Vorbereitung: Pflegi-Zimmer

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8. November 2013
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Hallo zusammen!

Ich bin im August mit meinem Freund und 2 Katzen in eine neue, größere Wohung mit Balkon gezogen. Wir haben uns auch alle schon toll eingelebt :)

Wir haben schon länger die Idee uns mal als Pflegestelle für Katzen anzubieten. Als erstes möchte ich mich da beim Dortmunder Katzenschutzverein melden. Vor 3 Jahren, als ich noch Azubi war, konnte ich durch diesen meine Katzen günstig kastrieren lassen. Jetzt ist mein Freund Vollverdiener und ich studiere dual und ich möchte gerne auch etwas zurückgeben.
Er findet die Idee auch toll und würde sich besonders über süße Kitten freuen :oops:
Nun denke ich, können wir das tatsächlich bald in Angriff nehmen. Wir haben nämlich noch einen Raum "übrig" in dem wir bis jetzt Werkzeug und Kartons lagern. Die Katzen durften den also noch nicht in Beschlag nehmen.

Da wir über Sylvester noch in den Urlaub fahren, ist der Plan, bis mitte Januar die "Rumpelkammer" zum Katzenzimmer umzubauen. (Nicht erschrecken, die "Kammer" hat ca. 10m² und ein Fenster ;)) Außerdem soll ein Schrank und ein Schreibtisch in den Raum.

Jetzt wollte ich mal fragen ob Ihr Ideen habt, was man bei so einen Raum noch beachten sollte, wenn man eh schonmal dabei ist ;) .
Also außer normaler Katzeneintichtung (Kratzbaum, Klo, Fenstersicherung,...) sollte wahrscheinlich alles extra leicht zu desinfizieren sein. Möglichst wenig Ritzen in denen Flöhe wohnen wollen...
Gibt es eine Möglichkeit sich auf Markieren vorzubereiten? Um die Reinigung hinterher zu erleichtern?


Ich würde mich über Tipps von erfahrenen Pfegestellen und allen anderen mit guten Ideen sehr freuen :D
 
A

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Hm also generell funktioniert so ein Zimmer ja nur für Neuankömmlinge oder zum separieren - dessen seid ihr euch bewusst, denke ich? Nach Quarantänezeit bzw. Zusammenführung ist dann alles offen aber ihr habt ja eigene Katzen so wie ich das lese und somit ist ja eh alles schon entsprechend eingerichtet.

Also Quarantäne bzw. Ankunftszimmer... Mindestens ein variieter Kratzbaum und eine Tonne um zu gucken was die kleinen am liebsten haben - ist immer hilfreich für zukünftige Besitzer. Heizung mit Hängematte, aber gerade bei Kitten oder mal kranken Tieren ist auch ein Heizkissen durchaus sinnvoll. Bei Zooplus gibts da eins das man in die Mikrowelle steckt und die Wärme dann stundenlang hält, das ist dann nicht so teuer wie Elektrowärmedecken oder so :)

Näpfe sowie auch flache Teller sollte klar sein. Gerade wenn ihr eine Kittenstelle sein wollt solltet ihr auch Päppelzeug (Reconvales glaube ich?) für Notfellchen da haben. Oh und eine Wurfbox für die Mamas, gerne auch mehrere unterschiedliche damit es Auswahl gibt. Eine Gittertür ist selbstverständlich auch ein Muss.

Ansonsten halt wie bei anderen Katzen auch, gib' ihnen Rückzugsecken sowohl in die Höhe als auch Höhlen usw...

Wenn du dir wirklich Sorgen machst was Unsauberkeit angeht könnte man evtl. das Zimmer entsprechend mit Schutzdecken polstern? Und natürlich Biodor Animal Vorrat da haben :) Und gaaanz viele flache Behelfsklos überall bei Kitten auch wenns nur ein Zimmer am Anfang ist.

