wie handeln, wenn katze agressiv wird/ist?

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moinsen.

layla lebt mit ihrer schwester seit gut 9 monaten bei uns. heute 1 jahr alt. beide sind kastriert und sind mit ca 10 wochen bei uns eingezogen (zu früh, musste aber sein).

beide haben bei gutem bis mittelmäßigem wetter freigang in den garten. wir bieten ihnen zuhause viele spielmöglichkeiten an und spielen täglich mit beiden.

layla war schon immer die etwas "härtere" von beiden. sprich, wenn ihr etwas nicht gefiel, beispielsweise auf dem schoß sein, dann hat sie sich da raus gepresst. wogegen shayla einfach nur so lange wartet bis man sie wieder auf den boden lässt.

also war uns laylas art immer relativ bewusst.
aber ihr verhalten wird zeit zu zeit irgendwie etwas grober.

sie ist keine typische schmusekatze in der hinsicht dass sie auf der brust schläft oder so. aber sie legt sich gerne neben einem und lässt sich streicheln und wenn man heimkommt dann ist sie sehr glücklich und reibt sich mehrere minuten an die beine und will nur aufmerksamkeit.

aufmerksamkeit bekommt sie so viel sie will.
kleine kinder haben wir zuhause nicht. sprich, wir sind ein relativ ruhiger haushalt. wir haben sie nie geschlagen (das gibt es ja tatäslich noch...) oder mieß angeschrien o.ä.
ab und zu müssen wir nur ein lautes "nein" geben, wenn sie ihre pfote in die küche bringt, was sie nicht darf.

wir haben vor 3 wochen blutbild usw machen lassen und die katze ist einfach nur gesund. geröngt wurde sie vor 3 wochen wegen einem verdacht, aber auch da scheint alles gut zu sein. fell und haut usw. alles tiptop.

zum eigentlichen thema: manchmal liegt sie neben mir und lässt sich streicheln, genießt es und zeigt es auch mit lautem schnurren und auf den rücken legen usw. und dann fängt es langsam an und sie wird unrunhig und greift wie aus dem nichts in meine hand, zieht ihre krallen aus und diese sind dann tief in meiner hand. wenn ich mich bewege und meine hand von ihr wegziehen möchte wird sie härter und greift kräftiger in meine hand zu. währenddessen hört man von ihr eine art fauchen oder knurren.

das macht mir total angst. denn ich tuhe ihr nicht weh, ich ziepe nicht an den haaren oder werde grob. nichts.
wegen schlechter erfahrung fasse ich nicht einmal auf ihren bauch (katzen sollen da ja besonders empfindlich sein).

dieses verhalten kommt manchmal vor. also gut jeden tag. aber die dosis ihrer agressivität ist immer unterschiedlich. manchmal beißt sie nur leicht rein und dreht sich um und geht und manchmal passiert es wie in der beschriebenen situation.

ich habe unterschiedliches versucht. wie: in einem lauten ton nein sagen, zeigen das es einem wehtut mit ahhh und ooohhhh, nichts machen, langsam die hand wegnehmen usw usf.

aber ich habe noch nicht genau rausgefunden, was richtig hilft? und da man ja in der katzenerziehung konsequent bleiben soll, frage ich euch nach einem wirksamen rat den ich strickt einhalten kann/soll.

wie soll ich in so einem fall handeln?
und vorallem ihr dieses verhalten abgewöhnen oder zeigen dass es nicht richtig ist?

liebe grüße.
und oh, ich merke ich habe schon wieder ein roman erzählt :)) :pink-heart:
 
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A

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Sind die Katzen kastriert? Hat sich erledigt, steht ja da, dass sie kastriert sind ...

Wie lange hat sie dieses Verhalten schon? Ist sie wirklich nicht krank? Wurde der Urin mal untersucht und ein Blutbild gemacht? Vielleicht hat sie Schmerzen? Woher hast Du die Katzen? Was haben sie erlebt als sie klein waren?
 
