Wann spätestens 2. Katze und weiteres ?

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Shader201

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24. April 2020
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Hallo,
Nachdem meine Freundin und ich uns entschlossen haben endlich eine Katze aus dem Tierheim zu holen, und ich hier viel mitgelesen habe, habe ich ein paar Fragen und hoffe das ihr mir helfen könnt :)
Morgen kommt endlich der kleine Lui(1 Jahr) zu uns, vorab haben wir im Tierheim extra nach Katzen gefragt die das Beisein von anderen Katzen eher nicht so genießen und welche wir alleine mitnehmen könnten.
Sie stellte uns also diesen Kater vor und meinte er spielt eher nicht so mit den anderen und sitzt lieber alleine auf seinem Kratzbaum.
Auch zu Menschen wäre eher wohl nicht so zutraulich.
Als wir dann rein gingen zu den Katzen, beachtete er uns auch nicht weiter. Als er jedoch sah wie wir mit den anderen spielten, kam er auch neugierig runter und tobte sich mit meiner Freundin komplett aus. Die Pflegerin(wenn man das so sagen kann ?!) meinte dann auch dass dies eher untypisch für ihn sei.
Bei mir war er leider noch etwas zurückhaltend, aber ich denke das sollte sich mit der Zeit Zuhause auch legen.
Nachdem ich wie gesagt sehr viel hier mitgelesen habe und auch erfahren habe, dass man Katzen wenn immer möglich mind. zu 2 halten sollte habe ich ein echt schlechtes Gewissen.
Im Prinzip bräuchte ich einfach den Rat ob man den kleinen notfalls auch ein Jahr alleine halten könnte oder es eine Qual für ihn wäre ?
Vielleicht kann auch jemand einen kurzen Text formulieren den ich ihr zeigen könnte, warum es unbedingt 2 Katzen sein sollten.
Bei einer 2 Katze lieber noch einen Kater oder würde auch eine Katze gehen ? Gibt es da Empfehlungen ?
Tut mir leid, dass das so ein langer Text geworden ist aber ich denke dann kann man die Situation am besten nachvollziehen.


Vielen Dank schon mal!:)
 
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:pink-heart: Willkommen im Forum! :pink-heart:

Naja man weiss inzwischen, daß Katzen Einzeljäger, aber keine Einzelgänger sind. Hat nur ein paar Jahrtausende gebraucht (leider) bis viele Menschen das mitbekommen haben. :D Aber es tut sich ja im Bereich "artgerechter Haltung" zum Glück bei vielen Tieren etwas (Hasen, Meerschweinchen, Papageien usw.).
Katzen sind eher wie Löwen, nicht wie Tiger. Und dann fragt euch selber, ob es sinnvoll wäre einem Löwen das Rudel vorzuenthalten? Oder ob es sinnvoll wäre einem Rudeltier seine Artgenossen vorzuenthalten, als würdet ihr einen Menschn zeitlebens nur bei Ameisenbären aufwachsen lassen. Egal wie lieb und bemüht die Ameisenbären-Eltern wären, das Menschenkind würde doch gerne irgendwann mit anderen Menschen Kontakt haben wollen und reden. :D Und wenn dies nicht möglich ist, würde das Menschenkind zu einem Sozialkrüppel werden und könnte (muss nicht) entsprechend sensibler auf Veränderungen oder Stress reagieren (Kratzen, beissen, Möbel zerstören, wildpinkeln). Und dann schlagen besorgte Ameisenbären-Eltern in entsprechenden Menschen-Foren auf und fragen um Rat, was bei ihrer Menschen-Haltung denn jetzt falsch gelaufen ist. :omg:
Wie lange alleine? Geht einfach von dem Menschenkind bei den Ameisenbären-Eltern aus: Wenn dieses Kind zu lange alleine ist verlernt es immer mehr den Umgang mit seinesgleichen. Mit jedem Tag wird es mehr zum Sozial-Krüppel.

