Wer hat Erfahrung mit Staphylococcus Felis Bakterien?

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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So, muss jetzt auch mal einen Thread eröffnen und hoffe, ihr habt ein paar Tipps für mich:

Seit mehreren Monaten kämpfe ich bei meinen Katern mit Belag in den Ohren; sie kratzen sich häufig. Erst waren es Milben. Als die weg waren, ging die Kratzerei wieder los - also wurde wieder auf Milben behandelt. Ergebnis = 0.

Tierärztin behandelte dann auf Pilze - es wurde auch nicht besser.
Letztendlich wurde ein Abstrich gemacht (ärgere mich selbst, daß ich das nicht gleich hab machen lassen) und heraus kam, daß es
Staphylococcus Felis - Bakterien sind.
2 x 10 Tage habe ich beide Kater mit EasyOtic behandelt, es wurde auch besser- ist aber jetzt genauso wieder aufgeblüht (nach ca. 3 Wochen Behandlungspause).
Da vor allem Gustavo sich auch stark am Fell kratzt (Hals und Brust, Schulter, Kopf), habe ich heute um eine Blutabnahme gebeten, um herauszufinden,
ob dies auch die Bakterien verursachen oder ob es z.B.
eine Allergie ist. Ein Ergebnis gibt es normalerweise am Dienstag.
Wenn es "nur" Bakterien sind, ist eine Komplett-Behandlung mit Antibiotika angedacht (meine Tierärztin ist auch nicht für diese "Hämmer" - aber wenn es nicht anders geht...):

Wer von Euch hat schon Erfahrung mit diesen Bakterien?
Vor allem im Bereich Fell und Ohren ?
Wie wurde behandelt?
Gibt es auch eine homöopathische Behandlungsmöglichkeit?
Und sei es nur zur Unterstützung?
Muss ich was in Bezug auf die Hygiene beachten, z.B.
Decken austauschen, desinfizieren, etc?

Bin für jeden Tipp und Hinweis dankbar!

Sonst sind meine Kater übrigens fit und gesund, haben ein glänzendes Fell und freuen sich des Lebens...
 
A

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Chloramphenicol, aber das gibts nicht in Zuckerkugeln.
Viel Glück
 
Danke, Adri, für Deine Antwort.

Heute war das Ergebnis der Blutuntersuchung da:
Nebst den u.a. Bakterien hat mein Kater Gustavo eine Allergie gegen Milben (Stufe 2 von max. 4).
Gegen die Bakterien wird es jetzt 1 Woche lang täglich eine Antibiotika-Tablette für beide Kater geben. Hab das Mittel am Telefon genannt bekommen, aber vergessen - am Freitag hole ich es ab und weiß dann mehr.
Hoffentlich ist morgen auch die Calendula-Essenz da, um den Juckreiz mal
zu stoppen. Gerade kratzt er sich zum Glück etwas weniger, aber das wechselt.

Trockenfutter (Orijen) gebe ich nur sehr wenig, und das hatte ich auch schon mal 2 Tage lang vor Verfütterung (Leckerli bzw. Mini-Portion) eingefroren - Futtermilben sollten also weitgehend gebannt sein.

Hat jemand sonst noch Erfahrungen, was man bei dieser Art von Allergie tun kann? Werde natürlich alle Decken öfter waschen als bisher schon und Anti-Milben-Spray besorgen.

Wenn sonst noch jemand einen Tipp hat...immer her damit!:smile:
 
Nu denn, dann schubs ich mich mal selbst...;)

So, Antibiotikum habe ich heute abgeholt, es heißt Amox.

Die erste Tablette habe ich den beiden heute abend auch schon verabreicht, in einem kleinen Fleischstückchen - das ging ganz problemlos.

Nun heißt es für meine Fellpopos, jeweils morgens und abends eine schlucken, 8 Tage lang. Und dann sind hoffentlich diese blöden Bakterien weg....

