
Bloodcryingangel
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 29. September 2011
- Beiträge
- 225
- Ort
- Zürich
Hallo liebe Foris
Wir leben mit drei Katzis zusammen: Lovely, 14, Teilzeit-Freigängerin, Bailey, 13, Teilzeit-Freigänger und dann noch unser Trauma-Katzi Jack, 10.
Leider dürfen wir hier im ersten Stock keine Katzenleiter installieren, aber hintenraus ist die Wohnung ebenerdig, also können wir die zwei älteren immerhin durch die Haustür rauslassen. Da jemand von uns immer zuhause ist, klappt das ganz gut.
Jacky ist ein bisschen unser Sorgenkatzi, denn er kam mit sechs Monaten von einer deutschen Pflegestelle zu uns und hat wohl den absoluten Horror erlebt. Eine Tierärztin rettete ihn mit acht Wochen aus einem Messi-Haushalt mit über 30 Katzen, sein Auge musste operiert werden, da es schon komplett raushing.
Er kam knochig und sehr verängstigt bei uns an, wurde uns aber von der Pflegestelle als sehr verschmust und super Katzen verträglich angepriesen.
Niemand weiss, was er in den ersten acht Wochen durchmachen musste. Wir vermuten, dass er sogar geschlagen wurde, denn bei einer Zahnentfernung mit zwei Jahren wäre er in der Narkose fast gestorben. Der TA fragte uns nach dem Eingriff, ob Jacky mal geschlagen wurde, denn er wäre ihm wirklich fast gestorben in der Narkose. Wir waren natürlich total geschockt ob dieser Frage und erklärten ihm seine Vorgeschichte.
In den vielen Jahren, die er nun bei uns ist, hat er sich zwar optisch zu einem schönen Kater entwickelt und wir können ihn auch streicheln. Er hat sogar Momente, in denen er unsere Nähe sucht und auch mal aufs Sofa oder Bett kommt und Streicheleinheiten fordert. Dann gibt es wieder Tage, an denen er mehrheitlich im Schlafzimmer bleibt und entweder auf oder unterm Bett schläft.
Auch seine ständige Angst ist geblieben. Sobald man zu schnell durch die Wohnung läuft oder etwas lauter spricht (wie mein Mann z.B., was halt normal bei Männern ist) springt er panisch davon. Auch wenn ich etwas zügiger an ihm vorbei gehe reagiert er so. Ich habe es mir wirklich über die Jahre zur Gewohnheit gemacht, mich ihm langsam zu nähern, nur noch in einer Art "Babysprache" mit ihm zu sprechen (hoch und leiser zu sprechen). Auch wende ich die typische "Katzensprache" an so gut es geht.
Nach draussen geht er so gut wie gar nicht, seine Angst ist viel zu gross. Einerseits möchte er gerne, seine Neugier ist gross. Aber er traut sich nur mit mir und auch nur wenn Wohnungs- und Haustür offen bleiben, d.h. wenn die Fluchtrouten da sind. Im Sommer ging er in meinem Beisein nie weiter als 20 Meter vor die Haustür. Seltsam finde ich auch, dass er sich nicht auf die Rasenflächen traut, er geht nur auf Beton
Ansonsten liegt er im Sommer gerne auf dem Balkon.
Zusammengefasst würde ich sagen, er hat wohl immer noch eine Angststörung mit teilweise depressiven Zügen. Für uns sind Antidepressiva aber ein absolutes Tabu. In den 10 Jahren, die er nun bei uns ist haben wir vieles ausprobiert von Feliway, Zylkène, Bachblüten, Anti-Stress Tropfen, CBD, etc. aber er hat auf nichts reagiert.
Nun fragen wir uns, wie wir ihm noch helfen könnten, damit er entspannter wird und nicht mehr ständig so gestresst ist. Ich habe kürzlich noch diese interessante Seite gefunden:
https://www.tfa-wissen.de/ergaenzungsfuttermittel-mit-wirkung-auf-das-verhalten
Nun bin ich unsicher, was davon wir ausprobieren sollen. Und vorallem in welcher Form diese Ergänzungsmittel gegeben werden.
