Vermisste Tiere in 2007 - Wichtig!

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betty78

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28. Februar 2007
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1.029
Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Tierschützer,

liebe Tierhalter,

sicher ist auch Ihnen nicht entgangen, dass im Jahr 2007 die Zahl der verschwundenen/vermissten Katzen in ganz Deutschland ungewöhnlich schnell und rapide in die Höhe gegangen ist.

Trotz diverser Anzeigen bei den Behörden zeichnet sich keine Besserung oder Aufklärung ab. Menschen die ihre Tiere vermissen stehen oft hilflos da.



Um dem endlich entgegen zu wirken, wurde im August 2007 von einigen Privatpersonen der „Arbeitskreis Tierklau Deutschland“ gegründet. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, betroffene Bürger zu unterstützen und für Aufklärung im Bereich Tierdiebstahl zu sorgen.

Sie erhalten heute einen Flyer der alle wichtigen Informationen rund um das Thema enthält. Sie finden dort Angaben zur derzeitigen Situation, Maßnahmen zu Vorbeugung von Tierdiebstahl und Kontaktadressen.

Wir möchten Sie bitten, uns bei der Veröffentlichung des Flyers zu helfen.



Sie können dies tun indem Sie



ihn per E-Mail weiterleiten
ihn ausdrucken und verteilen
ihn auf ihre Homepage setzen
ihn in Foren bekannt machen
ihn öffentlich auslegen oder aufhängen


Natürlich würde sich der „Arbeitskreis Tierklau Deutschland“ freuen, wenn Sie ihn mit weiteren Ideen und Vorschlägen unterstützen. Bitte wenden Sie sich hierzu an die Kontaktpersonen die am Ende des Flyers aufgelistet sind.



Bitte machen auch Sie mit und helfen Sie, weiteren unschuldigen Tieren das Leben zu retten.

Vielen herzlichen Dank!



Mit freundlichen Grüssen


Betty

Kater Emir vermisst
 
A

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Tierdiebstahl
in Deutschland




Die Vermisstenzahlen in 2007 sind bis jetzt im Vergleich zum Vorjahr um
30 % gestiegen.

Die Tendenz ist steigend!

Eine Broschüre des
„Arbeitskreis Tierklau“ Deutschland

Ursachen für das Verschwinden von Tieren:
• Autounfall
• weggelaufen, weil nicht kastriert
• von Jägern erschossen
• von Tierfängern gestohlen zur
Verwendung
- in der Pelzindustrie
- in der Pharmaindustrie (Tierversuch)
Autounfälle
Ob Ihre Katze vielleicht vom Auto überfahren wurde, und von der Straßenreinigung der Stadt eingesammelt wurde, können Sie über das Ordnungsamt oder den Bauhof Ihrer Stadt/Gemeinde erfahren.
Weggelaufen, weil nicht kastriert
Unkastrierte Katzen neigen dazu, sich schon mal ein paar Wochen abzusetzen und auf Brautschau zu gehen. Damit das nicht passiert. lassen Sie Ihre Katze oder Ihren Kater im Alter von ca. einem halben Jahr kastrieren.
Von Jägern erschossen
Jäger haben je nach Bundesland das Recht, Katzen und Hunde in bejagbaren Gebieten, die sich weiter als 200 – 500 m vom Haus entfernen, zu erschießen. Begründet wird das damit, dass sie wildern könnten.
Für die Pelzindustrie gestohlen
In Deutschland gibt es eine große Anzahl Pelzverarbei-tender Industriebetriebe. Die Felle werden zu sog „Rheumadecken“, zu Verbrämung/Futter von Kleidungs-stücken, und Deko-elementen (kl. Tierfiguren mit Echt-fellüberzug) verarbeitet. Desweiteren werden aus der Haut Schuhe und Handschuhe („Feinleder“) hergestellt. Das Fleisch der Tiere findet Absatz in der Nahrungsmittel -und Tierfutter-Industrie.
Tierdiebstahl in Deutschland
Tierdiebstahl gibt es schon seit vielen Jahren - jedoch sind in den ersten zwei Quartalen des Jahres 2007 die Zahlen derart drastisch in die Höhe geschnellt, dass es hierfür einen Grund geben muss.
Mit einiger Wahrscheinlichkeit ist für das massenhafte verschwinden von Tieren (hauptsächlich Katzen) in ganz Deutschland die neue EU-Chemikalien-Richtlinie REACH die Ursache.
Die Richtlinie fordert für die Klassifizierung und Gif¬tigkeitsbestimmung aller chemischen Stoffe, deren jährli-che Produktionsmenge bei mehr als 1 Tonne liegt, und die vor 1981 auf den Markt kamen, umfangreiche toxiko-logische Testreihen an Tieren.
Sinn und Zweck des REACH-programmes ist, für alle EU-Mitgliedsstaaten einen verbindlichen Standard zu schaffen, um die internationale Vermarktung der aus diesen chemischen Substanzen hergestellten Produkte zu erleichtern und zu fördern.
Den hierzu herangezogenen Tieren werden die Substan-zen per Schlundsonde oder Inhalation verabreicht, ge-spritzt oder auf die Haut aufgetragen. Je nach Dosierung und Giftigkeit der Substanz erleiden die Tiere einen schnellen (wenige Stunden) oder langsamen (mehrere Tage bis Wochen) Tod, der geprägt ist von massiven Vergiftungserscheinungen wie verätzten Luftwegen/Ma¬gen/Därmen, Krämpfen, blutigem Durchfall und Erbre-chen, Delirien, Atemnot, Kreislaufversagen, etc.
Um auch etwaige Auswirkungen der Substanzen auf Genetik und Fortpflanzung zu untersuchen, werden träch-tige Tiere vergiftet.
KEIN Tier überlebt diese Tests – es stirbt entweder durch den Test selber oder wird hinterher getötet, um die Orga-ne zu untersuchen.
In den nächsten 7-12 Jahren werden hierfür nach aktuel-len Schätzungen ca. 45 Millionen Versuchstiere benötigt.

