Welche Gartenhecke ?

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Stancer

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Also, wir sind im November letzten Jahres mit 2 Miezen (3 und 4 Jahre) von der Stadtwohnung in unser Haus gezogen und als letzte Baustelle steht nun in kürze der Garten an.

Die Miezen sollen auch die Möglichkeit haben den Garten zu nutzen, auch wenn es bisher reine Wohnungskatzen waren.

Nun wollen wir als Sichtschutz und als "Blockade" für die Miezen damit sie den Zaun nicht erklimmen direkt an den Zaun eine Hecke Pflanzen. Diese soll immergrün sein.

Vom Gärtner wurde als erstes Kirschlorbeer vorgeschlagen aber soweit wir wissen sind die giftig und ich denke diese kleinen Beeren wären für unsere Miezen unwiderstehlich !

2. Vorschlag war dann Glanzmispel aber auch die scheint wohl giftig zu sein.

Giftig ist ja auch relativ. WEnn die Miezen davon erst 2 Kg essen müssten um ne Vergiftung zu kriegen ist das ja was anderes als wenn 1 Blatt ausreicht !

Hat jemand Erfahrungen mit sowas und gibt es überhaupt ungiftige Hecken ?
 
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Wir haben die Hecke vom Vorbesitzer (nicht insekten-, vogel- und ziegentauglich) durch eine Wildstrauchhecke ersetzt.
Außerdem haben wir unser Kaninchenaußengehege (dauerhaft) durch eine Ligusterhecke abgeschirmt. Und die Terrasse wird durch eine Hainbuchenhecke geschützt.
Natürlich alles noch klein und im Wachstum. :)

Feuerdorn ist immergrün, allerdings sehr stachelig.
Liguster ist schwachgiftig, hat zwar auch Beeren, aber ich kenne keine Katze, die an die Beeren gegangen wäre.
Ansonsten ist das meiste Immergrüne ist wohl giftig.

Kirschlorbeer wird sogar als stark giftig eingestuft.
http://www.vetpharm.uzh.ch/perldocs/wirksto.htm

Ich finde es eine totale Unsitte, in öffentlichen Grünanlagen und in Gärten so verstärkt Kirschlorbeer anzupflanzen, auch wegen der Kinder.

An Hainbuchen bleibt das verdorrte Laub noch sehr lange hängen. Die sind zwar nicht immergrün, aber geben im Winter auch einen gewissen Sichtschutz.
Natürlich nicht mit Thuja oder Kirschlorbeer zu vergleichen.
 
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Thuja ist auch giftig :sad: und Eibe auch und, und, und...
Ich habe eine Freigängerin und eine Kirschlorbeerhecke, und eine Thujahecke und riesige Eiben im Garten, die Katze hat kein Interesse am Grünzeug:zufrieden:. Meine hat aber auch keinen Zaun, wenn ich meine Pflanzen wegen ihr rausreißen würde, könnte sie sie beim Nachbarn fressen.

Ich kann dich schon verstehen, aber kann man die Mietzen vor allen Gefahren schützen?
Was wäre mit Bambus?
 
Immergrüne und noch dazu katzentaugliche Heckenpflanzen gibts nicht viele. auch immergrüner Liguster, ist nicht so gut geeignet, denn wenn der älter und stabiler wird kann eine katze auch draufhüfen und sich übern zaun hangeln. Ebenso die Hainbuche, die gerne verholzt und einen prima Aufstieg bietet.
Vor 2 Jahren pflanzten wir unsern Kirschloorbeer, die katzen schnüffelten nur mal dran. Ab und zu klettert eine Katze in den büschen, da passiert nichts. Gefressen hat noch keine davon, es gibt hier auch viel uraltes auch giftiges Efeu um die Bäume, das auszurotten ist schier unmöglich. :rolleyes:
Die Katzen interessieren sich nicht dafür.
Natürlich ich würde keinen Goldregen pflanzen und wenn ich ne Tollkirsche finde rotte ich sie natürlich aus.:D

Wirklich wichtig beim Pflanzen ist genug Abstand zum Zaun, mind. 1,5 m besser 2 m da manche Kirschloorbeersorten sehr starkwüchsig sind. Es gibt Sorten mit schmalen dunkleren Blättern, die wachsen sehr langsam und eher schmal, säulenartig. Die Loorberen mit den runden sattgrünen Blättern können sehr schnell auch sehr groß werden.