Aber: Das Zusammenstecken mit einem Artgenossen ist bei Katzen nicht sooo einfach. Aber ihr werdet hier im Forum viel gute Hilfe und Ratschläge bekommen, wie ihr am besten einen Kumpel / Kumpeline aussucht und auf was ihr achten sollt. Ok, manchmal sind die Leute hier etwas undiplomatisch und unhöflich, aber einfach "drüber lesen". ;) Das hier sind Katzen-Spezialisten, keine Lyriker oder Schön-Wetter-Wort Schreiberlinge!

Finde eure Einstellung (grundsätzlich) toll und hoffe ihr bleibt hier eine Weile! Die Tierheim Mitarbeiter sind meiner persönlichen Meinung nach ein wenig ... äh ... naja sie sehen es etwas falsch. Ein einjähriges Kätzchen sollte umbedingt zu einem anderen Kätzchen. Man muss das "andere Kätzchen" mit Bedacht aussuchen und den beiden eine ruhige Umgebung und liebevolle Ameisenbären-Eltern geben. Hehehe
 
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Kurz und knapp: sofort 2 Katzen oder zwei Kater einziehen lassen.
Bitte beide ungefähr gleich alt.

Alles andere ist nicht artgerecht und kontraproduktiv für das Sozialverhalten.
Im Tierheim sind die Katzen oft anders, weil es voll und eng ist.
 
Warum zwei Katzen besser sind als eine!

Zu deiner Frage: ja, es ist schlimm, wenn so ein junges Tier alleine leben muss, sie brauchen einen Sozialpartner. Stell dir einfach vor, du darfst für die nächsten 10 Jahre nicht mehr aus deiner Wohnung. Keine Partnerin, kein Telefon/Handy, kein Internet, kein Fernsehen, keine Nachbarin oder sonstige Gesprächspartner. Einfach nur diese 4 Wände und das war es dann. Kein Mensch würde da sagen: "Ja, das ist zwar nicht so dolle, aber geht schon locker." Nein, es geht nicht locker, es ist einfach sehr unfair und gemein einem Tier gegenüber, das sich nicht wehren kann und abhängig ist. Wenn man die Verantwortung für ein Lebewesen übernimmt (egal ob Mensch oder Tier), dann hat man dafür auch die Pflicht übernommen, es demjenigen so gut und artgerecht wie möglich zu machen und nicht nur sein eigenes Bedürfnis zu decken.

Wie Margitsina schon schrieb sind viele Tiere im Tierheim anders. Es ist dort unruhig, zu viele und charakterlich zu unterschiedliche Tiere auf zu wenig Fläche. In einem neuen Zuhause mit einem passenden Katerchen in ähnlichem Alter wird das ein ganz anderes und fröhliches Tier werden :)
 
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Vielen Dank für die Antworten!
Wie gesagt ich habe verstanden, dass eine 2 Katze dazu kommen muss.
Internetseiten gibt es klar, aber ich denke von jemandem hier geschrieben ist es persönlicher und hilft mir weiter.
Kann noch jemand was zu dem gleichen Geschlecht sagen ?
Ich lese hier immer wieder lieber 2 gleiche Geschlechter nehmen, wäre es wirklich so problematisch wenn sie unterschiedlich sind ?

Danke!
 
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Huhu,

mein erster Kater war das erste Lebensjahr alleine, bis wir endlich einen Kumpel dazu geholt haben. Da war er schon ein richtiger sozialkrüppel, das Mobbingopfer aller Nachbarskatzen oder aber selbst ein Mobber. Er konnte einfach nichtmehr mit den anderne Katzen kommunizieren. Er tat alles um Aufmerksamkeit zu bekommen, worunter auch Möbel leiden. Wenn ich mir vorstelle, dass wir NOCH ein jahr gewartet hätten... wer weiß inwiefern sich das auf seine psyche ausgwirkt hätte und wieviel schlimmer es noch geworden wäre. Abgesehen davon, dass zu dem Zeitpunkt die vergeselslchaftung schon viel Fingerspitzengefühl verlangte, einfach weil er kätzisch bereits verlernt hatte. Noch ein Jahr später wäre es richtig schwer gewesen.
Von daher: Kumpel lieber früher als später dazu, zum Wohle das Katerchens.

