Wie oft eine Wurmkur machen

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Hallo,

unser Kater ist Freigänger und bringt öfter auch mal Mäuse nach Hause :D, worüber wir uns tierisch freuen. ;) Ich nehme deshalb an, dass er einige Mäuse fängt und frisst. Dadurch werden natürlich auch Wümer übertragen. Deshalb möchte ich fragen, wie oft man eigentlich eine Wurmkur machen soll. Bringt das überhaupt was, denn beim nächsten Verspeisen einer Maus hat er ja vermutlich wieder welche.

Viele Grüße

von Anna
 
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A

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Gib Wurmbehandlung, wenn der Kater offensichtlich verwurmt ist, oder starke Anzeichen dafür hat.
Wenn Du Häufchen sammeln kannst, dann mach das mal, möglichst gesammeltes Werk über drei Tage, der Tierarzt wird das im Labor testen lassen auf Darmparasiten.

Vorbeugend entwurmen geht nicht, was besagt, daß nach einer (vielleicht überflüssigen?) Wurmbehandlung kurzfristig doch ein Befall da sein kann (Neuinfektion).
Nicht jede Maus ist verwurmt und nicht jeder verschluckte Wurm macht die Miez auch tatsächlich krank. Es gibt eine natürliche Abwehrkraft, die aber mit jeder Wurmbehandlung weiter geschädigt wird.

Zugvogel
 
Hallo Zugvogel,

was sind Anzeichen für einen Wurmbefall? Gewichtsabnahme?? Das kann ich eigentlich fast nie feststellen, mal frisst er gut mal nicht. Aber ich weiss ja auch nicht, was er alles nachts oder tagsüber draussen verspeist hat.

Letzten November hat der Tierarzt bei ihm einen Wurmbefall festgestellt, da ein Blutbild gemacht wurde und man das da offensichtlich sieht. Da wir eine Zahn-OP bei ihm haben machen lassen, riet er uns zu einer Wurmkur vor der Narkose. Deshalb nehme ich an, dass er viele Mäuse verspeist.

Viele Grüße

Anna:)
 
Ich weiß, daß man anhand diverser Blutparameter feststellen kann, ob irgendwelche Parasiten im Organismus sind, die aber nicht immer Würmer sein müssen. Für mich gilt nur eine spezielle Kotprobe als Nachweis für Befall oder nicht Befall.

Anzeichen für Wurmbefall können sein: Schlittenfahren, Nickhautvorfall, Gewichtverlust trotz gut futtern, glanzloses Fell, Durchfall + und mitunter Erbrechen.
Das sind Symptome für allerlei Krankheiten, nicht nur für Wurmbefall, darum sollte man immer durch diverse Diagnosemöglichkeiten die Ursache eingrenzen, bestimmen.

Wenn Würmer gespuckt oder geschissen werden, ist das Diagnose genug, vielleicht kann man die Wurmspezies genau feststellen und das Wurmmittel noch gezielter auswählen.

Zugvogel
 
Meine Freigänger werden alle drei Monate entwurmt, weil sie dauernd Mäuse essen. Und sich eben auch aneinander infizieren können, weil sie sich eben wie Katzen benehmen: Gesicht ablecken bei Begrüßung, gegenseitig putzen, am Hinterteil riechen wenn einer heimkommt usw.

Mäuse haben immer irgendwas, sei es Flöhe (die den Flohbandwurm übertragen) oder eben bereits innere Parasiten, die dann mitgefressen werden.
Man ist bei Freigängern auch nie sicher, ob sie nicht doch mal ein paar Flohbisse abbekommen.

Wenn es erst so weit kommt, daß Spulwürmer ausgebrochen werden oder Bandwurmglieder aus dem Pöppes kommen, muß die WK zweimal im Abstand von zwei bis drei Wochen gegeben werden, um eine solch starke Verwurmung überhaupt in den Griff zu bekommen.
 
Ist es einem Wurmmittel nicht 'egal', wieviele Würmer es bekämpfen soll? Ich dachte, entweder es hilft oder es hilft nicht.

Wie lange braucht ein Wurm, bis er in einem Organismus ohne gute Abwehr sich so vermehrt hat, daß Wurmbefall offensichtlich ist?

Zugvogel
 
Es leben im Wirt (sprich der Katze) verschiedene Stadien der Würmer. Um alle zu erwischen und abzutöten, ist es wichtig, die WK zweimal zu geben.
Bei so starker Verwurmung wie oben beschrieben geht es überhaupt nicht anders.

Bei den dreimonatig stattfindenden WK's sind die Katzen auch nicht die ganze Zeit wurmfrei, aber die Belastung ist durch die regelmässige Abtötung wesentlich geringer.
 
