Wer sagt den, das eine Einzelkatze unbedingt unglücklich sein muss?

  • Themenstarter Hexe1966
  • Beginndatum
  • #61
Wie oft ich schon von Tierhaltern verschiedenster Arten gehört habe, ihr Einzeltier sei glücklich. Und man könne es ja sowieso nicht mehr mit anderen vergesellschaften. Diese Diskussionen habe ich damals bei Mäusen, später bei Ratten und auch jetzt wieder bei Katzen gehört.
Wenn ihr ein Einzeltier haben wollt, dann sucht euch eine Art raus, die wirklich gerne alleine lebt. Es gibt zB Zwerghamsterarten, die sich nicht mit Artgenossen in einem Gehege vertragen.
 
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  • #62
Wenn ihr ein Einzeltier haben wollt, dann sucht euch eine Art raus, die wirklich gerne alleine lebt. Es gibt zB Zwerghamsterarten, die sich nicht mit Artgenossen in einem Gehege vertragen.

Ja, solche hatte ich als Kind auch - eigentlich Goldhamster.
Die sind super putzig. Aber wehe sie werden auf Artgenossen losgelassen! Holla, die Waldfee! Da werden die zu regelrechten Kampfmaschinen!

Dennoch würde ich nicht schnell jemandem raten, sich einen Hamster anzuschaffen.
Die Haltungsbedingungen sind nämlich trotz der Winzigkeit der Tiere relativ anspruchsvoll und die üblichen Hamsterkäfige werden dem selten gerecht.
Und dann ist auch das dezidierte Einzeltier wieder nur ein armer Knopf, zumal wenn es als ausschließlich nachtaktives Tier dauernd von "liebevollen" Haltern tagsüber zum Kuscheln und Spielen geweckt wird.
 
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  • #63
Ich finde es toll, dass die Vergesellschaftung für euch so ein Erfolg war! :D

Aber nur aus Interesse: was hättest du getan, wenn es keine Verbesserung gewesen wäre? Vermutlich erstmal abgewartet - ein paar Wochen/Monate/Jahre? Saoirse nach dieser Zeit einfach wieder weggegeben? Oder dich (wie ich) einfach damit abgefunden, dass die Erstkatze dadurch vermutlich den Rest ihres Lebens unglücklicher ist? Wann ist der Preis zu hoch - für beide Katzen?
Für mich war das damals eine belastende Entscheidung und seit ich dieses Frühjahr wieder mal den direkten Vergleich gesehen habe, wie unglaublich vergnügt und lebensfroh der Erstkater wurde, als der Zweitkater ein paar Tage weg war... Das bedrückt mich natürlich. :(
Gute und Wichtige Frage! Und ganz ehrlich: Ich weiß es nicht.
Aber ich finde es sehr schwer zu beurteilen, ob die Erstkatze dadurch wirklich unglücklicher ist. Bei uns gab es noch keine Trennung, aber ich habe schon mehrmals gelesen, dass Tiere bei der Abwesenheit der anderen Katze erstmal aufblühen...das aber nicht von langer Dauer ist. Weil sie den anderen eben doch irgendwie brauchen.
Andererseits ist es natürlich definitiv so, dass Dosi sein/ihr Tier kennt. Gerade heute merke ich das, wo es Luna nicht so gut geht: Sie zeigt (bis auf ein paar Mal erbrechen heute Mittag) keine akuten Anzeichen, aber ich merke, dass ihr Verhalten nicht typisch ist.
Außerdem glaube ich, dass das nicht heißt, dass die Erstkatze ALLEINE sein will...aber es kann natürlich sein, dass es nicht der richtige Partner ist. So, wie auch ich nicht sicher sein kann, ob es nicht einen BESSEREN Partner für Luna gegeben hätte. Vielleicht hätte es doch eine Katze da draußen gegeben, bei der es Liebe gewesen wäre. Aber: Vielleicht wird es noch Liebe?
Wie Thora ja schon sagte: Man weiß nie, ob es nicht doch noch wird. Und man kann es immer nur versuchen. Aber ich finde versuchen besser als nicht versuchen.
Und deine Frage mal versuchen noch konkreter zu beantworten: Ich denke, wenn ich merke, dass die Erstkatze auch nach über einem halben Jahr nicht mehr wirklich am Leben teilnimmt, obwohl ich als Dosi alles erdenkliche getan habe, um ihr spezielle Zeit zu gönnen. Aber wenn es nicht aggressive Auseinandersetzungen gibt, würde ich wohl erstmal versuchen zu untersuchen, was die Erstkatze braucht, um wieder glücklich zu sein UND einen Artgenossen haben zu können.
 
