Wie soll ich mich Verhalten? Verwilderte Hauskatze

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Lyndwyn

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18. Oktober 2014
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Guten Morgen!

Ich bin neu hier und heiße Jana. Ich habe vom örtlichen Tierheim eine Katze aufgenommen. Da es sich um einen ehem. Streuner handelt (Vorgeschichte nicht bekannt), wohnt Mila derzeit in einem Auswilderungskäfig. 6 Wochen soll sie dort drin bleiben, dann kann sie ins Gartenhaus umziehen.

Jetzt zu meinem Problem. Mila ist sehr scheu und hat offensichtlich Angst vor Menschen. Sie sitzt den ganzen Tag in ihrem Haus und kommt nur raus um zu fressen, wenn sie allein ist oder eben abends wenns dunkel wird.

Jetzt meinte unser Nachbar, man müsse sie an uns gewöhnen, dann eben auch mal in den Käfig gehen und ihr Leckerlies geben etc. Das haben wir gestern auch gemacht und gleichzeitig bekam sie auch Stroh in ihr Holzhäuschen. Mila fand das nun gar nicht toll und hat gefaucht und wollte sich aus dem Käfig raus (was natürlich nicht ging).

Wenn ich so mit ihr spreche von außen schaut sie meist ganz relaxt aus, macht auch mal die Augen zu.

Was ist denn nun der richtige Weg? Den Käfig betreten? Nur dann fühlt sie sich sicher bedrängt :( oder mach ichs nach meiner Methode weiter, eben nur füttern und leise mit ihr sprechen?

Ein bisschen Sorgen mache ich mir ja auch wenn die 6 Wochen um sind... wahrscheinlich seh ich sie dann kaum noch... und ich würde mir zumindest wünschen daß ich irgendwann soweit an sie ran kann wenn sie zb mal zum Tierarzt muss oder ein spot on braucht etc.

Ich hoffe ihr habt ganz viele Tips für mich :)

Danke und liebe Grüße
Jana
 
A

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Hallo,

ich finde es fragwürdig, eine Katze für die nächsten 6 Wochen draußen in einen Käfig zu sperren. Die Temperaturen gehen nachts ziemlich runter und ein Streuner hält sich mit Bewegung warm. Außerdem werdet ihr so keine Bindung aufbauen können.

Wird davon ausgegangen, dass Mila eine ältere Streunerin ist, die nie in menschlicher Obhut lebte, also wirklich wild geboren ist und immer ohne menschlichen Bezug gelebt hat? Für so eine Katze bedeutet deine Nähe u. U. riesigen Stress. Trotzdem würde ich sie reinnehmen und in einem Raum, der möglichst nicht anderweitig genutzt wird, separieren. Auch um herauszufinden, ob sie nicht doch Zeichen zeigt, dass sie evtl. ganz langsam umgänglicher wird und ihre Scheu mit der Zeit verlieren könnte. Draußen, im Käfig, wird das jedenfalls nicht passieren.

Ich bin gespannt, wie es mit der Kleinen weitergeht.
 
Nun ja, laut dem örtlichen Tierheim ist das mit dem Auswilderungskäfig gängige Praxis. Reinholen kann ich sie leider nicht. Mila ist ca. 1 Jahr alt lt. Tierheim.
 
Warum kannst du sie nicht reinholen? Kennt sie das nicht oder aus einem anderen Grund?

schau mal, hier ist auch eine total rührende Erfolgsgeschichte von einem ehemaligen verwilderten Streuner :)
http://www.katzen-forum.net/glueckspilze/105804-wildchen-willi.html

Edit: Falls du Fragen bezüglich Zähmen hast, kannst du dich vertrauensvoll an Taskali wenden. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht und ist dabei sehr erfolgreich. Sie hat sicher sehr viele Tipps für dich, die du umsetzen kannst. So dass du keine Sorge hast, die Kleine evtl. mal zum TA zu bringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum kannst du sie nicht reinholen? Kennt sie das nicht oder aus einem anderen Grund?

schau mal, hier ist auch eine total rührende Erfolgsgeschichte von einem ehemaligen verwilderten Streuner :)
http://www.katzen-forum.net/glueckspilze/105804-wildchen-willi.html


Edit: Falls du Fragen bezüglich Zähmen hast, kannst du dich vertrauensvoll an Taskali wenden. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht und ist dabei sehr erfolgreich. Sie hat sicher sehr viele Tipps für dich, die du umsetzen kannst. So dass du keine Sorge hast, die Kleine evtl. mal zum TA zu bringen.


