Vorstellung mit unseren beiden Kitten

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sui

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8. Februar 2012
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Hallo liebe Forengemeinde,

meine Freundin und ich haben uns mit dem Umzug endlich einen Traum erfüllt, nämlich die Katzenhaltung. Ich wollte schon eine Katze, seit ich ein kleiner Junge war, aber meine Eltern waren stets dagegen, also hat es etwas gedauert, bis dieser Wunsch in Erfüllung ging.

Vor 2 Wochen kam das erste der beiden Kitten, ihr Name ist Shiela, sie ist ein Mix aus Siam und einer Hauskatze. Hier ist ein Bild von ihr:



2 Tage später zog dann ihr Spielkamerad und mein persönliches Traumtier ein, ein Russisch Blau Katerchen namens Sam (Zamoa nach den Papieren).




Wie man sieht verstehen sie sich auch bereits gut :)



Noch ein Bild von Sam:



Und nochmal Shiela:




Wir halten sie als Wohnungskatzen, haben in allen Räumen einen Kratzbaum und im Wohnzimmer Bretter an der Wand befestigt, dass sie Kleinen immer einen schönen Ausblick haben. Wir füttern Sanabelle Kitten und hin und wieder Feuchtfutter, dazu die Multivitamin Paste sowie die Malzpaste.

Wir haben zwar fast alle erhältlichen Bücher zur Katzenerziehung gelesen, dennoch würde es mich interessieren, ob hier jemand Erfahrungen mit dem Klickertraining gemacht hat und ob dies sinnvoll ist.

Zu uns: Ich (Martin) bin 28 Jahre alt und Jurist von Beruf, meine Freundin studiert noch Umweltingenieurwesen.

Liebe Grüße

Martin
 
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hallo und herzlich willkommen :)

ihr habt da ja zwei gaaaaaaaanz süße miezen :pink-heart:

mit clickern habe ich noch keine persönlichen erfahrungen gemacht. habe aber schon viel darüber gelesen (möchte es auch in nächster zeit ausprobieren), auch hier im forum. schau doch mal in der spiel&spaß rubrik nach, dort findest du sicherlich einige threads zu diesem thema ;)

hab noch eine bitte an dich: vielleicht magst du dich auch mal ein wenig in der ernährungsrubrik einlesen... trockenfutter ist nicht wirklich gesund für katzen und man sollte sie auch nicht hauptsächlich damit füttern ;)
hab hier noch zwei interessante link's für dich:
http://www.savannahcat.de/katzenernaehrung.html
http://www.hauspuma.de/Gesundheit/Ernaehrung/start.htm
 
Hallo,

ich habe ehrlich gesagt schon sehr viel gelesen und auch mit einigen Züchtern über dieses Thema gesprochen. In den meisten Büchern stand, dass heutiges Trockenfutter als Alleinfutter ausreichend ist, sofern man immer frisches Wasser bereit stellt. Wem soll man also Glauben schenken?

Bei den Züchtern gab es manche, die meinten, die Katze trinke von Natur aus zu wenig, um ausschließlich von Trockenfutter zu leben. Andere, darunter auch die Züchterin, von der ich den Russisch Blau Kater habe, sah darin kein Problem und hat selber 16 Katzen (prächtige Tiere), von denen einige Feuchtfutter gar nicht annehmen.

Ich komme aus dem Bereich der Terraristik (halte diverse Schlangenarten) und auch dort gibt es zahlreiche Glaubenskriege, deren Fundament eher auf persönlichen Erfahrungen oder auf Aussagen vereinzelter Hersteller oder Tierärzte als auf belastbaren, empirischen Studien beruhen. Da ich keiner Instanz abschließend und sicher vertrauen kann, vertraue ich also am ehesten der Züchterin, von der ich die Katze habe.

Wie bereits geschrieben, ich füttere regelmäßig (insofern war das "hin und wieder" wohl etwas missverständlich) auch Feuchtfutter (alle 2-3 Tage), da die Katzen es offensichtlich sehr gerne fressen und ich ihnen diesen Genuss ja nicht vorenthalten will. Das Feuchtfutter ist übrigens von Royal Canin.

edit: ich lese mir gerade diverse Threads über diesen Streit bzgl. Trockenfutter durch, das wird also etwas dauern. :)