Schön das ihr PS werden wollt :)
 
Danke für deine Antwort :)

Also klar, das Zimmer ist zum Ankommen, aber wenn ich lese, dass Pflegis von den eigenen gut 3 Wochen getrennt werden sollen lohnt es sich ja schon das Zimmer gemütlich zu machen ^^
Nach Zusammenführung gibt es dann nurnoch eine Einschränkung: Nachts kommt keine Katze ins Schlafzimmer. Mein Freund würde sonst nicht zum Schlafen kommen. Haben sich Chico und Manchita auch dran gewöhnen müssen:oops:

Öhm, die Gittertür meinst du zur Zusammenführung von Pflegi und den eigenen und nicht an der Wurfbox dran, oder?
Ich glaube nicht und hoffe auch nicht, dass ich direkt Babys bekomme. Man muss in so eine Aufgabe ja auch erstmal reinwachsen ;) Und wenn es soweit ist, weiß ich ja wo ich mich einlesen kann/muss ^^

Tja und mit der Unsauberkeit weiß ich nicht ob es die Sorge wert ist, aber man hört ja immer viel von unsauberen Katzen die desswegen auch abgegeben werden. Wenn ich so eine bekähme, würde ich wahrscheinlich wirklich was vorbereiten wollen.
Ich seh mich ebend auch nach 3 Jahren nicht als Katzenexperte. Meine Eigenen sind so extrem unproblematisch das ich nicht weiß ob wir hier einfach alles total richtig machen oder ob es keine normalen Katzen sind :D
 
Du brauchst:
-ein bis zwei Kaklos plus Schaufel (die nur für Pflegis benutzt werden
-kleine Dessertteller, flache Teller oder Keramiknäpfe
-reichlich Decken/Handtücher/Laken(am besten waschbar bei min.60grad) zum Wechseln wenn nötig.
-Katzenbettchen/grosse Kartons/Kisten um Rückzugsorte anzubieten
-verschiedenes Spielzeug
-Desinfektionsmittel für Hände, Einweghandschuhe, Wattepads,
Mittel zur Flächendesinfektion
-feine Klumpstreu(da viele Pflegis von draussen kommen und es wahrscheinlich gewohnt sind ihr Geschäft auf/in Erde/Sand zu machen)
-der Boden sollte wischbar und desinfizierbar, Teppiche waschbar sein
-Enzymreiniger zum Entfernen von zb Urinflecken
-kleine Müllbeutel um Hinterlassenschaften von evtl.kranken Pflegis separat
zu entsorgen
-Kohletabletten-hilfreich bei Durchfall, der durch den Stress, sowie evtl.ungewohntes
Futter auftreten kann
-Notfallglobulis-für stark gestresste oder sehr ängstliche Tiere
-Arnicaglobulis-Schmerzlinderung, sowie Unterstützung der Wundheilung zb
nach der Kastra(lindert auch den Juckreiz an der Narbe)
-Destilliertes Wasser oder Kochsalzlösung zur Wundreinigung
Und für dich:pflaster und Bepanthensalbe:)
Das alles hab icb mir nach und nach zugelegt.
Evtl.benötigte Medis usw bekomm ich jeweils vom Verein.
 
Also klar, das Zimmer ist zum Ankommen, aber wenn ich lese, dass Pflegis von den eigenen gut 3 Wochen getrennt werden sollen lohnt es sich ja schon das Zimmer gemütlich zu machen ^^

Wie kommst du auf diese 3 Wochen?
Verkraften deine Katzen ständig wechselnde Katzen?
Wie sieht es mit Krankheiten aus?
FIV/Leukose?
FIV sehe ich bei einer sozialen Truppe weniger tragisch.
Leukose schon.
Die Impfung hält bei engerem Kontakt nicht Stand.
Wie stehst du dazu?

Sind deine Katzen getestet?
Nimmst du nur getestete Tiere auf?