Gleichfalls wird Gustavos Blut noch daraufhin untersucht, auf welche Art von
Milben er allergisch ist und auch die Nieren-, Leber-, usw. Werte werden noch kontrolliert.
Das hatte ich bei der ersten Untersuchung nicht in Auftrag gegeben und jetzt nachgeholt - da zum Glück noch genügend Blut von der 1. Abnahme übrig ist.

Alles nicht billig - aber ich hoffe, daß bald alles ausgestanden ist, dann noch geimpft werden kann und Gulliver und Gustavo demnächst topfit in den Frühling starten können!
 
Ich glaube, das wird hier mein kleiner "Blog-Thread":)

Also ein Update:
Das Antibiotikum läßt sich leicht verabreichen (morgens und abends in einem klitzekleinen Stückchen Wurst) und wird auch gut vertragen - die beiden sind quietschfidel und der Kot normal.
Aber ich habe bisher noch nicht den Eindruck, daß sich die Bakterien davon beeindrucken lassen und verschwinden. Die Öhrchen sind zwar etwas sauberer, aber das Kopfschütteln ist mir noch zu stark bei den beiden.
Wir werden sehen..10 Tabletten sind noch zu verabreichen...

Dafür sind jetzt die Ergebnisse der weiteren Bluttests da:
Positiv: Gustavo hat exzellente Leber- und Nierenwerte, nur Cholesterin ist etwas erhöht (aber nicht beunruhigend, lt. Tierärztin).
Negativ: Er ist allergisch gegen Hausstaub- UND Futtermittel-Milben
(jeweils Stufe 1 und 2 für zwei Arten von Hausstaub- und Futtermilben)

Wenn noch jemand Tipps hat, ich nehme sie gerne an.
 
Hallo,

unsere Bagira hat auch Stapylococcen, die in Zusammenhang mit einer Futtermittelallergie stehen.
Die Infektion hat bei ihr zu blutigen und nässenden Schwellungen geführt, vor allem in den Ohren und an den Pfötchen/krallen. Sie kratzt sich allerdings nicht.

(sie hat ein sehr komplexes Krankheitsbild) seit Montag wird sie mit Baytril (tgl. 1/2 Tablette) behandelt, zu dem hat sie ein 14 Tage Langzeit AB bekommen.

Sie verträgt es sehr gut, die Rötungen und Schwellungen sind fast vollständig weg, alle offenen Stellen sind trocken.
Noch frisst sie nur sehr wenig und ausschließlich aus der Hand, was aber wohl an der Entzündung im Schnäuzchen liegt.

Wir sind sehr zufrieden mit dem Baytril.

LG
Shanara
 
Hallo Shanara,

danke für deine Antwort und ich drück die Daumen, daß es mit Bagira weiterhin bergauf geht!
Darf ich fragen, gegen was sie genau allergisch ist?

Bei meinen ist die Antibiotika-Behandlung seit gestern abgeschlossen, sie ging über 7 Tage. Vertragen haben sie sie gut - Gulliver war sogar insgesamt agiler als sonst!

Beide schütteln noch öfter ihr Köpfchen und Gustavo kratzt sich auch weiterhin das Fell (Kopf-Hals-Bereich, hinter den Schulterblättern) - derzeit mittelheftig.
Offene Stellen hat er keine und derzeit auch keine Krusten - immerhin schon mal etwas.


Ich habe heute wieder alle Decken ausgetauscht und alle Sessel, das Sofa, Kratzbaum und die Teppiche mit Bactazol aus dem Fressnapf besprüht. Da steht drauf, daß es auch Milben abtötet - ich hoff's.

Werde mich aber auch noch nach einem guten Anti-Milben-Spray umschauen.
Für mein Bett muß ich mir auch noch was überlegen. D.h. einen Anti-Milben-Bezug habe ich zufällig auf der Matratze, weil deren eigener Überzug nicht mehr so toll war, als eine Art Ersatz. Aber Kopfkissen und Daunen-Decke, da muss ich mir was einfallen lassen. Aus dem Schlafzimmer verbannen will ich die beiden nicht.

