wie macht man weiter nachdem ein Freigänger gestorben ist?

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Es tut mir leid, ich bin noch sehr unsortiert in meinen Gedanken, aber ich habe gerade einen meiner Freigänger tot wiedergefunden (hatte ihn tagelang gesucht) und habe jetzt solche Angst um die anderen drei. Ich konnte nicht mehr erkennen, woran er gestorben ist, es sah aber nicht nach einem Verkehrsunfall aus und dort fahren auch kaum Autos. Wie soll ich denn die anderen schützen, dass ihnen das nicht auch passiert? Und wie soll ich selbst mit der Angst leben?

Wie macht man weiter, wenn sowas passiert ist?
 
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Das ist furchtbar, mein Beileid.

Man muss weiter machen, auch wenn es schwer ist. Und es geht auch weiter und das ist gut so. Der Tod gehört zum Leben. Auch wenn das abgedroschen klingt.

Wenn man Freigänger hat, dann lebt man doch eigentlich ständig in Angst. Weil sie später kommen als sonst, weil man irgendein "komisches" Geräusch oder ein Auto mit quietschenden Bremsen gehört hat. Hier bei mir geht es bald mit der Jagd los und ich kann meine halbwilden Draussenkatzen nicht einsperren....

"Leben ist lebensgefährlich" so lautet ein Zitat von Kästner. Und genauso ist es.

Mein Mo war so etwas wie Hardcore-Freigänger, den hätte ich nicht einsperren können. Er musste raus, egal wie schlecht es ihm ging oder wie das Wetter gewesen ist. Mit viel Konsequenz und Durchhaltevermögen hatten wir beide uns darauf geeinigt, dass er abends im Haus bleiben muss.
Und im Juni musste ich ihn dann über die Regenbogenbrücke gehen lassen, weil er krank war. Und das hatte gar nichts mit den Gefahren draussen zu tun.


Was ich damit sagen will: Sie gehen nicht, nur weil sei Freigang haben. Sie gehen, weil ihre Zeit gekommen ist. Wir können sie nicht vor allem schützen und es ist liegt nicht in unserer Macht, sie hier zu halten, wenn sie gerufen werden.


Ich wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist furchtbar, mein Beileid.

Man muss weiter machen, auch wenn es schwer ist. Und es geht auch weiter und das ist gut so. Der Tod gehört zum Leben. Auch wenn das abgedroschen klingt.

Wenn man Freigänger hat, dann lebt man doch eigentlich ständig in Angst. Weil sie später kommen als sonst, weil man irgendein "komisches" Geräusch oder ein Auto mit quietschenden Bremsen gehört hat. Hier bei mir geht es bald mit der Jagd los und ich kann meine halbwilden Draussenkatzen nicht einsperren....

"Leben ist lebensgefährlich" so lautet ein Zitat von Ringelnatz. Und genauso ist es.

Mein Mo war so etwas wie Hardcore-Freigänger, den hätte ich nicht einsperren können. Er musste raus, egal wie schlecht es ihm ging oder wie das Wetter gewesen ist. Mit viel Konsequenz und Durchhaltevermögen hatten wir beide uns darauf geeinigt, dass er abends im Haus bleiben muss.
Und im Juni musste ich ihn dann über die Regenbogenbrücke gehen lassen, weil er krank war. Und das hatte gar nichts mit den Gefahren draussen zu tun.


Was ich damit sagen will: Sie gehen nicht, nur weil sei Freigang haben. Sie gehen, weil ihre Zeit gekommen ist. Wir können sie nicht vor allem schützen und es ist liegt nicht in unserer Macht, sie hier zu halten, wenn sie gerufen werden.
Ich wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit.

Genauso ist es,du hast es auf den Punkt gebracht.

Der TE mein Mitgefühl.
Es tut mir sehr leid für dich.
 
Dein Verlust tut mir sehr leid.
Ich erlebe so etwas ähnliches. Meine Chili ist seit 2 Wochen spurlos verschwunden und wenn Lilou rausgeht, ist bei mir gleich Horrorkino im Kopf angesagt.
Doch so langsam lerne ich damit umzugehen.
Es braucht Zeit ( wie leider alles) und ich bin sicher, irgendwann wird es wieder normaler. Hoff ich.
Wünsche dir viel Kraft!
 