Pflegestelle finde ich toll, aber mit einer Kohletablette ist es oft nicht getan.
 
ich möchte noch hinzufügen das du für die Kitten nicht klumpendes Katzenstreu bereit haben musst. Da gibt es Verschiedene aus Naturfasern.
Viele kleine Kitten fressen erst mal alles, so wie Menschenbabys die auch alles probieren.
Katzenaufzuchtsmilch von KMR sollte auf Vorrat vorhanden sein und mehrere Katzenbabyfläschchen.
Vorsicht mit Desinfektionsmittel.:eek:
Viele Katzen können das nicht vertragen. Sie laufen mit den Pfötchen rein und lecken es ab.
Ich wische mit flüssiger Schmierseife und dort wo es drauf ankommt reinige ich mit Biodor. Muss ich mal dringend mit Desinfektionsmittel wischen, dann kommen meine Kitten in ein anderes Zimmer. Wenn der Boden trocken ist, das Mittel also eingezogen ist, gehe ich wieder mit klaren Wasser drüber um Reste des Mittels zu reduzieren.

Wenn du eine Kittennotstelle wirst, dann würde ich den Boden mit einer Ösenbauplane auslegen. Diese Grüne mit den Ringen. Die kosten etwa 5 € und dein Boden bleibt sauber.:zufrieden:

Solltest du dir in der Wohnung mal Flöhe, Würmer oder Giardien durch die Pflegis eingehandelt haben. Dann bitte melde dich hier oder lies schonmal jetzt unter Parasiten was du tun und lassen musst.

Die Katzen die du hast sind Gesund? Haben keine ansteckenden Krankheiten?
Das sollte vorab getestet werden.

Auch die kleinste Katze kann dir aber Krankheiten ins Haus bringen die für deine Katzen ansteckend sind.
Also würde ich die Notfellchen nicht mit deinen zusammenkommen lassen. Außer sie sind auf alles was nur geht getestet.

Vor dem Kittenzimmer kannst du deine Schuhe gegen andere Tauschen die du nur dort im Zimmer trägst und ich rate dir deine Hände wirklich immer gut zu desinfizieren.
 
oh, Knuddels hats auch schon erwähnt, hat sich überschnitten.
 
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oh, Knuddels hats auch schon erwähnt, hat sich überschnitten.

Nicht schlimm.
Ich denke manchmal das wird oft nicht beachtet.
Für mich gehören Pflegis und eigene Katzen separiert.
Ich halte nichts von dem ständigen durcheinander schmeißen.
 
ein bis 2 Katzenklos werden auch nicht reichen. Wenn du mehrere Katzen bekommst musst du pro Katze ein Klo rechnen plus 1.
Bei ganz kleinen Kitten reichen weniger.
 
  • #10
Nicht schlimm.
Ich denke manchmal das wird oft nicht beachtet.
Für mich gehören Pflegis und eigene Katzen separiert.
Ich halte nichts von dem ständigen durcheinander schmeißen.

davon ist sowieso aus verschiedenen Gründen abzuraten. Nicht nur wegen der Krankheiten. So wie du schon schreibst ist es irre viel Stress für die Katzen die schon da sind.
10 qm² halte ich auch für zu klein. Da ist dann ein Schreibtisch drin und ein Schrank ich denke mal auch ein Stuhl. Da bleibt dann echt nicht mehr viel Platz.

Wo sollen da noch Kratzbäume, Schlafplätze und mehrer Katzenklos hin und dann wo das Futter, das ja nicht so nah an den Klos stehen soll und nicht zu nah an den Schlafplätzen.

Schrank, Schreibtisch und Stuhl würde ich dort also nicht reinstellen. Ist e schon recht klein.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
wenn du erwachsene Katzen als Notfälle aufnehmen willst wird das Problem zusätzlich noch größer.
Die sind mit einen kleinen Raum schnell nicht mehr zufrieden.

Oft kennen die sich nichtmal und da kann es zu echten Kämpfen kommen.
Wie also willst du das machen in solch einem kleinen Raum?

