Wie beschäftigt man eine Wohnungskatze?

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katzengrünschnabel

Gast
Hallo,

ich bin seit ca. 6 Wochen stolze Katzenbesitzerin. Die Kleine ist ca. 2 Jahre alt und seit 2 Wochen kastiert.
Mein Problem ist, das ich keine Ahnung habe, wie ich Madam noch beschäftigen kann. Wir haben 2 Kratzbäume, Futterball, Katzenangeln und unzählige Spielsachen die rascheln, klingeln oder piepen. Badriankissen und Katzenminze habe ich auch schon ausprobiert. Nichts scheint sie wirklich zu interessieren. Jeden Tag versuchen wir mehrfach mit ihr zu spielen, das klappt höchsten 30 min. Ich würde mit ja eine Zweitkatze zulegen, aber die Kleine wurde schon 2x abgeben, weil sie sich mit vorhandenen Katzen nicht vertragen hat. Es ist nämlich so, das sie Nachts durch die Wohnung tobt und lauthals miaut. Anfangs dachte ich, sie muss sich eingewöhnen, das gibt sich. Aber das einzigste was sich geändert hat ist, das sie jetzt 2x pro Nacht diesen Budenzauber veranstaltet.
Und das obwohl sie die ganze Wohnung, bis auf das Kinderzimmer zur Verfügung hat. Ja, sie darf Nachts ins Schlafzimmer und im meinem Bett schlafen. Aber das hält sie nicht vom nächtlichen Jammern ab.
Was kann ich nur tun? Ich möchte mal wieder eine Nacht durchschlafen??
 
A

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Hallo,

das Wichtigste für eine glückliche Wohnungskatze hast du vergessen:
einen Spielgefährten.
Wie du selber schon sagst kannst du ihr nicht das geben was sie braucht.
Eine Wohnungskatze hat keinen sozialen Kontakt zu anderen Katzen, wie eine Freigängerin. Und du kannst für sie keine Katze ersetzen.
Lies dir mal die Themen dazu durch und schau ob es dir möglich ist eine zweite Katze dazu zu holen!

Gruß
 
Hallo Hallow,

ich weiß, dass es nicht besonders schön ist, eine Wohnungskatze allein zu halten. Aber sie hatte schon zwei Vorbesitzer und mit deren Katzen ist sie nicht klar gekommen.
Die Kleine soll eine Russisch Blau sein. Die Dame die sie gezüchtet hat, hat sie an die letzte Vorbesitzerin abgeben, da sie sich mit ihren vielen (unzähligen) Katzen nicht vertrug. Die letzte Vorbesitzerin hatte noch 3 andere Katzen. Da hat sie dem großen Kater, dermaßen eine geknallt, das er zum Tierarzt musste. Sie wiegt man grade 2,9 kg. Da sie da nur Streit angefangen hat, hat die Vorbesitzerin sie wirklich schweren Herzens abgegeben. Sie hatte einen tollen Platz dort. Es hat aber bereits zum 2ten mal nicht geklappt. Ich habe Angst, eine Katze aus dem Tierheim zu holen und dann wieder abgeben zu müssen.

Ich habe schon mit meiner Tierärztin gesprochen, die meinte, mit der Vorgeschichte ist es ein großes Risiko eine zweite Katze dazu zunehmen.
Habe im örtlichen Tierheim nachgefragt, bei der Vorgeschichte sind die nicht besonders daran interessiert gewesen eine Katze / Kater an uns zu vermitteln.

Was tun?

Gruß
 
Ein Spielkamerad wäre natürlich super, aber wenn sie sich wirklich nicht mit anderen verträgt, macht das natürlich überhaupt keinen Sinn...

Und ich finde: 30 Minuten spielen am Stück ist an und für sich schon ziemlich lange, ich kenne das von meinen Katzen eher so, dass sie lieber mehrfach am Tag sehr kurz spielen (so höchstens eine Viertelstunde am Stück, Senior Tom hat meist schon nach 5 Minuten die Nase voll :)).

Ansonsten: ich habe "beigebracht bekommen :omg:", dass das meiste gekaufte Spielzeug extrem uninteressant ist, Ausnahmen sind der DaBird (findet Felix großartig)und das Fummelbrett von Trixie (Toms Favorit). Das letztere könntest Du ja auch abends befüllen, dann hätte Deine Katze nachts was zu tun.....Oft finden sie aber Sachen wie einen leeren Karton, einen Strohhalm mit Knoten drin, Schnürsenkel, Alu-Bällchen etc viiiel toller, als alles teuer erworbene Spielzeug.

