Von Home Office zurück in Berufsalltag/Einzelhaltung

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Natabuuu

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6. April 2021
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Hallo zusammen,

Ich habe eine Frage. Ich überlege mir eine Wohnungskatze zuzulegen, da ich meinen Vierbeiner aus dem Elternhaus sehr vermisse.

Hierzu habe ich mehrere Fragen: Meine Wohnung ist in Deutschland und relativ klein (31 qm inklusive Balkon), daher halte ich es nicht für sinnvoll 2 Katzen auf diesem engen Raum zu halten (zumal es hier keine räumliche Trennung von Küche, Schlafzimmer, etc. gibt). Wenn jede Katze noch ihren eigenen Schlafplatz, Toilette, etc bekommt, wird es noch enger. Katzen einzeln zu halten sei ja aber nicht artgerecht und außerdem bin ich berufstätig. Gibt es trotzdem eine Möglichkeit eine Katze zu adoptieren/kaufen?

Außerdem sind Katzen ja Gewohnheitstiere. Momentan bin ich durch Corona im Home Office, aber Vollzeit berufstätig. Ist es für die Katze zumutbar, dass ich auf unbestimmte Zeit jeden Tag zuhause bin und irgendwann wieder 5 Tage die Woche arbeite und sie extrem viel alleine ist? Das wäre ja schon eine sehr große Veränderung...


Ich würde mich wirklich über jede Antwort freuen, vielen Dank für eure Hilfe!
 
A

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Schön, dass du dir im Vorfeld so viele Gedanken machst. Allerdings würde ich dir unter den aktuellen Umständen ganz dringend von der Katzenhaltung abraten. Die Fläche ist sowohl für eine als auch zwei Katzen auf Dauer zu klein. Außerdem ist die Einzelhaltung einer Katze nur in Ausnahmefällen sinnvoll und in diesen wenigen Fällen sollte die Katze dann zumindest Freigang und/oder durchgängig Kontakt zu Menschen haben können. Die von dir angestrebte Haltung ist daher nicht artgerecht.
 
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...die Fläche halte ich auch für die Haltung nur einer Katze zu knapp bemessen. Neben 2 Klo's, Futterplatz müssen ja auch noch Kletter- und Kratzmöglichkeiten, Rückzugsorte und Schlafplätze, Futtervoräte, Streusäcke sowie der ein oder andere Stauraum für Spielzeuge, Fummelbretter und Co. ihren Platz finden.
Zudem wäre eine Katze alleine in Wohnungshaltung, dazu noch bei dem wenigen Platz um mal was spannend und abwechslungsreich zu gestalten, doch eine recht arme Socke..
 
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Ganz klar nein! Du willst Katzen auf so kleinem Raum einsperren?
Grundsätzlich hält man sowieso immer zwei Katzen. Einzelhaltung ist längst überholt und ganz klar Tierquälerei.

Aber auf 31 qm hält man keine Katzen.
 
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Schön, dass du dir im Vorfeld so viele Gedanken machst. Allerdings würde ich dir unter den aktuellen Umständen ganz dringend von der Katzenhaltung abraten. Die Fläche ist sowohl für eine als auch zwei Katzen auf Dauer zu klein. Außerdem ist die Einzelhaltung einer Katze nur in Ausnahmefällen sinnvoll und in diesen wenigen Fällen sollte die Katze dann zumindest Freigang und/oder durchgängig Kontakt zu Menschen haben können. Die von dir angestrebte Haltung ist daher nicht artgerecht.

Hi, Danke für deine schnelle Antwort und die Erklärung warum das so nicht funktioniert (auch danke an Lirumlarum!). Das deckt sich größtenteils mit dem was ich mir sowieso schon gedacht habe.

Ich dachte ich frage trotzdem mal nach. Im Tierheim wurde mir gesagt, dass das bei älteren Katzen die vorher in ähnlichen Verhältnissen gelebt haben durchaus möglich sei, aber ich bin da etwas skeptisch... Daher mein Beitrag in diesem Forum.

@Margitsina - ich möchte die Katze ja nicht einsperren oder ähnliches, deshalb habe ich nachgefragt. Ich selbst bin ein Anfänger was Katzenhaltung angeht. Ich kann verstehen, dass so mancher erfahrener Katzebliebhaber meine Frage als "dumm" oder "ignorant" bezeichnen mag. Da ich selbst aber wie gesagt eher Anfänger bin, ist es für mich z.B. nicht selbstverständlich Katzen immer zu 2. zu halten, denn meinem Bekannten- und Kollegenkreis gibt es einige Leute die das tun.
Lieber zu viel gefragt als zu wenig! Die Antwort war sehr direkt und eventuell etwas unglücklich formuliert, aber ich denke du wirst es bestimmt nur gut meinen :)

Ich wollte mich nur informieren, BEVOR ich mir ein Tier anschaffe ohne mir der Konsequenzen wirklich bewusst zu sein. Das wäre verantwortungslos.
Ich finde es ist besser eine vermeintlich dumme Frage präventiv zu stellen, als das Tier nach nach paar Wochen in ein Tierheim zu stecken...
 