Es tut mir sehr leid um Deinen Freigänger! Wie traurig für Dich und Deine anderen Katzen. Wobei ich froh bin, dass Du ihn gefunden hast. Hört sich blöd an, aber jetzt kannst Du ihn begraben und betrauern.

Hat er vor seinem Verschwinden ein irgendwie auffälliges Verhalten gezeigt? Unsere Nachbarskatze war irgendwann verschwunden, hatte aber bereits bei ihrem letzten Auftauchen eine merkwürdige "Müdigkeit" gezeigt und nichts gefressen. Wir haben sie dann an einer unzugänglichen Stelle im Garten gefunden, an die sie sich zum Sterben zurück gezogen hatte.
Aber leider ist natürlich ein Unfall nicht auszuschließen. Ein Bekannter hat in einem kleinen Dorf am Ende einer Sackgasse gewohnt, dahinter nur noch Pampa - und irgendein Depp hat beim Drehen seine Katze überfahren.

Das Leben von Freigängern ist gefährlicher als das von Wohnungskatzen. Das hast Du mit Sicherheit gewusst. Aber da man ziemlich einfach Wohnungskatzen zu Freigängern machen kann, es umgekehrt aber schwierig bis unmöglich ist, kannst Du davon ausgehen, dass Katzen ein Leben mit Freigang vorziehen. Menschen fahren Fahrrad, Auto, Ski, klettern auf Berge oder begeben sich in sonstige Gefahren obwohl da jedes Jahr eine Menge Menschen bei umkommen, akzeptieren ein gewisses Risiko, auch wenn es ihr Leben verkürzen kann.

Was sollst Du machen? Deinen Freigänger betrauern, die anderen weiterhin in den Freigang lassen, auch wenn Deine Angst um sie jetzt größer ist als vorher. Und vielleicht irgendwann die "freie Stelle" neu ausschreiben.
 
Mein herzliches Beileid zu deinem (euren) Verlust. Sowas ist einfach schrecklich.:sad:

Jedes Mal, wenn meine Fussel eine Stunde zu spät kommt, werde ich schon unruhig und gehe im Kopf durch bei welchen Nachbarn ich am besten zuerst frage.

Ich wünsche Dir und deinen drei Samtpfoten viel Kraft für die traurige Zeit. Fühl Dich unbekannter Weise feste gedrückt.
 
Wie macht man weiter, wenn sowas passiert ist?

Man macht "einfach" weiter. So blöd das klingt, aber so ist es.
Uns hat das Wissen geholfen, dass unsere Katze uns zum einen so viel gegeben hat, und sie zum anderen glücklich war, weil sie raus durfte wann sie wollte. Sie hat das Leben gelebt, was SIE wollte. Wir haben dran teilgehabt.

Es ist immer zu früh. Es ist immer der falsche Moment. Es gibt immer ein "aber wir wollten doch noch...".

Miomomo schreibt es ganz richtig: Es liegt nicht in unserer Macht.
 
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Mein Beileid zu deinem Verlust.

Gut mir ist noch kein Kater überfahren worden dafür ist aber Hobbes seit 4,5 Jahren spurlos verschwunden. Und auch als Samson da eingesperrt war hatte ich Angst Hobbes raus zu lassen da ich nicht wußte was mit Samson ist.

Wie macht man weiter - gute Frage. Ich habe gebraucht bis ich die Jungs wieder halbwegs normal in den Teilzeitfreigang lassen konnte. Und selbst jetzt nach über 4 Jahren gerate ich in Panik wenn mal einer nicht von selbst oder aufs rufen heim kommt. Ich denke mal die Angst wird irgendwo immer bleiben eine weitere Katze so zu verlieren.

Was es mir aber möglich macht die drei jetzt so raus zu lassen ist einfach wenn ich sehe wie sehr sie ihren Freigang lieben, wieviel Spaß sie draußen haben.
Da muss ich ihr Wohlbefinden meiner Angst den Vorzug geben
 
Mein Beileid.

