Verweigert das Fressen und Trinken

  • Themenstarter tobi0108
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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tobi0108

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22. März 2010
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Hallo,
brauche unbedingt einen Rat! War vor 5 Wochen beim TA, da meine Katze Jeany (11Jahre) plötzlich mekwürdig lief. Es wurde u.a. ein großes Blutbild erstellt und dabei kam heraus, daß die Fructosaminewerte sehr hoch (640) sind. Also Diabetes! Ich suchte einen weiteren Arzt auf. Er maß zwar den Zuckerwert, erstellte aber kein großes Blutbild da ich ihm das von dem ersten Arzt gab. Da der Blutzuckerwert nur etwas über 200 war (was seiner Aussage nach schnell bei aufgeregten Katzen sein kann), ging er nicht von einer Diabetes aus. Also gab er mir Metacam ( Schmerzmittel ) mit, die ich dann mind. eine Woche geben sollte. Da sich der wackelige Gang (nur Hinterpfoten) nicht änderte ging ich wieder zu ihm. Diesmal wurde geröngt. Nichts schlimmes zu erkennen! Er spritzte Kortison! Mitlerweile waren 3 Wochen vergangen und es tat sich nichts. Ich belaß und erkundigte mich in Katzenforen und bekam den Tip mal zu einem Katzen-diabetes-arzt zu gehen. Also ich auch noch da hin. Er wollte kein großes Blutbild erstellen, da die Blutwerte sowiso durch die Kortisongabe des zweiten Arztes verfälscht wären und die Einstellung auf Insulin ging somit auch nicht. Er untersuchte die Jeany und da sie sich unterhalb des Bauches das Fell weggeleckt hat und er auf eine Blasenentzündung tippte, sollte ich in den nächsten Tagen eine Urinprobe von Ihr vorbeibringen. Da ich zwei Katzen habe, war das gar nicht so einfach! Da fiel mir erst einmal auf, daß Jeany gar nichts mehr trinken und essen wollte. Erst nach zwei Tagen hoffen ging sie endlich aufs Klo! Ich mit der Urinprobe wieder hin und er stellte fest, daß da eine Entzündung vorliegt. Er maß die Ketonwerte (3,5) und Blutzucker. Da die Werte so schlecht waren, gab er Ihr eine Infusion, Antibiotika, Schmerzmittel und Anti-Übel-Mittel. Zu Hause wollte sie immer noch nichts essen. Nächster Tag wieder hin: Infusion, Schmerzmittel, Anti-Übel-Mittel, Untersuchung der Ketonwerte (2,9),Blutzucker und Röntgen. Auf dem Röntgenbild war auch im Körper nichts schlimmes zu sehen. Da der Darm vollzu seien schien bekam sie noch einen Einlauf. Nun sprizte er ihr, wegen der hohen Bluzuckerwerte ein wenig Insulin. Als ich dann am nächsten morgen Blutzucker maß (94) und sie immer noch nichts aß spitzte ich nicht.Dann wieder zum Arzt:Infusion etc.!Dann gab es zusätzlich eine Apptitanregende Talette. Zu Hause aß sie dann auch endlich zwei drei Häppchen, das wars dann wieder! Nächster Tag wieder Infusion, Ketonwert 1,5 - großes Blutbild (soweit alles OK aber Alaninaminotransferase ALT =391,00 und Glucose GLU = 329,00 ) das kommt wohl von der Essvereigerung sagt er. Dann war der nächste Tag die Praxis geschlossen (Karfreitag)! Jeany aß mit großer Mühe 8-9 Häppchen über den Tag verteilt. Nächster Tag wieder zum Arzt: Infusion, Keton 3,3, erneut Röntgen und Einlauf. Nun ist die Praxis zwei Tage geschlossen und sie frisst und trinkt nichts. Ich habe mir vorsichtshalber ein Aufbaumittel besorgt ( Re Convales Tonicum), das spritze ich ihr nun mehrmals täglich in kleinen Mengen ins Mäulchen, danach etwas Wasser. Was kann sie nur haben? Was kann man nun noch untersuchen, aufgrund der schlechten Leberwerte? Bitte helft uns, ich will doch nicht, daß sie sterben muß!
 
A

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Auf jeden Fall hat die arme Katze eine Tortur hinter sich: die tä Untersuchungen, Blutabnahmen usw.
Also ist sie extrem unter Streß u. allein das kann schon den Appetit verderben.
Gib ihr weiter das ReConvales, das ist sehr gut und davon kann sie wochenlang mangelfrei leben, auch wenn sie sonst nichts anderes zu sich nimmt. Ein Fläschchen täglich (45 ml) sichert ihr "gesundes" Überleben.