Deine erwachsenen Katzen müssten sich immer wieder mit den Neuzugängen vertragen/vergelsellschaften lassen.

Das ist nicht einfach. Und wenns Stress gibt musst du die Neuen ins winzige Zimmer sperren.
Das gibt ein desaster.

Kitten werden von erwachsenen Katzen auch nicht einfach so angenommen und Welpenschutz gibt es sowieso nicht und unter Katzen gibt es da mehr Probleme wie unter Hunden.

Du und dein Freund müssten bereit sein und die Zeit haben, rund um die Uhr für die Kitten da zu sein. Auch in der Nacht brauchen sie euch sicher mal und Futter müssen sie rund um die Uhr bekommen. Babys alle 2 - 4 Stunden je nach alter das Fläschen bekommen. Danach Bauchmasage damit sie Kot und Urin absetzen können. Pro Kitten müsst ihr pro Mahlzeit und Massage 30 min rechnen. Das mal 6 und das rund um die Uhr.
Auch kommt es nicht selten vor das ihr plötzlich zum Tierarzt müsst. Auch mitten in der Nacht und auch an Sonn und Feiertagen.

Du selber scheinst mir so um die 20 Jahre alt zu sein, wenn ich das richtig einschätze.
Ist das so dann habt ihr doch entweder Studium oder Beruf. Dann wollt ihr auch mal Freizeit, Disko, Kino, Freunde usw.
Das könnt ihr dann vergessen. Aber ich denke das wisst ihr auch.

So ein Kitten verputzt am Tag mal locker Nahrung im Wert von 5,-€.
Futterkosten tragt ihr und Tierarztkosten werden meist ersetzt.

Bekommt ihr einen Wurf Kitten von ca. 6 dann musst du mit hohen Kosten rechnen und dann kommt ja noch einiges Anderes hinzu.

Bekommt ihr erwachsene Katzen müsst ihr mit etwa 3,- pro Tag pro Tier rechnen.
Das eure Katzen unter all dem Stress leiden, denn es ändert sich arg viel, damit könnt ihr zu 99% rechnen.
 
  • #12
Bei Durchfall sollte natürlich erst beim TA untersucht werden,woher der kommt.Liegt die Ursache wirklich*nur*beim Stress oder ungewohntem Futter, können Kohletabletten hilfreich sein.Ansonsten nur die Medis vom TA geben.Gründlich desinfizieren tu ich das Pflegizimmer nur wenn nötig.Auf jeden Fall nach Auszug des Pflegis.Sonst wisch ich nur mit Schmierseife.
Wenn man das Zimmer mit PVC auslegt, braucht man keine Plane auslegen.
Könnt ihr evtl ein Zimmer tauschen? Damit ihr ein grösseres
Pflegizimmer habt?
 
  • #13
Bei Durchfall sollte natürlich erst beim TA untersucht werden,woher der kommt.Liegt die Ursache wirklich*nur*beim Stress oder ungewohntem Futter, können Kohletabletten hilfreich sein.Ansonsten nur die Medis vom TA geben.Gründlich desinfizieren tu ich das Pflegizimmer nur wenn nötig.Auf jeden Fall nach Auszug des Pflegis.Sonst wisch ich nur mit Schmierseife.
Wenn man das Zimmer mit PVC auslegt, braucht man keine Plane auslegen.
Könnt ihr evtl ein Zimmer tauschen? Damit ihr ein grösseres
Pflegizimmer habt?