Aber auch ich kann mich Miomomo nur anschließen.

Freigänger zu sein, heißt eventuell ein kürzeres Leben zu haben.....aber es ist ihr Leben. Und es ist ein erfülltes Leben. Ein toter Freigänger wird zwar nie wieder eine Maus fangen, durch den Schnee tapsen oder klitschnass nachts aufs Bett springen um getreichelt werden, aber er hatte diese Möglichkeiten zumindest. Und das ist was am Ende eines jeden Lebens zählen sollte.
 
  • #10
Danke euch. Ihr habt natürlich recht, man macht einfach weiter. Ich war vorhin sehr erschlagen von dem Ganzen, so richtig ist es jetzt auch noch nicht angekommen.

Rasmus hätte nie glücklich werden können als reiner Wohnungskater, der wollte und musste raus. Genau wie die anderen. Und deshalb werden sie auch Freigänger bleiben, ich würde sie nie einsperren, nur weil ich nicht mit der Angst klarkomme.

Natürlich wusste ich, dass Freigänger gefährlicher leben, aber es war bisher ein sehr abstraktes Wissen. Jetzt weiss ich es auf eine sehr rohe, schmerzhafte Weise. Und ich bin trotzdem dankbar, dass ich ihn gefunden habe und nicht mit der Ungewissheit leben muss, auch da habt ihr Recht.
 
  • #11
Du Arme, habs grad im "vermisst" Forum gelesen. Auch von mir herzliches Beileid.
Zur eigentlichen Frage: man macht weiter. Und es wird leichter, aber es dauert. Bei mir hat es fast drei Jahre gebraucht, bis ich nicht bei jedem längeren Wegbleiben kurz vorm Nervenzusammenbruch war. Am Anfang konnte ich kaum das Haus verlassen, weil ich sicher war, in meiner Abwesenheit würde etwas schreckliches passieren. (Als ob ich den Tod meiner Katze dadurch hätte verhindern können - sie ist direkt vorm Haus, fast vor meinen Augen überfahren worden). Wie lange es bei dir dauert, kann ich dir nicht sagen, aber besser wird es auf jeden Fall.
Miomomo hat es gut auf den Punkt gebracht: die Kleinen sind letztendlich, wie wir alle, nur zu Besuch da. Manche länger, manche leider nur sehr kurz.
Meine Katzen gehen dennoch weiter in den Freigang, der Kater, weil man ihn ohnehin nicht drinhalten könnte und er schrecklich unter dem Freiheitsentzug leiden würde, die Katze, weil ich ihr nicht verwehren kann, was ich dem Kater gestatte. Das einzige Zugeständnis an meine Angst ist, dass die Katze nachts drin bleibt. Sie ist das von Anfang an so gewohnt und hat damit keinerlei Problem.
 
  • #12
Das tut mir sehr leid, hab deinen Thread verfolgt, weil ich in der Nähe wohne... und nun so was :reallysad:

Aber mit diesem Risiko leben alle, die Freigänger haben.
Er hatte ein schönes Leben, du hast ihm das gegeben, was ihn glücklich machte: Freiheit
 
  • #13
Hallo,

Leider geht es weiter mit Problemen...ich sitze hier seit Stunden wie auf glühenden Kohlen und weiss nicht mehr weiter. Heute vormittag habe ich einen Anruf verpasst, es stellte sich kurz danach heraus, dass das Tasso war. Jemand ist mit einem meiner Freigänger in einer Tierklinik hier in der Nähe aufgetaucht, dort wurde der Chip ausgelesen und dann Tasso verständigt. Die Finder haben ihre Handynummer hinterlassen und dann meinen Kater mit nach Hause genommen (daraus schliesse ich immerhin, dass er wenigstens nicht krank/verletzt war).

