Wie zusammen füttern?

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Afriel

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Hallo!
Unsere Zusammenführung war etwas holprig, aber inzwischen vertrage sich hier alle wunderbar. Wer will, kann das gern noch hier nachlesen.

Hilfe und Rat gesucht zur Zusammenführung

Das einzige, was mir noch Sorgen bereitet, ist das Füttern. Ernie und Bert haben nie auf der Straße hungern müssen. Daher kennen sie Futter nicht als verteidigungswerte Ressource. Ernie und Bert fressen sehr gemütlich.
Mats hingegen kennt Hunger, weil er mal auf der Straße gelebt hat. Er schlingt was das Zeug hält und wenn er fertig ist, geht er an die Näpfe der anderen. Diese lassen das bereitwillig zu.
Ich habe schon mehrere Sachen ausprobiert.

1. Fließbandfütterung von Mats: Also mich neben ihn gesetzt und immer Futter nach geschaufelt, bis er freiwillig gegangen ist. Das habe ich 5 Tage lang gemacht. Keine Besserung.
2. Mats in einen anderen Raum füttern: So bald Mats fertig ist, kommt er zu den Näpfen der anderen gerannt und klaut.
3. Mats weg scheuchen: Funktioniert so semi. Aber sobald ich damit aufhöre klaut er wieder.
4. Futter verlängern: Momentan mixe ich das Futter von Mats mit warmen Waser. So ist er länger an seinem Napf beschäftigt. Da Ernie und Bert aber sehr gemütlich essen, müsste ich literweise Wasser dazu geben :(

Habt ihr noch Tipps? Ich würde gern alle drei gemütlich nebeneinander fressen lassen....
 
A

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Kennst du die Mikrochip gesteuerten Futterautomaten von Surfeed?

Die wären doch evtl. eine Option?
 
Evtl einen Antischlingnapf damit er auch länger braucht?
Und den anderen beiden zuerst Futter geben das sie zuerst anfangen können aber natürlich aufpassen das Mats nicht rangeht dabei....

Oder die anderen 2 zb erhöht füttern falls Mats zb ungern springt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde nicht am Fließband füttern, sondern stattdessen so viel auf den Napf häufen, dass er nicht alles auffressen kann. Wie man das halt bei Katzen immer empfiehlt, wenn sie gehungert haben und deshalb jetzt kein Maß mehr kennen. Es kann natürlich passieren, dass er sich übergibt, weil er zu viel Futter rein schlingt. Aber üblicherweise hört das nach ein paar Tagen auf, dass er so viel schlingt, wenn er begriffen hat, dass er jetzt nicht mehr hungern muss. Dass immer genug Futter da ist. Dann wird er auch nicht mehr klauen. Aber dafür sollte der Napf halt wirklich bei jeder Mahlzeit so voll sein, dass er denkt, er wäre im Schlaraffenland ;) Beim immer nachfüllen besteht halt das Problem, dass er nicht direkt sieht, wie viel Fütter ihm zur Verfügung steht. Und der Punkt ist wichtig.
 
Kennst du die Mikrochip gesteuerten Futterautomaten von Surfeed?

Die wären doch evtl. eine Option?

Die haben wir. Mats ist aber so schnell, dass die auch nichts nützen. Er drängelt sich einfach dazwischen.

Evtl einen Antischlingnapf damit er auch länger braucht?
Und den anderen beiden zuerst Futter geben das sie zuerst anfangen können aber natürlich aufpassen das Mats nicht rangeht dabei....

Oder die anderen 2 zb erhöht füttern falls Mats zb ungern springt?

Wenn ich den beiden zuerst das Futter gebe, ist es von Mats eingeatmet, bevor er überhaupt seinen Napf hat. Und er verteidigt, was er hat mit knurren und fauchen.

Aber dafür sollte der Napf halt wirklich bei jeder Mahlzeit so voll sein, dass er denkt, er wäre im Schlaraffenland ;) Beim immer nachfüllen besteht halt das Problem, dass er nicht direkt sieht, wie viel Fütter ihm zur Verfügung steht. Und der Punkt ist wichtig.
Das werde ich ab heute Abend gleich mal ausprobieren.
 