*hmpft*

Bitte überdenke deine Haltung als Pflegestelle.
Bitte..ich meine es nicht böse.
Du nimmst deine Katzen mit ins Zimmer.
Laß das.
Dir sind zwei Pflegis kurz hintereinander gestorben.
Nicht das es irgendwann ein böses Erwachen für Dich und deine eigenen Katzen gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Bei Durchfall sollte natürlich erst beim TA untersucht werden,woher der kommt.Liegt die Ursache wirklich*nur*beim Stress oder ungewohntem Futter, können Kohletabletten hilfreich sein.Ansonsten nur die Medis vom TA geben.Gründlich desinfizieren tu ich das Pflegizimmer nur wenn nötig.Auf jeden Fall nach Auszug des Pflegis.Sonst wisch ich nur mit Schmierseife.
Wenn man das Zimmer mit PVC auslegt, braucht man keine Plane auslegen.
Könnt ihr evtl ein Zimmer tauschen? Damit ihr ein grösseres
Pflegizimmer habt?

Bei Stress gibt man bitte keine Kohletabletten. Wenn es nur am Stress liegt wartet man bis sich dieser legt. Der TA würde auch nicht einfach Kohletabletten geben. Damit kann man ganz schön Unheil anrichten.

PVC ist nicht Urin resistent. Katzenurin ist so scharf das der PVC-Boder an den Stellen sogar seine Farbe verliert und der Urin dringt auch in PVC ein.
Ich halte PVC zudem auch für nicht gesund.

Es geht hier leider nicht nur um ein zu kleines Zimmer.

hier geht es um:
Es sind schon Katzen da, die unter all dem leiden werden.

Die sich an Pflegekatzen anstecken können, oder umgekehrt, weil nicht getestet oder auch einfach nicht immer möglich nur getestete Pflegis aufzunehmen.

Neuzugänge die man z.B. gefunden hat brauchen dringend einen Platz. Testergebnissen dauern aber und wo sollen die Pflegis dann solange hin?

Also in Quarantäne. Das kann man zwar auch in einem so kleinen Zimmer leisten, wenn da nicht schon Pflegis sitzen....

Das man erwachsene Notfälle nicht mit den vorhandenen Katzen zusammen lassen sollte weil Stress.

Sie aber auch nicht in einem kleinen Zimmer lassen kann, bis sich neue Dosis gefunden haben. Was auch mal echt lange dauern kann.

Immer wieder zu vergesellschaften mit den vorhandenen Katzen macht in den meisten Fällen auch Probleme mit allen Katzen die daran beteiligt sind.

Dann kommen Leute die sich Katzen holen wollen. Da gibt es wieder vieles zu beachten. Und man muss auch bereit sein nein sagen zu können, wenn man kein gutes Gefühl bei diesen Leuten hat und man gibt auch keine Einzekitten an andere Leute ab.

Also muss ein Schutzvertrag her und eine Kontrolle der Leute die die Katzen bekommen sollen, vorab und auch sporadisch danach.
Oft kommen die neuen Dosis mit den Katzen nicht klar dann nimmt man sie zurück.


Ich möchte hier nochmal, weil auch viele neue Katzenhalter hier lesen und nicht schreiben, ganz dringend darauf hinweisen das man auf keinen Fall einfach zu Kohletabletten greifen darf. Auch wenn das eine schnelle Lösung zu sein scheint. Aber man bekämpft damit nur den Durchfall und nicht die Ursache. Kann zu Verstopfung führen und oder sogar zum Darmverschluss.

Allo Finger weg und immer nur den Tierarzt aufsuchen.
 
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  • #15
Hallo zusammen!

Ich bin im August mit meinem Freund und 2 Katzen in eine neue, größere Wohung mit Balkon gezogen. Wir haben uns auch alle schon toll eingelebt :)

Wir haben schon länger die Idee uns mal als Pflegestelle für Katzen anzubieten. Als erstes möchte ich mich da beim Dortmunder Katzenschutzverein melden. Vor 3 Jahren, als ich noch Azubi war, konnte ich durch diesen meine Katzen günstig kastrieren lassen. Jetzt ist mein Freund Vollverdiener und ich studiere dual und ich möchte gerne auch etwas zurückgeben.
Er findet die Idee auch toll und würde sich besonders über süße Kitten freuen :oops:
Nun denke ich, können wir das tatsächlich bald in Angriff nehmen. Wir haben nämlich noch einen Raum "übrig" in dem wir bis jetzt Werkzeug und Kartons lagern. Die Katzen durften den also noch nicht in Beschlag nehmen.

