
Panda_ABC
Benutzer
- Mitglied seit
- 6. Januar 2023
- Beiträge
- 48
Hallo liebe Foris,
vor ca. 10 Monaten haben wir, eine 4-köpfige Familie mit Teenie-Kindern, einen Tierheimkater bei uns aufgenommen. Er lebt nicht alleine bei uns, sondern hat neben uns noch einen Katzenkumpel (Kater Iggy, ca. 2,5 Jahre alt)
Seine Geschichte ist nicht wirklich bekannt, was ich aber weiß ist folgendes:
- er ist ca. 4-5 Jahre alt
- wahrscheinlich ein ehemaliger Bauernhofkater
- er landete als Fundkatze im Tierheim
- vor dem Tierheim war in einer Klinik (er hatte nach einem Autounfall einen gebrochenem Kiefer)
- in der Klinik wurde er kastriert, also nicht im Kittenalter, sondern erst mit 3-4 Jahren
- die Klinik hat ihn als "wild" eingestuft
- er liebt andere Katzen
- er hat einen Knick im Schwanz und sonst noch ein paar Narben
- er mag Männer nicht besonders
Im Tierheim war es für mich Liebe auf den ersten Blick. Ich habe dem fauchenden Etwas meine Hand hingehalten und gewartet, was passiert. Aber anstatt mich anzufallen, hat er beschlossen sich an meiner Hand zu reiben 😸.
Also ist er eingezogen und hört nun auf den Namen Dickie.
Am Anfang war er natürlich etwas schüchtern, es ging aber eigentlich ganz gut. Zuerst haben wir ihn im Haus behalten, damit er sich an uns und sein neues Heim gewöhnt. Eine erste Vergesellschaftung ging schief und vor dem zweiten Versuch habe ich ihn von einem Tierarzt durchchecken lassen.
Seitdem ich ihn einfangen musste, um ihn zum Tierarzt zu bringen, ist das Vertrauen aber futsch. Und das war im November!
Im Januar mussten wir dann noch ein paar Zähne ziehen lassen und im Februar gab es noch eine Impfung. Das wirft uns jedes Mal gefühlt um Jahrzehnte zurück. Er blieb von Mitte September bis Ende Februar im Haus, da erst die Zusammenführung mit Kater Iggy anstand, dann die Zahn-OP und schließlich noch die feLV-Impfung. Das lief aber relativ ruhig ab. Tagsüber lag er am liebsten unter einem Bett im Kinderzimmer, abends kam er raus und hat sich zu uns aufs Sofa gelegt. Das fand ich eigentlich recht vielversprechend.
Seit März ist er Freigänger und nun mit dem schönen Wetter ist er fast nur noch draußen. Anfangs kam er immer brav gegen 22 Uhr nach Hause und hat die Nächte im Haus verbracht. Jetzt ist er nur noch draußen. Als wüsste er ganz genau, dass die Katzenklappe nachts nicht mehr aufgeht. Bei meinen früheren Katzenomas bin ich ganz gut damit gefahren, sie nur von ca. 7:00 - 22:00 Uhr rauszulassen. Das hat den Vögeln morgens einen wichtigen Puffer verschafft.
Eventuell ist das hier aber kontraproduktiov und ich sollte ihm Tag und Nacht freien Zugang gewähren? Sein Fressen trage ich ihm ständig hinterher, meist rümpft er aber die Nase und jagt sich lieber eine Maus. Von seinem Winter-Wohlstandsbäuchlein ist leider nicht mehr viel übrig. Er kommt von sich überhaupt nicht zum Streicheln. Da waren wir schon mal viel, viel weiter. Die Entwicklung macht mich sehr traurig.
Ich würde mir sehr für ihn wünschen, dass er uns als seinen sicheren Hafen betrachtet, anstatt es bei Wind und Wetter vorzuziehen unter unserem Vordach zu schlafen. Wir wollen wirklich nur das Beste für ihn, aber ist ständig auf der Hut. In zwei Wochen steht der nächste Tierarztbesuch an und es graut mir füchterlich, weil ich erstens gar nicht weiß, wie ich ihn einfangen soll und zweitens, er mir wieder wochenlang beleidigt sein wird.
Sobald er kapiert, dass ich ihn packe und in die Transportbox verfrachte, verliert er vor lauter Angst Urin oder Kot.
Hat jemand von euch Erfahrung mit so einem Exemplar? Kann ich mir Hoffnung machen, dass das irgendwann noch wird und er nur Zeit braucht? Was kann ich ganz gezielt tun, damit er merkt, dass wir es echt einfach nur gut mit ihm meinen?
Ist er vielleicht einfach einer dieser Hardcore-Freigänger und im Winter wird er wieder etwas häuslicher? Was meint ihr?
