Wie finde ich heraus, ob Katze Einzelgängerin ist oder gerne wieder Gesellschaft hätte?

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Ennea

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9. Januar 2015
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Guten Morgen!

Ich bräuchte einmal einen guten Rat und Tipp, wie ich feststellen kann, ob unsere kleine Maus gerne wieder Katzengesellschaft hätte oder nicht.

Wir haben vor 4 Wochen eine Katze (4 Jahre alt, kastriert, Freigängerin) bei uns aufgenommen, da es in ihrer vorherigen Familie Probleme zwischen ihr und ihrer Schwester gab. Die beiden sind von Anfang zusammen in der Familie gewesen, durften beide raus, sind beide kastriert und aus einem Wurf gewesen.

Laut Aussagen hat es wohl im ersten Jahr auch sehr gut mit den beiden harmoniert und dann haben sie sich immer weiter auseinander gelebt und seit dem letzten Jahr kam es vermehrt zu Kämpfen und die beiden haben sich gar nicht mehr verstanden. Es wurde dann auch mehrfach so schlimm, dass unsere Kleine aufgrund der Verletzungen zum Tierarzt musste. Bei den Besuchen habe ich auch gemerkt wie angespannt und unwohl sich unsere Maus gefühlt hat, sie war die ganze Zeit in Lauerhaltung vor Panik, dass Ihre Schwester ins Zimmer kommen könnte.Die Familie hat sich dann schweren Herzens dazu entschieden die beiden zu trennen und auch gesagt, dass sie davon ausgehen, dass eine Einzelhaltung vermutlich zu empfehlen und für unsere Katze wohl einfach entspannter wäre.

Wie gesagt ist unsere Kleine nun seit knapp 4 Wochen bei uns und ich erkenne sie im Gegensatz zu den Besuchen kaum wieder. Sie ist komplett aufgetaut und innerhalb von 2 Tagen absolut zutraulich und entspannt geworden. Sie darf nun seit ein paar Tagen auch raus und wirkt sehr zufrieden und ausgeglichen. Sie geht auf Ihre Toiletten, frisst gut, kommt zum Kuscheln auf den Schoß und genießt ihre Rundgänge in unserem Garten und in der Nachbarschaft.

Da wir wissen, dass Katzen im Normalfall immer besser zu Zweit gehalten werden sollten und wir ihr ein möglichst schönes Leben und Umfeld bieten wollen, wäre die Frage, wie wir herausfinden können, was das Beste für sie ist. Wir würden sofort eine zweite Katze/Kater bei uns aufnehmen aber sie auch alleine halten, wenn sie damit glücklicher wäre. Wir haben ein großes Haus und einen sehr großen Garten und leben sehr ländlich, sodass auch Freigang ermöglicht werden kann und eine 2. Katze ohne Probleme möglich wäre.

Was meint ihr?

Vielen Dank und liebe Grüße!
 
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hallo!

grundsätzlich ist eure ja offenbar nicht das problem sozusagen. sondern eher das opfer.

daher denke ich schon, eine soziale nette zweitkatze wäre eine option.

die frage eins ist nur, was wurde an ursachenforschung betrieben? ist eure wirklich richtig fit?

frage zwei ist, braucht ein freigänger unbedingt kätzische gesellschaft zuhause. ich sehe das bei freigang als nice to have aber nicht als zwingend.

es gibt aber viele orgas die mit pflegestellen arbeiten und genau sagen können, wie ihr schützling tickt.

sprich: sich umschauen schadet nicht :)
 
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Schließe mich minna völlig an.
Und freue mich sehr von so tollen Katzen-Eltern @Ennea wie euch hier mal zu lesen, ihr seid wirklich richtig genial! :pink-heart:
 
Ich schließe mich minna e ebenfalls an - als Freigängerin ist es nicht so zwingend mit der Katzengesellschaft, da sie sich ja draußen Kontakt suchen kann, wenn sie will.
Falls ihr aber trotzdem gern einer 2. Mietz ein Zuhause geben wollen würdet, würde ich gern meine Pflegemietz Liane in den Ring werfen - denn die wäre vom Charakter her genau das, was ihr bräuchtet: freundlich aber zurückhaltend gegenüber anderen Katzen, so dass eure Süße nicht bedrängt werden würde, aber den Kontakt suchen kann, wenn sie möchte.