Liebe Grüße

Martin
 
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Katzen decken ihren Wasserbedarf weitestgehend über die Nahrung und trinken niemals ausreichend, um das, was sie bei Trockenfutter zusätzlich benötigen um zu verwerten, zu decken. Trockenfutter-Katzen trinken zwar mehr, aber nie genug, um das auszugleichen. Daher ist Trockenfutter sehr belastend auf Dauer für die Blase und die Nieren. Das führt erwiesenermaßen häufiger zu Blasenentzündungen, Struvitsteinen und chronischen Nierenerkrankungen. Und außerdem macht Trockenfutter aufgrund der enthaltenen Kohlenhydrate fett ;)
Stell die Katzen auf 100% Nassfutter um, dann entstehen solche Probleme nicht :) Trockenfutter ist eine Erfindung der Futtermittelindustrie für "bequeme Besitzer" und für die Katzenernährung tatsächlich ungeeignet ;)

Royal Canin ist leider qualitativ aber auch nicht besonders gut, die Zusammensetzung ist nix :-/ Lies dich bitte etwas im Nassfutterforum ein, es gibt sehr viel besseres Futter im Fachhandel, wo man nicht den Namen bezahlt :)
Tierärzte empfehlen häufig RC oder Hills - aus einem bestimmten Grund: Sie kriegen Provision dafür.

/edit:
Achja, zum Klickern: Damit würd ich warten bis die Katzen etwas älter sind. Kitten konzentrieren sich nicht so gern länger auf eine bestimmte Sache - dazu lassen sie sich einfach zu schnell von alles und jedem ablenken :D Aber später ist das sicher eine super Sache. Nicht für jede Katze geeignet, aber wenn sie Spaß dran hat, dann kann man da echt viel mit anstellen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sind ja süsse Samtpfoten. Eine russisch blaue Mietze war immer mein Traum, aber irgendwie bin ich nun nach Tigerchen bei ROT und schwarz-weiß gelandet.
Das mit dem Clickertraining habe ich bei den Kitten damals auch angefangen und es klappte prima. Leckerlis (Stängelchen von Aldi) gab es in kleinen Stücken als Belohnung. Sobald meine Jungs es knacken hören, kommen sie aus allen Ecken gelaufen (sie sind tagsüber Freigänger + müssen nachts rein). Manchmal reagieren sie auch "nur" auf rufen ihrer Namen :p
Also das Clickertraining macht ihnen Spaß und ich kann es nur empfehlen
 
Hallo,

ich habe ehrlich gesagt schon sehr viel gelesen und auch mit einigen Züchtern über dieses Thema gesprochen. In den meisten Büchern stand, dass heutiges Trockenfutter als Alleinfutter ausreichend ist, sofern man immer frisches Wasser bereit stellt. Wem soll man also Glauben schenken?

oh ja, auch hier gibt es sie, die glaubenskriege :D
am besten ist wirklich, man befasst sich selber mit dem thema, liest sich mal überall ein und bildet sich dann seine eigene meinung ;)
schließlich sind es ja die eigenen tiere und man trägt auch die verantwortung für sie, da sollte man andere nicht entscheiden lassen! (nicht böse gemeint, nur meine meinung :))

Bei den Züchtern gab es manche, die meinten, die Katze trinke von Natur aus zu wenig, um ausschließlich von Trockenfutter zu leben. Andere, darunter auch die Züchterin, von der ich den Russisch Blau Kater habe, sah darin kein Problem und hat selber 16 Katzen (prächtige Tiere), von denen einige Feuchtfutter gar nicht annehmen.

das problem ist oftmals, dass katzen sich so sehr ans trofu gewöhnt haben, dass sie nichts anderes mehr annehmen :(
wenn man sich die natürlichste nahrungsquelle einer katze anschaut, welche ist das? die maus. und welche ernährung kommt wohl der maus am ehesten ran? ;)
edit: vielleicht ist ja barfen auch eine option für euch?!

Ich komme aus dem Bereich der Terraristik (halte diverse Schlangenarten) und auch dort gibt es zahlreiche Glaubenskriege, deren Fundament eher auf persönlichen Erfahrungen oder auf Aussagen vereinzelter Hersteller oder Tierärzte als auf belastbaren, empirischen Studien beruhen. Da ich keiner Instanz abschließend und sicher vertrauen kann, vertraue ich also am ehesten der Züchterin, von der ich die Katze habe.

Wie bereits geschrieben, ich füttere regelmäßig auch Feuchtfutter (alle 2-3 Tage), da die Katzen es offensichtlich sehr gerne fressen und ich ihnen diesen Genuss ja nicht vorenthalten will. Das Feuchtfutter ist übrigens von Royal Canin.