Bei Felix habe ich auch gemerkt, dass er Spielzeug immer nur kurzfristig interessant findet und ich es dann am besten erstmal wieder wegpacke und nach ein paar Tagen erst wieder hervorhole. Dann findet er es wieder interessant :D.

Was das nächtliche Theater angeht:Felix hat das auch relativ lange gemacht, bis ich herausgefunden habe, dass er mit ins Bett kommt und schläft, wenn ich ihn dann rufe....Bringt es denn etwas, wenn Du direkt vor dem "ins-Bett-gehen" nochmal mit Ihr spielst??
 
Was mir grade noch eingefallen ist: wie sieht das eigentlich mit der Hormonumstellung aus, wenn die Katze erst vor zwei Wochen kastriert wurde. Ich meine: wir nähern uns ja der Zeit der "Kätzchenproduktion" vielleicht ist sie deshalb so unruhig und würde deshalb grade nachts gerne raus?
 
Hallo,

vielen Dank für die schnellen Antworten.

Ich habe schon probiert, direkt bevor ich schlafen gehen will, mit ihr zu spielen. Aber ihr kennt das sicher. Sie liegt in ihrer "Hängemulde" im Kratzbaum und blinzelt mich kurz an, während ich verzweifelt mit irgendwelchem Spielzeug rumwedele. Dann schnaubt sie kurz und rollt sich wieder zusammen und schläft weiter. :D
Super, oder? Der Gedanke, wie ich durch die Gegend tanze mit z.B. einer Katzenangel in der Hand, nachts um 22 Uhr hat mich schon Tränen lachen lassen.

Rufen hilft auch nichts. Sie hat nur angefangen noch lauter zu miauen.

Aber ich werde mal versuchen, Spielzeug "selber zu basteln".

Gruß
 
Hallo Hallow,

ich weiß, dass es nicht besonders schön ist, eine Wohnungskatze allein zu halten. Aber sie hatte schon zwei Vorbesitzer und mit deren Katzen ist sie nicht klar gekommen.
Die Kleine soll eine Russisch Blau sein. Die Dame die sie gezüchtet hat, hat sie an die letzte Vorbesitzerin abgeben, da sie sich mit ihren vielen (unzähligen) Katzen nicht vertrug. Die letzte Vorbesitzerin hatte noch 3 andere Katzen. Da hat sie dem großen Kater, dermaßen eine geknallt, das er zum Tierarzt musste. Sie wiegt man grade 2,9 kg. Da sie da nur Streit angefangen hat, hat die Vorbesitzerin sie wirklich schweren Herzens abgegeben. Sie hatte einen tollen Platz dort. Es hat aber bereits zum 2ten mal nicht geklappt. Ich habe Angst, eine Katze aus dem Tierheim zu holen und dann wieder abgeben zu müssen.

Ich habe schon mit meiner Tierärztin gesprochen, die meinte, mit der Vorgeschichte ist es ein großes Risiko eine zweite Katze dazu zunehmen.
Habe im örtlichen Tierheim nachgefragt, bei der Vorgeschichte sind die nicht besonders daran interessiert gewesen eine Katze / Kater an uns zu vermitteln.

Was tun?

Gruß

hallo!

ich bin NICHT davon überzeugt, dass eure kleine wirklich unverträglich ist. denn "unzählige" katzen oder drei weitere katzen sind definitiv was anderes als EIN spielkamerad.

das mit dem tierheim und auch mit der aussage des tas wundert mich - denn es gibt katzen, die in einer größeren gesellschaft unverträglich scheinen (haben wir hier im tierheim auch aufgrund der vielzahl der katzen) in entspannter situation hat sich dann ergeben, dass die grantnasen sehrwohl verträglich sind.

momentan laufen bei uns ZWEI "unverträgliche" kandidaten als bürokatzen mit freigang. und es funzt wunderbar.

ggf. wäre dann eine jüngere katze das richtige, vielleicht hatte die motte einfacvh schlicht angst vor den katzen, mit denen sie zusammen war.
 
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Sie ist eine reine Wohnungskatze. Von klein auf. Sie ging weder bei der Vorbesitzerin noch geht sie bei mir auf den Balkon.
Aber, ich habe mich auch schon gefragt, ob sie wegen der Hormonumstellung so unruhig nachts ist. Oder liegt es am Vollmond? Gibt es das bei Katzen?
 