Wenn nicht viel Platz zum Pflanzen ist, dann ist eine Alternative zur Hecke Sichtschutzmatten, aus Kunststoff oder grüner Plane am Zaun befestigen.
 
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Ah, das mit dem "Erklimmen" bemerke ich erst jetzt, nach dem letzten Beitrag.
Da bietet sich auf jeden Fall Feuerdorn an. Der hat solche Stacheln, daß da keine Katze herumklettert. Der wird auch immer als Vogelschutzholz angeboten.
Der ist immergrün und hat im Herbst und Winter herrlich leuchtende Beeren, die auch gut als Vogelfutter geeignet sind. Die gibt es mittlerweile in rot, orange und gelb. ;)

Und ich bin immer noch gegen Kirschlorbeer. Zumindest wenn er extra gepflanzt werden soll.
Kirschlorbeer ist hochgiftig.
 
Also Sichtschutzmatten gehen ja mal gar nicht und da haben die Katzen ja ihren Spass, wenn sie dann Steilwandklettern üben. :)

Der Garten ist zwar nicht sehr gross aber es soll schon ein gemütliches Plätzchen werden !

Was ist mit immergrünem Bambus, wobei der vermutlich zu teuer sein wird !

Feuerdorn gefällt uns leider nicht !
 
An den Sichtschutzstabmatten kommt keine katz hoch ;)

aber ok, das ist geschmacksache :)

Ein sicherer Übersprungschutz, sollte in jedem Fall am Zaun nicht fehlen.

Bambus ist eine gute Alternative, klar.
 
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Bambus geht auch, aber Achtung:
- sehr teuer
- achte unbedingt auf wirklich winterharte Sorten
- unterschreite die Mindesttiefe für die Rhizomsperre um einiges

Ein Kollege hatte Bambus in seinem Garten gepflanzt, der eine Rhizomsperre von 30 cm brauchte. Er hat sicherheitshalber 40 cm abgesichert. Und was war? Pfeifendeckel! Er hat letztes Jahr den Garten umgegraben, um alle Rhizome zu erwischen. Jetzt hat er eine alte Badewanne eingegraben und da den Bambus neu eingepflanzt.
 
Bambus geht auch, aber Achtung:
- sehr teuer
- achte unbedingt auf wirklich winterharte Sorten
- unterschreite die Mindesttiefe für die Rhizomsperre um einiges

Ein Kollege hatte Bambus in seinem Garten gepflanzt, der eine Rhizomsperre von 30 cm brauchte. Er hat sicherheitshalber 40 cm abgesichert. Und was war? Pfeifendeckel! Er hat letztes Jahr den Garten umgegraben, um alle Rhizome zu erwischen. Jetzt hat er eine alte Badewanne eingegraben und da den Bambus neu eingepflanzt.

echt Bambus breitet sich aus? :eek:
da bin ich ja mal gespannt, was da noch rübber kommt.......
unsere Nachbarn haben nun - zusätzlich zum Wilden Wein - über den ich mich totärger, weil er im/auf dem Katzen-Netz hängt, nochmal Bambus ander Grundstücksgrenze gepflanzt.
 
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  • #10
unsere Nachbarn haben nun - zusätzlich zum Wilden Wein - über den ich mich totärger, weil er im/auf dem Katzen-Netz hängt, nochmal Bambus ander Grundstücksgrenze gepflanzt.
Dann hoff mal, daß die eine ordentliche Rhizomsperre eingegraben haben. Sonst hast Du irgendwann im Garten nur noch Bambus. ;)
 
  • #11
Man ist heutzutage gesetzlich dazu verpflichtet Rhizombildenden Bambus in eine Rhizomsperre zu pflanzen! Dazu darf er je nach Höhe der Sorte nicht unbedingt auf die Grundstücksgrenze gepflanzt werden.
So richtig loslegen wird er erst in 3-4 Jahren. Die braucht er um Fuss zu fassen.
Dem angeblich Nicht-Ausläufer-bildenden Bambus traue ich nicht. Würde ich auch in Rhizomsperre pflanzen!


