Von Freigang zu Gehege? Freigänger dosi-neuling ist verunsichert

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Septemberbaby

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23. Juni 2015
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Hallo ihr Lieben,

ich bin neu hier und habe mich angemeldet weil sich mein Kopf seit Wochen um das selbe Thema kreist und ich nicht mehr weiter weiß.

Wir sind Anfang des Jahres in unser neu gebautes Haus eingezogen. Unsere beiden Tiger sind drei Jahre alt und waren bisher Wohnungskatzen. Sie sind extrem lebhaft, und waren nachdem wir auch noch ein Baby bekommen haben sehr unglücklich.
Seit wir im Haus lebten schrien sie am Fenster und wollten raus. Die Nachbarskatzen kamen jeden Tag und machten uns demonstrativ vor die Terrassentür und unsere Katzen sind drinnen fast durchgedreht. Ich kannte sie so gar nicht. Nach mehreren Wochen begannen sie sich gegenseitig zu verprügeln und dann gaben wir nach und ließen sie raus.

Erst fühlte sich alles richtig an. Sie waren happy und ausgeglichen, kamen immer wieder zurück und wir waren heilfroh, dass wir die Situation lösen konnten.

Dann kam jedoch die erste Beschwerde von unserem Nachbarn. Der Kater war auf seinem Auto und das kann ja wohl nicht sein. Wir waren da noch recht entspannt. Wie haben auch täglich Katzentapsen auf dem Auto, auch als unsere noch nicht draußen waren.

Dann kam die nächste Beschwerde, die Katzen waren auf seinem Fensterbett! Sie fühlen sich in ihrer Freiheit beschränkt. Wir sagten ihm er kann sie mit Wasser bespritzen.

Dann habe sie in sein frisches Beet gemacht und er ist völlig ausgeflippt. Er schrie mich an, als ich mit Baby im Arm gerade im Garten war, dass er nun die Schn... voll habe mit unseren Mistviechern und er will nun hart gegen sie vorgehen.

Ich habe versucht die beiden wieder drinnen zu halten aber es geht nicht mehr. Sie schreien in einer einzigen Tour. Nach drei Wochen ließ ich sie wieder raus, am Ende mit den Nerven.

Nun habe ich eigentlich jeden Tag schiss, dass wieder irgend was kommt. Oder dass er ihnen was tut. Die Nachbarn der anderen Seite haben wohl kein Problem mit den beiden. Der Kater war aber da sogar schon im Haus, ist durch die offene Tür reingegangen und hat Hallo gesagt. Sie fanden es nicht schlimm aber ich krieg gleich schon wieder Panik.

Ich frage mich ob dies normales Katzenverhalten ist, oder ob meine wirklich so viel mehr scheiß machen. Oder vielleicht liegt es auch nur daran dass es so neu für sie ist. Dass sie schlichtweg noch zu unbedarft und neugierig sind. Sie sind ja schon immer sehr lebhaft gewesen.

Nur weiß ich nicht was ich tun soll. Ich kann ihr Verhakten draußen ja nicht kontrollieren. Wir haben schon überlegt ob wir noch ein Gehege bauen. Das wollten wir anfangs, aber wir haben nach dem Hausbau gerade einfach so wenig Geld und sind auch mit der Kraft am Ende. Ich bin mir auch unsicher ob sie nach nun drei Monaten Freigang ein Gehege akzeptieren würden. Schließlich kennen sie ja ihr Revier nun.

Habt ihr Erfahrung damit? Oder irgend einen Ratschlag wie ich mit der Situation umgehen soll? Machen eure Katzen solchen Unsinn auch und wie geht ihr damit um?
 
A

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Oje, die Nachbarn sind typische Katzenverachter :oops:, denn das Verhalten deiner Katzen ist normal . Leider gibt es ueberall davon welche. Hast du dem Nachbarn mal gesagt das es bei euch mehr Katzen in der Gegend gibt? Mal die netten Nachbarn gefragt ob es schon immer Probleme mit dem Nachbarn früher gab? Es kann sein das er sich sonst bald über andere Dinge auch beschwert ... Kindergeschrei, zu hohe Bäume, Vorgarten Bepflanzung etc :oops:
Du kannst versuchen den Garten Katzensicher zu machen, aber es kann nun sein das deine Katzen sich damit nicht mehr zufrieden geben .
 
Hallo Dine, lieben Dank für die Antwort.

Er tut so als hätte noch nie ne Katze auf seinem Auto gesessen oder in sein Beet gemacht, dabei gibt es hier im Wohngebiet sehr viele Katzen. Und ja, er ist wohl als Nörgler bekannt, wenn jemand zu ner falschen Zeit Rasen mäht oder ein Feuer im Garten macht, rast er gleich los und weist sie zurecht. Also ein regelrechter Pedant.