Unsere Lucy fand gestern z.B. eine Haselnuss sehr interessant. Hat damit so gespielt wie mit einem Ball. So viel zum Thema Spielzeug kaufen :grin:
 
  • #10
ich bin NICHT davon überzeugt, dass eure kleine wirklich unverträglich ist. denn "unzählige" katzen oder drei weitere katzen sind definitiv was anderes als EIN spielkamerad.

das mit dem tierheim und auch mit der aussage des tas wundert mich - denn es gibt katzen, die in einer größeren gesellschaft unverträglich scheinen (haben wir hier im tierheim auch aufgrund der vielzahl der katzen) in entspannter situation hat sich dann ergeben, dass die grantnasen sehrwohl verträglich sind.

sehe ich genauso und erspart mir das viele schreiben.

hab schon mal eine kater vermitteln müssen, da er null mit meinem klar kam. kaum kam er zu nem anderen kater (der sogar genauso alt war wie meiner), plumps klappte es prima.

mit 2j. dürfte sie noch verspielt sein und power haben, da würde ich ein versuch wagen.

genau wie, dass sie damals noch nicht kastriert war. da brauchen nur zwie kater versucht habe sie zu begatten und sie sich gewehrt/gezickt hat und schon heisst "es gibt nur zoff, unverträglich".

tu deiner mieze ein gefallen und hol ihr ein kumpel. sie wird es dir danken. mach es über das tierheim, ne tierhilfe, so dass du die option hast, das tier wieder zurückgeben zu können.

das alles braucht aber geduld. nicht 2 tage, nicht zwei wochen, sondern manchmal auch 2-4 monate.
 
  • #11
Ob das mit den Hormonen sein kann, weiß ich auch nicht, war nur ein Gedanke. Vielleicht kannst Du ja mal beim TA nachfragen. Und es ist eben März: da fällt mir immer auf, dass Tom ein bisschen unruhig ist, obwohl er vor so 10 Jahren kastriert wurde, aber eben spät, erst mit etwa drei Jahren als er beim Katzenschutzverein landete.

Hallo,

Der Gedanke, wie ich durch die Gegend tanze mit z.B. einer Katzenangel in der Hand, nachts um 22 Uhr hat mich schon Tränen lachen lassen.

Ich sehe genau den Blick Deiner Katze, wenn Du mit der Angel vor ihr versuchst, sie zu „animieren“. DEN Blick kennen wir nämlich wirklich alle: „Jetzt-ist-sie-völlig-durchgedreht“. Ich wette, in dem Moment bist Du nicht die einzige, die lacht.

Was einen Spielkameraden angeht: prinzipiell bin ich immer dafür, aber ich kann in Deiner Situation auch gut verstehen, wenn Du Bedenken hast….ist schon schwierig. Generell würde ich aber an Deiner Stelle wohl noch etwas warten, damit Du Deine Katze und ihre Eigenheiten noch besser kennst und dann entsprechend besser eine Entscheidung treffen kannst. Ich glaube, solche Zusammenführungen haben die beste Chance, wenn die Katzen charakterlich gut zusammenpassen, dafür sollte man aber das vorhandene Tier sehr gut kennen. Ich habe mich auch sehr schwer mit der Entscheidung getan, für Tom (nach Jahren als „Einzelkater“) einen Katzenkumpel zu suchen, aber: es hat gut funktioniert (trotz ordentlichem Altersunterschied) und ich denke das liegt an der charakterlich passenden Kombination zweier schüchterner „Angsthäschen“ jede Spur von Dominanzverhalten (die beiden würden sich von jedem anderen "unterbuttern" lassen).
 
  • #12
Zweitkatze

Ich werde dann nochmal bei einem anderen Tierheim vorbeischauen und mich informieren.

Was meint ihr Katze oder Kater? Wie alt?

Ein bißchen Angst habe ich trotzdem. Weil wenn man sich aus dem Tierheim einen Spielkameraden holt und es klappt gar nicht, würde es mir verdammt schwer fallen den armen Tropf nach Wochen oder Monaten wieder abzugeben.
Ich finde auch, das meine Maus mit 2 Jahren einfach zu jung ist, um den Rest ihres Lebens allein zu bleiben.

Mal sehen, was die im anderen Tierheim sagen.