Um eure Hilfe, Tipps und Erfahrungen sind wir euch dankbar
Wir leben mit drei Katzis zusammen: Lovely, 14, Teilzeit-Freigängerin, Bailey, 13, Teilzeit-Freigänger und dann noch unser Trauma-Katzi Jack, 10.
Leider dürfen wir hier im ersten Stock keine Katzenleiter installieren, aber hintenraus ist die Wohnung ebenerdig, also können wir die zwei älteren immerhin durch die Haustür rauslassen. Da jemand von uns immer zuhause ist, klappt das ganz gut.
Jacky ist ein bisschen unser Sorgenkatzi, denn er kam mit sechs Monaten von einer deutschen Pflegestelle zu uns und hat wohl den absoluten Horror erlebt. Eine Tierärztin rettete ihn mit acht Wochen aus einem Messi-Haushalt mit über 30 Katzen, sein Auge musste operiert werden, da es schon komplett raushing.
Er kam knochig und sehr verängstigt bei uns an, wurde uns aber von der Pflegestelle als sehr verschmust und super Katzen verträglich angepriesen.
Niemand weiss, was er in den ersten acht Wochen durchmachen musste. Wir vermuten, dass er sogar geschlagen wurde, denn bei einer Zahnentfernung mit zwei Jahren wäre er in der Narkose fast gestorben. Der TA fragte uns nach dem Eingriff, ob Jacky mal geschlagen wurde, denn er wäre ihm wirklich fast gestorben in der Narkose. Wir waren natürlich total geschockt ob dieser Frage und erklärten ihm seine Vorgeschichte.
In den vielen Jahren, die er nun bei uns ist, hat er sich zwar optisch zu einem schönen Kater entwickelt und wir können ihn auch streicheln. Er hat sogar Momente, in denen er unsere Nähe sucht und auch mal aufs Sofa oder Bett kommt und Streicheleinheiten fordert. Dann gibt es wieder Tage, an denen er mehrheitlich im Schlafzimmer bleibt und entweder auf oder unterm Bett schläft.
Auch seine ständige Angst ist geblieben. Sobald man zu schnell durch die Wohnung läuft oder etwas lauter spricht (wie mein Mann z.B., was halt normal bei Männern ist) springt er panisch davon. Auch wenn ich etwas zügiger an ihm vorbei gehe reagiert er so. Ich habe es mir wirklich über die Jahre zur Gewohnheit gemacht, mich ihm langsam zu nähern, nur noch in einer Art "Babysprache" mit ihm zu sprechen (hoch und leiser zu sprechen). Auch wende ich die typische "Katzensprache" an so gut es geht.
Nach draussen geht er so gut wie gar nicht, seine Angst ist viel zu gross. Einerseits möchte er gerne, seine Neugier ist gross. Aber er traut sich nur mit mir und auch nur wenn Wohnungs- und Haustür offen bleiben, d.h. wenn die Fluchtrouten da sind. Im Sommer ging er in meinem Beisein nie weiter als 20 Meter vor die Haustür. Seltsam finde ich auch, dass er sich nicht auf die Rasenflächen traut, er geht nur auf Beton
Ansonsten liegt er im Sommer gerne auf dem Balkon.
Zusammengefasst würde ich sagen, er hat wohl immer noch eine Angststörung mit teilweise depressiven Zügen. Für uns sind Antidepressiva aber ein absolutes Tabu. In den 10 Jahren, die er nun bei uns ist haben wir vieles ausprobiert von Feliway, Zylkène, Bachblüten, Anti-Stress Tropfen, CBD, etc. aber er hat auf nichts reagiert.
Nun fragen wir uns, wie wir ihm noch helfen könnten, damit er entspannter wird und nicht mehr ständig so gestresst ist. Ich habe kürzlich noch diese interessante Seite gefunden:
https://www.tfa-wissen.de/ergaenzungsfuttermittel-mit-wirkung-auf-das-verhalten
Nun bin ich unsicher, was davon wir ausprobieren sollen. Und vorallem in welcher Form diese Ergänzungsmittel gegeben werden.
Um eure Hilfe, Tipps und Erfahrungen sind wir euch dankbar