  • #64
Woher will denn ein Katzenhalter bitteschön wissen, ob seine Einzelkatze glücklich ist?

@ TE: Hat dir deine Katze einen Brief geschrieben und es darin erwähnt? Oder hast du eine WhatsApp Nachricht von ihr erhalten? Ich glaube nicht.

Du hast Glück, wenn deine Katze nicht wildpinkelt oder andere Verhaltensstörungen zeigt. Und selbst das bloße Fehlen auffälliger Verhaltensmuster lässt noch lange keine Rückschlüsse auf Zufriedenheit oder gar Glück zu.

Den Unterschied merkt man erst, wenn die Katze Gesellschaft erhält und schätzt.

Weißt du eigentlich, wie schön es ist, wenn 2 Katzen einander putzen, gemeinsam kuscheln und spielen? Bei mir spielen sie zu dritt und zu viert, jagen gemeinsam einer Spielangel nach oder tatzeln nach einem Stab, der unter einem Handtuch versteckt ist, im Kreis sitzend.

Sie spielen zu mehreren verstecken und fangen, sie balgen sich und schnüffeln wechselseitig am Popo.

Sie keifen einander auch fallweise an, das gehört auch zur Interaktion, genau wie bei uns Menschen.

Das kannst du deiner Katze alles nicht bieten und jetzt sag bitte nicht, sie braucht es nicht.
 
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  • #65
Ich finde ja das Problem bei einer unüberlegten Vergesellschaftung weil pauschal gesagt wird "Katzen sind soziale Tiere" ist ein Stück weit dass es auch passieren kann dass die vorhandene Katze den Neuzugang komplett ablehnt und das Tier dann wieder abgegeben werden muss. Ist ja auch nicht schön für das Tier. Meiner Kleinen ist das so passiert und dann kam sie eben wieder zurück ins Tierheim weil es so gar nicht ging.

Und auch wenn Katzen generell sozialer sind als man lange dachte gibt es ja auch wirklich Katzen die einfach nicht mit anderen Katzen können.

Mein ehemaliger Kater war so ein Kandidat, hätte ich dem eine zweite Katze in die Wohnung geholt das hätte Mord und Totschlag gegeben, der hat ja nicht mal draußen irgendwen geduldet. Dafür war er regelrecht menschensüchtig und mit jedem Menschen sofort gut Freund. Ich weiss nicht woran es lag, da er ein Fundtier war und man nichts über die Vorgeschichte wusste, aber so eine Katze hatte ich zuvor noch nie erlebt. Wie so ein halber Hund eigentlich. Ich vermute er wurde zu früh von der Mutter getrennt und kannte so nur den sozialen Umgang mit Menschen, aber nicht mit anderen Katzen, anders kann ich mir sein Verhalten nicht so wirklich erklären.

Und solche Katzen suchen ja auch einen Platz wo sie in Frieden leben können und wenn sich viel mit ihnen beschäftigt wird dann können sie sicher auch in der Wohnung glücklich werden weil sie mit dem Menschen als Sozialpartner besser zurecht kommen als mit Artgenossen. Man muss sich dann wahrscheinlich nur wirklich sehr viel mit ihnen beschäftigen wenn dem Tier das keine zweite Katze geben kann und es auch nicht raus darf/soll.

