vorrübergehender Freiheitsentzug ?

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traeumelein

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Tja, mein Peppels macht Schwierigkeiten...
Also vorneweg, wir machen gerade eine homöopathische Behandlung wegen Peppels horrender Ängstlichkeit, leider bis jetzt ohne Erfolg.
Nun ist eine neue Problematik aufgetaucht.

Seit zwei Monaten ist der Anbau hier fertig. Peppels wandelt seitdem zwischen dem Keller des Hauses (sein Rückzugsgebiet ), der Wohnung meiner Eltern und meiner neuen Wohnung hin und her und zwar gerade so, wie ihm danach ist. Die Abende verbrachte er meistens auf meinem Schoß, er kam auch Nachts in mein Bett.
Er hatte meine neue Wohnung, d.h. den Anbau akzeptiert.

Zwischen den Wohnungen meiner Eltern und meiner gibt es eine Verbindungstüre, die in mein Schlafzimmer mündet. Nun nach zwei Monaten dachte ich, dass Peppels nun genug Zeit hatte alles kennen zu lernen.
Ich habe die Verbindungstüre geschlossen vor zwei Tagen.

Peppels hat total panisch reagiert.
Er ist die Katzenklappe heraus und kam nicht wieder. Erst Abends als es dunkel war kam er vorsichtig herein. Auf dem Bauch kriechend, jeder meiner Bewegungen beobachtend. Er verhält sich, wie wenn er die Wohnung nicht kennen würde.
Er fraß schnell, erbrach, rannte wieder raus.
Später war er dann eine Stunde auf dem Schoß, schmuste...
Ich bin zu Bett.
Heute war er wieder den ganzen Tag verschwunden.
Er geht sonst nie raus wenn es hell ist, da hat er viel zu viel Angst ...
Ich weiß nicht wo er sich verkrochen hat.

Nun überlege ich, ob ich ihn erst einmal einsperre wenn er nachher kommt...geschlossene Abteilung für meinen Psychiatrie-Kater sozusagen....

Mein armer Bub....
 
A

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Zuletzt bearbeitet:
Ich würd es nicht machen.

Katzen mögen in ihrem vertrauten Umfeld keine Veränderungen.
Jetzt muß er sich erstmal an die geschlossene Tür gewöhnen und
das scheint ihm schon schwer genug zu fallen. Wenn Du ihn
nun noch einsperrst - weiß er gar nicht mehr was los ist.

Mach lieber die Tür wieder auf .. zumindest zeitweilig ;)

Ich mache mir Sorgen wenn er den ganzen Tag unterwegs ist, weil er eben kein "normaler " Kater ist....
Wiederrum hast du recht, dass er einen kompletten Freiheitsentzug nicht verstehen würde.
Die Türe wieder öffnen ist keine Option.
Zum einen hatte ich extra zwei Monate gewartet (das war vielleicht ein Fehler) und zum anderen wäre es nur ein Aufschub. In einer Woche wäre ja auch nichts anderst.
Wie ich es dreh und wende, ist es nicht richtig.
Ich bin unsicher.
 
Nun traut er sich gar nicht mehr rein :(
Wenn ich jetzt raus gehe und ihn rufe, dann weint er herzzerreissend, kommt aber nicht rein...
 
Nun war er zwei Sekunden drinnen, ich sagte "Peppels" , da rennt er wieder raus...:(
wie wenn ich ihm was schlimmes getan hätte er hat richtig Angst vor mir...
er ist total durch den Wind....

Ich verstehe es einfach nicht, er kennt doch die Wohnung....er ist hier nun schon seit zwei Monaten.
Heute ist es noch schlimmer wie gestern...
 
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Zuletzt bearbeitet:
Mach dem Jung die Tür wieder auf,
Du förderst doch nur eine Neurose bei dem Kater.
Mach die Tür auf, laß sie 10 Tage offen bis er sich wieder sicher fühlt.
Und dann täglich ein kleines Stück weiter schließen.
Wenn er Angst zeigt,
machst Du soweit auf, wie er vorher, als er keine Angst zeigte.
Das kann einige Zeit dauern.
Aber wenn er sowieso ein Angsttier ist,
mußt Du das doch nicht noch forcieren.
LG
 
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Hallo,

also wenn das irgendwie zu machen ist, mach die Tür wieder auf. Wenn er sein Verhalten ändert, würde ich sagen, es lag vielleicht daran. Wenn nicht, hat er vielleicht irgendwo ein Schock-Erlebnis gehabt und es hat gar nichts mit der Tür zu tun. Wenn er vorher alles ausgiebig kennengelernt und akzeptiert hat, scheint mir das eher wahrscheinlich.