Danke für den Tip! Nein, laut Tierheim ist es nicht möglich. Sie soll nur draußen wohnen. Drin hat sie panische Angst. Auch im Tierheim war die nur im Außenbereich. Deshalb die Vermittlung mit dem Auswilderungskäfig.
 
Huhu
Danke für deine PN. Ich antworte jetzt mal hier, ist ja vielleicht auch für andere in ähnlicher Lage interessant :)
Erstmal danke, daß du dich so einer Scheumietz angenommen hast.
Dann hab ich ein paar Fragen zu den örtlichen Gegebenheiten:
Sie wohnt jetzt in diesem Auswilderungskäfig - was hat sie dort für Versteckmöglichkeiten bzw. für Unterschlupfmöglichkeiten gegen Kälte?
Wie ist das danach gedacht - das verstehe ich noch nicht ganz - da gibt es ein Gartenhaus, das soll ihr später als Unterschlupf dienen - verstehe ich das richtig? Soll sie nach dem Käfig dann noch in dem Gartenhaus festgesetzt werden um sich daran zu gewöhnen? Oder soll sie aus dem Käfig einfach freigelassen werden und ihr hofft, daß sie das Gartenhaus selbst entdeckt? Wie dicht steht der Käfig an dem Gartenhaus? Wie groß ist das Gartenhaus?

Grundsätzlich: bei einer Mietz die erst 1 Jahr alt ist, ist noch viel an Entwicklung möglich bis sehr wahrscheinlich, daß sie sich noch an den Menschen gewöhnt. Bei älteren Katzen ist das Verhalten schon sehr eingeprägt, aber bei jüngeren bis 2 Jahre geht in der Regel noch viel.

An sich gebe ich deinem Nachbarn recht, aber wenn sie so panisch reagiert, dann muß man langsamer vorgehen. Erstmal bleib am besten bei deinen Flüster- und Erzählrunden draußen, wenn sie darauf mit Entspannung reagiert. Eventuell nimm mal noch Leckerlies mit und steck sie ihr durch die Maschen.
Versuch das Gehege so einzurichten, daß sie gute Unterschlupfmöglichkeiten hat, wo sie sich vor die Verstecken kann, wenn du ins Gehege kommst. In der regel ziehen sie es vor sich zu verstecken statt zu flüchten. Dann könntest du auch reingehen und ihr drinnen was vorlesen.
Aber an sich würde ich es ehrlich gesagt sinnvoller finden, wenn sie gleich ins Gartenhaus einziehen könnte und du z.B. das Gehege an das Gartenhaus ransetzt, so daß selbstständig vom Häuschen ins Gehege wechseln kann. Das wäre für sie schöner und besser, denn im Gehege ist sie ja doch sehr auf dem Präsentierteller, was zu einer inneren Daueranspannung führt. Und dann wäre der Vorteil, daß sie das Häuschen und das Drumherum ums Häuschen schon kennt. Durch diesen in 6 Wochen angedachten Ortswechsel Gehege/Häuschen wird sie nur verunsichert.

Leider ist es oft so, daß viele Leute - auch viele Tierschutzleute - denken einmal scheu = immer scheu - aber dem ist nicht unbedingt so. Viele Katzen die Angst haben reagieren bei entsprechender Behandlung dann ganz anders, es wird nur leider oft falsch an die Sache rangegangen, wodurch die Mietzen dann erst richtig panisch werden und man so seine Ansicht bestätigt sieht.

Ich denke deine bisherige vorangehensweise auf ihre Zeichen zu achten ist richtig. Beim mit ihr reden schau sie nicht an, sondern schau woanders hin (deshalb ist vorlesen immer gut) und wenn sie dich anschaut, dann schau kurz hin, blinzel dabei ganz langsam und dann schau wieder weg. Das heißt in Katzensprache "ich bin friedlich gesinnt".