Da wir über Sylvester noch in den Urlaub fahren, ist der Plan, bis mitte Januar die "Rumpelkammer" zum Katzenzimmer umzubauen. (Nicht erschrecken, die "Kammer" hat ca. 10m² und ein Fenster ;)) Außerdem soll ein Schrank und ein Schreibtisch in den Raum.

Jetzt wollte ich mal fragen ob Ihr Ideen habt, was man bei so einen Raum noch beachten sollte, wenn man eh schonmal dabei ist ;) .
Also außer normaler Katzeneintichtung (Kratzbaum, Klo, Fenstersicherung,...) sollte wahrscheinlich alles extra leicht zu desinfizieren sein. Möglichst wenig Ritzen in denen Flöhe wohnen wollen...
Gibt es eine Möglichkeit sich auf Markieren vorzubereiten? Um die Reinigung hinterher zu erleichtern?


Ich würde mich über Tipps von erfahrenen Pfegestellen und allen anderen mit guten Ideen sehr freuen :D

Meine Idee wäre das ihr den Gedanken eine Pflegestelle zu werden erstmal verschiebt und euch mehr mit dem Thema befasst. Auch mal bei anderen Stellen vorbeischaut was da so abgeht.
Es ist toll das ihr sowas machen wollt aber ich kann euch nur abraten. Das Zimmer ist zu klein und was sonst noch auf euch zukommt kann man hier nichtmal alles aufzählen. Das würde zuviel werden.
Denkt bitte an eure Katzen, die sich in der ganzen Wohnung wohl fühlen wollen.
Die brauchen solch einen Stress nicht.
 
  • #16
bin ich zu extrem?

Ich habe da eine ganz feste Meinung. Man lässt Pflegekatzen nicht mit den eigenen Katzen in Kontakt.
Die eigenen Katzen sollten getestet sein. Sind sie gesund werden sie sich an Neuzugängen anstecken wenn die Pflegis in der Wohnung rumrennen. Da hat man eine große Verantwortung für seine Katzen nicht bedacht. Und auch nicht für jedes neue Pflegekind, welches sich dann auch ansteckt.

Die Pflegis sollten nicht in der Wohnung rumlaufen, wenn diese nicht gesund sind, denn ich bin davon überzeugt das man es kaum schaft die gesamte Wohnung immer wieder Erregerfrei zu bekommen.

Auch gibt es ja nicht nur Übertragungen von Krankheiten durch Kämpfe. Speichel, Kot und Urin reichen da auch. So auch das gemeinsame Benutzen der Katzenklos.
Wenn ich hier in verschiedenen Beiträgen lese das man, obwohl man vorher infizierte Katzen hatte, Neue aufnimmt, obwohl ein gewisser Zeitraum nicht verstrichen ist, obwohl die Katzen trotzdem in der ganzen Wohnung laufen durften, dann bin ich dagegen mir von solch einer Stelle Katzen zu holen oder welche dorthin zu bringen.

Also, wenn ich das zu eng sehe haut mich ruhig.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
Guten Morgen und danke für die vielen Hinweise

Ein anderes Zimmer zu nutzen geht nicht, die wären entweder kleiner oder unglaublich unpraktisch.
Ich würde behaubten, dass meine Katzen gesund sind. Augenscheinlich natürlich, und Chico wurde vor 1 1/2 Jahren negativ getestet als er eine Augenentzündung hatte. Start einer PS wäre natürlich ein Anlass gewesen nochmal beide testen zu lassen.