In die Ohren hab ich natürlich auch geschaut + nochmal ausgewischt- die sind aber weitgehend sauber. Besprühen des Fells mit Calendula-Essenz hilft bei Gustavo nicht sehr, wie mir scheint. Er hat so ein dichtes, eigentlich sehr schönes Unterfell, daß die Lösung gar nicht die Haut zu erreichen scheint.

Wer mir da noch Tipps geben kann...

Mit der Tierärztin hab ich jetzt besprochen, daß ich die Massnahmen in Bezug auf Futter (Trockenfutter gibt es jetzt erstmal gar keines mehr - war ja ohnehin schon sehr, sehr wenig) und Milben-Bekämpfung 14 Tage wirken lasse und schaue, was die AB-Behandlung in Bezug auf die Ohren gebracht hat.

Dann müssen sie ohnehin, wenn es ihnen gut geht, geimpft werden, daß steht im Vertrag mit der Katzenhilfe (1 x jährlich). Ich hoffe, daß dies keine Verschlimmerung der jetztigen Symptome mit sich bringt. Aber wat mut, dat mut...<seufz>

Wenn das alles gut überstanden ist, die Kratzerei/Ohrenprobleme jedoch nicht aufhören sollte trotz der Maßnahmen, werde ich weitere Allergie-Tests, z.B. Haaranalyse, in Betracht ziehen...
Leider teuer - aber was soll man machen...
 
Zuletzt bearbeitet:
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So, wollte mal wieder die Neuigkeiten hier reinschreiben:

Nachdem die Antibiotika-Behandlung, absolut kein Trockenfutter sowie Anti-Milben-Maßnahmen nichts gebracht haben, außer das Gulliver seither sogar fitter ist (vermute, AB hat vielleicht noch ein paar restliche ungute Ecoli-Bakterien im Darm abgetötet- damit hatte er letztes Jahr zu kämpfen) habe ich

zum einen noch den Kot von Gustavo untersuchen lassen. Mein Freigänger tut mir seit ein ca. 3 Wochen den Gefallen, und setzt ihn auch mal im Kaklo ab. Heraus kam eben ein leichter Befall mit den genannten Staphyloccocus Felis Bakterien, die sich ja auch in den Ohren befinden sowie ein erhöhter PH Wert (6.7 )

zum anderen heute eine THP hiergehabt (Hausbesuch).
Nachdem beide letzte Woche Freitag geimpft wurden, was klar ein Risiko war, aber zum Glück gut funktioniert hat, konnte sie heute mit ihrer Arbeit starten.
Ich muß die Impfung 1 x im Jahr der Katzenhilfe, von der beide stammen, nachweisen - die Impfung wurde schon um einen Monat verschoben und ich wollte, daß sie abgeschlossen ist, bevor die homöopatische Ursachenforschung und Behandlung losgeht. Außer den Bakterien und der schlimmen Kratzerei waren und sind beide quietschfidel, gottseidank.

Nun bekommen sie Sulfur als Globuli, Ampullen (Desarell), Tropfen und Tabletten (für den Darmaufbau) über 10 Tage - auch eine Ausleitung soll so erstmal gemacht werden. Danach wird geschaut, was es gebracht hat und ggfs. die Bakterien noch mit Nosoden angegangen.
Parallel prüft sie via Kinesiologie noch die mögliche Futtermittelunverträglichkeit. Bei der Kinesiologie bin ich sehr skeptisch - habe aber hier auch schon von einem positiven Fall gelesen - warte es also mal ab.

Meine Tierärztin ist auch gespannt, was das nun bringt. Ggfs hat sie noch ein alternatives AB anzubieten, da mitterweile Amox nicht mehr empfohlen wird bei Behandlung von Stapylococcus Felis. Aber als erstes will ich wissen, ob da noch weitere Allergien auftauchen und es bessere Behandlungsmöglichkeiten gibt als AB.