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Bei den dreimonatig stattfindenden WK's sind die Katzen auch nicht die ganze Zeit wurmfrei, aber die Belastung ist durch die regelmässige Abtötung wesentlich geringer.
Das klingt logisch - wäre nur die Belastung durch die Wurmbehandlungen nicht auch zu berücksichtigen :eek:

Zugvogel
 
Wie lange braucht ein Wurm, bis er in einem Organismus ohne gute Abwehr sich so vermehrt hat, daß Wurmbefall offensichtlich ist?

Zugvogel

Hm, eigentlich müßte man das den Wurm fragen :D

Aber Scherz beiseite, also bei meinen Kitten war der Wurmbefall schon mit drei Wochen deutlich sichtbar. (Wurmbauch)

Und bei den beiden Tigermädels habe ich eine Folge-WK wohl nicht rechtzeitig gegeben (sie waren ja gründlich u. doppelt entwurmt worden) - daher haben sie die Würmer ausgeko*** bzw. die Bandwurmglieder kamen aus dem Pöppes; die Tigermädels haben recht früh schon sehr gute Jagderfolge gehabt und da ging das ganz blitzeschnelle :eek::eek::eek: will ich nicht mehr erleben müssen ehrlich gesagt!!!

Seither gibt's beim Thema WK kein Pardon und keine Diskussion mehr. Und auch keine Kotproben. Bei neun Freigängerkatzen kann man mit Sicherheit davon ausgehen, daß mind. eine oder mehrere immer irgendwelche Parasiten rumschleppen u. vererben.
Außderdem schmusen sie ausgiebig mit den Hunden und lassen sich von denen sogar abschlecken. Also noch ein Infektionsweg.
 
  • #10
Ich hab schon sehr lange Katzen, die immer einer Infektion ausgesetzt waren, ob im Freigang oder mit Hunden...
Und nicht eine einzige Katze mußte entwurmt werden.

Zugvogel
 
  • #11
Ich habe auch schon fast immer Katzen. Freigänger u./o. Stallkatzen. Und die mußten immer alle entwurmt werden.

Gerade Kitten und Jungkatzen können an ihren Parasiten ganz schnell eingehen. Tun sie ja auch sehr häufig - aber Menschen bekommen das meistens nicht mit. Weil sich Katzengeburten u. das damit verbundene Elend von Mamamieze und Kitten im Verborgenen abspielen.


Sogar Pferde als reine Herbivoren können an ihren Würmern eingehen. Ich habe mal eines gesehen, das hatte dicke Beulen am ganzen Körper. Irgendwann sind sie aufgeplatzt und tausende von fetten Würmern quollen raus. Diese Parasiten hatten sich vorher durch den gesamten Verdauungstrakt und die inneren Organe nach außen gefressen - bis sie sich unter der Haut in Massen sammelten, um wegen Platzmangel nach außen zu drängen.
Das Pferdchen mußte erlöst werden - da war leider nichts mehr zu retten oder zu therapieren. :sad:
 
  • #12
Hallo,

unser Freigänger ist auch der absolute "Wurm-Kandidat". :( Er ist halt ein richtiger kleiner Jäger, schleppt Mäuse und andere Tierchen an und vertilgt sie auch. Ich dachte, mit dem 3-Monats-Entwurmen seien wir auf der sicheren Seite, auch wenn mir die ganze Chemie schon arg gegen den Strich geht. Aber just heute morgen hat er meinem Mann vor die Füße erbrochen - darin ein Wurm (offensichtlich ein Spulwurm). Vor zwei Monaten war es ein Bandwurm und er wurde prompt mit zweiwöchiger Pause dazwischen 2x entwurmt. Unser armer Hund soll nun auch wieder mit entwurmt werden, da die beiden intensiven Kontakt haben.

Gibt es denn gar keine andere Mögilchkeit, als diese Chemiebomben? Irgendwas Natürliches? Ich hab mal von Möhren und Kokosraspeln gehört...
 
  • #13
Alternativen würden mich auch mal interessieren.
Unsere Ex-Wildlinge werden auch alle drei Monate entwurmt u. trotzdem hat mir einer von ihnen letzte Woche einige Spulwürmer + einen fetten Bandwurm vor die Füße gekotzt. Also sofort wieder entwurmt obwohl das letzte Mal erst 2 Monate her war.
Langsam denke ich die Ärmsten müssen vor lauter Chemie schon im Dunklen leuchten.
 
  • #14
Also ich halte nichts von dem ganzen Biokram... Kokosraspeln? Möhrenschnitzelchen? Wie bekommt man die rein, in die Katze? Ich entwurme meine Freigänger alle 4 Monate mit einer Tablette Milbemax, da ich kleine Kinder hier habe, die alles in den Mund stecken. Bisher hatten wir keine Würmer mehr, deshalb werde ich es auch weiter so handhaben. Bei der Menge an Mäusen und Vögeln die meine Katzen fangen, wäre es auch kein Wunder wenn sie ständig Würmer hätten, da bin ich einigermaßen überzeugt von!
 
