Vermittlung fast ausschließlich als Wohnungskatze

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vanitas02

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25. Juni 2013
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Hallo zusammen,

ich habe jetzt nicht wirklich einen guten Platz für meine Frage gefunden und hoffe, ich bin hier halbwegs richtig damit.

Und zwar würde mich interessieren, warum (hier) die zu vermittelnden Katzen hauptsächlich nur in Wohnungshaltung max. mit gesicherten Freigang vermittelt werden. Bei den meisten Züchtern steht das ja auch im Vertrag.

Warum ist das so? Am natürlichsten ist für eine Katze doch zweifelsfrei der Freigang? Und die meisten Katzen würden instinktiv ja auch gerne rausgehen.

Ich merke das ja auch gerade an meinen zwei Kitten. Sie waren noch nie in ihrem Leben draußen. Möchten aber sooo unbedingt (und dürfen auch später).

Was spricht dagegen, gesunde Katzen später Freigang zu gewähren? Natürlich nur da, wo es die Situation draußen auch zulässt (und Katzen mit schwereren Handicaps natürlich auch ausgeschlossen).

Klar, das Risiko von Verletzungen und Krankheiten ist höher. Aber ist das Grund genug, Katzen ein möglichst artgerechtes Leben vorzuenthalten?

Das soll bitte kein Angriff gegen diejenigen mit Wohnungskatzen sein. Aber mir ist einfach ausgefallen, dass ich ganz viele von den zu vermittelnden Tieren gar nicht nehmen könnte. Weil meine zwei eben später in den Freigang sollen. Und ich frage mich einfach, woran das liegt.

Ist es das starke Bedürfnis nach Sicherheit der Dosis? Ich werde bestimmt auch 1000 Tode sterben, wenn meine Kleinen das erste Mal rausdürfen. Und ich habe mir immer große Sorgen gemacht, wenn meine früheren Freigänger mal nicht nach Hause gekommen sind. Aber muss ich meine Sorgen zum Wohle der Katzen nicht hinten anstellen?

Natürlich habe ich Angst, dass ihnen später etwas passiert. Aber ich (ich persönlich!), werde mich später besser fühlen, wenn ich weiß, dass sie draußen herumstromern während ich nicht da bin und viel Ablenkung haben.

Nachts mussten meine Katzen bisher übrigens immer in die Wohnung. Auch wenn sie natürlich gerade nachts gerne draußen unterwegs gewesen wären. Aber da sind dann viel mehr wilde Katzen unterwegs. Und Marder. Und die wenigen Autos fahren schneller. Und und und

Also ihre seht, auch ich mache aus Gründen der Sicherheit gewisse Abstriche. Also bitte, niemand sollte sich angegriffen fühlen!

Hoffe, ich bekomme ein paar Meinungen dazu ...
 
A

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Hallo

also ich bin ja selber im Tierschutz und bei uns ist es so, dass sie nur wenn es wirklich eine halbwegs sichere Gegend ist, sie in den Freigang vermittelt werden. Also geht es schon viel um Sicherheit. Weiß jetzt nicht, was andere für Gründe haben.

Ich persönlich würde auch den Sicherheitsaspekt vorziehen und noch dazu gibt es z.B. aktuell in meiner Wohngegend Vorfälle von vergifteten Tieren. Würde sie auch nur rauslassen, wenn sie aufs Feld könnten oder ähnliches. Oder eben nur mit gesichertem Freigang.

Aber das ist alles ein leidiges Streitthema, zu dem jeder seine eigene Meinung hat :)
 
Bei gesunden Tieren und entsprechender Wohngegend bin ich auch für ungesicherten Freigang. :)

Die drei Katzen meiner Großeltern sind auch Freigänger, aber mit "Türsteher" :p, Oma oder Opa müssen also die Gartentür öffnen.
Sie haben draußen ganz viele Gärten der Nachbarn drum herum, etliche Felder, es ist schon recht paradiesisch.