Liebe Grüße

Martin

oh nein, auch noch royal canin :(
das ist nicht wirklich so das wahre... ich würde dir wirklich an's herz legen, dich mal ein wenig in das thema katzenernährung einzulesen. dann kannst du deine eigenen schlüsse ziehen :)
 
Das erstaunliche ist, dass Sam bereits auf seinen Namen reagiert und zu mir gelaufen kommt. Ich hätte nie erwartet, dass dies so schnell passieren würde.
Das Clickertraining werde ich auf jeden Fall einmal versuchen.

Welches Feuchtfutter ist denn empfehlenswerter als Royal Canin? Ich werde die nächste Zeit wie bisher alle 2 Tage Nassfutter reichen und vielleicht, wenn ich von den Argumenten überzeugt bin, ganz darauf umstellen. Mir geht es dabei weder um Geld noch um Arbeit, eine Dose öffnen ist wirklich kein Aufwand.

Da bin ich von meinen Schlangen andere Anstrengungen gewohnt. Aber das bringt mich gleich zur nächsten Frage. Ich habe ja wegen der Schlangen Mäuse und Ratten als Frostfutter auf Lager. Sollte ich eine Springermaus hin und wieder anbieten? Und wie verhindere ich, dass diese dann in der gesamten Wohnung zerrissen wird?

LG Martin
 
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Hallo :)

Ich habe hier einen sehr interessanten Link zum Thema Ernährung für dich. Der ist zwar lang, aber auch sehr informativ.

Frostmäuse und Küken kannst du den beiden ohne weiteres geben. Um das Verschleppen des Futters zu unterbinden, musst du sie wohl in einen geschlossenen Raum füttern. Bad z. B., das lässt sich prima wischen. Ich gebe Küken meist auf der Terrasse.

Ansonsten kannst du zum Thema Ernährung hier ganz viel im Forum unter der Rubrik "Ernährung" finden. Lies am Anfang so viel du kannst und entscheide, dann, was es bei euch sein soll. Vernünftiges Nassfutter kannst du über diesen Shop finden. Dort gibt es auch Probierpakete bzw. du kannst die Dosen einzeln bestellen. Das was der einen Katz schmeckt, schmeckt der anderen noch lange nicht... ;)
 
ja, tierfgekühlte mäuse können sie auch bekommen.

meine bekommen auch einmal die woche was rohes (hühnerherzen, rindergulasch, putenbrustfilet, hühnerflügel, usw.). ich "sperre" sie dann (zusammen mit mir ;)) in die küche und warte, bis alles gefressen wurde. dann dürfen sie wieder raus :)

was ich an nafu empfehlen kann (was ich auch selber füttere) sind folgende marken:
grau, catz finefood, select gold, real nature, tiger cat, ropocat (+sensitive), bozita, terra felis, leonardo.
das sind jetzt so die marken, die ich immer im wechsel füttere. terra felis gibts hier nur zu besonderen anlässen (wegen preis und etwas zu höher pflanzlicher anteil; aber sonst seht gutes futter!). die marken sind von mittelmäßig bis hochwertig :)

ach ja, die meisten sorten bekomme ich nur im internet. schau mal hier, dort gibt es eigentlich nur marken, welche man verfüttern kann: http://www.sandras-tieroase.de/Katzen/Nassfutter/?force_sid=e7f362675f514f4e4c8d0e4d0258b271
 
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  • #10
Es gibt ein paar einfache Regeln bezüglich des Futters.

- Kein Trockenfutter, höchstens mal im Spiel als Belohnung (Nassfutter lässt sich schlecht werfen :D).
- Nassfutter ohne Zucker und Zuckerarten (Bsp.: Karamell), und ohne Getreide.
- Kein Kittenfutter, das ist nur überteuerter Quatsch der Futtermittelindustrie.
- Wasser natürlich zusätzlich anbieten. Du wirst aber merken, wenn du nur Nassfutter fütterst, gehen sie kaum da ran. Zusätzlich animieren zu trinken kannst du sie mit Katzentrinkbrunnen.

Das beugt Nierenschäden, Blasensteinen etc. vor. Wir möchten ja, dass du lange Freude an deinen süßen Kätzchen hast :)
 
  • #13
  • #14
Für den Anfang reicht allerdings meine Aussage, oder? ;):D

Wenn man sich in die Grundlagen der Katzenernährung einlesen will/muß, dann auf jeden Fall. Wenn man sich detailierterer informieren will, kann man tiefer in die Materie einsteigen, aber für den ersten Überblick ist das sicher das einfachste :)
 
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  • #15
Danke, Martin. Das ist der gehaltvollste und vernünftigste Beitrag, den ich in diesem Forum je lesen durfte. Vielleicht wirst du von Unverschämtheiten bzgl. dieses Themas und anderer Streitthemen verschont bleiben, weil Jurist ja ein durchaus prestigeträchtiger Beruf ist (wie bezeichnend).

