Hallo NummerAcht, ich hab eine traurige Nachricht: Gestern Abend musste ich das Fuchsele einschlĂ€fern lassen đ.
Sie war, sobald es jedes Jahr auch nur ein bisschen warm geworden ist, der absolute FreigÀnger - vor allem nachts, aber weil sie ja nun vor 7 Wochen mit der Ataxie angefangen hatte und es ihr streckenweise nicht gut gegangen ist, haben wir sie nachts drinnen behalten. Fremdkatzen gab es nur mehr eine, und die hatte vor der kleinen Streitbaren sowieso Angst.
Neuerdings, seit das Fuchsele nicht mehr so sehr raus durfte und wenn, dann fĂŒr andere Katzen sichtbar angeschlagen, hatte sich noch eine Katze gezeigt und diese und das Fuchsele hatten in den letzten 7 Wochen ihrer Krankheit eine unfreundliche Begegnung.
Im Haus wollte meine Kleine nie auf die Toilette (wir hatten 3, weil sie frĂŒher oft ĂŒber lĂ€ngere Zeit wegen UnfĂ€llen und Krankheiten Hausarrest hatte), 2 haben wir gleich zu Beginn der Ataxie aufgestellt, die jedoch unbenutzt geblieben sindđ, hat alles stets tapfer aufgehoben, um den Garten zu dĂŒngen. Gestern in der FrĂŒh um 6 Uhr hab ich sie also schleunigst rausgelassen - sie kam danach humpelnd und mit eigenen HaarbĂŒscheln behĂ€ngt heim. Ihre rechte Vorderpfote durfte man ab der Schulter nicht anfassen und was sie sonst noch fĂŒr Verletzungen hatte, weiĂ ich nicht. Jedenfalls hat sie sich umgehend auf ihr "Krankensofa" gelegt (ja, sie war ĂŒber die 12 Jahre, die wir sie hatten, der absolute Pechvogel und hat mit dem Liegen auf ein bestimmtes Sofa eine UnpĂ€sslichkeit angezeigt â€ïžâ€ïž!), ist nicht mehr aufgestanden, wollte nicht mehr essen oder trinken und hat kaum noch reagiert.
Ich musste leider erkennen, dass das wohl das Ende einer 18 Jahre alten, aber pfiffigen, lebhaften, verspielten, neugierigen kleinen Maus sein wird. Noch vor 3 Monaten hĂ€tte ich mir das ĂŒberhaupt nicht vorstellen können đą!! Aber beim letzten Röntgen vor 7 Wochen hatte man eine Verschattung auf (oder ĂŒber?) der Lunge gesehen, sie hatte seit 2019 nach einer Rauferei nur noch 1 Auge, dessen Sehkraft nachweislich sukzessive schwĂ€cher wurde - falls ĂŒberhaupt noch vorhanden - und dann die Ataxie, wo die her kam, das konnte man auch nicht feststellen.
Ich wollte ihr gestern den Stress einer Röntgenprozedur und zusĂ€tzlichen Schmerzmittelversuchen, einer Schiene oder einem Verband an der Pfote, womöglich wieder eine Halskrause und - vor allem - den Hausarrest fĂŒr die Dauer ihrer restlichen Lebenszeit ersparen. Das wĂ€re fĂŒr sie kein lebenswertes Leben mehr gewesen, im Haus dahin zu vegetieren wie alte Menschen im Altersheim.... da hĂ€tt all meine Liebe und Aufmerksamkeit nichts geĂ€ndert.....
In den 7 Wochen ihrer neuen Krankheit hab ich ihr rund um die Uhr jeden Wunsch erfĂŒllt, sie bekam nur mehr die Lieblingssorten Futter und nachts hab ich in den schweren Tagen den Wecker gestellt, um alle 1 1/2 Stunden nach ihr zu sehen. Aber die letzten Tage war schönes Wetter, das hat sie auch noch genossen (dank Gabapentin) - - und jetzt ist sie ein HĂ€ufchen Asche in einer kleinen Urne đ!
Ich wollte Dir mit diesem langen Bericht nur erklĂ€ren, warum ich nichts mehr ĂŒber einen dauerhaften Erfolg (oder Misserfolg) von Gabapentin berichten kann đđđ, aber nochmals herzlich grĂŒĂen.