Die schlechten Leberwerte sind natürlich alarmierend.

Vertraust Du den beiden TÄ oder würdest Du lieber eine fachärztliche TK zu Rate ziehen? Was für TÄ sind das? Welche Tierrassen werden dort behandelt, wie lange praktizieren sie schon, ist es ländlich oder städtisch, ist ausgeprägte Katzenerfahrung vorhanden, welche diagnostischen Möglichkeiten (RÖ, US, MRT bzw. CT, Labor usw.) stehen zur Verfügung? Wurde auf Pankreatitis untersucht? Falls nein, bitte machen lassen. Und bitte lulu39 zu diesem Thema anschreiben, sie hat aus eigener Erfahrung sehr viel Ahnung davon.

Wie ist das Gesamtverhalten der Katze? Fell- und Hautbeschaffenheit? Futterzustand? usw.
 
Erst einmal danke, für die rasche Antwort! Den jetzigen TA vertraue ich eigentlich schon! Weiß aber nicht, wie lange er schon praktiziert u.s.w.!
Macht so eigentlich einen guten Eindruck, aber vielleicht wäre ein FA vielleicht doch besser?!Ich habe ja da noch keine Erfahrungen. Wohne in Berlin, da hat man eigentlich eine Menge Auswahl. Ich stell mir allerdings die Frage, ob ich nun die arme Jeany vielleicht die nächste Woche vor Arztbesuchen verschone. Da sie sehr sensibel ist, nimmt sie das alles ganz schön mit. Da ist man wirklich in der Zwickmühle, ich möchte ja auch nicht dass ich mir später Vorwürfe mache, weil ich nicht eher gegangen bin??? Vielleich ist es ja auch möglich einige Untersuchungen zu Hause durchzuführen!
Nun zu Jeany: Das Fell ist schön glänzend und gepflegt hat in den letzten Wochen ca 1/2 - 1 Kg abgenommen ( wiegt nun 3,5 Kg ) und sie schläft viel!
P.S. Ich finde sie atmet auch im Schlaf schnell!
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist mit den Pankreaswerten?

Lypase und Amylase - wurde da schon was gemacht?
 
Kannst Du bitte alle Mittel, die in den letzten Tagen gegeben wurde, namentlich und in Dosierung aufführen?

Zugvogel
 
Laut Aussage des Arztes, schließt er die Pankreas aus!
Habe eben noch einmal auf den Laborbefund geguckt!Amylase liegt im Noralbereich (886,00), Lypase ist nicht mit aufgeführt! Habe gelesen, man sollte bei so hohen ALT-Werten eine Leberbiopsie machen! Wer hat Erfahrungen damit und wer führt so etwas durch?
 
Ich hatte die mir vorgeschlagene Leberbiopsie kategorisch abgelehnt. Es ist ein invasiver Eingriff in ein Organ, das sowieso schon angeschlagen ist.

Anhand der entgleisten Leberwerte wurde die Ernährung und Therapie gestaltet, wobei als Gesamtdiät (= Lebensführung) vor allem auf so wenig wie Belastung wie möglich streng geachtet wird.

Soweit mir bekannt ist, kann der ALT (Alat, GPT) auch durch Medikamentengabe erhöht sein, ebeso bei Nierenkrankheiten oder Hyperglykämie.
Behalte den Wert streng im Auge. Wenn ich es richtig weiß, kann dieser Wert auch im Harn nachgewiesen werden (Albumin) und somit ein Verlauf kontrolliert werden.

Zugvogel
 
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Wurde das Herz nachgeschaut? Atmet deine Kleine immernoch so schnell?Wurde Wasser in der Lunge ausgeschlossen?
 
Das Herz wurde jedesmal abgehorcht und auch geröngt! Es schlägt schnell, das wohl aufgrund der Aufregung beim Arzt zurückzuführen ist. Bei den Röntgenbildern sah es normal aus. Das zweite Röntgenbild zeigte etwas an den Lungen, was Wasser sein könnte, aber genaueres weiß man nicht!
Medikamente Metacam die Menge weiß ich nicht, Kortison (sc/ic/im/ig-504aa ???) einmal gespritzt vor 3 Wochen, Amoxicillin-rat 250TS, Duphamox LA, die von dem jetzigen Artz gegebenen Sachen müsste ich erfragen ( ich weiß bloß Antibiotikum, Appetitanreger, Metacam, Anti-Übel-Mittel)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Als Mr.T. diese schnelle Atmung hatte,war Wasser in der Lunge und im Bauchraum.Auch wurde ein Herzfehler festgestellt.
Vielleicht wäre dies ein weiterer Ansatzpunkt,der aber so schnell wie möglich abgeklärt werden sollte.
Die arme Süße,hat ja wirklich schon einen Marathon hinter sich:(
Ich hoffe,sie kommt schnell wieder auf die Pfötchen.