Wenn die Geschlechter unterschiedlich sind KANN es ein Problem sein. Muss aber nicht. Dadurch, dass man über euren allerdings nichts weiß (rauft er lieber, spielt er lieber fangen?) seid ihr auf der sicheren seite, wenn ihr einen Kater dazu holt. Bitte achtet auch unbedingt auf das Alter, dass der Kater in etwa gleich alt ist oder minimal älter. Kein wesentlich jüngeres Tier dazu.

lg
 
Ich kann dir eine Geschichte erzählen.
Meine erste Katze, vor ca. 30 Jahren, damals konnte man sich noch nicht im Internet schlau lesen.
Sie war bei uns alleine, na ja, wir hatten noch Hunde, und sie hat sich mit den Hunden gut verstanden.
Sie war Freigängerin, sie war eine sehr soziale Katze und hatte draußen Freunde.
Wir aber waren jung und sind mehrmals umgezogen. Mit jedem Umzug wurden ihre Freunde draußen weniger.
Schließlich kam bei uns eine weitere Katze dazu. Und die beiden Katzen haben sich nie wirklich vertragen. Sie hat sich nie wieder wirklich mit einer anderen Katze vertragen.
Durch unseren Fehler, ihr keine Freundin zu geben, die bleibt und mit umzieht und durch das ständige rausreissen aus ihrer Umgebung haben wir aus einer sehr sozialen Katze eine Einzelgängerin gemacht.

Bei euch wäre es noch schlimmer, weil er nicht mal draußen den Kontakt zu anderen Katzen haben kann.

Gerade schüchterne Katzen haben es im Tierheim schwer und zeigen sich ganz anders als in einer sicheren Umgebung.

Jetzt habe ich hier eine große Gruppe. Und da ist eine Katze dabei, die mit ca. 6 Monaten gefunden wurde. Sie konnte keinerlei Sozialverhalten. Da sie eher das Gemüt eines Panzers hat, war der Anfang alles andere als leicht.
Heute lebt sie in der Gruppe, an Sozialverhalten hat sie gerade das nötigste gelernt (wenn ich den anderen zu sehr nervend auf die Pelle rücke, gibt es was auf die Nuss...)
Mit solchen Katzen ist eine Vergesellschaftung tatsächlich sehr schwierig.
In einem Jahr kann euer Lui auch schon sehr viel verlernt haben. Und bei ängstlichen Katzen ist es auch sehr schwierig, weil die dann oft einfach total untergebuttert werden.

Ich würde auch gleich 2 einziehen lassen. Fragt nach, ob es noch einen weiteren Kater in ähnlichem Alter gibt, der auch eher etwas zurückhaltender ist.
 
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Hallo Shader201,

ich kann gern auch meine Erfahrungen teilen.

Wir hatten knapp 18 Jahre lang eine Einzelkatze (immerhin Freigängerin, was mein Gewissen ein klitzekleines Bisschen beruhigt. Aber auch nicht wirklich so richtig). Erst, weil ich es nicht besser wusste und auch viel zu unbedarft an die Katzenhaltung ran gegangen bin (das war damals eine ziemlich spontane Entscheidung :oops:). Und irgendwann hatten wir den Zeitpunkt einer Vergesellschaftung verpasst bzw. uns nicht mehr getraut, denn Thaleia reagierte unheimlich angst-aggressiv auf andere Katzen. Dass sie bei ihrem ersten Freigang von 2 Katern gejagt wurde, war auch nicht hilfreich ...

Da wünschte ich, ich hätte mich früher in einem Katzenforum angemeldet ...