Wenn du magst, dann kannst du mal in meinem Pflegithread stöbern - da gibt's diverse Tipps und Tricks die du dir abschauen kannst wenn du magst:

http://www.katzen-forum.net/notfellchen-plauderecke/136257-pflegis-taskali-251.html

Allerdings ist eine Zähmung in einem Draußengehege sehr viel schwieriger - wie schon gesagt wurde wäre ein reinholen in einen Raum dafür besser geeignet.
 
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Huhu
Danke für deine PN. Ich antworte jetzt mal hier, ist ja vielleicht auch für andere in ähnlicher Lage interessant :)
Erstmal danke, daß du dich so einer Scheumietz angenommen hast.
Dann hab ich ein paar Fragen zu den örtlichen Gegebenheiten:
Sie wohnt jetzt in diesem Auswilderungskäfig - was hat sie dort für Versteckmöglichkeiten bzw. für Unterschlupfmöglichkeiten gegen Kälte?
Wie ist das danach gedacht - das verstehe ich noch nicht ganz - da gibt es ein Gartenhaus, das soll ihr später als Unterschlupf dienen - verstehe ich das richtig? Soll sie nach dem Käfig dann noch in dem Gartenhaus festgesetzt werden um sich daran zu gewöhnen? Oder soll sie aus dem Käfig einfach freigelassen werden und ihr hofft, daß sie das Gartenhaus selbst entdeckt? Wie dicht steht der Käfig an dem Gartenhaus? Wie groß ist das Gartenhaus?

Grundsätzlich: bei einer Mietz die erst 1 Jahr alt ist, ist noch viel an Entwicklung möglich bis sehr wahrscheinlich, daß sie sich noch an den Menschen gewöhnt. Bei älteren Katzen ist das Verhalten schon sehr eingeprägt, aber bei jüngeren bis 2 Jahre geht in der Regel noch viel.

An sich gebe ich deinem Nachbarn recht, aber wenn sie so panisch reagiert, dann muß man langsamer vorgehen. Erstmal bleib am besten bei deinen Flüster- und Erzählrunden draußen, wenn sie darauf mit Entspannung reagiert. Eventuell nimm mal noch Leckerlies mit und steck sie ihr durch die Maschen.
Versuch das Gehege so einzurichten, daß sie gute Unterschlupfmöglichkeiten hat, wo sie sich vor die Verstecken kann, wenn du ins Gehege kommst. In der regel ziehen sie es vor sich zu verstecken statt zu flüchten. Dann könntest du auch reingehen und ihr drinnen was vorlesen.
Aber an sich würde ich es ehrlich gesagt sinnvoller finden, wenn sie gleich ins Gartenhaus einziehen könnte und du z.B. das Gehege an das Gartenhaus ransetzt, so daß selbstständig vom Häuschen ins Gehege wechseln kann. Das wäre für sie schöner und besser, denn im Gehege ist sie ja doch sehr auf dem Präsentierteller, was zu einer inneren Daueranspannung führt. Und dann wäre der Vorteil, daß sie das Häuschen und das Drumherum ums Häuschen schon kennt. Durch diesen in 6 Wochen angedachten Ortswechsel Gehege/Häuschen wird sie nur verunsichert.

Leider ist es oft so, daß viele Leute - auch viele Tierschutzleute - denken einmal scheu = immer scheu - aber dem ist nicht unbedingt so. Viele Katzen die Angst haben reagieren bei entsprechender Behandlung dann ganz anders, es wird nur leider oft falsch an die Sache rangegangen, wodurch die Mietzen dann erst richtig panisch werden und man so seine Ansicht bestätigt sieht.

Ich denke deine bisherige vorangehensweise auf ihre Zeichen zu achten ist richtig. Beim mit ihr reden schau sie nicht an, sondern schau woanders hin (deshalb ist vorlesen immer gut) und wenn sie dich anschaut, dann schau kurz hin, blinzel dabei ganz langsam und dann schau wieder weg. Das heißt in Katzensprache "ich bin friedlich gesinnt".