Gruß
 
  • #13
Hallo Hallow,

ich weiß, dass es nicht besonders schön ist, eine Wohnungskatze allein zu halten. Aber sie hatte schon zwei Vorbesitzer und mit deren Katzen ist sie nicht klar gekommen.
Die Kleine soll eine Russisch Blau sein. Die Dame die sie gezüchtet hat, hat sie an die letzte Vorbesitzerin abgeben, da sie sich mit ihren vielen (unzähligen) Katzen nicht vertrug. Die letzte Vorbesitzerin hatte noch 3 andere Katzen. Da hat sie dem großen Kater, dermaßen eine geknallt, das er zum Tierarzt musste. Sie wiegt man grade 2,9 kg. Da sie da nur Streit angefangen hat, hat die Vorbesitzerin sie wirklich schweren Herzens abgegeben. Sie hatte einen tollen Platz dort. Es hat aber bereits zum 2ten mal nicht geklappt. Ich habe Angst, eine Katze aus dem Tierheim zu holen und dann wieder abgeben zu müssen.

Ich habe schon mit meiner Tierärztin gesprochen, die meinte, mit der Vorgeschichte ist es ein großes Risiko eine zweite Katze dazu zunehmen.
Habe im örtlichen Tierheim nachgefragt, bei der Vorgeschichte sind die nicht besonders daran interessiert gewesen eine Katze / Kater an uns zu vermitteln.

Was tun?

Gruß

Hallo,

da sie noch sehr jung ist und schon mehrere Besitzer durch hatte kannst du dir ja ausrechnen wie lange man sich um eine erfolgreiche Zusammenführung bemüht hat.
Sowas geht bei den wenigstens Katzen innerhalb von ein paar Wochen.
Es wäre natürlich wichtig eine charakterlich ähnliche Katze zu holen. Da ist das Streitpotenzial denke ich geringer.
Dass das nächtliche miauen an der Kastra liegt kann ich mir nicht vorstellen. Unsere Beiden sind vor einem Monat kastriert worden und haben sich davon überhaupt nichts anmerken lassen. Kann aber natürlich auch anders sein, das will ich nicht ausschließen.
Da ihr ja recht viel mit ihr spielt kann ich mir nicht vorstellen, dass sie körperlich nicht ausgelastet ist...
Ich vermute sie fühlt sich einsam..
Vielleicht versuchst du es nochmal in einem anderen TH und erklärst die Situation. Nur weil sie diese Katze nicht mochte heißt es ja nicht dass sie allein bleben muss. Natürlich wird es schwieriger je älter sie ist und je länger sie alleine bleibt.

Gruß
 
  • #14
Kein Kumpel aber verteilte Spielzeiten

Hallo
du brauchst kein schlechte Gewissen haben, wenn du das mit der Zweitkatze nicht riskieren willst. Die Chancen sind vermutlich wirklich nicht sehr gut.
Aber entzerr die Spielzeiten ein bißchen. Du könntest auch mit dem Clickertraining anfangen. Das macht beiden Spaß: Mensch und Katze
Lass dich nachts nicht terrorisieren, bleib einfach konsequent und zieh dir die Bettdecke über die Ohren.
Und ist doch klar: Spielzeug, das nur rumliegt ist total uninteressant.

Ich find diesen Tipp jetzt zwar ein bisschen überheblich, weil ich dich ja nicht kenn und deine Katze auch nicht... aber viele blödsinnige Tipps kannst du dir ersparen, wenn du "Die Hauskatze" von Rosemarie Schär, Ulmer-Verlag liest. Das ist ein gutes Buch für Anfänger.

Du schaffst das schon!
 
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  • #15
sehe ich genauso und erspart mir das viele schreiben.

hab schon mal eine kater vermitteln müssen, da er null mit meinem klar kam. kaum kam er zu nem anderen kater (der sogar genauso alt war wie meiner), plumps klappte es prima.

mit 2j. dürfte sie noch verspielt sein und power haben, da würde ich ein versuch wagen.

genau wie, dass sie damals noch nicht kastriert war. da brauchen nur zwie kater versucht habe sie zu begatten und sie sich gewehrt/gezickt hat und schon heisst "es gibt nur zoff, unverträglich".

tu deiner mieze ein gefallen und hol ihr ein kumpel. sie wird es dir danken. mach es über das tierheim, ne tierhilfe, so dass du die option hast, das tier wieder zurückgeben zu können.

das alles braucht aber geduld. nicht 2 tage, nicht zwei wochen, sondern manchmal auch 2-4 monate.