Der Kater war nicht länger weg als sonst auch, also habe ich einfach angenommen, dass jemand ihn versehentlich für entlaufen gehalten hat und sich gekümmert - das finde ich ja an sich auch gut. Aber unter der angegebenen Handynummer meldet sich niemand, es kommt immer nur die Ansage: "der gewählte Teilnehmer ist derzeit nicht erreichbar". Keine Mailbox, keine SMS-Benachrichtigung, kein nix. Ich habe dort jetzt im Halbstundentakt angerufen und auch eine SMS geschickt, aber bisher keine Reaktion. Wer kümmert sich um eine vermutlich entlaufene Katze, fährt bis zur Tierklinik, um den Chip auslesen zu lassen, und stellt danach einfach sein Handy ab? Ich verstehe es nicht. Mir fallen nur lauter Dinge ein, die schief gelaufen sein könnten, ich habe sogar schon geguckt, ob ihn jemand in den ebay-Kleinanzeigen eingestellt hat.

Ich vermisse meinen Rasmus immer noch so sehr und jetzt das - vielleicht bin ich doch nicht für Freigänger gemacht. Oder vielleicht ist es die Gegend hier nicht?

Besorgte Grüße,
pussinboots
 
  • #14
Vielleicht solltest du für dein Post einen eigenen Beitrag aufmachen?
Du hast es hier in ein bestehendes Thema gepostet und dieses Thema heißt "wie macht man wieter nachdem ein Freigänger gestorben ist?"
Evtl. lesen es mehr, mit einer anderen Überschrift und haben Tipps.

Ich kann dir nur raten, nicht den Kopf zu verlieren. Niemand geht zum TA und lässt den Chip auslesen, der die Katze denn nicht zurückgeben will.
Akku leer und nicht bemerkt, kein Netz etc. es gibt sicher einen Grund.

Also, ich drück dir die Daumen. Alles wird gut!
 
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  • #15
Vielleicht solltest du für dein Post einen eigenen Beitrag aufmachen?
Du hast es hier in ein bestehendes Thema gepostet und dieses Thema heißt "wie macht man wieter nachdem ein Freigänger gestorben ist?"
Evtl. lesen es mehr, mit einer anderen Überschrift und haben Tipps.

Ich kann dir nur raten, nicht den Kopf zu verlieren. Niemand geht zum TA und lässt den Chip auslesen, der die Katze denn nicht zurückgeben will.
Akku leer und nicht bemerkt, kein Netz etc. es gibt sicher einen Grund.

Also, ich drück dir die Daumen. Alles wird gut!

Sie hat den Thread selbst aufgemacht?`Es ist ihr Thread!
 
  • #16
Sie hat den Thread selbst aufgemacht?`Es ist ihr Thread!

ah ok, dachte eine andere "Überschrift" wäre vielleicht besser.
Vielleicht hat dazu jemand Tipps, aber nicht zum Thema "wie macht man weiter..."
 
  • #17
Ich musste es vorhin einfach loswerden, deshalb hab ich den alten threadxbenutzt. Ich hab grad mit einer befreundeten Anwältin telefoniert, die meinte auch es gäbe erstmal harmlose Gründe. Ich soll noch bis morgen abwarten, ob die sich zurückmelden bzw es selbst weiter versuchen. Falls es dann keinen Kontakt gibt, soll ich zur Polizei gehen und es als Fundunterschlagung melden. Die könnten dann anhand der Handynummer die Leute ausfindig machen.
Hoffentlich ist das einfach nur ein Missverständnis und es klärt sich bald.
 
  • #18
Die Tierklinik hat keine weiteren Angaben?
 
  • #19
Die TK-Besetzung hatte in der Zwischenzeit geechselt und die neue wusste von nichts. Also nur, dass dort kein Fundkater sass.
Und Tasso hatte die Nachricht, dass diese TK angerufen hatte und der Kater aber mit den Leuten mit der Handynummer wieder mitgeht.
 
  • #20
Er ist wieder da! Er kam einfach angelaufen, als ich mit dem Hund unterwegs war. Stinkt nach Parfum, hat richtig Kohldampf und wirkt irgendwie unsicher. Die Leute hatte ich immer noch nicht erreicht. Alles sehr merkwürdig, aber Hauptsache er ist wieder da!
 

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