Wenn du magst, dann kannst du mal in meinem Pflegithread stöbern - da gibt's diverse Tipps und Tricks die du dir abschauen kannst wenn du magst:

http://www.katzen-forum.net/notfellchen-plauderecke/136257-pflegis-taskali-251.html

Allerdings ist eine Zähmung in einem Draußengehege sehr viel schwieriger - wie schon gesagt wurde wäre ein reinholen in einen Raum dafür besser geeignet.

Danke für deine Antwort. 😊 Im Käfig steht derzeit nur ihr Holzhäuschen mit Stroh. Allerdings ist der Käfig nun auch nicht sooo groß ca. 2x2m.
Lt. Tierheim wäre es kein Problem Mila nach den 6 Wochen frei zu lassen, sie würde dann die Gegend/Gartenhaus selbst erkunden. Offensichtlich ist das doch nicht so einfach 😦 Das Gartenhaus selbst steht ca 2,50m vom Käfig entfernt und misdt 3x2,70m.

Wenn ich ihr leckerlies durchs Gitter stecke bzw vor das Haus lege, werden diese im Ratz Fatz gefressen. Aber eben nur wenn sie unbeobachtet ist.

Ach ja, den Auswilderungskäfig kann man leider nicht umstellen, der ist ziemlich massiv. Ich befürchte ich muss sie dann noch mal umgewöhnen. Oh man 😕 die vom Tierheim waren auch keine Hilfe. So langsam denk ich, die sind nur froh ein Tier weniger zu haben...
 
Kann ich nicht beurteilen mit dem TH - das Problem ist, daß viele nicht wissen, wie sie mit den Scheumietzen umgehen sollen. Niemand weiß wirklich was richtig ist. Und deshalb können sie dir wahrscheinlich auch keine Tipps geben, weil sie es selbst nicht wissen.
Direkt aus dem Käfig auswildern wäre mir zu riskant. Dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, daß sie weg ist und sich woanders einen Unterschlupf sucht. Das Gartenhaus ist ja recht groß - ich denke ich würde das gut katzengerecht einrichten mit kleinen Brettern als Catwalks an der Wand und Höhlen als Verstecke und einem Fenstergitter, daß sie was von draußen mitkriegt und sie dann lieber frühzeitig da reinsetzen. Da hat sie es dann auch geschützter bezüglich Witterung und ist auch nicht mehr so auf dem Präsentierteller. Ich denke sie wird sich dort drin dann auch anders verhalten als im TH. Dort ist es laut und trublig und niemand nimmt Rücksicht und verhält sich abwartend und einfühlsam - da würde ich als ängstliches Mietz auch an die Decke gehen ;)
 
  • #10
Das Gartenhaus hat nur zwei Doppelflügeltüren mit Fenstereinsatz. Ob das reicht? Nur wenn ich da die Tür aufmache - denn irgendwie muss ich ja rein und raus - ist sie nicht sofort durch den Türspalt verschwunden? Und woe siedel ich sie um?
 
  • #11
Das reicht mit den Fenstern. Falls da keine Fensterbretter drunter sind, dann stell Kratzbäume drunter oder bau Sitzbretter drunter, daß sie am offenen Fenster sitzen und rausgucken kann.
Wegen der Tür: nach meiner Erfahrung wutschen sie nicht raus, da sie ja vor einem wegrennen - also in die Verstecke flüchten wird. Wenn du aber da zu sehr Angst hast wegen ihrer Panik, dann kann man ganz simpel ein Vorbau machen mit Kanthölzern und Katzennetz - sowas in der Art:

041-5_zpsb95dce2a.jpg


Fürs umsiedeln mußt du sie natürlich dann einfangen. Stell am besten schonmal ne Box in das Gehege - wenn du Glück hast nimmt sie das als Versteck an und flüchtet da rein, wenn du kommst - dann hast dus einfach. Ansonsten mußt du sie mit einem Tuch in eine ecke drängen und das Tuch über sie legen - wenn sie nichts mehr sehen halten sie still. Dann kannst du sie in das Tuch einwickeln und in die Box schieben. Besorg dir am besten billige Leder-Schweißerhandschuhe aus dem Baumarkt (kosten so um die 15 EUR), damit ist man ganz gut vor Bißen geschützt.
 