Von daher würde ich nicht so vorschnell und pauschal urteilen sondern man muss sich immer die Vorgeschichte der Katze anschauen soweit bekannt und wenn nicht bekannt dann kann man nur schauen wie sie sich anderen Katzen gegenüber verhält.

Ich kenne es so dass das Tierheim da zB. auch ganz klare Vorgaben macht. Also zB. braucht Freigang, darf nicht in den Freigang, nicht allein, werden nur zusammen vermittelt, nur Wohnungshaltung, aber eben auch verträgt sich nicht mit anderen Katzen und wird deshalb nur als Einzelprinzessin vermittelt. Und das machen die ja damit das Tier eine realistische Chance auf ein dauerhaftes neues zu Hause hat und nicht nach ein paar Wochen oder Monaten wieder zurückgebracht wird weil es einfach nicht funktioniert. Auch Katzen die sich nicht für eine Vergesellschaftung eignen können durch eine Zwangsvergesellschaftung unglücklich oder verhaltensauffällig werden! Nicht nur Tiere die allein gehalten werden obwohl sie etwas anderes bräuchten. So Tiere bräuchten dann zumindest echt viel Platz um sich nicht dauernd auf den Keks zu gehen und die soziale Katze in dem Paket würde ja auch leiden weil sie nicht bekommt was sie braucht, zumindest wenn sie nicht raus darf.

Ich hatte mich vor Kurzem mal wegen einer eventuellen Zweitkatze umgetan da ich dachte dass meine Kleine sich so gar nicht draußen behaupten kann und so auch keine Kontakte schließen weil sie dauernd Angst vor den anderen Katzen hat - was sich mittlerweile zum Glück widerlegt/gegeben hat - aber da wurde mir bei einer Katze die vom Alter und der Wesensbeschreibung her super gepasst hätte und die ich gerne genommen hätte auch gesagt dass sie nicht zu einer anderen Katze vermittelt wird weil sie sich nicht gut mit anderen Katzen verträgt.

Und es gibt ja sicher auch Katzen die aus irgendeinem Grund nicht in den Freigang dürfen/sollen und die gleichzeitig unverträglich sind, die wollen ja auch ein gutes Zuhause und nicht "Tierheimhopping" veranstalten weil der Mensch denkt dass jede Katze eine andere Katze um sich möchte. Katz hat da ja ihren eigenen Kopf und hört nicht darauf was Verhaltensforscher über ihre Art so rausgefunden haben. Zum Glück, deshalb liebt man sie ja so. :)

Und den Haltern solcher Katzen dann pauschal zu unterstellen dass sie nicht am Wohl der Katze interessiert sind finde ich höflich formuliert sehr unschön. Am Ende nimmt die keiner mehr weil alle das für Tierquälerei halten oder Angst haben der Tierquälerei bezichtigt zu werden.
 
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  • #66
Wie sagte mal jemand so schön? Aufgewärmt ist nur Gulasch gut.
- Zum heutigen Aufwärmtag im Forum -
 
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  • #67
Na geh, jetzt krieg ich Gusto auf Gulasch :ROFLMAO:
 
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  • #69
Semmelknödel, bittascheeeen :)
 
  • #73
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  • #75
  • #77
Geriebene Laugenbrezelbrösel, hmmmm... Klingt irgendwie exotisch :cool:

Nix Brösel ... Laugenbrezen vom Vortag, grob geschnitten.
So mach ich aber Semmelknödel auch.
Brösel haben da bei mir nix drin verloren.
 
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  • #78
  • #79
Geriebene Laugenbrezelbrösel, hmmmm... Klingt irgendwie exotisch :cool:
Laut meinem Rezept werden die einfach kleingeschnitten und in Milch eingeweicht. Ansonsten wie Semmelknödel. Schmeckt wirklich toll! Gibt´s bei mir morgen. Aber nicht zu Gulasch sondern zu Bierfleisch.
 

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