Ich muss wirklich sagen, dass ich mir das Ganze nicht soo problematisch vorgestellt habe.
Ich dachte es wäre so die gängige Praxis, dass Pflegis nach einer Quarantäne mit den eigenen Katzen gemeinsam die ganze Wohnung nutzen. OK, die verschiedenen Haltungen dazu kann ich natürlich nachvollziehen.
Desswegen war ich auch der Meinung das Zimmer wäre groß genug. Für den Übergang ebend. Und im Tierheim sind die Katzenzimmer ja eher noch kleiner.


Na gut, dann bin ich erstmal ausgebremst und hab die undankbare Aufgabe den Dämpfer an den Schatz weiterzugeben :( Aber: Gut das wir ja noch nichts angefangen haben :rolleyes:
Darf ich denn bei der Gelegenheit fragen wie bei euch der PS-Alltag so aussieht? Ich schätze die meisten haben ja auch einen Beruf. Heute kann ja kaum noch ein Alleinverdiener eine Familie ernähren. Wie macht ihr das dann?
Und habt ihr evtl. garkeine eigenen Katzen und nur Pflegis? Oder wer darf sich wo rumtreiben?

Und nochmal danke für die vielen Antworten zu später Stunde :)
 
  • #18
Hm ja es ist natürlich immer ein Risiko Pflegis aufzunehmen, da hätte ich denke ich auch darauf hinweisen müssen. Flöhe, Giardien, FIV, wer weiß was... Kann immer sein.

Ich denke diejenigen, die PS mit eigenen Katzen sind, werden relativ soziale Katzen haben aber auch für solche ist es natürlich dennoch Stress. Auch das sollte natürlich beachtet werden, wie kommen die eigenen Süßen damit klar...

Ich selber bin komplett PS und der Plan sieht auch so aus das wenn ich in ein paar Jahren umziehe auch weiterhin 'nur' PS sein werde aber dann eben für bis zu 3 statt 2 Fellnasen... dort könnte ich dann aber auch gescheit separieren, nicht so wie in der leider arg kleinen Wohnung hier. Und es wären wie gesagt immer nur Pflegis, ich selber würde das Risiko und den Stress für eigene Katzen nicht eingehen. Aber das bin ich, es gibt durchaus Leute die das machen gerade weil das mitlaufen mit der Gruppe Vermittlungschancen erhöht (sprich ist Pflegi sozial oder nicht).

Einfach ist das alles nicht, aber genau wie beim impfen muss da jeder selbst entscheiden was er oder sie bereit für ist.
 
  • #19
ja, wie machen Andere das? Ich kann mir vorstellen das Beruftätige sich keine Kitten nehmen die noch die Flasche brauchen und die anderen Pflegis nicht rund um die Uhr betüttelt werden müssen.

Auch denke ich das die meisten Pflegestellen mehr Platz und auch mehr Räume haben.
Und viele haben nicht immer noch eingene Katzen.

Arbeit ist es aber immer und teuer auch.
 
  • #20
bin ich zu extrem?

Ich habe da eine ganz feste Meinung. Man lässt Pflegekatzen nicht mit den eigenen Katzen in Kontakt.

Ja, Du bist zu extrem und ich habe den Eindruck, Du hast auch selbst keine Pflegestellenerfahrung?

Ich schreibe hier jetzt nur für mich, denn ich habe meine eigenen Standards als Pflegestelle und die können sich von anderen unterscheiden:

Du hast zum Beispiel geschrieben, für die eigenen Katzen wäre der Stress "irre", wenn Pflegekatzen dazukommen würden. Natürlich guckt man auf die eigenen Katzen und nicht alle Katzen kommen mit den Wechseln klar, aber meine Kater beispielsweise kleben fröhlich an der Tür des Quarantänezimmers, wenn wer neues ankommt. Sie sind sehr sozial, aufgeschlossen und sie haben eine harmonische und enge Bindung zueinander. Sie integrieren Pflegekatzen leicht und gerne, aber sie leiden nicht, wenn einer weggeht, weil sie einander haben.