Heute weiß ich, dass wir sie erst zur Einzelkatze gemacht haben. Und das tut mir von Herzen leid, ich bekomme immer noch Bauchschmerzen, wenn ich daran denke, was ich der armen Maus angetan habe. :dead:

Und sie hatte einige "Macken" - für die wir sie natürlich nie verantwortlich gemacht haben, aber sie war schon betreuungsintensiv. Unheimlich auf uns bezogen, aber wenn man um die Hintergründe weiß, ist das plötzlich gar nicht mehr so putzig. Besonders im Alter, als dann - vermutlich - auch noch eine beginnende Demenz hinzu kam, war es schon ein Drama, wenn wir unsere Jacken von der Garderobe genommen haben, um mal ein paar Stunden zu Freunden zu fahren oder so. Und mein Mann und ich sind auch außerhalb von Corona-Zeiten von Berufes wegen beide schon ziemlich viel zu Hause.

Ach ja, Probleme mit Unsauberkeit hatten wir zwischenzeitlich auch. Und unsere Tapeten tragen immer noch ihre Spuren ...

Jetzt haben wir 2 Katzen. Zugegeben, wir haben auch einen wirklichen Glücksgriff mit den beiden getan. Sie verstehen sich prächtig (obwohl Kater & Katze, allerdings haben sie sich auch schon auf ihrer Pflegestelle kennen gelernt und konnten da selbst entscheiden, mit wem sie sich zusammen tun. Und sie waren bereits 4 beim Einzug hier) und sind absolut lieb und unkompliziert. Und der Kater ist trotz Katzenfreundin auch mir gegenüber sehr anhänglich. Die Kätzin ist nicht ganz so kuschelig, aber trotzdem ebenfalls an uns Menschen interessiert. Falls es da Bedenken geben sollte .. .
Außerdem ist es eine Freude, die beiden bei ihrer Interaktion zu beobachten. :)

Vielleicht hilft dir das ja bei deiner Argumentation. ;)
 
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Wir haben uns nun dazu entschieden 2 - 3 Wochen nachdem Lui hier ist abzuwarten um seinen Charakter einschätzen zu können und uns dann einen passenden Spielkameraden ebenfalls aus dem Tierheim zu holen :)
Das sollte von der Zeit her passen oder was meint ihr ?
Vor allem wären wir die ersten 2 Wochen aufgrund der Lage sowieso Zuhause und könnten uns viel mit ihm beschäftigen.
Aber eine 2. Katze wird auf jeden fall zeitnah kommen!
Leider haben wir gestern einen Anruf bekommen, dass Lui noch nicht kommen kann da eine Darmkrankheit bei denen rum geht aber das wird schon.
Vielen Dank auch noch mal an alle, ohne die es wahrscheinlich nie oder erst sehr spät eine 2 Katze gegeben hätte.
Vor allem auch namentlich an Vitellia, GroCha und Starfairy eure Geschichten haben geholfen! Danke!
 
  • #10
Vielen Dank auch noch mal an alle, ohne die es wahrscheinlich nie oder erst sehr spät eine 2 Katze gegeben hätte.
Vor allem auch namentlich an Vitellia, GroCha und Starfairy eure Geschichten haben geholfen! Danke!
Ich hab zwar hier nichts beigetragen, aber wir bräuchten mehr Neu-User wie Dich. So ein Lob tut gut. Danke. :)
 
  • #11
Alles war wir brauchten haben wir bereits besorgt, wir dachten ja eigentlich wenn ich heute von der Arbeit komme wartet er schon Zuhause:(
Aber naja dann gibt's halt noch mehr Spielzeug für den kleinen :D

Wegen Zusammenführung haben wir uns noch gar nicht beschäftigt, aber nachdem Lui hier ist und wir Zeit finden, werden wir das natürlich tun.
Wenn Fragen dazu oder sonst was sind melde ich mich natürlich gerne.