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  • #15
Die Empfehlung bei Freigängern ist, je nach dem, wie intensiv der Kontakt z.B. zu kleinen Kindern ist, monatlich bzw. bis alle 3 Monate zu entwurmen.
Bei Wohnungskatzen reciht selterner, ich glaube vierteljährlich oder sogar nur jährlich :confused:

In der aktuellen Katzen extra gibt es folgende Info vom Tierarzt:
Die Wurmkur wirkt genau 24 Stunden. in dieser Zeit ist die Katze sicher wurmfrei. Allerdings braucht es bei erneuter Infektion etwa 4 Wochen, bis sie wieder zur Ausscheiderin und damit infektiös wird. Daher die Empfehlung zur monatlichen Kur, sofern starke Belastung durch z.b. ständiges Mäusefangen bzw. Kontakt zu kleinen Kindern. Eine wurmfreie kotprobe ist letztlich nicht zwingend aussagekräftig. Evtl. grade "Pech" gehabt und keinen Wurm erwischt :oha:

Außerdem sollte sich jeder klar sein, daß es hier nicht ausschließlich und nicht einmal vorrangig um Kätzchens Gesundheit geht, sondern um unsere!
Denn beim Menschen kann so ein Wurm dramatische Gesundheitsprobleme machen. Durchaus ausgeprägter als bei der Katze. Und eine Entwurmung beim MEnschen funktioniert noch weniger als bei der Katze - und noch unangenehmer.

Deshalb sollte jeder die Entwurmung seiner Katze durchführen - Medikamentenbelastung hin oder her. Lieber auf Nummer sicher gehen und gesund bleiben - Katze und Dosenöffner ;)
 
  • #16
Eine wurmfreie kotprobe ist letztlich nicht zwingend aussagekräftig. Evtl. grade "Pech" gehabt und keinen Wurm erwischt :oha:

Außerdem sollte sich jeder klar sein, daß es hier nicht ausschließlich und nicht einmal vorrangig um Kätzchens Gesundheit geht, sondern um unsere!
Die Dramatik eines Wurmbefalls ist keineswegs so gravierend, wie es auf den einschlägigen Seiten angedroht wird. Außerdem kann jeder Mensch im Fall des Falles auch eine Wurmbehandlung durchführen.
Als Vorsorge die ganze Chemie nur in die Katze zu stopfen, ist m.E unangemessen.

Wer drei Tage Kot sammelt, ist zu 99 % sicher, daß ein Wurm auch gefunden wird, wenn er da ist. Daß immer wieder das 'falsch-negativ' so ins Blickfeld rückt, ist nicht ganz bedarfsgerecht.
Und sollte es tatsächlich mal als falsch-negativ erkannt werden, kann immer noch eine Wurmbehandlung durchgeführt werden.
Tatsache ist, daß jede Wurmbehandlung den Darm und die Leber belastet, mit der Zeit wird die Abwehr gegen Würmer immer geringer und die Leber vor allem immer kränker. Kann das Sinn der ganzen Sache sein?

Zugvogel
 
  • #17
Mal ne blöde Frage: Woher kriegen eigentlich Kitten Würmer, wenn die Mama keine Mäusefängerin ist ? Und warum muß man Wohnungskatzen entwurmen ?

Grüße von Nadir
 
  • #18
Mal ne blöde Frage: Woher kriegen eigentlich Kitten Würmer, wenn die Mama keine Mäusefängerin ist ? Und warum muß man Wohnungskatzen entwurmen ?

Grüße von Nadir

1. Frage interessiert mich auch!
2. Frage............wer sagt, dass man Wohnungskatzen entwurmen muß???
Auf die Idee käme ich gar nicht! (es sei denn, irgendwelche Anzeichen
wären vorhanden....selbst da würde ich erst mal eine Probe abgeben):confused:
 
  • #19
Die Dramatik eines Wurmbefalls ist keineswegs so gravierend, wie es auf den einschlägigen Seiten angedroht wird. Außerdem kann jeder Mensch im Fall des Falles auch eine Wurmbehandlung durchführen.
Als Vorsorge die ganze Chemie nur in die Katze zu stopfen, ist m.E unangemessen.

Zugvogel

Beim Menschen ist eine "Wurmkur" je nach dem welches Organ befallen ist und welcher Wurm es ist sehr effektiv - aber nur, wenn der Wurm im Darm sitzt. Sitzt er aber in einem anderen Organ, dann wird es schwierig bis unmöglich. Das kann Dauertherapien mit starken Nebenwirkungen oder auch größere OPs bedeuten. Darauf möchte ich persönlich gerne verzichten.
 

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