  • #12
Ich hab mal ein Foto vom Gartenhaus gemacht:

14136432691571ng7lt2z4ac.jpg


Na i h denke sie würde auch eher flüchten als zur Tür laufen. Dann müsste ich also nochmal komplett von vorn anfangen, d.h. sie würde dort wieder 6 Wochen drin blriben?
 
  • #13
Pfüü - wenn ich die Umgebung sehe... wo steht jetzt da das Gehege? Ist es geschützt durch Büsche?

Jein - 4 Wochen könnten eventuell auch reichen... aber ich würde da keine feste Zeit ausmachen - gerade weil ich jetzt die Umgebung ein bißchen besser sehen kann würde ich sagen: lieber länger als kürzer. Sie muß bei der Umgebung doch recht "sattelfest" sein bevor sie raus kann. Ich würde es von ihrem Verhalten abhängig machen. Sie muß sich ja nicht streicheln lassen, aber muß ankommen, wenn du sie fürs Futter rufst. Dann hat sie soweit ne Bindung, daß es funktionieren kann. Und das kann je nach Fortschritt eben durchaus auch länger (oder kürzer) dauern.
Mach jedesmal wenn du ihr Leckerlies hinlegst ein bestimmtes Geräusch oder sage ein bestimmtes Wort. So konditionierst du sie auf dieses Geräusch/Wort, daß sie weiß: jetzt gibt's was Leckeres.

Edit: Achja: und sichere die Katzenklappe noch mit einem vorgeschraubten Brett. Mir hat schonmal ne Katze in Panik son Ding zerfetzt, in dem sie einfach durch die geschlossene Klappe durchgeschossen ist....
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Nein das Gehege steht frei. Das haben die vom TH dort aufgestellt. Ok und es ist kein Problem das kein Fenster zum öffnen im Gartenhaus ist? Luft kommt rein, unterm Dach sind ja auch so kleine Ritzen. Das mit der Katzenklappe hab ich mir auch gedacht, wir haben noch Steine vom Fundament über.
 
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  • #15
Autsch. Dann setz sie bitte schnellstmöglich in das Gartenhaus um. Das ist absolute Folter für die Mietz dort in dem Gehege, wenn sie keine Deckung durch Büsche oder ähnliches hat. Eine freilebende Scheumietz hält sich größtenteils in Büschen als Deckung auf, meidet große freie Flächen auf denen sie gut sichtbar ist. Im Vergleich zum Menschen ist das für sie grad, als wenn man am Marktplatz am Pranger angebunden ist - allem ausgesetzt ohne Möglichkeit sich zu wehren. Das sie da Panik kriegt wenn du dann noch ins Gehege kommst ist völlig logisch. Die weiß ja gar nicht wohin mit sich...

Wegen Fenster: Die Fenster sind die große Tür? Seitlich sind da keine mehr?
 
  • #16
Genau die große Tür. Seitlich keine. Wie ist das denn mit dem Zeitaufwand, morgens vor der Arbeit hab ich natürlich nur 10min Zeit zum füttern, kann also nur Nachmittags /Abends mit ihr etwas länger sprechen/vorlesen. Dauert die Gewöhnungszeit dann viel länger? Ich weiß ja nicht was so normal ist 😯

Wenn sie sich unbeobachtet fühlt kommt sie auch am Tage raus und fängt kleine Insekten etc. Oder benutzt das Kratzbrett. Fressen tut sie auch, sobal das Futter da ist und ich weg bin dann kommt sie raus
 
  • #17
Das klingt schonmal gut. Ich denke dann ist sie keine Extremwilde, dann habt ihr gute Chancen. Das beste wäre echt, wenn ihr das Gehege an das Gartenhaus ransetzen könntet, so daß sie über die Klappe selbstständig rein und raus kann. Das ist bestimmt aus Einzelelementen zusammengebaut - könnte man das nicht auseinandernehmen und am Gartenhaus wieder aufstellen?
Oder halt wie gesagt aus Kaninchengehegen oder Stabzaunelementen nen kleine Außengehege an die Klappenstelle ransetzen. Das muß ja nicht begehbar sein. Das reicht, wenn es nen Meter hoch ist oder so. Man kann ganz toll Zaunelemente nehmen und die einfach mit Kabelbinder zusammenstecken. Mit Laschen im Holzhaus festgeschraubt - fertig.
Dann hat sie alles was sie braucht.