Ich werde weiter berichten und - wiegesagt - bin für Tipps und Anregungen immer dankbar!
 
Manche Homöopathen machen zuerst eine Sulphur-Behandlung, um alles auszuleiten, was auszuleiten geht.


Zugvogel
 
  • #10
@Ouzo:

Danke für Deine Rückmeldung! Als ich hier "Staphyloccocus Felis" in der Suchfunktion eingab, kam wenig raus an Information, auch unter Google direkt nicht - also hoffe ich mit meinem kleinen "Block-Thread" auch für
andere Betroffene irgendwann mal nützliche Informationen bieten zu können.
Auch wenn der Fall bei jedem ja anders liegen kann.

Meine Anti-Milben-Maßnahmen sahen bisher wie folgt aus:
- Anti-Milben-Encasings für mein Bett gekauft (Matratze, Kopfkissen,
Federbett) Zum Glück gab's die gerade günstig bei Tschibo.
- Alle Decken, auf denen sie liegen, auf 60 °C gewaschen, sofern dies
möglich war. Für die anderen ein leider recht teures Anti-Milben Waschmittel
(Neem-Basis) gekauft, auch 1 waschbaren Teppich damit in die Maschine
gesteckt.
- Alle Sitzmöbel, Kratzbaum und die anderen Teppiche erst mit Desifin, dann
ein paar Wochen später mit Milbiol besprüht.

Mehr fällt mir, außer regelmäßig staubsaugen, derzeit nicht ein.

Danke für deine Hinweise zu Amox und Sulfur!
Die Erfahrung mit Amox und das es leider nichts hilft, haben wir ja jetzt auch gemacht. Und wenn die Sulfur-Behandlung (10 Tage) abgeschlossen ist, werde ich in jedem Fall erstmal abwarten.
Wenn es nicht zu teuer ist, würde ich die Behandlung mit Nosoden vorziehen, um den Bakterien den Garaus zu machen. UND ERST wenn das dann nichts brächte (da gehen ja sicher auch einige Tage ins Land), ein anderes AB versuchen. Bis dahin sollte das Sulfur ja dann abgebaut sein in den Katern.

@Zugvogel

Ja, den Sinn soll das Sulfur wohl haben.
Je 3 Globuli Thuja haben sie übrigens auch schon bekommen, gegen mögliche
innere Impf-Belastungen. Sulfur-Behandlung geht morgen los, weil ich heute 1 Tag zu meiner Mutter fahre, und meine Nachbarin 2x füttert.
Ich möchte aber während der Behandlung in jedem Fall hier sein, allein schon weil die Ausleitung erstmal Verschlimmerung der Symptome und z.B. Durchfall mitsichbringen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
So, die THP hat mir gestern auf meinen AB gesprochen:

Ihr Ergebnis der Futtermittel hat ergeben, daß beide wohl ganz allgemein
Geflügelfleisch nicht vertragen sowie Lammfleisch nicht so prickelnd ist...

Ob das stimmt, wird sich rausstellen.
Also gibt es jetzt nur noch Nassfutter ohne diese Sorten - ich bin skeptisch,
aber...habe jetzt erstmal neues Futter bestellen müssen, da ich ganz ohne diese Sorten nicht sehr viel bevorratet habe.

Die Sulfur-Behandlung ist angelaufen...
 
  • #12
Ich habe ja längern hier nicht mehr geschrieben, aber wenigstens
die Neuigkeiten in Kürze:

Zwar sind bei meinen die Ohren immer noch nicht bakterienfrei,
aber sie kratzen sich nicht mehr so heftig. Ist aber doch mal irgendwo Geflügel oder einer der anderen Allergieauslöser im NaFu versteckt gewesen,
reagieren sie beide recht heftig. Gustavo hat auch ein paar aufgeleckte Stellen am Bauch und sozusagen den "inneren Oberschenkeln", die dann heftiger bearbeitet werden.