Ich wünsche es dir. Ansonsten habt ihr da zwei ganz süße Kleinchen! Pass auf, dass du nicht gleich niedergemacht wirst, weil du da einen niedlichen Rassemix hast, der bestiiiiiimmt von einem Vermehrer ist!!!!1111

Sag mal, sonst gehts dir noch gut, oder? :wow:
 
  • #16
Sag mal, sonst gehts dir noch gut, oder? :wow:

Einfach ignorieren, da will nur einer stänkern :rolleyes: Ich denke, dem Threadersteller ist eher geholfen, wenn man ihm die Wahrheit sagt über Katzenernährung, als dass man ihm nach dem Mund redet, weil er Jurist ist (aber sowas nach dem Beruf zu beurteilen, finde ich etwas albern :rolleyes:).
 
  • #17
Ja ich weiß, du hast recht - war grad nur so perplex, sorry :D
 
  • #18
Hallo sui, Herzlich Willkommen hier! :smile:

Deine beiden sind wirklich zuckersüß :pink-heart:

Ich bin auch der Ansicht ( nach langem lesen und lernen), dass Trofu kein gutes Futter für Katzen ist.
Hier wurden ja schon groß die wichtigsten Punkte zum Thema Katzenernährung angeführt.

Ich finde es gut, dass du dich mit dem Thema differenziert auseinandersetzen und deine eigene, fundierte Meinung bilden möchtest! :smile: Das ist die Grundvoraussetzung bei allen streitigen Themen meiner Meinung nach, um auch mit plausiblen Argumenten diskutieren zu können.

Ich wünsche dir viel Spass beim einlesen in das Thema! Ich tippe und hoffe mal vorsichtig, dass du deine Meinung danach evtl etwas abgeändert hast, aber wie gesagt, nur so geraten von mir :grin:




Nun noch kurz @ phronesis:

Danke, Martin. Das ist der gehaltvollste und vernünftigste Beitrag, den ich in diesem Forum je lesen durfte. Vielleicht wirst du von Unverschämtheiten bzgl. dieses Themas und anderer Streitthemen verschont bleiben, weil Jurist ja ein durchaus prestigeträchtiger Beruf ist (wie bezeichnend).

Ich wünsche es dir. Ansonsten habt ihr da zwei ganz süße Kleinchen! Pass auf, dass du nicht gleich niedergemacht wirst, weil du da einen niedlichen Rassemix hast, der bestiiiiiimmt von einem Vermehrer ist!!!!1111

Inwiefern bzw weshalb bringst du den Juristen-Beruf mit der Anfeindung oder eben nicht-Anfeindung in diesem Forum in Zusammenhang? :confused:
 
  • #19
Hallo,

Dass Shiela ein Mix ist, stört mich nicht. Auch die Tatsache, dass sie nicht aus einer echten Zucht entstammt, wie dies bei Sam der Fall ist, bereitet mir keine schlaflosen Nächte. Sie wurde liebevoll behandelt, auch wenn man Sam die etwas bessere Sozialisierung anmerkt. Ich hatte auch überlegt, statt Shiela einen Bengalen dazu zu holen, aber der wäre für die Wohnungshaltung wohl nicht wirklich geeignet.

Ich halte es so: Lieber einen Mix als einen überzüchtete (wie zum Teil bei Maine Coon oder Perser) Rassekatze mit HD oder Atemwegsproblemen. Schäferhund und Mops lassen grüßen. Es gibt so einige Rassen, die für mich schon nahe an den Bereich der Qualzucht heranreichen. Natürlich ist der entscheidende Faktor der Züchter selbst, nicht unbedingt die Rasse. Linienzucht ist das nächste Problem, dass sich bei der Rassezucht ergeben kann. Inzestverpaarungen lehne ich strikt ab und habe darauf auch bei der Wahl meiner Tiere immer geachtet. Ich würde auch nie die F1 Generation meiner Reptilien mit einem Elterntier kreuzen. Dafür gibt es gute Gründe.