Ich les mich auch grad ein bisschen durch das Forum und lese was andere Freigänger-Katzen so machen. Das sind eigentlich die selben Sachen ... Nur machen meine das irgendwie geballt :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, solche Nachbarn wirst du eher nicht ändern. Du musst dich mit abfinden. Wenn ihr eine halbwegs "gute" Nachbarschaft haben wollt, solltet IHR was ändern.
Hier bliebe als einzigste Möglichkeit einen ausbruchsicheren Garten zu schaffen.

Ich verstehe dein Unverständnis. Aber einen Tierhasser kann man oftmals auch nicht mit guten Worten zu einem Tierfreund erziehen.

Selbst wenn es euer eigens Haus ist, bleibt euch nix anderes übrig, als Kompromisse einzugehen.

Zunächst würde ich mich vielleicht mit einem kleinen Geschenk (Flasche Wein, o.ä.) um Entschuldigung für die "Unannehmlichkeiten" bitten. Versucht einfach ein freundliches Gespräch aufzunehmen.

Wenn dies nicht fruchtet, dann bleibt euch wie gesagt auf Dauer nur o.g. Vorschlag übrig. Die Katzen werden sich dran gewöhnen, dass sie nur noch begrenzten Auslauf haben.
 
Ich denke, diesem Nachbarn geht es im Grunde nicht darum, dass es "nur" eure Katzen sein sollen. Im Moment hat er mal einen Sündenbock, weil er vielleicht eine eurer Katzen in flagranti erwischt hat.

Wie gesagt, sucht zunächst das freundliche Gespräch. Ich drücke euch die Daumen!
 
Wie Strichpunkt schon schrieb.... Im Sinne deiner Katzen würde ich mich mit einer Flasche Wein entschuldigen.

Ich würde ihm sagen, dass du die Hinterlassenschaften beseitigen wirst, wenn sie nochmal in sein Bett machen. Er soll dir dann Bescheid sagen.

Dann könntest du ihm mitteilen, dass du ein Klo in deinem eigenen Garten anlegen wirst (eine Ecke/ ein Bereich, in welche(m) du viel Sand in die Erde einarbeitest, um es deinen Katzen attraktiv zu machen.

Ebenfalls würde ich ihm solch ein Teil schenken (bei meiner Nachbarin scheint so ein Ding gewirkt zu haben):
http://www.amazon.de/PestBye-Katzen...&qid=1435923073&sr=8-1&keywords=Katzenschreck

Die Sache mit dem Auto ist natürlich schwierig. Vielleicht kannst du ihn fragen, ob er eine Idee hätte, wie man die Katzen davon abhalten könnte. ;)

Auf jeden Fall ist Alles besser, als wenn er später seinen Frust an den Katzen auslässt.
Viel Glück. :)
 
Zuerst einmal sind deine Katzen bzw. ihr Verhalten völlig normal! Und auch du kannst nichts dafür, denn leider lassen sich Katzen eben nicht vorschreiben, wo sie hindürfen oder nicht...

Ich würde zuallererst auch versuchen, mit dem Nachbarn zu reden und evtl. mit ihm gemeinsam nach für beide akzeptable Lösungen suchen. Wie diese nun auch immer aussehen. Nach deinen Beschreibungen vermute ich zwar nicht, dass er sich auf irgendwelche Kompromisse einlassen wird, aber vielleicht (hoffentlich) täusche ich mich da ja und immerhin hast du es dann versucht. Sollte er gar nicht darauf eingehen, wirst du wohl oder übel dafür sorgen müssen, dass deine Katzen nicht mehr auf sein Grundstück können, sprich also: deinen Garten ausbruchsicher machen... Inwiefern deine Katzen das dann akzeptieren, musst du dann wohl ausprobieren...

Ach, wie ich solche Menschen hasse... Was ist schon schlimm daran, wenn einem mal eine fremde Katze durch den Garten läuft oder aufs Auto hockt?? Ich verstehe das gar nicht. Aber scheinbar scheint dein Nachbar ja so ein Mensch zu sein, der immer auf Ärger mit den Nachbarn aus ist...

Viel Erfolg beim regeln der Angelegenheit wünsche ich dir!!
 
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Ich danke euch für die vielen Tipps!!!!
Wisst ihr ob das Ultraschall Gerät unschädlich für Kleinkinder ist?
 
Na ja, so ganz unbedenklich sind die Dinger nicht. Die stehen auch im Verdacht, das sie Tinnitus auslösen können.


Wenn du deinen Garten sichern kannst, dann tu es. Jetzt sind sie noch nicht so lange draußen, und sie werden sich noch daran gewöhnen.
Allerdings, ein kleines Gehege könnte schwierig werden.