Und bitte nicht nur5 Tage lang. Bis ein ehemaliger Streuner weiß, das es immer genug Futter gibt, das dauert erheblich länger als 5 Tage. Ich würde da vorsichtig auf die Frühjahrsmäkelei hoffen. Nicht früher.
 
Ich würde nicht am Fließband füttern, sondern stattdessen so viel auf den Napf häufen, dass er nicht alles auffressen kann. Wie man das halt bei Katzen immer empfiehlt, wenn sie gehungert haben und deshalb jetzt kein Maß mehr kennen. Es kann natürlich passieren, dass er sich übergibt, weil er zu viel Futter rein schlingt. Aber üblicherweise hört das nach ein paar Tagen auf, dass er so viel schlingt, wenn er begriffen hat, dass er jetzt nicht mehr hungern muss. Dass immer genug Futter da ist. Dann wird er auch nicht mehr klauen. Aber dafür sollte der Napf halt wirklich bei jeder Mahlzeit so voll sein, dass er denkt, er wäre im Schlaraffenland ;) Beim immer nachfüllen besteht halt das Problem, dass er nicht direkt sieht, wie viel Fütter ihm zur Verfügung steht. Und der Punkt ist wichtig.
Du hattest ja bereits geschrieben, so probierst dus erstmal aus, ich möchte es aber auch nochmal unterstreichen, weil ich auch meine, so bekommst du hin, dass er auf lange Sicht gesehen insgesamt gemäßigter futtert.
Mach zu jeder Mahlzeit eine Monsterportion in den Napf, die er unmöglich wuppen kann und lass ihn ganz in Ruhe schaufeln und schaufeln...
Falls er danach erstmal kötzeln sollte, ist das nicht schön, aber so kann er ein Sättigungsgefühl entwickeln.

So eine "Mästkur" ist für die Verdauung belastend, von daher wäre es gut, wenn du kein minderwertiges Futter gibst. Welche Marken fütterst du? Auch Trofu?
Zum anderen wäre es für die Verdauung auch entlastender, wenn du öfter als gewohnt am Tag fütterst, so dass er sich nicht 2 mal am Tag den Magen vollschlägt. Evtl lernt er dann auch schneller, dass kleinere Portionen durchaus reichen bis zur nächsten Mahlzeit.
Ich meine, 4x tgl füttern geht eigentlich immer. Morgens gleich nach dem Aufstehen/wenn Du das Haus verlässt/wenn du wiederkommst/zur Nacht. Wenn Du ein oder zwei weitere Fütterungen einbauen könntest, umso besser. Später, wenn er gemäßigter futtert, kannst du die Futterzeiten ja wieder auf ca 3x tgl reduzieren.

Stell die Näpfe auch ein gutes Stück auseinander. Im gleichen Raum, aber ruhig für jede Katze in "ihrer" Ecke, so konzentriert er sich evtl eher auf seinen eigenen Napf.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Danke für die vielen Tips.
Ich füttere Fleisch und an Dosen Animonda Carny, Grau ( ohne Getreide) und Catz Finefood.
Hier gibt es 3x täglich Essen.
 
Wie schon geschrieben wurde, immer grosse Portionen geben.
Evtl. eine Zeitlang den Kater separat füttern, auch damit die Anderen in Ruhe fressen können und keine ungute Situation auf Dauer daraus entsteht.

Geduld ist angesagt. Es braucht Zeit, damit er lernen kann, dass er immer genug bekommt.
Das kann dauern, denn der Kampf ums Ueberleben sitzt tief bei diesen Tieren.
Der Wunsch nach harmonischem Dreieressen muss noch ein bisschen warten,
denke ich.
Gestalte es für alle so stressfrei wie möglich, deshalb wäre getrennt füttern zur Zeit für mich das Mittel der Wahl.

Grüsse
Tadi
 

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