Wir haben auch immer gesagt, wenn wir irgendwann ein Haus hätten, sollen unsere Kater Freigang bekommen. Hat sich dann aber anders entwickelt, da ich 1. einen brauen Daumen habe :D und wirklich kein Talent dafür, einen Garten zu unterhalten und 2. Felix einen starken Herzfehler hat, Terence eine Sehschwäche hat und Mauri ein ehemals kaputtes Bein hat, was ihn zwar nicht "behindert", mir aber auch zu unsicher wäre. Somit haben wir uns dann entschlossen, später eine Wohnung mit toller großer Dachterrasse zu kaufen. :D
 
Das scheitert wohl öfter an den mangelnden freigängertauglichen Wohnungen als am Willen. Nicht nur die Gegend muss stimmen, sondern man muss ja wenigstens ebenerdig oder sonst wie wohnen, dass die Katze nach draussen kann.

In anderen Fällen spielt aber natürlich auch eine Überbesorgtheit der Halter eine Rolle. Da dürfte auch der Charakter und die Lebenseinstellung des Halters einen Einfluss haben.
 
Hallo!
Es gibt aber durchaus auch TS-Vereine, die nur in den "Freigang" vermitteln.
Persönlich finde ich, dass sollte ganz individuell gehandhabt werden. Es gibt Katzen, die fühlen sich in Wohnungshaltung (mit Spiel- und Klettermöglichkeiten) recht wohl und kennen es auch nicht anders. Und einen passionierten Freigänger wird man kaum mit einer Wohnung zufrieden stellen können.

Dazu können evtl. Umstände kommen, wie Erkrankungen (z. B. Diabetes, Felines Asthma, etc.), die eine zeitlich sehr genaue Medikamentengabe erfordern. Da ist dann sicher nur in Ausnahmefällen Freigang möglich.

Auch manche Züchter verkaufen ihre Tiere durchaus in Freigang (natürlich bevorzugt gesicherter Garten oder sehr ruhige Gegend).

Bei uns ist das mit kontrolliertem Freigang geregelt. Die haben Gärten zum rum stromern, können aber nicht auf die Straße. Und müssen/wollen nachts rein.

Ein Risiko gibt es immer - übrigens auch in der Wohnung.
 
Warum ist das so? Am natürlichsten ist für eine Katze doch zweifelsfrei der Freigang? Und die meisten Katzen würden instinktiv ja auch gerne rausgehen.

Ein Problem ist die 'natürliche Umgebung'.

Klar, das Risiko von Verletzungen und Krankheiten ist höher. Aber ist das Grund genug, Katzen ein möglichst artgerechtes Leben vorzuenthalten?

Es ist nicht unbedingt artgerecht überfahren zu werden, etc.

Ist es das starke Bedürfnis nach Sicherheit der Dosis?

Das kann es kaum sein, wenn Du von den Vermittlungskriterien der Vereine sprichst.

Schau Dich mal auf Vereinsseiten um, die eine Rubrik für ihre verstorbenen Katzen haben und in Freigang vermitteln.

Leider, leider, leider gibt es etliche Tiere, die im Freigang versterben oder verschwinden.

Andererseits kommt es natürlich auch auf die Katzen an, die vermittelt werden.

Katzen, die bereits Freigang hatten und ihn auch möchten, werden in einer Wohnung nicht glücklich, wobei es da immer noch die Möglichkeit des gesicherten Freigangs gibt.

Dafür gibt es wieder andere Vereine, die fast nur in Freigang vermitteln.
 
Vereine die grundsätzlich nicht in den Freigang vermitteln, arbeiten in keiner Weise nach meinem Verständnis von Tierschutz und würden nicht unterstützt oder empfohlen!

Es sollte darum gehen ihnen das bestmögliche Leben zu bieten und wenn da jemand in einer freigängertauglichen Gegend wohnt, demjenigen dann keine Katze zu vermitteln, bedeutet das doch eher das man das Beste für den Menschen will und nicht für die Katze..nicht das Tier was am ältesten wird hat auch das tollste Leben...was wiederum nicht bedeutet das man fahrlässig Freilauf gewähren soll.
Aber es gibt für fast alles doch den passenden Deckel..

Tut mir immer weh zu lesen..junge Katze, am besten irgendwo von der Strasse aufgelesen NUR in Wohnung zu vermitteln..
Ich glaube nur ganz ganz wenige Katzen sind wirklich garnicht geeignet für Freigang, es kommt halt immer darauf an wo der Freigang stattfinden soll.