Liebe Grüße und - Bachblüten kann ich nur empfehlen - Walnut z.B. - für einen neuen Abschnitt im Leben.

Ines
 
Meinste das liegt wirklich an der Tür, die nun zu ist? Kann ich mir gar nicht richtig vorstellen.

Wie lange ist er denn schon bei dir und war er immer schon so ängstlich?
Hat er irgendwas gegen seinen Namen wegen dem hier?

Nun war er zwei Sekunden drinnen, ich sagte "Peppels" , da rennt er wieder raus...

Klingt echt merkwürdig. Ich würde die Tür auch wieder aufmachen, und mal gucken, obs denn wirklich daran lag. Wenn ja, dann mach sie Stück für Stück wieder zu, jeden Tag ein bisschen. (Seh grad, das hat Birgit auch schon vorgeschlagen.)

LG Melinda
 
  • #10
Erstmal danke für deine Antwort :)
Gibt es irgendwas was er sehr gern hat / mag?
ja, rohes Rinderherz...ich taue gleich mal welches aus...er hat ja auch seit gestern nichts gefressen...

Hock Dich damit ( oder auch ohne ) vor Deine Haustür
auf den Fußboden und sprech ganz ruhig mit ihm.
Egal ob Du ihn siehst oder nicht - er hört Dich schon
Wenn er kommt - bleib ganz ruhig sitzen und wart ab was er
macht .. keine hektischen Bewegungen .. ganz ruhig bleiben
und ganz leise und lieb mit ihm reden.
Ich habe vorhin im Garten mit ihm geredet...alle seine Kosenamen...er hat "geweint"...läuft aber weg...
ich habe das Gefühl, dass er zwar meine Stimme erkennt aber trotzdem Angst hat

Ich rühre mich schon lange nicht mehr wenn er in der Wohnung ist.
Ich bewege mich grundsätzlich sehr langsam wegen ihm. Ich staubsauge nicht wenn er da ist, ich höre keine Musik, ich mache keinen Lärm, ich lasse keinen Besuch in meine Wohnung, ich traue mich kaum zu atmen....seufz...und das alles bringt nichts...
es ist gut wenn ich auf dem Sofa sitze und mich nicht bewege...dann kommt er schmusen....
Ich muß doch auch irgendwie leben können ?
Hoffentlich hilft uns die homöopathische Behandlung doch noch ...

Ich habe nun die Klappe so gestellt, dass es nur noch rein geht...das geht so nicht weiter, das wird ja immer schlimmer...
 
  • #11
Mach die Tür auf, laß sie 10 Tage offen bis er sich wieder sicher fühlt.
Und dann täglich ein kleines Stück weiter schließen.

Die tür war doch bis eben gerade offen. Er wird aber immer verstörter....

Edit:sorry, ich meinte die Klappe..
Die Verbindungstüre war die letzten zwei Monate immer nur einen Spalt offen...so, dass er gerade durchpasste
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Hallo,

also wenn das irgendwie zu machen ist, mach die Tür wieder auf. Wenn er sein Verhalten ändert, würde ich sagen, es lag vielleicht daran. Wenn nicht, hat er vielleicht irgendwo ein Schock-Erlebnis gehabt und es hat gar nichts mit der Tür zu tun. Wenn er vorher alles ausgiebig kennengelernt und akzeptiert hat, scheint mir das eher wahrscheinlich.

Liebe Grüße und - Bachblüten kann ich nur empfehlen - Walnut z.B. - für einen neuen Abschnitt im Leben.

Ines
Ich bin schon ganz durch den Wind - ich meinte, die Klappe ist offen gewesen...die Verbindungstüre muß zu bleiben.
Es ist eine Möglichkeit, dass es nichts mit der Türe zu tun hat.
Bachblüten bekam er vor der homöopathischen Behandlung


Meinste das liegt wirklich an der Tür, die nun zu ist? Kann ich mir gar nicht richtig vorstellen.

Wie lange ist er denn schon bei dir und war er immer schon so ängstlich?
Hat er irgendwas gegen seinen Namen wegen dem hier?