Das Problem mit den Streitthemen kenne ich wie gesagt bereits hinreichend aus der Terraristik. Da geht es zum Teil um die richtige Heizquelle, das richtige Futter, environmental enrichment, artgerechte Futtertierhaltung und -Zucht. Dass diese Diskussionen dort und wohl auch hier zum Teil so ausarten liegt schlicht und einfach daran, dass es um Lebewesen geht. Niemand will sich sagen lassen, er habe sein Tier die letzten 10 Jahre falsch gehalten und dem Schützling vielleicht sogar Schaden zugefügt. Man muss daher streng zwischen sachlichen Argumenten und bloßer Rechthaberei oder Schutzbehauptungen trennen. Wenn die Fütterung von Trockenfutter tatsächlich schädlich für meine Katzen ist, werde ich sie einstellen, so einfach ist das. Vielleicht liegt es an meinem Beruf, aber das Internet als seriöse Quelle einzustufen, fällt mir eher schwer. Mich wundert es nur, dass in jedem von meinen 5 Büchern über Katzen geschrieben wird, heutiges (modernes) Trockenfutter wäre vollkommen ausreichend. Dann habe ich gelesen, dass Stiftung Warentest sogar Aldi Trockenfutter im Hinblick auf die Ernährungsphysiologie mit "sehr gut" bewertet hat.

Ich habe den Thread "Trockenfutterhysterie" ganz gelesen und bin nun etwas verwirrt. Manche halten industrielle Nahrung grundsätzlich für nachteilig, andere nur das Trockenfutter, wieder andere nur bestimmte Trockenfuttersorten.

Meine Frage wäre daher: Gibt es einen eindeutigen Zusammenhang zwischen der langfristigen Fütterung mit Trockenfutter und einem gesteigerten Risiko für bestimmte Krankheiten? Und damit meine ich keine persönlichen Erfahrungen a la "bei meiner Katze glänzt das Fell viel schöner seit ich sie mit Nassfutter füttere" oder "meine Katze ist jetzt viel aktiver" oder "meine Katze hat seit der Umstellung auf Nassfutter wieder Idealgewicht", da all diese Zustände auch durch andere Faktoren begünstigt oder beeinflusst werden konnten oder gar schlicht zufällig entstanden sind. Da reicht auch keine Dissertation, ich habe so viele fehlerhafte Doktorarbeiten gelesen, dass ich einer Doktorarbeit, auch noch aus dem medizinischen Bereich - wo solche Arbeiten oft in 6 Monaten angefertigt werden -, kein Vertrauen schenken kann.

Ich habe mir jetzt erst einmal das Buch "Katzen würden Mäuse kaufen" bestellt. Im Großen und Ganzen hört sich das, was die Verfechter des Nassfutters hier schreiben (Wasserhaushalt, zu hoher Anteil an Kohlehydraten) ,in Anbetracht des Stoffwechsels der Katze durchaus plausibel an.

Zum Schluss noch ein Bild von meinen Kätzchen, die ich nur ungern alleine lasse, da sie einfach zu süß sind :)



Und noch ein Bild meines Baumpythons mit Frosch. Keine Angst, der Frosch saß dort nur für das Foto und wusste nicht einmal, dass er auf einer Schlange sitzt. Eine Minute später saß er wieder in seinem eigenen Terrarium. :)




Liebe Grüße

Martin
 
  • #20
Ja, es gibt medizinische Gründe.

Ich würde dir einmal empfehlen, dir einige Threads durchzulesen, die mit Blasensteinen, Oxalat, Nierenschäden etc. zu tun haben. In fast allen Fällen wurde Trockenfutter gefüttert. Die Gründe dafür wurden hier schon von anderen Usern gegeben. Das ist leider nichts, was von irgendeinem Clown hier ausgedacht worden ist, sondern es ist leider bittere Erfahrung.

Beispiel: http://www.katzen-forum.net/innere-krankheiten/111762-struvit-penisamputation-oxalat.html

Tierärzte propagieren oft Trockenfutter, da sie von Hills oder Royal Canin gesponsert werden, diverse Schulungen dieser Trockenfutterhersteller besucht haben und ansonsten keinerlei katzenspezifische (!) Ernährungsfragen in ihrem Studium oder sonstwo bearbeitet haben.
Auch Züchter füttern Trockenfutter eher aus Bequemlichkeit und nicht, weil das ihren Katzen auf lange Sicht gut bekommt. Auch das Argument, "Wir haben 16 Katzen und die sind alle gesund", greift nicht, da erst auf lange, sehr lange Sicht ggf. ein Effekt erscheint. Katzen können bis 20 Jahre alt werden.
 

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