Vertrauen gewinnen nach schlechtem Start

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annikat

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8. September 2014
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Hallo,
mein Freund und ich haben gestern unsere neue Katze abgeholt. Sie ist jetzt 2 Jahre alt und relativ klein für ihr Alter. Gestern war sie einfach nur ängstlich und hat sich nur hinter einem Schrank oder unter der Couch versteckt. Wir haben sie dann zur Eingewöhnung weitestgehend in Ruhe gelassen und nicht versucht, sie zu streicheln oder Ähnliches, da wir wissen dass man Katzen ja in der ersten Zeit nicht bedrängen soll. Heute allerdings mussten wir leider intervenieren und ich befürchte dass wir dadurch das vertrauen möglicherweise nicht mehr erlangen. Die kleine wollte sich unter einem Küchenschrank verstecken und hat sich dabei selbst in die missliche Lage gebracht, dass sie mit der Hüfte eingeklemmt war. Wir mussten also etwas an ihr drücken und die Beine bewegen, da sie sich alleine nicht befreien konnte. Daraufhin hat sie stark gefaucht,geknurrt, versucht uns zu hauen und hat dann aus Angst noch gepinkelt. Mittlerweile hat sie sich wieder halbwegs beruhigt und sitzt wieder unter der Couch. Jetzt Frage ich mich allerdings: können wir trotzdem noch ihr Vertrauen gewinnen? Wenn ja, wie am besten und haltet ihr Pheromone Stecker oder ähnliches für geeignet?
 
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Hallo,

lasst ihr einfach Zeit. Mein Mann und ich haben uns z. B. auf den Boden gesetzt und Mensch ärgere dich nicht gespielt, ohne die Katze zu beachten. Das kullern der Würfel fanden sie total schön und sind schon mal raus gekommen um zu gucken.

Aber auch dann nicht bedrängen, einfach weiter machen, als sei nix passiert.

Wichtig ist, immer leise vor sich hin erzählen, egal was, einfach so......

Das dauert ein par Tage und lasst ihr den Rückzugsort, den sie sich ausgesucht hat, sie wird wahrscheinlich erst mal nachts raus kommen.
 
Hallo,
Jetzt Frage ich mich allerdings: können wir trotzdem noch ihr Vertrauen gewinnen?

Aber ja :)....wenn ihr der kleinen Maus die Zeit gebt die sie braucht.
Lasst sie in ihrem Versteck und redet mit ruhiger stimme zu ihr...oder du setzt dich und liest ihr etwas vor, so das sie sich an deine Anwesenheit und Stimme gewöhnt
Macht alles ganz normal wie immer....und lasst ihr Zeit :)
 
Ist sie eine Einzelkatze? Oder laufen noch mehr Schnurrhaarträger bei euch rum?
 
Scheuen Katzen Katzen hilft es oft enorm, wenn sie sehen, dass die anderen Katzen Vertrauen zu euch haben.
Wo kommt sie denn her? Kennt sie Katzen? Habt ihr andere Katzen?
 
Wir haben nur die eine Katze und auch leider wenig Möglichkeiten, eine Zweitkatze anzuschaffen, da wir sie nur in der Wohnung halten können.
Ich werde es mal versuchen, wie ihr das vorgeschlagen habt: mit leiser Stimme mit ihr reden, aber sie sonst weitestgehend in Ruhe lassen.
Ich bin auf jeden Fall schon mal froh, dass wir damit anscheinend nicht alles verbockt haben :aetschbaetsch1:
 
Tiedsche, sie hat generell recht wenig Vertrauen zu Menschen, da sie schon mehrmals den Besitzer gewechselt hat. Ansonsten ist leider nicht viel von ihrer Geschichte bekannt
 
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Wenn die Kleine in ihrem kurzen Leben schon zum Wanderpokal geworden ist, dann braucht sie einfach Zeit. Den Unfall wird sie schnell vergessen, wenn positive Erfahrungen überwiegen
Bewegt euch ganz normal, aber vermeidet Hektik, brabbelt freundlich vor euch hin:p, Katze nicht anstarren, aber anblinzeln, wenn siew euch anstarrt. Auf den Boden setzen und beiläufig Leckerlis in ihre Richtung verteilen....
Das wird schon werden:)

Wir haben nur die eine Katze und auch leider wenig Möglichkeiten, eine Zweitkatze anzuschaffen, da wir sie nur in der Wohnung halten können.
Wo eine Katze leben kann ist für eine Zweite auch Platz.
Gerade bei Wohnungshaltung ist es ein Muss eine 2te Katze zu haben.
Wohnungshaltung ist eh ein Kompromiss, weil sehr reizarm für ein waches Raubtier. Ihr geht den Tag über arbeiten....die junge! Katze sitzt daheim und außer Schlafen geht nix:oops:
Katzen sind soziale Tiere und brauchen den Austausch mit Artgenossen. Draußen treffen sie sich zwanglos - in der Wohnung fällt das weg.

Seriöse Stellen vermitteln heute keine Katze in Einzelhaft zu berufstätigen Menschen mehr und das hat seinen Grund. Verhaltensauffälligkeiten wegen Vereinsamung sind da vorprogrammiert.

Gebt der Kleinen Zeit sich einzugewöhnen und dann informiert euch und macht euch auf die Suche nach einem Zweittier, das zu ihr passt.
Mit 2 Jahren habt ihr eine gute Chance, dass ihr das hinbekommt.
Alles andere grenzt langfristig an "Tierquälerei", so schlimm sich das auch anhört.
Hier ein kleiner Einstieg http://www.katzen-fieber.de/einzelhaltung-katzen.php
 
Ok, dann werden wir uns das mit der zweiten Katze auf Dauer nochmal überlegen müssen. Danke für eure Anregungen
 
  • #10
Immer wieder gern zum Wohl der Katze:) und noch lieber, wenn du bereit bist dich mit den notwendigen Lebensbedingungen eures neuen Familienmitglieds auseinander zu setzen.
Viel Freude mit der Kleinen - es gibt nichts Schöneres, als zu beobachten wie die Scheuchen langsam Vertrauen entwickeln :pink-heart:
 

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