Klingt echt merkwürdig. Ich würde die Tür auch wieder aufmachen, und mal gucken, obs denn wirklich daran lag. Wenn ja, dann mach sie Stück für Stück wieder zu, jeden Tag ein bisschen. (Seh grad, das hat Birgit auch schon vorgeschlagen.)

LG Melinda
Angst hatte er schon immer....viel Angst.
Die letzten zwei Jahre Geuld und Liebe haben kaum etwas verändert daran.
Es hängt vielleicht doch mit der Türe zusammen. Mir fällt ein, dass wir das schoneinmal hatten....wir hatten Besuch und wollten ihn "schützen" - da rannte er auch raus und war erstmal weg.
 
  • #13
Er ist drinnen.
Mal sehen wie es heute Nacht ist.
Er soll erstmal fressen und sich beruhigen, wenn ich mich ruhig verhalte kommt er vielleicht auf den Schoß...gestern tat er das noch...
 
  • #14
Mal ne andere Frage...

Hast du deine Haare gefärbt?

Oder sonst irgendwann an Dir verändert?
So wie ich das nun gelesen habe, denke ich, dass er Dich einfach nicht erkennt.

War nur so ein gedanke...
 
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  • #15
***************
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #16
Mal ne andere Frage...
Hast du deine Haare gefärbt?
Oder sonst irgendwann an Dir verändert?
So wie ich das nun gelesen habe, denke ich, dass er Dich einfach nicht erkennt.
War nur so ein gedanke...
Nein, ich habe auch Klamotten an die er kennt.
Das ist ja auch so etwas komisches an ihm. Er erkennt uns öfters nicht, auch meine Eltern. Sobald ein Mantel, ein Hut oder eine Tasche im Spiel ist, bekommt er Angst.

Ich bewundere Dich gerade, denn Du schränkst Dein Leben
heftig für ihn ein! Du mußt ihn sehr lieb haben ;)

Manchmal ist es schon traurig - dass wir nicht mit unseren
Miezen reden können. Wie einfach wäre es, ihnen sagen zu
können, dass wir es nur gut mit ihnen meinen.

Wünsch Euch einen entspannenden Abend :)
Entspannt sind wir glaube ich gerade beide nicht...
Ja ich habe ihn sehr lieb und ich nehme gerne Rücksicht auf ihn und ich kann ihn auch ein Stück weit verstehen aber irgendwo muß ich auch einen Punkt machen.

Deshalb musste ich die Verbindungstüre schliessen.
Ich kann nicht wegen Peppels den Rest meines Lebens das Schlafzimmer mit meinen Eltern teilen... das geht zuweit, da hört die Rücksichtnahme dann bei mir auf....die letzten Monate konnte ich nicht schlafen gehen, wenn nicht auch meine Eltern zu Bett gingen, ich wurde wach, wenn meine Eltern wach wurden...usw.
Ich meine zwei Monate Zeit die ich ihm gab sind reichlich...
Er muß lernen, dass meine Wohnung für ihn sicher ist....
Wie könnte ich es ihm erleichtern?

Er kann ja nichts für seine Angst - ich könnte die Menschen die ihm das angetan haben würgen...
 
  • #17
So, ich gehe mal schlafen.
Peppels ist jetzt drinnen.
Wir schauen mal ob über Nacht sich die Lage etwas entspannt.
Morgen lasse ich mir noch einen Termin für den TA geben für nächste Woche.
 
  • #18
**************
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
hast Du es schon mal mit Feliway probiert?
Ich hab zwar keine persönlichen Erfahrungen damit,
aber es liest sich recht sinnig..
Nein, ich dachte immer das wäre etwas für Zusammenführungen...habe ich da etwas falsch verstanden ?
Gibt es das bei der TA?
 
  • #20
Du hast geschrieben, das er immer zum schmusen auf Deinen Schoß kommt. Stell den Sessel oder den Stuhl in Deine Wohnung, möglichst mit einer geliebten Decke von ihm drauf. Bring möglichst viele Dinge von ihm in die Wohnung, damit er sie am Geruch erkennt.

Hm,.... was ist ihm denn passiert?
Eventuell hat sein Gehirn auch kleine Ausetzer ( eventuell wir er durch bestimmte Bewegungen oder Geräusche an ein traumatisches Erlebis erinnert?

Gibt es bestimmte Rituale, die er gerne mag?

Also ich meine sowas wie besondere Streicheleinheiten? oder geliebte Leckerlies, die er sonst eventuell nicht so bekommt?
 

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