*unterschreib*

ich denke wirklich, ein versuch ist ein zweiter kumpel wert.
 
  • #16
Ich Hole mir das Buch, werde geduldiger, lerne meine Katze besser kennen und fahre zu Infozwecken morgen mal ins Tierheim.:)
 
  • #17
Hallo Katzengrünschnabel!

...ich bin in einer ganz ähnlichen Situation. Hab seit fast drei Monaten eine Katze aus einer Pflegestelle, die schon mehrfach vermittelt war und immer wieder abgegeben wurde und jetzt gezielt als Einzelkatze/Wohnungskatze vermittelt wurde, weil es nur Stress mit anderen Katzen gab und sie auch die Erwartungen als "Schmusekatze" nicht erfüllt hat. Allerdings ist meine schon etwas älter als Deine (fast Fünf) und schon länger kastriert.

Meine Kleine schläft tagsüber und tobt nachts - eher Morgens - durch die Wohnung. Ich halte das für ein relativ natürliches Verhalten, denn viele Katzen jagen gern in der Dämmerung.
Und im Laufe der Jahreszeiten ändern sich Verhaltensweisen sicherlich auch noch...

Zum Spielen sucht sich meine Kleine selbst etwas und ist dabei ausserordentlich geschickt und phantasievoll:

Dinge die Lotte "gejagt" und bespielt hat:

-Lockenwickler(ich weiss bis heute noch nicht, wo sie den gefunden hat!)
-einen in knisterndem, glitzernden Glodpapier eingepackten Bonbon,
-ein kleines Stück Holz
-zerknülltes Papier(mit und auch ohne Leckerlie drin)
-meine Haarbürste, jippee!
-eine kleine Plastikdose mit etwas klappernder Füllung
-eine Überraschungsei (also das gelbe Plasteding mit einer verknoteten Kordel dran)
-ein Briefumschlag
-eine zusammengeknotete Socke
ein kleines Papprohr
-ein Stück Holzkohle....
-so ein kleines kompaktes Spielzeug aus dem Überraschungsei(wichtig, dass nichts abbricht und verschluckt werden kann)

Wichtig füt Lotte ist offensichtlich, dass jede Nacht ein neues Spielzeug her muss, wenn ich nichts abiete sucht sie sich was, also biete ich ihr lieber was an und lege es aus. Manchmal verstecke ich auch hier und da Leckerchen, damit sie was zum stöbern hat.

Trotzdem hab ich inzwischen manchmal Zweifel, ob sie wirklich so unvertäglich mit anderen Katzen ist. Sie kannte ja nur die riesige Truppe aus der Pflegestelle - mehr als zehn Tiere und ein ständiges kommen und gehen wegen der Vermittlungen. Sie ist auch eher passiv und wenig selbstbewusst - vielleicht fehlt ihr ja nur der RICHTIGE Spielgefährte.

Insgesamt hat sie sich in den drei Monaten ganz gut entwickelt: sie spielt und jagt und putzt sich ausgiebig(hat inzwischen ein dichtes glänzendes, sauberes Fell bekommen). Alles Dinge, die sie in der Pflegestelle nicht gemacht hat. Und sie hat gemerkt, dass sie sich bei mir beschweren muss, wen die Zimmertür aus versehen zu ist.

Es kommen also nach und nach Charakterzüge und Vorlieben zum Vorschein, die sie in der Pflegestelle nie gezeigt hat. Ich bin gespannt wie es weiter geht...

Ich kenne auch ein paar Katzen die sich abhängig von der Jahreszeit unterschiedlich verhalten - die den gesamten Winter "verschlafen" und erst bei mehr Sonneneinstahlung wieder "auftauen".

Ich denke, vielleicht wartest Du einfach noch ein bisschen ab und beobachtest Deine Kleine gut, bis Du Dir über ihren Charakter sicher bist, so lange lebt sie ja noch nicht bei Dir. Wenn am Anfang nicht gleich alles perfekt ist, geht die Welt auch nicht gleich unter - ihr müsst Euch ja auch erst richtig kennen lernen.

Das erleichtert Dir vielleicht die Entscheidung ob ein Spielgefährte vielleicht doch eine gute Idee ist. Und dann vielleicht immer mal wieder im Tierheim nachfragen, ob es eine "passende" Katze gibt.