So ganz allmählich finde ich allerdings die NaFu-Sorten, die sie offensichtlich halbwegs vertragen. Denn leider reagieren sie auch Manches, was von der Deklaration des Inhalts eigentlich o.k. wäre...

Ich hoffe, daß sich das in den nächsten 2-3 Wochen stabilisiert. Dann will ich die Bakterien in den Ohren angehen, notfalls nochmals mit Antibiotika.
Aber ich hoffe, das bleibt ihnen erspart. Sonst gehen Entgiftung und DArmaufbau ggs. wieder von vorne los anschließend...<seufz>
Die Nosoden-Behandlung hat leider gar nicht angeschlagen.

Übrigens vertragen sie auch Thunfisch, Lachs, Hirsch sowie viele Getreidesorten (gibt's ja ohnehin nicht mehr hier) schlecht bis überhaupt nicht..
 
  • #14
Danke Alex, für den Tipp mit Integra Protect.

Das wird zwar bei meinen beiden großen Tigern gut ins Geld gehen - aber
manchmal fehlt auch ein kleinerer Pack, um gerade mal eine angebrochene
Dose damit aufzustocken.

Ropocat Sensitiv hab ich schon gefüttert, als ich noch nichts von der Allergie wusste.
Dooferweise rührt es mein Gustavo kaum mehr an (die Sorten Hirsch und Wild). Nu, auf Hirsch reagiert er lt. THP auch etwas allergisch, ich wunderte
mich schon, warum er sich selbst bei diesem Futter kratzte....

Pferd geht und ich habe Känguruhfleisch-Sticks als Leckerli - sauteuer, aber das vertragen sie.

Ich überlege auch, wenigstens teilzubarfen - ich habe die Adresse eines Mannes bekommen, der Futter entsprechend zusammenstellt.
Wenn ich es mir leisten kann, will ich das versuchen.
 
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  • #15
Das Integra ist leider wirklich nicht billig.
Speedy futtert auch so ca.6-7 Beutel pro Tag :oops:

Hast du mal bei VetConcept nachgesehen?
Die bieten auch sehr gutes Futter an.Strauß, Ente und Rentier, geeignet für Allergiker.

Gegen das jucken: http://www.vet-concept.com/Nachtkerzen%f6l.htm?websale7=vet-concept&ci=000234

Kannst du mir diese Adresse vlt als PN senden?
Ich denke ich muss auch barfen und würd mir das mal sehr gerne ansehen. :)
 
  • #16
Hallo,

wollte dir noch einen Tip w/den Milben geben. Evtl. kannst Du dir ein Heissdampfgerät kaufen. Es hilft Dir nicht nur gegen die Milben sondern auch sehr gut im Haushalt.

Du kannst damit fast alles n u r mit Wasser reinigen und es tötet alle Bakterien ab.

LG Ulli
 
  • #17
Wenn du noch immer Probleme mit den Staphys hast, würde ich in jedem Fall nicht zu Amox oder Convenia raten, die wirken sehr ähnlich. Übrigens töten beide die Bakterien ab, Amox ist nicht bakteriostatisch. Resistenz gegen diese AB ist aber besonders unter Staphys weit verbreitet, sodass der Erfolg leider oft ausbleibt.
Wenn die Viecher schon die erste Runde Amox überlebt haben, werden sie wohl dagegen resistent oder relativ tolerant sein, daher würde ich was nehmen, was einen anderen Wirkmechanismus hat oder auch eine Kombinationstherapie anstreben. Das beste wäre hier tatsächlich, ein Antibiogramm erstellen zu lassen und dann das geeignete Antibiotikum rauszusuchen.
 
  • #18
Erstmal danke an alle für die Antworten! War ein paar Tage nicht online,
deshalb kann ich erst heute schreiben.

@toheaven/Alex
Danke, PN ist eben raus!