Im Garten ist so vieles giftig, da kommt es auf einen Kirschlorbeer mehr oder weniger auch nicht an.
Allerdings muß man den richtig schneiden, damit er eine schöne kompakte Hecke bildet, oder man hat schnell ein Ungetüm da stehen.
Er vergalt auch schnell von unten.

Schau mal nach portugiesischem Lorbeer.

Und schau malnach so etwas, wenn Du auch noch etwas für die Bienen und Vögel tun möchtest:
http://www.syringa-pflanzen.de/pflanzenpakete/geholzpaket-fur-bienen.html

Im unteren Bereich würde ich einen Zaun vorschlagen, dann haben die Katzen unter der Hecke noch eine prima Höhle.
Die meisten gemischten Hecken wachsen so dicht zu, dass sie auch ohne Laub im Winter undurchsichtig werden.

Eine gemischte Hecke ist immer pflegeleichter, da der Boden nicht so einseitig ausgelaugt wird.
Eine Monokultur Kirschlorbeer o.ä. braucht später viel Nährstoffe, Bodenpflege, denn wo kein Blatt fällt, gibt es auch keinen Humus = kein Nährstoff.
 
  • #12
Im Garten ist so vieles giftig, da kommt es auf einen Kirschlorbeer mehr oder weniger auch nicht an.
Doch, ich finde, es kommt darauf an. Vor allem, weil auch der Garten der TE wohl nicht so groß ist. Und Kirschlorbeer kann richtig viel Platz einnehmen.
 
  • #13
Doch, ich finde, es kommt darauf an. Vor allem, weil auch der Garten der TE wohl nicht so groß ist. Und Kirschlorbeer kann richtig viel Platz einnehmen.

Ja davon habe ich ja auch geschrieben. Hast Du meinen ganzen Text überhaupt gelesen?
Noch dazu so finster und in unserer Region hat er zudem gerne Pilze und Viren.
Darum habe ich ihr ja auch etwas ganz anderes empfohlen.
 
  • #14
Wir reden hier über etwa 20m Hecke, es ist also ein winziger Garten aber soll halt unsere "grüne Insel" werden und dazu muss halt ne schön grüne Hecke her, die dann zum einen als Sichtschutz dient und eben die Katzen etwas behindern soll über den 1,40m hohen Zaun zu springen !

Haben beim Gärtner jetzt erstmal wegen Bambus angefragt ! Wenn der allerdings wuchert etc. kann man das auch vergessen, wobei sich die Miezen sicher freuen, wenn sie nach 1 Jahr nen eigenen Dschungl haben :D
 
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  • #15
Bei einem kleinen Garten (wobei ich 20 M Hecke jetzt nicht wenig find) solltest Du auch darauf achten, dass die Hecke Dir nicht zu viel Tiefe des Gartens wegnimmt.

Katzensicher bekommst Du es meiner Meinung nach nur mit etwas wirklich dicht wachsendem stacheligem, das man auch noch kompakt schneiden kann. Feuerdorn, Weißdorn, ... Sind aber auch alles eher langsam wachsende Sachen die entsprechend hoch im Preis sind.
Wäre zu überlegen eine zweite Zaunlinie einzuziehenauf Höhe der Pflanzlöcher der jungen Heckenpflanzen. Da wächst die Hecke dann durch.

Bambus bildet einen wunderbaren Hain unten schön licht, da liegen meine gerne auf dem abgefallenen Laub. Ausbruchsschutz = keiner!
Dazu legen sich Bambushalme (denn es ist ein Gras) gerne stark im Wind, bzw Licht und Sonne entgegen. Wenn Du Pech hast, hängt er in Deinen Garten rein. Meiner hängt gerne mal mit seinen 3-4 Metern Länge so im 45 Grad Winkel über der Wiese.