Und ein aktuelles Blutbild würde ich auf jeden Fall nochmal machen lassen,mit Schild-und Bauchspeicheldrüsenwerten.
 
  • #11
Was ich dir noch raten würde: Geh in eine Tierklinik,dort sind mehrere Fachärzte in verschiedenen Gebieten.
Hab mir nochmal durchgelesen,was alles an Medis an deine Katze verabreicht wurde.
Da es immrnoch keine Besserung gibt,würde ich eine Klinik bevorzugen.
 
  • #12
Das Herz wurde jedesmal abgehorcht und auch geröngt! Es schlägt schnell, das wohl aufgrund der Aufregung beim Arzt zurückzuführen ist. Bei den Röntgenbildern sah es normal aus. Das zweite Röntgenbild zeigte etwas an den Lungen, was Wasser sein könnte, aber genaueres weiß man nicht!
Medikamente Metacam die Menge weiß ich nicht, Kortison (sc/ic/im/ig-504aa ???) einmal gespritzt vor 3 Wochen, Amoxicillin-rat 250TS, Duphamox LA, die von dem jetzigen Artz gegebenen Sachen müsste ich erfragen ( ich weiß bloß Antibiotikum, Appetitanreger, Metacam, Anti-Übel-Mittel)
Nach meinem Dafürhalten ist das entschieden zuviel an Medikamenten, und einige sind mehr als leberbelastend.

Ich würde schleunigst den Arzt wechseln. Wer soviel an Arzei gibt, ohne eine exakte Diagnose zu benennen, ist mehr als suspekt.

Zugvogel
 
  • #13
Nach meinem Dafürhalten ist das entschieden zuviel an Medikamenten, und einige sind mehr als leberbelastend.

Ich würde schleunigst den Arzt wechseln. Wer soviel an Arzei gibt, ohne eine exakte Diagnose zu benennen, ist mehr als suspekt.

Zugvogel

Zugvogel, das sind die Medikamente, die in den letzten 3 Wochen von 3 verschiedenen Ärzten gegeben wurden (wobei ich den letzten selber kenne und ihn durchaus für fähig halte).
Zu Lebererkrankungen kann ich leider nichts beitragen.
Gute Besserung!
 
  • #14
Das kommt mir irgendwie leicht bekannt vor :mad:. Auch bei meiner Katze wurde eine Diabetes festgestellt mit nicht so hohem Fructosaminwert. Und sie wollte nichts fressen. Ich habe dann nach 10 Tagen nichtstun vom Tierarzt diesen gewechselt. Die neue TA meinte sofort, ein leicht erhöhter Fructosaminwert deutet auf eine Sekundäre Diabetes hin, die durch etwas anderes (Entzündung, Bauchspeicheldrüse) ausgelöst werden könnte. Bei einer Ultraschalluntersuchung hat sie dann sofort die veränderte Bauchspeicheldrüse (Pankreas) festgestellt. Wir hatten also eine akute Pankreatitis und der Pankreas ist leider schon angegriffen gewesen - also chronische Pankreatitis.

Ich würde Dir auf jeden Fall raten, einen anderen TA oder eine TK aufzusuchen. Sprich dort auch auf Pankreatitis an. Viele Ärzte haben keine oder nur wenig Erfahrung damit! Diese Krankheit ist noch nicht so bekannt.

Ganz wichtig ist, dass Deine Mieze was frißt, da sonst die Leberwerte extrem in die Höhe gehen können. Ich musste damals sogar zwangsfüttern, weil sie absolut das Fressen verweigert hat. Reconvales Tonicum bringt zwar die Energie, aber ich weiß nicht, ob das auch die Leber beschäftigt. Bei uns drohte die Leber zu versagen, wenn ich sie nicht zwangsernährt hätte.
Zwangsernähren kannst Du sie indem Du das Futter (am besten sehr kalorienreiches - kein Discounterfutter!) mit Wasser zu einem Brei verrührst und es ihr mit dem Finger ins Mäulchen gibst oder so verdünnst, dass Du es mit einer Spritze in den Mund geben kannst.