Liane – lieber schwarzer Geist *Verm. D-weit
 
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Ich habe auch eine angebliche Freigänger-Einzelkatze aus dem TH nach einem Jahr vergesellschaftet und obwohl die Erstkatze auch allein ganz gut klargekommen wäre sehe ich so viele positive Effekte auf sie und uns - plus eine weitere Katze der wir ein Zuhause geben konnten - ich klopf mir für die Entscheidung praktisch jeden Tag auf die Schulter. Freigang gut und schön, aber im Winter und bei schlechtem Wetter sind sie so viel drin, das ist schöner mit einem - verträglichen - Artgenossen. Und besser als mit einem von Taskalis Schützlingen könnt ihr es gar nicht treffen. Erstens kennt sie ihre Tiere sehr, sehr gut, und wenn’s gar nicht geht nimmt sie sie auch zurück und findet ein anderes Zuhause. Ich finde schon, wenigstens einen Versuch sollte man machen. Vorher ein gründlicher ärztlicher Check mit großem Blutbild schadet nicht. Nicht dass sie irgendwas ausbrütet und deshalb von ihrer Schwester attackiert wurde. Wäre eine der möglichen Ursachen, aber keineswegs die einzige.
 
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Ich schließe mich sonst allem geschrieben an, denke aber schon, dass eine Partnerkatze für eine Freigängerkatze mehr als nur „nice to have“ ist. Nicht jede*r ist ja ein Hardcore-Freigänger, da wäre es schon gut, auch zuhause die Möglichkeit zu haben, mit einem Artgenossen zu interagieren. Viele Freigänger gehen ja im Winter oder bei schlechtem Wetter nicht ständig raus.

Und letztendlich: du kannst es nur versuchen und einen Versuch ist es definitiv wert! :)
 
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Ich meine auch, es kommt auf den Freigänger an. Ist aber nicht so zwingend notwendig wie bei Wohnungskatzen. Bei unserer Sally hier, die viel draußen unterwegs ist, wäre Einzelhaltung evtl. eine Option gewesen (zumal sie wirklich sehr menschenbezogen ist). Dann aber ist sie vom Charakter her so sozial , dass es in meinen Augen doch wieder keine Option gewesen wäre.
Sozialen Katzen wie Fienchen und Willy dagegen, die sich trotz der Möglichkeit des Freigangs überwiegend im Haus aufhalten, würde ich definitiv immer ein Partnertier zur Seite stellen.

Auf jeden Fall wünsche ich euch ein glückliches Händchen, falls ihr euch für eine Zweitkatze entscheidet. 🍀
 
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Ich würde es auch versuchen. Taskali kennt ihre Schützlinge sehr, sehr gut, und Du hast auch immer ein Rückgaberecht, solllte es gar nicht funktionieren.

Ich hätte meine Cadikiz sonst noch ins Rennen geworfen, falls Liane nicht passt. Die ist aber noch bis Juli in Istanbul.
 
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Ganz herzlichen Dank für die vielen Antworten!

Ich entnehme diesen, dass eine Zweitkatze nicht zwangsläufig eine Pflicht ist, da sie ausreichend Freigang bekommt, aber es für sie schon eine Bereicherung wäre ihr eine passende Gesellschaft zu suchen.

Bezüglich der passenden Gesellschaft ist es so, dass es sich bei ihr um die Rasse Bengal handelt. Ich habe oft gelesen, dass man bei dieser Rasse im Idealfall die gleich Rasse dazunimmt, da diese so aktiv sind. Allerdings hat sich dieser Eindruck in den letzten 4 Wochen bei uns nicht bestätigt. Sie ist eher ruhig, entspannt und sehr ausgeglichen, obwohl sie die erste Zeit ja auch nicht raus konnte. Ich habe es darauf geschoben, dass sie nun vielleicht erst einmal die Ruhe genießt und die Anspannung durch die Anwesenheit ihrer Schwester und die Kämpfe mit ihr in den letzten Monaten nachlässt. Sie macht jedoch die verrücktesten Kletteraktionen , "redet" sehr viel mit uns und liebt es mit unseren Kindern (4 und 6) zu spielen oder von ihnen rund um die Uhr "betüdelt" zu werden.

Wir freuen uns hier einfach alle jeden Tag darüber, dass sie bei uns ist, da sie einfach so gut zu uns passt und wir zu ihr. :)

Liebe Grüße und einen schönen Abend!
 
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