Ich hoffe auf den Sommer und vielleicht darauf, dass meine im Treppenhaus mal der Nachbarskatze begenet um zu sehen, wie sie damit umgeht.
Meine ist eigentlich als reine Drinnnekatze vermittelt worden, aber wenn sie das Bedürfnis entwickelt, kann sie raus ...

Das mit dem Maunzen Nachts kenn ich auch - und kann es nicht richtig deuten.(Besonder häufig kommt das vor, wenn ich beim Fernsehen einschlafe...) Wenn sie mich dann wachgemaunzt hat, rede ich mit ihr und dann kehrt bald Ruhe ein und ich geh ins Bett. Vielleicht ist sie sauer, weil sie Nachts die Wohnung lieber für sich haben will und ich dann einfach nicht auf dem Sofa liegen darf?!

Leider ist sie nach wie vor sehr scheu, tagsüber sehe ich sie nie(ich arbeite zu Hause) und Abends muss ich mich dann schon sehr um die Aufmerksamkeit ihrer Majestät bemühen.

Hm, viel helfen konnte ich Dir nicht, aber ich denke wenn ihr noch eine Weile zusammengelebt habt, lernt ihr zu kommunizieren und Du wirst sicherlich auch die Bedürfnisse Deiner Kleinen besser verstehen und deuten können.
 
  • #18
zusammenkeknülltes alupapier ist super =)
 
  • #19
Ich denke mal wenn die gute in 2 Jahren 2 mal wieder abgegeben werden mußte weil sie mit keiner der anderen Katzen verträglich ist dann wurde es nicht nur 2 Tage versucht sondern schon länger. Sonst wär sie ja noch jünger.

Und warum soll es keine Katzen geben die sich mit anderen nicht verstehen? Müssen sich Katzen immer mit anderen verstehen nur weil es Katzen sind? Überall heißt es immer wieder eine Katze hat Charakter und ihren eigenen Kopf. Warum sollte man ihr also was aufzwingen was schon 2 mal so dermaßen gescheitert ist das sie weg gegeben werden mußte.

Und wenn ihr mit ihr spielt dann hat sie Beschäftigung. Unsere Hexe hier dreht auch immer erst Nachts auf oder wenn es dunkel wird. Tagsüber schläft sie immer wieder und kommt viel ins kuscheln und schmusen.

Auch ich kann mich hier nur anschließen das Du Dir kein schlechtes Gewissen machen sollst wenn Du es nicht versuchst, denn die Wahrscheinlichkeit das der Schuss nach hinten los geht ist doch ziemlich groß.

Auf eine Meinung hier von wegen wenn es nicht geht dann halt einfach wieder zurück geben? Ist das wirklich Tiergerecht? Ich würde mal sagen Nein. Denn auch das ist der pure Stress für das Tier. Mal hier mal dort und ständig wieder rumgezerrt und doch nirgends zu Hause. Ein Tier ist kein Spielzeug wo man einfach mal so ins Haus holt und wenn es nicht geht dann bringen wir es eben zurück und tauschen es vielleicht um? Vielleicht klappt ja dann das nächste????
 
  • #20
Es gibt sie nun mal, diese Einzelkatzen, auch wenn das hier im Forum nicht immer gern gesehen wird. Ich kann jedes TH verstehen, das sagt, das Risiko ist uns zu groß, dass eine Zusammenführung nicht klappt.

Bleibt die Frage nach der Beschäftigung, und da würde ich auch zum einen Clickertraining empfehlen (das hilft aber nur tagsüber) und zum anderen Spielzeug, das nur nachts rausgerückt wird, insbesondere denke ich da an Fummelbretter, aber auch Spielschienen und ähnliches.

Oft total interessant ist alles, was von draußen kommt (kleine Tannen-, besser Eibenzapfen, Kornähren, kleine Zweige u.ä.)



Ach, und wenn ich gerade in meiner "Heizungsliege" döse, kann man mir auch mit allem vorm Gesicht rumfuchteln, was nur denkbar ist - wenn ich dösen will, dann tu ich das auch! Wozu ich zwei Stunden später Lust habe, wenn ich ausgedöst hab, ist ein ganz anderes Thema!!! :D


In der Tat glaube ich aber auch, dass der Hormonspiegel oder der Anstieg der Tageslänge auch bei kastrierten Katzen noch immer eine elementare Rolle spielt. Obwohl sich hier (leider) das Wetter kaum geändert hat, ist meine Freigängerin statt 20Std.Indoor/4Std.Outdoor mittlerweile auf einen 10/14-Rhythmus gewechselt :eek:
 

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