Meine Leonie hab ich damals auf einen Bauernhof gebracht der mir empfohlen wurde von einer Kollegin, ich weiss warum ich sie nicht in den TS zurückgebracht habe, das war auch so ein Verein der nicht in den Freigang vermittelt, sie wäre wieder im Knast gelandet. Ich war schon die zweite Besitzerin...
Die Katze wurde zwar mit knapp 5 Monaten draussen eingefangen, man wusste nichts über sie, aber nach einem Tag war klar das sie ein Leben auf 70qm verbringen sollte ..:rolleyes:
Meiner Meinung nach nehmen Menschen sich da zuviel heraus...

Andererseits ist es nunmal schwierig heutzutage mit Freigang, darum sollte jeder abwägen, Vereine als auch Interessenten für Katzen und zwar für jede Einzelne

Ich bin aber auch kein Typ der wenn es nicht geht, da Monate/Jahrelang rumdoktort an Tieren..auch schlimm sowas.
Tiere haben sich nicht um jeden Preis mir anzupassen, sondern ich mich meinen Tieren, was nicht passt das passt aber nunmal nicht und wenn man mir ein Tier vermittelt als Wohnungstauglich, was dann nach 4 Monaten immernoch die Wände hochsteigt und immer neurotischer wird, dann fuchtel ich da sicher nicht mit Felizeugs, Clicker und Catwalks rum..gabs zwar damals noch nicht, aber ich denke auch dann hätte ich das nicht getan...:mad:
 
Zuletzt bearbeitet:
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Mir fällt da z.B. Die Tierhilfe Anubis ein. Die vermitteln nur in Ausnahmefällen in Wohnungshaltung, generell ist Freigang erwünscht und wohl auch Voraussetzung für die Adoption :) gibt also auch gegensätzliche Herangehensweisen.
 
Mir fällt da z.B. Die Tierhilfe Anubis ein. Die vermitteln nur in Ausnahmefällen in Wohnungshaltung, generell ist Freigang erwünscht und wohl auch Voraussetzung für die Adoption :) gibt also auch gegensätzliche Herangehensweisen.

Vereine die grundsätzlich nicht in den Freigang vermitteln, arbeiten in keiner Weise nach meinem Verständnis von Tierschutz und würden nicht unterstützt oder empfohlen!

Es sollte darum gehen ihnen das bestmögliche Leben zu bieten und wenn da jemand in einer freigängertauglichen Gegend wohnt, demjenigen dann keine Katze zu vermitteln, bedeutet das doch eher das man das Beste für den Menschen will und nicht für die Katze..nicht das Tier was am ältesten wird hat auch das tollste Leben...was wiederum nicht bedeutet das man fahrlässig Freilauf gewähren soll.
Aber es gibt für fast alles doch den passenden Deckel..

Bei dem hier verwendeten Begriff handelt es sich um 'ungesicherten Freigang'.

Es wird wohl keine Orga geben, die nicht in 'gesicherten Freigang' vermittelt und das ganz oben auf der Hitliste hat.

Und warum nicht einen ausgewiesenen Freigänger auf einen schönen Freigangsplatz einziehen lassen?

Es gibt Orgas, die vermitteln überwiegend Freigänger, es gibt Orgas, die vermitteln überwiegend Wohnungskatzen.

Kann auch am 'Kundenstamm' Katze liegen.

Orgas, die in Wohnungshaltung vermittlen, würden vermutlich keinen eingefleischten Freigänger so vermitteln.

Und wie gesagt, es geht dabei ausschließlich um ungesicherten Freigang.
 
  • #10
Alles was einen Ausschliesslichkeitscharakter hat ist mir suspekt. Ich persönlich lehne auch gesicherten Freigang ab, da der Knast niemals so groß sein kann wie ein Katzenrevier.
Lieber ein evtl kürzeres schönes Leben mit Abenteuern als 20 Jahre Langeweile.
 
  • #11
Danke für die Antworten

Meine Erfahrung war bisher tatsächlich, dass hauptsächlich Wohnungskatzen vermittelt werden. Vielleicht hab ich dann wirklich nur sehr einseitige Erfahrungen.

Ich finde aber auch - weder das eine noch das andere Extrem ist das Wahre! Man sollte das einfach individuell entscheiden!
 
  • #12
  • #13
Gesicherter Freigang ist für mich ein Widerspruch in sich.