Ich würde übrigens wenn möglich den Garten sichern und eine blckdichte Hecke zu diesem Nachbarn anpflanzen. Und dem nicht eine Flasche Wein oder so schenken.
Aus Erfahrung behaupte ich, sowas gibt dem Oberwasser, und der beschwert sich noch mehr. Mit solchen Leuten kann man kaum normal auskommen.

Es scheint echt so zu sein, wenn man ein Haus kauft oder baut, sollte man als erstes die Nachbarn kennenlernen.
 
  • #10
Wie groß wäre das Gehege denn? An sich sind deine ja keine "eingefleischten" Freigänger. Wenn du jetzt aber sagst, 3x5m, dann wäre das nätürlich kein Freigangvergleich.

An sich hat euer Nachbar Pech. Aber damit kommt man eben nicht weit. Im Sinne der guten Nachbarschaft würde ich ein freundliches Gespräch suchen (auch wenn er sich wie ein ... benommen hat). Biete an, dass er im Falle von Schäden gerne auf dich zukommen kann, damit ihr eine Lösung findet. Eine Kostenübernahmw würde ich nicht pauschal zusagen.
 
  • #11
Versucht dem Nachbarn den "Wind aus den Segeln zu nehmen". Vielleicht ändert sich sein Verhalten auch, wenn ihr seine "Beschwerden" ernst nehmt und ihm zeigt, das ihr versucht etwas zu machen. Mag er generell keine Katzen, oder ist er einfach nur sauer, das die bei ihm sind und seine "heligen Beete" als Klo missbrauchen. Wer weiss, vieleicht waren eure beiden nur die "Spitze des Eisbergs" und haben das Fass zum überlaufen gebracht - wer weiss wie viele Fellchen dort sind.

Ansonsten ich würde,schauen, ob nicht der ganze Garten eingezäunt werden kann. Die "Zäune" kannst auch als Rankgerüste mache, so dass der Nachbar nix mehr sehen kann. Und ihr könnt beruhigt sein, das den Fellchen nix passiert.

Ich weiss ja nicht wie groß der Garten ist. Bevor ihr anfangt zu planen, erkundigt euch aber wie es "gesetzlich" geregelt ist, denn nicht überall dürfen Zäune bis zum Boden dicht gemacht werden - nicht das ihr dem "netten Nachbarn" noch mehr Gründe gebt rumzumotzen.

Geh mal im Internet schauen mit den Begriffen "Katzengarten oder Garten einzäunen, cat enclouse, Katzengehege" etc. Am besten die Bildersuche, da gibt es viele tolle Anregungen. Es kommt auch immer darauf an, wie ihr den Garten gestaltet. Eine nur eingezäunte Rasenfläche ist ein trister Ort. Ein Garten mit vielen Winkeln, Ecken, Versteckmöglichkeiten etc. ist ein spannender Ort zum chillen, versteckenspielen, belauern etc.


Und ich denke, ihr müsst es einfach ausprobieren, ob die Fellchen damit klar kommen. Ich habe hier einen Ex-Streuner, der früher nicht mit dem eingezäunten Garten klar kam da er es draussen gewohnt war, aber jetzt geht es.

Und ein Vorteil - auch Kinder können dort ungefährdet spielen.:D;)

Und, das Nachbarn genervt sind, das Katzen auf die Autos springen, kann ich verstehen. Mein "Dicker" hat es auch eine Zeit gemacht, und das Resultat war eine total zerkratzte Motorhaube und Dach.:grummel: Und Hinterlassenschaften in den Beeten - für nicht Dosis auch nicht angenehm.
 
  • #12
Ich danke euch ganz doll für die vielen Tipps und Hilfestellungen.
Ein katzengarten wäre das allerbeste. Leider haben wir hier blöde Bauvorschriften was die Höhe der Zäune betrifft.

Ein Gehege wäre also der letzte Ausweg.
Zunächst werde ich jedoch versuchen zumindest teilweise auf den Nachbarn einzugehen. Da habt ihr mir ja viele Tipps gegeben, die ich echt gut finde.
Vielleicht lässt sich alles noch friedlich lösen oder es zerläuft im Idealfall langsam im Sande. im schlimmsten Fall haben wir bald schreiende Katzen im Gehege :(

Danke auch für die vielen Links!!!
 
  • #13
Also wir haben unserer motzenden Nachbarin so ein Ultraschall-Gerät gekauft und in ihr Beet gestellt. Die Katzen gehen immer noch durch den Garten aber nicht mehr in ihr Beet. Seitdem ist Ruhe und sie ist mittlerweile sogar wieder freundlich!
 

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