(Vitamin)Zusätze im NaFu - wichtig oder nicht?

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Ich überdenke gerade wieder mal das Futter, was ich füttere, und weil bei uns bald ein bisschen mehr Budget vorhanden ist, wollte ich noch ein paar hochwertigere Futtersorten in unsere Rotation mit aufnehmen.
Momentan verfüttern wir Sandras Schmankerl, Catz Finefood und Ropocat Sensitive Gold, zusätzlich wollte ich mich dann jetzt durch das etwas teurere Sortiment von STO testen (Herrmanns, Nehls, Auenland, etc).
Beim Einlesen in die Informationen zum NaFu ist mir dann aufgefallen, dass viele von den hochwertigen Futtermarken keine (Vitamin-)Zusätze zum Futter tun und das geradezu als positiv vermarkten und mit der "schonenden" Zubereitung, der "Naturbelassenheit", den "hochwertigen Zutaten" etc. begründen. Mich wundert das jetzt allerdings insofern, als dass man bei Barf ja unbedingt supplementieren MUSS - und naturbelassener und schonender als Barf geht ja nun nicht.
Wie seht ihr das? Ich weiß natürlich, dass es in gewissem Maß eine Glaubenssache ist - keiner weiß genau, was die Katze jetzt wirklich braucht und was schon im Futter drin ist, bevor supplementiert wird, was durch den Kochvorgang zerstört wurde etc. Momentan habe ich für mich den Schluss daraus gezogen, möglichst supplementierte und unsupplementierten Futtersorten zu mischen und auf Ausgleich zu hoffen, außerdem gebe ich Taurin dazu, wenn das Futter keines enthält. Aber wundern tut es mich schon, dass das gerade bei den sehr teuren Sorten oft so gehandhabt wird. Wie haltet ihr das? Achtet ihr da überhaupt darauf?
 
A

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Viele von diesen Futtersorten sind doch supplementiert. Nur eben mit natürlichen Supplementen. Da werden z.B Hälse oder Eierschalen als Calciumquelle verwendet, Leber als Vitamin A, Lammherz für Vitamin D und so weiter und so fort.

Von nicht supplementiert kann also nicht die Rede sein.

Wenn du es ganz genau wissen willst, kannst Du auch die Hersteller anschreiben und darum bitten, Dir die Analysedaten mitzuteilen.
 
Viele von diesen Futtersorten sind doch supplementiert. Nur eben mit natürlichen Supplementen. Da werden z.B Hälse oder Eierschalen als Calciumquelle verwendet, Leber als Vitamin A, Lammherz für Vitamin D und so weiter und so fort.

Das ist mir klar, das fällt für mich aber nicht in die Kategorie "Supplement", und ist auch nicht bei allen Sorten so ausgewiesen, falls es denn drin sein sollte. Und bei hochwertigem Futter erwarte ich natürlich eine volle Deklaration... Auslöser für meine Frage war vorallem das Futter von Herrmanns, wo eben gerade Eierschalen o.ä. nicht ausgewiesen sind und deswegen (weil angeblich nichts anderes drin ist, als das was deklariert ist) auch nicht enthalten sein dürfte.

Wir handhabst du das denn? Achtest du da nicht drauf und vertraust darauf, dass die Futtermittelhersteller schon wissen, was sie tun?
 
Das ist mir klar, das fällt für mich aber nicht in die Kategorie "Supplement".

Und was glaubst Du, wie die Barfer das machen? Die machen das in der Regel genauso, nämlich mit natürlichen Zutaten im Futter. Und natürlich ist Eierschalenpulver im Futter ein Supplement, was soll es denn sonst sein?

Merlin bekommt nur Futter ohne synthetische Zusätze, weil er eine SDÜ hat und ich daher den Jodgehalt im Futter so niedrig wie möglich halten will. Seine Blutwerte sind prima.

Hermanns verarbeitet doch Hals und auch Kehlkopf fürs Calcium, zumindest bei den Tütchen. Die Dosen sind ja eh kein Alleinfutter.

Und warum sollten diese Futterhersteller weniger wissen, was sie tun; als die Hersteller von CFF, Granatapet oder Mac's, bei denen der gleiche Abfüller die Standard-Supplemente-Mischung ins Futter kippt? Und die noch ordentlich Vitamin A ins Futter kippen, obwohl schon mehr als genug Leber enthalten ist? Um nur mal ein Beispiel zu nennen.

Ich gehe mal davon aus, dass auch die Hersteller von Herrmanns, Pfotenliebe, Sandras Schmankerl etc. ihre tierärztlichen Berater haben. Ich hatte mal ein Telefonat mit dem Hersteller von Bioforcats, der das Futter z.B. zusammen mit einer schwedischen TÄ entwickelt hat.

Da ich selbst auch schon gebarft habe, denke ich mal, dass ich mehr darauf achte als die Leute, die einfach nur deshalb Mac's, Granatapet und CFF füttern, weil es so gehypt wird.

Letztendlich wird dir die Frage, was nun am besten ist, niemand wirklich beantworten können, so lange niemand die genauen Bedarfswerte der Katze kennt bzw. sagen kann, wie die Bedarfswertempfehlungen eigentlich zustanden kommen. Und so lange die Referenzwerte der Labore bezüglich von Vitaminen und Mineralstoffen im Blutbild ein Mysterium sind, bzw. einfach von Hunden auf Katzen übertragen werden.

Bei Merlin hatte ich kürzlich mal Jod testen lassen. Das Ergebnis holte mich beinahe aus den Schuhen. Sein Jodwert lag deutlich über Referenz, obwohl er absolut jodarm ernährt wird....Möglicherweise werden da Barf-Profile von Hunden mal einfach so für Katzen genutzt. Nichts Genaues weiß man also nicht, man kann sich nur so gut wie möglich informieren und muss dann für sich die Mischung finden, bei der man das beste Gefühl hat.
 
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