Zeitlich reicht das völlig - mach ich auch nicht anders. Die Scheuen wollen und brauchen nicht soviel Aufmerksamkeit, sonst sind sie zu schnell überfordert. Man muß es nur regelmäßig machen, dann kommt das step by step.
 
  • #18
Das mit dem Gehege davor find ich ne gute Idee allerdings lässt es sich nicht direkt dranstellen. Das Gartenhaus steht auf einem erhöhten Fundament. Sicher 30cm hoch und vom Gartenhaus bis Abschluss des Fundamentes nochmal 40cm. Es bleibt leider nur das geschlossene Gartenhaus 😕 Aber das ist ja nicht für ewig. Aber so ist sie doch besser vor Nässe etc geschützt.
 
  • #19
Das klingt schonmal gut. Ich denke dann ist sie keine Extremwilde, dann habt ihr gute Chancen. Das beste wäre echt, wenn ihr das Gehege an das Gartenhaus ransetzen könntet, so daß sie über die Klappe selbstständig rein und raus kann. Das ist bestimmt aus Einzelelementen zusammengebaut - könnte man das nicht auseinandernehmen und am Gartenhaus wieder aufstellen?
Oder halt wie gesagt aus Kaninchengehegen oder Stabzaunelementen nen kleine Außengehege an die Klappenstelle ransetzen. Das muß ja nicht begehbar sein. Das reicht, wenn es nen Meter hoch ist oder so. Man kann ganz toll Zaunelemente nehmen und die einfach mit Kabelbinder zusammenstecken. Mit Laschen im Holzhaus festgeschraubt - fertig.
Dann hat sie alles was sie braucht.

Zeitlich reicht das völlig - mach ich auch nicht anders. Die Scheuen wollen und brauchen nicht soviel Aufmerksamkeit, sonst sind sie zu schnell überfordert. Man muß es nur regelmäßig machen, dann kommt das step by step.

Das mit dem miniauslauf geht mir doch nicht aus dem Kopf. Hast du ne Idee wie ich das Fundament überbrücken kann? Auf der wiese kann ich den zaun ja mit Heringen feststecken.

Oder ich bau das in L-Form nur auf dem Fundament. Aber wenn ich einen Holzrahmen bau mit Kaninchendraht und der liegt nur auf dem Boden auf würde vermutlich nicht ausreichen, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #20
Hallo Lyndwyn.
Zunächst mal Klasse, dass Du eine Streunerin in deinem Garten aufnehmen willst. Ich denke auch, dass sie so schnell wie möglich in das Gartenhäuschen umziehen sollte, wenn Du keine Chance siehst sie in eurem Haushalt aufzunehmen und einen echten Zähmversuch starten kannst.
Zum Umsetzen.
Wäre es eine Möglichkeit einen "Gang" zwischen Hütte und Käfig zu bauen ?.
Ein paar angespitze Latten in den Boden, Kaninchendraht oder Katzennetz drübergespannt und dann die Klappe kurzfristig ausgebaut und den Gang direkt vor dem dann entstandenen Loch enden lassen. Luxus wäre es, wenn diese Konstruktion so stabil wäre, dass sie dauerhaft stehen beiben könnte - also sozusagen das Gehege als Freisitz und die Hütte mit dann wieder eingebauter Klappe als warmer SafePlace. Sollte dies nicht möglich sein, dann ist die Katze wenigstens an ihrem späteren Rückzugsort angelangt und kann sich dort besser eingewöhnen und hat es auch geschützter und wärmer als in dem offenen Gehege.
Wir haben auch so ein Blockbohlenhaus. Man kann dort auch ein Fenster einbauen als Aussichtsplatz für die Maus. Schaut mal auf den kleinanzeigen Seiten, dort gibt es oft alte Fenster oder Fensterflügel die man ohne großen Aufwand einfach in die aufgeschnittene Aussenwand einfügen kann.
Viel Erfolg bei der Umsetzung eurer Vorhaben.
 

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