Ich freue mich über eure Tipps!
vor ca. 10 Monaten haben wir, eine 4-köpfige Familie mit Teenie-Kindern, einen Tierheimkater bei uns aufgenommen. Er lebt nicht alleine bei uns, sondern hat neben uns noch einen Katzenkumpel (Kater Iggy, ca. 2,5 Jahre alt)
Seine Geschichte ist nicht wirklich bekannt, was ich aber weiß ist folgendes:
- er ist ca. 4-5 Jahre alt
- wahrscheinlich ein ehemaliger Bauernhofkater
- er landete als Fundkatze im Tierheim
- vor dem Tierheim war in einer Klinik (er hatte nach einem Autounfall einen gebrochenem Kiefer)
- in der Klinik wurde er kastriert, also nicht im Kittenalter, sondern erst mit 3-4 Jahren
- die Klinik hat ihn als "wild" eingestuft
- er liebt andere Katzen
- er hat einen Knick im Schwanz und sonst noch ein paar Narben
- er mag Männer nicht besonders
Im Tierheim war es für mich Liebe auf den ersten Blick. Ich habe dem fauchenden Etwas meine Hand hingehalten und gewartet, was passiert. Aber anstatt mich anzufallen, hat er beschlossen sich an meiner Hand zu reiben 😸.
Also ist er eingezogen und hört nun auf den Namen Dickie.
Am Anfang war er natürlich etwas schüchtern, es ging aber eigentlich ganz gut. Zuerst haben wir ihn im Haus behalten, damit er sich an uns und sein neues Heim gewöhnt. Eine erste Vergesellschaftung ging schief und vor dem zweiten Versuch habe ich ihn von einem Tierarzt durchchecken lassen.
Seitdem ich ihn einfangen musste, um ihn zum Tierarzt zu bringen, ist das Vertrauen aber futsch. Und das war im November!
Im Januar mussten wir dann noch ein paar Zähne ziehen lassen und im Februar gab es noch eine Impfung. Das wirft uns jedes Mal gefühlt um Jahrzehnte zurück. Er blieb von Mitte September bis Ende Februar im Haus, da erst die Zusammenführung mit Kater Iggy anstand, dann die Zahn-OP und schließlich noch die feLV-Impfung. Das lief aber relativ ruhig ab. Tagsüber lag er am liebsten unter einem Bett im Kinderzimmer, abends kam er raus und hat sich zu uns aufs Sofa gelegt. Das fand ich eigentlich recht vielversprechend.
Seit März ist er Freigänger und nun mit dem schönen Wetter ist er fast nur noch draußen. Anfangs kam er immer brav gegen 22 Uhr nach Hause und hat die Nächte im Haus verbracht. Jetzt ist er nur noch draußen. Als wüsste er ganz genau, dass die Katzenklappe nachts nicht mehr aufgeht. Bei meinen früheren Katzenomas bin ich ganz gut damit gefahren, sie nur von ca. 7:00 - 22:00 Uhr rauszulassen. Das hat den Vögeln morgens einen wichtigen Puffer verschafft.
Eventuell ist das hier aber kontraproduktiov und ich sollte ihm Tag und Nacht freien Zugang gewähren? Sein Fressen trage ich ihm ständig hinterher, meist rümpft er aber die Nase und jagt sich lieber eine Maus. Von seinem Winter-Wohlstandsbäuchlein ist leider nicht mehr viel übrig. Er kommt von sich überhaupt nicht zum Streicheln. Da waren wir schon mal viel, viel weiter. Die Entwicklung macht mich sehr traurig.
Ich würde mir sehr für ihn wünschen, dass er uns als seinen sicheren Hafen betrachtet, anstatt es bei Wind und Wetter vorzuziehen unter unserem Vordach zu schlafen. Wir wollen wirklich nur das Beste für ihn, aber ist ständig auf der Hut. In zwei Wochen steht der nächste Tierarztbesuch an und es graut mir füchterlich, weil ich erstens gar nicht weiß, wie ich ihn einfangen soll und zweitens, er mir wieder wochenlang beleidigt sein wird.
Sobald er kapiert, dass ich ihn packe und in die Transportbox verfrachte, verliert er vor lauter Angst Urin oder Kot.
Hat jemand von euch Erfahrung mit so einem Exemplar? Kann ich mir Hoffnung machen, dass das irgendwann noch wird und er nur Zeit braucht? Was kann ich ganz gezielt tun, damit er merkt, dass wir es echt einfach nur gut mit ihm meinen?
Ist er vielleicht einfach einer dieser Hardcore-Freigänger und im Winter wird er wieder etwas häuslicher? Was meint ihr?
Ich freue mich über eure Tipps!