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Tante Edit ..
 
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Gut, erledigt ;)
 
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ja, blutbild haben wir machen lassen. die ärtze waren auch sehr zufrieden und haben gesagt das sie fit ist. allergietest haben wir auch schon machen lassen. rind verträgt sie nicht. aber das war uns relativ früh klar.

das verhalten ist deutlicher geworden, nachdem wir sie kastrieren lassen haben. das erste mal wo sie mir richtig heftig mit fauchen in die hand gebissen hat, war der 2. tag nach der kastra.

beide kommen aus einer schrecklichen haltung und einem schrecklichem haushalt. horrortrip. sowohl für die tiere als auch für die menschen.

was auch immer der grund ausser krankheiten für ihre agressivität sein mag, interessiert mich mehr, wie ich in so einem moment handeln muss?
 
Ihr sollte es Akzeptieren wenn sie nicht auf den Schoß will und sie auch nicht dazu zwingen. Wenn ihr es doch tut kann das zu Aggressivität führen.


Hier solltet ihr viel früher regieren. Nicht erst wenn krallt. Auf hören zu streicheln wenn sie unruhig wird. Denn mit der Unruhe zeigt sie schon das sie nicht mehr will.

selbstverständlich! ich höre schon längst auf, wenn ich merke, dass sie anfängt mit ihrem schwanz rumzupeitschen.
dann habe ich sie schon längst in ruhe gelassen. trotzdem greift sie nach meiner hand!

und auf den schoß nehmen haben wir bei layla schon vor 6 monaten aufgegeben :)
 
Beobachte Deine Katze mal ganz genau: bevor der Schwanz anfängt zu peitschen, verändert sich die Ohrstellung, die Pupillen können sich verkleinern und die Schwanzspitze wird unruhig. Eine Katze gibt immer klare Signale, BEVOR sie beißt oder zulangt, oft werden diese Signale aber nicht oder falsch verstanden.

Auch wenn sich eine Katze neben einen setzt oder legt, heißt das noch lange nicht, dass sie auch angefasst werden soll. Probier doch einfach mal aus, was passiert, wenn Du sie nicht anfasst. Vielleicht ist Deiner Katze das schon genug, um sich wohlzufühlen. Möchte sie mehr, wird sie Dir das zeigen - in dem Fall kannst Du nur ganz vorsichtig autesten, wie weit Du gehen kannst. Mit etwas Feingefühl (das haben Katzenhalter in der Regel ;)) wirst Du das herausbekommen.

Ganz wichtig: sollte sie kratzen, die Hand auf gar keinen Fall bewegen, das löst eine Art Beutefanginstinkt aus und dann geht es erst richtig los. Was eine Katze dagegen oft verwirrt ist, die Hand auch noch in ihre Richtung zu schieben - Beute flieht, etwas, was trotz Angriff auf die Katze zugeht, lässt man aus Katzensicht besser in Ruhe :).
 
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Hallo, unser Gizmo macht es ähnlich...erst wird stilgehalten und sogar der Buch in meine Richtung gedreht, dann überkommt es ihn und faßt meine Hand, beißt in die Finger.

Nachdem ich ihm wieder und wieder gezeigt habe, mal durch anpusten, dann auch anfauchen - ich möchte das Ganze bitte ohne Krallen und nur leicht gezwickt werden - hat er verstanden.
Seither ist es wirklich ein Spiel zwischen uns.
Vergißt er sich mal, puste ich ihn an und er hört auf.:smile:



LG
 
Klingt auch sehr nach unserer kleinen. In der ersten Zeit war meine Hand und mein Arm ein Schlachtfeld. Richtig gefährlich wurde es dann, wenn sie sich auf den Rücken gelegt hat und einem ganz einladend den Bauch entgegengestreckt hat. Da gab es dann die volle Dosis: Beißen, mit den Vorderpfoten festhalten und mit den Hinterpfoten kratzen (und zwar in dem Tempo, wie sie sich sonst hinter den Ohren kratzt).