Welcher Garten ist denn so gross, dass da noch "Freigang" möglich wäre? Wer in einer Gegend wohnt, wo der eigene Garten Hektar und nicht Quadratzentimeter umfasst, der wird seine Katzen wohl ohnehin frei laufen lassen können.

Natürlich ist ein gesicherter Garten, besser als nichts aber mit Freigang hat das nichts zu tun.

Und natürlich ist das Risiko im Freigang höher als in der Wohnung. Wer nie sein Haus verlässt, dem kann nie ein Ziegelstein auf den Kopf fallen. Bei den aufgeführten Zahlen der Opfer des Freigangs, dem stehen zum anderen auch Unfälle in Wohnungshaltung gegenüber und zwar angefangen vom Sturz vom Kratzbaum, ungesicherte Fenster oder giftige Planzen und ungesicherte Kabel.

Und wie viele Katzen gibt es, die aus unterschiedlichen Gründen in Wohnungshaltung gezwungen werden und die still leiden. Deren Neurosen, Verhaltensauffälligkeiten oder Depressionen werden in keiner Statistik erfasst.
 
  • #14
Die Situation hier und unsere Klientel kann man nicht auf D beziehen, trotzdem melde ich mich mal.
So unterschiedlich die Katzen sind, so unterschiedlich sieht auch ihre Zukunft nach Vermittlung aus.

Die meisten sind Streuner und werden dort wieder ausgesetzt, wo sie eingefangen wurden.
Der "Rest" sind kranke, verletzte, ausgesetzte, abgegebene Katzen.
Viele wohnen hier im Haus mit Grundstueck, also in gesicherten Freigang abgeben ist kein Problem.
Es gibt auch Katzen, die ueberhaupt nicht mehr hinaus wollen, so ein Exemplar hatten wir mal 2 Monate lang zu Hause. Die kann man dann auch gut in reine Wohnungshaltung vermitteln.

Manche haben einen solchen Freiheitsdrang, da bieten sich Farmen als neues Revier an. Das Ueberfahren werden ist da sicher nicht die groesste Gefahr, sondern eher natuerliche Feinde, wie Kojoten, Eulen, Schlangen.

Ungesicherter Freigang innerhalb der Stadt sollte es hier eigentlich nicht geben, da Leinenpflicht besteht.

Man sollte seine Pappenheimer schon einschaetzen koennen, wohin man sie vermittelt und potentielle Dosis entsprechend beraten koennen.
 
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  • #15
Und da bin ich sehr skeptisch, nur weil ein u.U. traumatisiertes Tier auf der PS nicht sofort raus will, ist für mich kein Beweis, dass das Tier keinen Freigang mehr haben will. Dieses Urteil wird viel zu schnell gefällt und ist dann lebenslänglich.

Konsequenterweise darf man solche Tiere nur in Freigang vermitteln, sollten sie für den Rest ihres Lebens nie mehr ausgehen, ist kein Schaden entstanden.

Hat man sich hingegen aufgrund einer Einschätzung über den Zeitraum von 2 Monaten geirrt, hingegen sehr wohl.

Freigänger oder Streuner in Wohnungshaltung zu vermitteln, wird wohl auch so gerne gemacht, weil es eben einfacher ist. Da ist man doch so manches Mal etwas übereifrig bei der Hand.
 
  • #16
Kalintje,
Die Katze kannten wir, die wohnte bei uns im Objekt, wurde zurueckgelassen und nach ca 4 Wochen haben wir die in unsere Wohnung gelassen.
Sie hatte immer panische Angst, wenn man die Tuer oeffnete.
Sie ging mit einer anderen OC-Katze zu einer grossen Villa, ist die Tante von einer Pflegerin aus dem Heim; wir haben noch Kontakt und die Katze will noch immer nicht hinaus oder sieht zu, in Tuernaehe zu bleiben und rennt bei der erstbesten Gelegenheit ins Haus zurueck.
Sie ist dort seit Ende Mai, das ist doch schon recht lange.
Vorher lebte sie ja nur in der Wohnung, ihr ganzes Leben lang.
 