Wie blickdicht soll die Hecke denn werden?

EDIT Wie sieht es aus mit Rankhilfen und einer Bepflanzung aus teilweise wintergrünen Kletterpflanzen? Das kannst Du relativ schmal halten, also es geht Dir nicht so viel Tiefe vom Garten verloren?!
 
  • #16
Katzensichere Hecke? Da hätte ich noch die erste zu sehen :D Entweder wirklich katzensicher einzäunen (dazu gibt's ein extra Unterforum), oder diesen Aspekt abhaken und sich auf den Sichtschutz konzentrieren.

Bei dem vielen Kirschlorbeer, der inzwischen in hiesigen Gärten und Parks steht, müssten Heerscharen von vergifteten Katzen drum rum liegen. Da halte ich die Gefahr für Kinder für deutlich höher. Katzen kauen nach meiner Erfahrung gern am Gras im Garten rum, aber nicht an Kirschlorbeer.

Für Bambus gilt: Absichern wie eine Front im Krieg - wirklich nach allen Richtungen. Ein Bekannter hatte welchen in einer Wanne. Leider zu spät bemerkt, dass sich die Ausläufer über den Rand auf den Marsch gemacht haben... Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Bambus durch alles durch kommt, das ist verblüffend. Aber mit Hartnäckigkeit und einem Bagger wird man ihn dann doch wieder los :rolleyes:

Ich weiß nicht, wo Du bist. Schnellen Sichtschutz, allerdings nicht im Winter, kann man mit Kiwis erreichen - vorausgesetzt, man wohnt in Deutschland ein bisschen südlich. Man braucht ein geeignetes Gerüst und 1 männliche Pflanze, mehrere weibliche, den Rest erledigen die Kiwis :)
Echter Lorbeer ist hier ebenfalls möglich (allerdings sind erst mehrjährige Pflanzen ausreichend frosthart). Wächst allerdings langsam und muss geschnitten werden, damit er dicht wird - aber man hat immer frische Lorbeerblätter ;)
 
  • #17
Man kann aber doch auch Katzensicher einzäunen und direkt beim Zaun auch eine Hecke machen, damit es nicht so hässlig-zaunig ausschaut
 
  • #18
Zaun kommt ja sowieso, die Hecke soll halt aber direkt an den Zaun damit die Miezen nicht so einfach dran hochspringen können, denn der Kater springt wenn er will auch mal 1,80m hoch !

Weiss denn jemand wie giftig Goldmispel ist ? Hat uns eigentlich gut gefallen aber ist halt giftig und unsere Miezen vermitteln uns manchmal den Eindruck als wenn es Ziegen wären. So schnell wie die alles Grünzeug auffuttern können wir das gar nicht nachpflanzen :D
 
  • #19
Eine hohe Hecke verkleinert Deinen Garten stark, rein optisch schon, die hat damit sie auch gut über den Winter kommt und wirklich blickdicht ist 1m mindestens eher 1,50 m Tiefe.

Innen verholzt die Goldmispel und bietet wie der Kirschlorbeer ein ganz prima spannendes Kletter-Gerüst für Katzen.
Wird bei uns ständig als "Brücke" übern Zaun benutzt.


Ich würde davor noch einen Streifen Katzenminze Pflanzen wenn da Sonne ist. Lenkt ab ;)
 
  • #20
Mit 20 meter geht doch einiges, die Idee mit der gemischten Hecke ist toll, sieht auch nicht so tot aus.

Bei 1,40 Zaunhöhe solltet Ihr dringend noch mal aufstocken + einen Winkel Übersprungschutz instalieren, wenn es wirklich sicher werden soll - Zaunhöhe mind. 1,80 besser 2 Meter.

schau mal in der Rubrik gesicherter Freigang, da gibts viele gute Anregungen zum Katzenzaun.

http://www.katzen-forum.net/gesicherter-freigang/
 
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