Wegen der Diskussion die momentan lauft, ich habe es am Rande mitbekommen. Man sollte bedenken, dass Leute die hier nach Rat fragen evtl. eh schon in gestressten Situationen sind und raue Formulierungen nicht grade förderlich sind.
Außerdem weiß man wenn man neu ist nicht, dass ihr die Infos die ihr schreibt evtl. schon 500 mal vorher genau so geschrieben habt und auf taube Ohren gestoßen seid.
Unabhängig davon dass die Infos die ihr weiter gebt natürlich inhaltlich richtig sind.
Das nur ganz kurz von mir dazu. :)
 
  • #12
Vielen Dank auch noch mal an alle, ohne die es wahrscheinlich nie oder erst sehr spät eine 2 Katze gegeben hätte.
Vor allem auch namentlich an Vitellia, GroCha und Starfairy eure Geschichten haben geholfen! Danke!

Danke :) Bei Thaleia kann ich meine Fehler leider nicht mehr gut machen, aber es freut mich ehrlich, wenn ich dazu beitragen kann, dass andere Katzen jetzt artgerechter gehalten werden.

Ich wünsch euch ganz viel Spaß mit euren zukünftigen Mitbewohnern. :)
 
  • #13
Wenn du dich jetzt nach einem Kumpel umguckst und beide gleichzeitig einziehen lässt, dann erspartest du dir und den Katzen eine Menge Stress.
 
  • #14
Das Problem ist nur, ich kann ihn noch charakterlich kaum einschätzen und somit auch nicht nach einem geeigneten Partner suchen.
Das schlimmste was ich mir vorstellen könnte wäre einfach wenn der 2 Kater gar nicht passt und man ihn wieder abgeben müsste.
 
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  • #15
Das Problem ist nur, ich kann ihn noch charakterlich kaum einschätzen und somit auch nicht nach einem geeigneten Partner suchen.
Das schlimmste was ich mir vorstellen könnte wäre einfach wenn der 2 Kater gar nicht passt und man ihn wieder abgeben müsste.

Das Problem wird aber sein, dass du ihn auch Zuhause gar nicht in Bezug auf andere Tiere oder seinen Charakter einschätzen können wirst, weil er eben alleine Zuhause ist.

Nach der Beschreibung würde ich nach einem Kater in ähnlichem Alter suchen, der wie auch euer zukünftiger zurückhaltend und eher abwartend ist.
 
  • #16
:grin:
Das Problem wird aber sein, dass du ihn auch Zuhause gar nicht in Bezug auf andere Tiere oder seinen Charakter einschätzen können wirst, weil er eben alleine Zuhause ist.

Nach der Beschreibung würde ich nach einem Kater in ähnlichem Alter suchen, der wie auch euer zukünftiger zurückhaltend und eher abwartend ist.

Das ist wahr.
Auch nach 2 Wochen bei euch ist sein Charakter schwer einschätzbar und im Bezug zu anderen Katzen erst recht.
Mein Vorschlag wäre auch wenn möglich den zweitkater zeitgleich einziehen zu lassen. Das ist der vermutlich geringste Stress für alle. Am besten ist es ihr sucht nach einem zweitkater der sozial ist, nicht zu doll hau drauf aber auch nicht zu schüchtern und zurückhaltend:)
Lg
 
  • #17
Seh ich ganz genauso.
Wie willst du zu Hause den Kater einschätzen? Ohne andere Katzen?
Das geht nicht.
Lass zeitgleich ein zweites Katerchen einziehen.
 
  • #18
So wie es viele andere hier auch schreiben. Es ist schlicht nicht möglich das Verhalten des Katers euch gegenüber auf sein Verhalten anderen Katzen gegenüber zu deuten.