  • #17
Weil ich ein Egoist bin :(

Ich wohne nicht grade Freigängeruntauglich, aber auch nicht Freigängerideal, ich wohne in einem Haus mit Garten, bzw. in der unteren Wohnung, also auch ebenerdig und der Garten grenzt dann direkt an Schrebergärten und Feld, dann kommen Bahnschienen, aber abgezäunt mit Abhang und dann die Hauptstraße.wenn sie nur 400m vom Haus entfernt aufhalten würden, dann wäre das kein Problem... gehen sie aber zur anderen Seite des Hauses raus ca 600m, dann ist da eine Hauptstraße! Gestern Nacht bin ich bei uns ins Wohnviertel eingebogen und da kam Frodo um die Ecke gehuscht (Kater meiner Nachbarn), also stand er an dieser Hauptstraße, obwohl er auch in die andere Richtung gehen könnte... Er ist schon mit 6 Monaten raus, klar kastriert und geimpft, trotzdem finde ich das zu früh... Und dann auch noch an dieser Straße :( ist schon doof.

Ich habe da zu sehr Angst, aber mein Vermieter (wohnt mit im Haus) wie auch fast alle Nachbarn haben Freigänger (es ist alles eine 30er Zone, aber das hat ja auch nichts zu heißen) und es ist wohl noch nie was passiert, außer dass vor ein paar Jahren ein Kater nicht mehr Heim kam. Die andern vier Geschwister (Mädchen) wohnen dort und streifen durch die Gegend und sind mitterweile zwischen 8 und 12 Jahre alt (auch alle kastriert) Und auch die Jungkatzen gehen alle raus und stehen dann auch ab und an an meinem Fenster ;) Sepp hat einen drang nach draußen, ich glaube es wäre das größte für ihn, aber mein Herz, mein Herz :( noch drei Jahre und ich wohne aufm Land, dann, dann darf er raus :) und wenn es nur ein gesicherter Garten wird^^
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #18
Alles was einen Ausschliesslichkeitscharakter hat ist mir suspekt. Ich persönlich lehne auch gesicherten Freigang ab, da der Knast niemals so groß sein kann wie ein Katzenrevier.
Lieber ein evtl kürzeres schönes Leben mit Abenteuern als 20 Jahre Langeweile.

Öhm, wie verbindest Du denn Deine Aussagen einerseits Ablehnung von Ausschließlichkeit andererseits Ablehnung (und nebenbei Verteufelung) von Wohnungshaltung?

Hier geht es um Vermittlungskriterien von Vereinen.

Vereine nehmen Tiere auf, um die sich sonst niemand zu kümmern bereit ist.
Häufig ist hier erstmal eine medizinische Versorgung und Päppeln angesagt.

Leider versterben wie Du selbst schreibst etliche Katzen viel zu früh im Freigang.

Wer möchte diesen Vereinen vorwerfen, dass sie diesen Katzen, diese Gefahren und Lebensverkürzung nicht antun möchten?
 
  • #19
Lieber ein evtl kürzeres schönes Leben mit Abenteuern als 20 Jahre Langeweile.

Das Leben KANN dann aber schon mit einem Jahr zu Ende sein.
Es kann sein, dass es sehr schmerzhaft und mit großen Leiden zu Ende geht.
Es kann sein, dass es zwar nicht zu Ende geht, aber irreparable Schäden zurückbleiben, mit denen die Katze dann für den Rest ihres Lebens leben muss und nicht selten muss sie diesen Rest dann doch drinnen verbringen, da viele Handicats nicht mehr rausgelassen werden.

Auch mit diesen Konsequenzen der Entscheidung müssen die Entscheider dann leben.

Ich bin nicht generell gegen Freigang, aber eben nur dann, wenn die Wohnsituation es tatsächlich objektiv betrachtet zulässt.

Ich kenne es von den mir bekannten Katzenhilfen so, dass Katzen die Freigang kannten auch an Plätze vermittelt werden, wo Freigang geboten werden kann. Wohnungshaltung mit Freigehege oder vernetztem Balkon wird aber deutlich favorisiert.
 
  • #20
Ein gesicherter Garten hat nix mit Freigang zu tun.

Und auf dem Land gibt es andere Gefahren, Jäger, Mähdrescher, Fallen, Raubtiere etc.

Selbst auf einer Wattinsel mit eingeschränktem Autoverkehr könnte einer Katze etwas passieren. 100% Sicherheit gibt es nicht.
 

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