich den verdrängten Lucky demonstrativ vor Akiras Augen knuddeln und streicheln. Vieleicht checkt sie so, dass Lucky genau so dazugehört und das sie ihre Heldin teilen muss.

Liebe Grüsse
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank Yvda,
Ich liebe ja beide Katzen.
Meine Tochter kümmert sich nun auch mehr um Lucky, weil der natürlich zu ihr geht.
Aber vermisse schon seine Liebevolle Art.
Wenn man ihn streichelt, "Bringt er sich halb um" so sehr genießt er das.
Selbst kleine Knabbereien, also Liebesbisse bekam ich von ihm.
Aber jetzt...
Kommt er halt nur noch selten zu mir, aber versucht es immer wieder.
Auch das Streicheln von mir genießt er eben nicht mehr so wie früher.
 
So wie ich gedacht habe...
Es sind jetzt einige Tage ins Land gegangen und der Große hat sich einige Stellen im Fell weggeleckt.
Die Kleine mobbt ihn weiter.
Was kann ich tun ?

Außerdem eine Frage?
Habt ihr das auch gehabt das nach der Sterelisation euer Kätzinnen, sie NUR NOCH Hunger haben ?
Sie bettelt den ganzen Tag und könnte den ganzen Tag fressen.
Sie hat sicher schon 2 Kilo zugenommen.
Früher war Fressen für sie absolute Nebensache.
 
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So wie ich gedacht habe...
Es sind jetzt einige Tage ins Land gegangen und der Große hat sich einige Stellen im Fell weggeleckt.
Die Kleine mobbt ihn weiter.
Was kann ich tun ?

Sorry, aber deine Angaben sind zu ungenau - was meinst du mit "Stellen im Fell weggeleckt"? Hast du Fotos? Kannst du das Verhalten genauer beschreiben?

Was meinst du mit "Die Kleine mobbt ihr weiter"? Wir brauchen eine konkrete Verhaltensbeschreibung, sonst kann keiner hier helfen!!


Außerdem eine Frage?
Habt ihr das auch gehabt das nach der Sterelisation euer Kätzinnen, sie NUR NOCH Hunger haben ?
Sie bettelt den ganzen Tag und könnte den ganzen Tag fressen.
Sie hat sicher schon 2 Kilo zugenommen.
Früher war Fressen für sie absolute Nebensache.

Auch hier bitte mehr Genauigkeit: War es tatsächlich eine Sterilisation, oder war es eine Kastration? Wann war die genau (Datum!)?
"Sicher schon 2 Kilo zugenommen", was meint das? Kannst du bitte mal die gewogenen Gewichte mit Datumsangabe anfügen? Also, das Gewicht vor der OP und danach?

Betteln heißt übrigens nicht immer, dass das Bedürfnis "Hunger" heißt, es könnte auch "Beschäftigung", "Anreize schaffen" oder "Schmusen" heißen....
 

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