Ich spreche da aus eigener Erfahrung.
Wir hatten uns unseren auch erstmal allein geholt. Als es dann auf Kumpelsuche ging haben wir einfach ins blaue gegriffen. Da unserer noch so jung war, und eurer ist auch noch so jung, dürfte die Zusammenführung recht unproblematisch sein. Was seinen Charakter anging, mit uns hat er anfangs nicht toben wollen (erst nach 2 Wochen Einsamkeit) so das man ihn für einen Mädchenkater hätte halten können. Seine Vorbesitzerin meinte auch, dass er sehr unsozial wäre und versuchen würde andere Katzen umzubringen :rolleyes:
Ich hab noch nie eine sozialere Katze gesehen. Er geht auf jeden 'Eindringling' zu um den zu begrüßen, beschnuppern, putzen und dazulegen.

Vielleicht schaust du nach einem sozialen Streuner, welcher nicht nachsetzt wenn der andere nicht spielen will. Da in Tierheimen oft der Charakter des Tieres nicht gut beobachtet werden kann (Zeitmangel/Ausnahmesituation) würde ich dir raten bei einer Pflegestelle nach dem geeigneten Kumpel zu suchen. Die kennen den Charakter ihrer Katzen meist besser.
 
  • #19
Wenn er jetzt noch ein Weilchen im Tierheim bleiben muß, fragt doch einfach an, ob sie noch einen Kater haben, den sie sich mit ihm zusammen vorstellen können.
Und fragt, ob sie die beiden - am besten ohne andere Katzen - zusammensetzen können.

Mit ein bisschen Glück kann man dann doch ungefähr sehen, ob die 2 miteinander können.
 
  • #20
Hallo Leute,
Ich wollte mich auch mal wieder melden.
Lui ist nun bei uns eingezogen und ich muss sagen es läuft besser als ich es gedacht hätte.
Vorab aber zu der Suche nach einem Kumpel, es ist gar nicht so leicht einen Kater in gleichem Alter und ungefähr gleich abschätzbaren Charakter zu finden.
Leider(Zum Glück für die Katzen) sind die Katzen mit denen er im Tierheim gelebt hat auch bereits alle vermittelt und er war einer der letzten 3 die abgeholt worden sind.
Die Pflegerin meinte auch ohne unser Zureden, dass es ihm wesentlich besser geht seit dem die dort nur noch zu 3 waren, also denke ich er mag den großen Trubel wirklich nicht, aber zumindest ein Kumpel kann nicht schaden.
Laut ihr sollen wir uns wirklich mit dem anderen Kater beschäftigen und möglichst genau abschätzen ob es dann passen könnte.
Die aktuelle Lage macht das ganze natürlich nicht einfacher, aber naja wir suchen weiter. Falls ihr einen Kater kennt, der in Frage kommen würde, wäre ich für einen Hinweis sehr dankbar.
Jetzt aber zu dem kleinen, gestern gegen 12 Uhr kam er aus seiner Transportbox und ist direkt unter den Schuhschrank gekrochen, wo auch sein Katzenklo ist( Haben ihn bewusst da raus gelassen damit er direkt sieht wo es sich befindet)
Wir haben uns erst mal darauf eingestellt, dass er die nächsten Tage dort nicht raus kommen würde.
Seinen Wasser und Fressnapf haben wir ihm auch dort hingestellt.
Nachdem er mit ein paar Leckerlis auf den Geschmack gekommen war, hat er sich das Nassfutter angeschaut und auch fast alles gegessen.
Streicheln ließ er sich so lange er unter dem Schrank war sehr gerne.
Und dann plötzlich kam er einfach so aus seinem Versteck raus und erkundete die ganze Wohnung und vor allem sich selbst im Spiegel hat er gerne beobachtet :D
Die Nacht über hat er weiter erkundet und war sogar auf seinem Klo, seit heute morgen liegt er auf dem Stuhl und ruht sich aus mit einigen Streicheleinheiten :p

Mal wieder ein sehr langer Text geworden, aber vielleicht hats ja einige interessiert wie es mit ihm weiter ging.

Schöne Woche euch noch :)
 

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