@minnifand
Ich hab sogar schon seit 2 Jahren so einen Dampfreiniger!
Der ist klasse!
Meine THP meint allerdings, die Hausstaub-Milben wären nicht so wild
bei den auslösenden Faktoren... Aber ich achte natürlich trotzdem darauf.

@Venca
Amox hatten wir ja schon erfolglos probiert...und auch die Tierärztin meint daher, da müsste man nun wohl mit was anderem ran..
Ich sträube mich immer noch irgenwo, es wieder mit einem AB zu versuchen,
einfach weil ich nicht weiß, was hier Henne und was das Ei ist.
Wenn ich jetzt wieder AB gebe und die Bakterien zunächst verschwinden -
ist dann wirklich Ruhe, wenn ich nur verträgliches Futter gebe?
Oder verschlechtert das dann z.B. wieder die Darmflora so, daß in der Folge
diese doch wieder durchschlagen und/oder das Allergieproblem noch stärker wird?

Momentan leckt sich Gustavo wieder sehr stark am After - beide kratzen sich verstärkt, und ich weiß nicht, warum...<seufz>
Es ist ein fast tägliches Auf und ab...
 
  • #19
Hallo,

nun, die Bakterien sind die beiden wirklich losgeworden, vor allem mein Gustavo erst nach einer ewig langen Behandlungsgeschichte.

Nach etlichen Spot-Ons, Spritzen (Milben, Pilze), Antibiotika, etc. wurde nichts besser sondern schlimmer: Die Ohren dreckig, und er kratzte und biss sich das Fell wochenlang vom Leib.

Die 1. THP konnte keine wirkliche Besserung erreichen, erst eine 2. tolle THP fand dann über Haaranalyse raus, das er (bei Verdacht auf eosinophiles Graunulom) etliche Futtermittelunverträglichkeiten, einen ganz schlecht funktionierenden Darm und ein extrem schwaches Immunsystem hatte (weswegen ich heute alle Chemie soweit als möglich weglasse - mit Erfolg).

Nach einer halbjährigen Behandlung war mein Kater quasi gesund und kann heute bis auf 1-2 Ausnahmen alles fressen, das Fell ist toll - und die Ohren bis auf etwas Schmalz hier und da sauber!

Ich kann dir nur 3 Dinge wirklich raten:
1. Bestehe beim TA auf einem Ohrenabstrich!!
Du zahlst die Musik und hast entsprechend das Recht dazu!
Sonst suche einen neuen TA, der da kooperativer ist.

2. Wenn es auch schwerfällt, versuche den Kater auf NaFu umzustellen.
Bakterien, Pilze etc. halten sich oft auch da gut, wo das
Immunsystem angegriffen ist - und das wird durch die Trofu-
Ernährung nicht gestärkt, weil es keine wirklich katzengerechte ist.
Gutes NaFu ist wichtig, Tipps findest du unzählige dazu hier.
Tipps zum Umstellen findest du auch hier im Forum oder unter
www.savannahcats.de, Unterpunkt Ernährung

3. Sollte es sich nach dem Abstrich herausstellen, das das vom TA
spezifisch gewählte Mittel nach ein paar Tagen nicht hilft, würde
ich persönlich eine gute THP suchen.
Je nach Diagnose ist die klassische Tiermedizin schnell dabei,
eine längere Behandlung mit AB oder Cortison anzufangen.
Vor allem Cortison schwächt aber das Immunsystem, es
unterdrückt die Symptome nur - setzt man es ab, geht alles oft von
vorne los bzw. wird schlimmer, Stichwort schwache Immunabwehr.
THP gehen der Ursache auf den Grund (die sind was Allergien bzw.
Unverträglichkeiten angeht hier besser als TA, wenn sie gut sind)
und packen die an der Wurzel.

Und noch zwei Buchtipps: "Hunde würden länger leben" von Dr. Jutta Ziegler - es geht um Hunde und Katzen.
"Katzen würden Mäuse kaufen" von Hans-Ulrich Grimm.

Viel Erfolg!
 

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