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Hallo @Natabuuu

Ich finde es super, dass du dich vorher gründlich informierst.
Deinen Wunsch nach einer Katze kann ich verstehen, bei deiner Wohn- und Berufssituation würde ich jedoch dringend davor abraten.

Wohnungshaltung eines einzelnen Tieres geht einfach nicht - was hat denn das Tier davon?
Betrachte es mal aus Sicht der Katze. :)

Sie sitzt (wenn du nicht mehr im HO bist) den ganzen Tag alleine in der kleinen Wohnung und langweilt sich, vermisst Ansprache und tierische Mitbewohner.
Eine andere Katze kannst du als Mensch nicht ersetzen.

Sie wird verkümmern und entweder lethargisch werden (und dann bitte nicht denken, ach die schläft halt viel - nein, diese Katzen geben sich vor Kummer auf) oder sie beginnt, sich an deinen Möbeln und Wänden abzureagieren.

Bitte verzichte auf Katzen, so lange du nicht 2 so halten kannst, dass ihr alle was davon habt.
 
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Hi, Danke für deine schnelle Antwort und die Erklärung warum das so nicht funktioniert (auch danke an Lirumlarum!). Das deckt sich größtenteils mit dem was ich mir sowieso schon gedacht habe.

Ich dachte ich frage trotzdem mal nach. Im Tierheim wurde mir gesagt, dass das bei älteren Katzen die vorher in ähnlichen Verhältnissen gelebt haben durchaus möglich sei, aber ich bin da etwas skeptisch... Daher mein Beitrag in diesem Forum.

Es gibt ältere Katzen, die aufgrund einer schlechten Sozialisierung (meistens durch Haltungsfehler der Vorbesitzer) auch ohne Katzengesellschaft auskommen.
Allerdings ist die Haltung solcher Katzen oftmals recht anspruchsvoll und meines Erachtens, wie bereits erwähnt, idealerweise nur in Kombination mit Freigang zu empfehlen. Für eine wirklich sehr alte Katze (15+) wäre deine Wohnung vielleicht auch ausreichend, aber solche Katzen benötigen dann natürlich häufig viel Pflege und medizinische Versorgung, was widerum nicht ideal ist wenn du Vollzeit arbeitest und früher oder später wieder +-10 Stunden täglich außer Haus bist.
 
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Huhu,

evtl ginge es, wenn du für ein Tierheim oder Verein Pflegestelle machen würdest? Dann müsstest du dich mit dem Gedanken anfreunden können, dass du die Katzen nur temporär aufnimmst, bis sie ihr für-immer-zu-Hause gefunden haben, aber du hättest Tiere um dich herum und diesen sind 31qm im warmen und medizinisch versorgt lieber als die Straße. Vlt magst du ja da mal drüber nachdenken!

lg
 
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Hier suchen Senioren Katzen ein neues zu Hause, viele ältere Katzen sind einzeln gehalten worden:

Senioren-Katzen suchen ein Zuhause

Darfst du den Balkon einnetzen?
 
  • #10
Hallo,

aus eigener Erfahrung auf derselben Wohnfläche (ebenfalls 31 qm, überdies architektonisch eine einzige Katastrophe, nur 1 Zimmer usw.) zu Beginn meiner Katzenhaltung mit meinen beiden ersten Katzen muss ich sagen, dass dies alles andere als artgerecht war. Gerade für meine (damals) sehr jungen Katzen mit ihrem großen Bewegungsdrang war das eine Zumutung.

(Ich bin dann recht bald in eine größere Wohnung umgezogen, wo sie wirklich katzengerechte Verhältnisse vorgefunden haben.)

Von daher kann ich von solch einer kleinen Wohnung für Katzen ganz klar abraten und schließe mich den anderen an: Es gibt bestimmt auch andere Möglichkeiten, den Wunsch nach Katzengesellschaft auszuleben, bspw. im Tierheim auszuhelfen.
 
  • #11
Pflegestelle klingt wirklich total prima.

Eigene Katzen fände ich persönlich in deiner jetzigen Situation nicht fair dem Tier gegenüber.

Für 2 Tiere finde ich es zu beengt wenn sie sich nicht aus dem Weg gehen und genügend rennen können. Einer ältere Seniorkatze würde der Platz zwar reichen aber gerade als Senioren brauchen sie auch besonders viel Aufmerksamkeit. Nach Corona also auch nicht mehr optimal. Meine beiden sind mit 12 und 13 so verkuschelt wie nie. Auch die 18 Jahre alte Katze einer Bekannten (Zweitkatze vor einem halben Jahr verstorben) liegt nur noch da wo Frauchen gerade ist. Solche älteren Einzelgänger passen da wirklich zu Rentnern oder Menschen die im Home Office sind. Nicht zuviel Trubel und viel Zuneigung.
 

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