Mit Anpusten, "AU" oder "NEIN" sagen wurde das aber immer besser. Sie ist immer noch keine Schmusekatze, sie macht einem aber weniger radikal klar, dass sie jetzt nicht gestreichelt werden möchte, sondern nur in Ruhe hier liegen will.
 
  • #10
manchmal liegt sie neben mir und lässt sich streicheln, genießt es und zeigt es auch mit lautem schnurren und auf den rücken legen usw. und dann fängt es langsam an und sie wird unrunhig und greift wie aus dem nichts in meine hand, zieht ihre krallen aus und diese sind dann tief in meiner hand. wenn ich mich bewege und meine hand von ihr wegziehen möchte wird sie härter und greift kräftiger in meine hand zu. währenddessen hört man von ihr eine art fauchen oder knurren.
Wenn die Sonne scheint und es gleichzeitig regnet, kann man einen Regenbogen sehen - wenn die Katze glücklich und zufrieden schnurrt und plötzlich zubeißt, siehst du einen Katzenbogen ;)

ich habe unterschiedliches versucht. wie: in einem lauten ton nein sagen, zeigen das es einem wehtut mit ahhh und ooohhhh, nichts machen, langsam die hand wegnehmen usw usf.

aber ich habe noch nicht genau rausgefunden, was richtig hilft?

Versuch sie mit der anderen Hand abzulenken, mach irgendein Geräusch damit in ihrer Nähe!
 
  • #11
Bei uns habe ich die Erfahrung gemacht, dass sie nicht immer dann angefasst werden wollen, wenn sie sich so benehmen.

Meist ist es so bei Orlando. Er liegt neben mir, räkelt sich herum, streckt den Bauch zu mir, ich kraule ihn und die Welt ist in Ordnung.

Aber eben nicht immer, er fängt dann plotzlich an, nach der Hand zu schnappen. Ich schließe daraus: er möchte sich eben einfach neben mir herumräkeln und nichts weiter.

Insofern würde ich nicht immer davon auszugehen, dass sie angefasst werden mag, selbst wenn es danach aussieht.

manchmal liegt sie neben mir und lässt sich streicheln, genießt es und zeigt es auch mit lautem schnurren und auf den rücken legen usw. und dann fängt es langsam an und sie wird unrunhig und greift wie aus dem nichts in meine hand, zieht ihre krallen aus und diese sind dann tief in meiner hand. wenn ich mich bewege und meine hand von ihr wegziehen möchte wird sie härter und greift kräftiger in meine hand zu. währenddessen hört man von ihr eine art fauchen oder knurren.
Ja, am besten gleich bei diesem "Unruhig werden" besonnen die Hand zurückziehen. Wenn du zu spät aufhörst, und sie schnappt oder krallt, würde ich die gesamte Situation abbrechen. Lass sie da liegen, aber lies weiter, schau weiter Tv oder sonstetwas aber ansonsten ignorieren.

Also nicht "nein" etc sagen, sondern "einfach" die Hand weg und gut ist.
so lernt sie meiner Auffassung nach am schnellsten, dass ihre Grenzen ohne Diskussion akzeptiert werden.

Wie reagiert sie in anderen Situationen auf das Wort "nein"? Versuch ihr das in anderen Situationen besser beizubringen, falls sie nicht immer hört. Du kannst ihr auch ein anderes Geräusch als "Stoppsignal" beibringen. Aber eben nicht in der Situation, sondern vorbeugend.

Weil ich schätze mal (wegen dem Fauchen und Knurren), sie hat gelernt "Hand = Bedrohung", insofern würde ich situativ nichts tun außer die Situation zu entspannen (Hand weg und ansonsten ignorieren) - und in anderen Situationen ein "Stopp-Signal" einüben, spielerisch, wenn gerade kein Stress ist, lernt sie es besser.
 
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