Bitte warte nicht zu lange!!!

Die hohen Leberwerte können davon kommen, dass sie zuwenig gefressen hat!!!
 
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  • #15
Nun war ich heute wieder beim Arzt! Hatte sie die letzten Tage mit Reconvales und etwas Wasser zwangsernährt, da sie immer noch nichts essen wollte! Heute wurde ihr eine Braunüle gelegt, damit wir eine Infusionstherapie machen können. Desweiteren wurde ein neues Blutbild erstellt! Was mich sehr verwirrt, aber vielleicht hat einer davon Ahnng!? Glucose 320,00=zu hoch, Gamma-Glutamyltransferase 5,00=zu hoch, Alkalische Phospatase 101,00= zu hoch, Alaninaminotransferase 243,00= zu hoch, Lymphozyten 66,40= zu hoch, Granulozyten 28,30= zu wenig! Der Artz kann sich nicht erklären, was das sein kann! Sollten wir vielleicht ein Ultraschall machen? Mich wundert es auch, daß sie nach der Infusion bei dem Arztbesuch so komisch fast apatisch reagiert! Die drei letzten Tage ohne Arztbesuch und Infusion kam sie mir irgendwie fitter vor! Kann so eine Infusion bei manchen Krankheiten auch negative Auswirkungen haben? Fragen über Fragen und ein ganz wirrer Kopf! Was mach ich nun richtig? Mich wundert es ja, daß sie vor 1 1/2 Wochen (bevor ich zu dem Arzt ging) und das Dilemma mit Infusionen etc. anfing noch gegessen hat. Da stand lediglich der Verdacht auf Diabetes im Vordergrund! Und nun eine Baustelle nach der Anderen...Gibt es vielleicht auch eine Möglichkeit, nur mit den Befunden der Ärzte zur Tierklinik zu fahren um eine `zweite Meinung`zu hören ohne schon wieder die arme Katze mitzuschleifen?
 
  • #16
Zugvogel, das sind die Medikamente, die in den letzten 3 Wochen von 3 verschiedenen Ärzten gegeben wurden (wobei ich den letzten selber kenne und ihn durchaus für fähig halte).
Zu Lebererkrankungen kann ich leider nichts beitragen.
Gute Besserung!
Es ist nicht relevant, wer die Medikamente gibt, sondern allein von Bedeutung ist, daß all das in der Katze drin ist.
In drei Wochen Metacam, zweimal Antibiotika (Amoxicillin mit dabei), Cortison, Anti-Übel-Mittel (welches?) und das alles in drei Wochen.

Die jetzigen Beschwerden außer vielleicht Hpyerglykämie kommen mir vor wie Arnzeimittelabusus.
Die Nebenwirkungen (Metacam, Amoxi) auf die Leber können dauerhaft geschädigt haben. Bitte besprich das eindringlich mit Deinem Arzt!

Zugvogel
 
  • #17
tobi, frag vielleicht auch nochmal im Katzendiabetesforum, da gibts auch noch Foris, die mit Pankreatitis Erfahrungen haben.


Zugvogel, du schriebst ausdrücklich:

Ich würde schleunigst den Arzt wechseln. Wer soviel an Arzei gibt, ohne eine exakte Diagnose zu benennen, ist mehr als suspekt.

und so war es nicht.
 
  • #18
Was wurde denn infundiert? Wieviel? Wie häufig bzw. wie häufig soll das gemacht werden? Liegt die Braunüle noch? Ist die Katze bei Dir daheim? Hast Du den Doc auf mögliche Pankreatitis angesprochen?

Ganz ehrlich, wenn es meine Katze wäre, basierend auf allem, was Du bisher geschrieben hast, würde ich mit ihr sofort in eine gute TK fahren, die Testergebnisse alle mitnehmen, auch ev. Röntgenbilder, und auf (ev. Röntgen) u. US des Bauches bestehen.

Übrigens sind streßbedingt bei TA-Besuchen u. Blutabnahme die Glucosewerte bei vielen Katzen im leicht erhöhten Bereich. Auch die Temperatur ist häufig durch den Streß etwas höher als normal.
 
  • #19
tobi, frag vielleicht auch nochmal im Katzendiabetesforum, da gibts auch noch Foris, die mit Pankreatitis Erfahrungen haben.


Zugvogel, du schriebst ausdrücklich:



und so war es nicht.
So war es zu verstehen und ich wäre froh, ich hätte falsch interpretiert.
Wie war es denn?

Zugvogel
 

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