Auch schreibst Du, ein Kitten würde täglich für 5 Euro Futterkosten verfressen. Das Kitten möchte ich sehen. ;) Eine 800 Gramm Dose Mac's kostet rund 2 Euro und mehr schaffen auch die verfressensten Kitten kaum.

Ich würde übrigens Kittengruppen wohl auch eher nicht mit meinen Katzen mitlaufen lassen, weil sie sich schnell vermitteln und wenn es eine in sich geschlossene Gruppe ist, ist das auch nicht nötig (wegen der möglicherweise nicht vollständigen Sozialisation könnte man mal gucken, ob man einen Onkel-Kater findet...).
Die Grundregel, "kein Kitten zu erwachsener Katze" gilt nur für die Einzelhaltung. Mehrere Kitten in eine erwachsene (soziale) Katzengruppe zu setzen, das ist ab dem Alter wenn die Kitten mobil sind kein Problem.

Meine Pflegekatzen laufen nach einer recht gründlichen Quarantäne, die FIV- und FeLV-Test ebenso wie Giardien-Test (ggf. Kotprofil) und Parasitenbehandlung (Milben, Flöhe, Würmer), Kastration (bisher alle erwachsen, keine Kitten), umfassende Krankheitsbehandlung bis zur vollständigen Genesung und Erstimpfung beinhaltet, nach einer langsamen Zusammenführung mit Gittertür immer mit meinen Katzen mit.

Warum?

Weil ich Einzelkatzen aufnehme, die auf der Straße gefunden werden und über die man in Sachen Sozialverhalten, Charakter und Vorgeschichte nichts weiß. Diese Katzen brauchen meiner Ansicht nach unbedingt die Möglichkeit, positiven Sozialkontakt zu anderen (meinen) Katzen aufzunehmen und teilweise auch von ihnen zu erlernen. Wie sonst kann ich einschätzen, in welchem Zuhause sie gut aufgehoben wären, was sie brauchen und vor allem, wie sie sozial ticken und welche Persönlichkeiten ihre zukünftigen kätzischen Freunde mitbringen sollen?

Ich vermittle nur wenige Katzen, zwischen 2-5 pro Jahr, weil es mir sonst zeitlich (ich arbeite Vollzeit) und finanziell (eine Pflegekatze medizinisch komplett auf die Beine zu stellen, kostet im günstigsten Fall ohne irgendwelche Krankheiten rund 300 Euro - kann aber auch mal in den 4-stelligen Bereich gehen) und auch für meine Katzen zu viel wird.

Ja, für meine eigenen Katzen ist das manchmal Arbeit, aber ich achte zu jeder Zeit darauf, dass der Stress begrenzt ist und man darf sich Pflegestellenzusammenführungen auch nicht vorstellen wie die meisten Zusammenführungen in Privathaushalten, wo die menschliche Hibbeligkeit und Ungeduld im Hintergrund das ist, was es den Katzen am Schwersten macht. Meine Kater haben Routine. Und wenn ich so drüber nachdenke, dann ist jeder Besuch in meiner Wohnung für einen meiner Kater stressiger als eine neue Pflegekatze.

Im übrigen bin ich der Ansicht, dass meine Kater mit ihrer sozialen Grundkonstitution auch davon profitieren, mit anderen Katzen in Kontakt und sozialen Austausch zu kommen. Sie bleiben sozial flexibel, sind nicht immer nur auf die Verhaltensweisen ihrer Zweierdynamik zurückgeworfen.

Ich will auch nichts beschönigen, natürlich gibt es manchmal Knatsch und die Katzen setzen sich miteinander auseinander. Aber ernsthafte oder langanhaltende Auseinandersetzungen hatte ich noch nie und falls es dazu kommen sollte, ist meine Wohnung groß genug, um notfalls auch dauerhaft zu separieren.

Ruhe, Geduld, Umsicht und im Idealfall Erfahrung und dann gibt's auch kein Desaster. :)
 
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