Für Tierversuche werden nicht nur speziell gezüchte-te Tiere verwendet, sondern auch
• Tiere aus dem Ausland (gefangene Streuner, oder unter dem Vorwand der Vermittlung eingeführte Tiere)
• Tierheimtiere
• Freigängerkatzen
• Hauskatzen
• wild lebende Katzen
• und Hunde jeglicher Art

Ausführliche Informationen finden Sie auf der Website:
Neue Seite 1
Das REACH-programm trat am 01.06.2007 in Kraft. Seit Beginn dieses Jahres sind die Vermisstenzahlen, insbe-sondere bei Freigängerkatzen, drastisch in die Höhe ge-schnellt. Eine Verbesserung dieser Situation ist in den nächsten Jahren nicht zu erwarten.
Mit Sicherheit sind von den Tierdiebstählen auch wildle-bende Katzen betroffen – nur ist dies aufgrund der unsi-cheren Daten zu Anzahl und örtlicher Verteilung dieser Tiere schwer nachzuverfolgen. Sollte sich der gegenwär-tige Trend jedoch langfristig erhalten bzw. verschlimmern, wird es in absehbarer Zeit kaum noch Freigänger auf Deutschland’s Straßen geben.
Sie sind aufgerufen Ihre Tiere zu schützen!
 
Tun Sie es nicht, könnte Ihre Katze oder Ihr Hund das nächste Tier sein, das nie wieder nach Hause kommt.
Wie schütze ich meine Katze?
In diesem Zusammenhang ideal wäre eine Haltung ohne Freigang. Doch das ist nicht immer möglich oder sinnvoll, zumal in ländlichen Gegenden. Wo möglich, sollte/könnte der Balkon oder die Terrasse in ein Freigehege umgestal-tet, oder ein Teil des Gartens eingezäunt und mit einem Niedrigvoltzaun versehen werden. Nach kurzer Zeit wer-den die meisten Tiere diese Einschränkung akzeptieren.
Katzen jedoch, bei denen das nicht klappt, sollte man in-des genau beobachten, möglichst nur unter Aufsicht ins Freigelände lassen, und zumindest Nachts definitiv im Hause behalten. Tierdiebe schlagen oft - aber nicht aus-schließlich - in der Dämmerung, Nachts und in den frühen Morgenstunden zu.
Wie schütze ich meinen Hund?
Beim Gassi gehen das Tier am besten nicht von der Lei-ne lassen - oder aber nur in einem von Ihnen komplett überschaubaren Bereich. Es sind schon Hunde beim Spaziergang gestohlen worden.
In Deggenheim sind in den letzten Wochen um die 100 Katzen verschwunden - in Bamberg wurde dieselbe An-zahl an Tieren in nur einer Nacht gestohlen.
Die Behörden sind bisher nicht bereit, sich dieser Proble-matik anzunehmen. Auch die Presse hat dieses schwierige Thema bislang nicht flächendeckend aufgegriffen – obwohl dringender Bedarf an Aufklärung seitens der Bürger be-steht. Für viele dreht es sich beim Verlust eines Haustieres nicht schlichtweg um „gestohlenes Eigentum“, sondern um ein Familienmitglied. Dieser Tatsache wird leider allzu selten Rechnung getragen.
Um diesem unbefriedigenden Zustand des behördlichen wie medialen Schweigens abzuhelfen, haben wir, als Arbeitskreis, diesen Flyer erstellt – den an Freunde und Bekannte weiter zu reichen wir Sie bitten.
Was kann ich tun, wenn ich mein Tier vermisse?
• Bitten Sie Ihre Nachbarn, in Garagen und Garten¬häuschen, Kellern und Scheunen nachzusehen.
• Informieren Sie die Tierärzte in Ihrer Umgebung.
• Hängen Sie in Supermärkten (so erlaubt), und an öffent-lichen Plätzen Suchplakate auf, möglichst mit Bild.
• Rufen Sie bei der Straßenreinigung, dem Ordnungs-amt oder dem Bauhof (kleinere Gemeinden) an, ob man dort Ihr Tier gefunden hat; lassen Sie sich sa-gen, wo man die Tiere hinbringt (oft stehen die Con-tainer im hiesigen Klärwerk) und sehen Sie selber dort nach, wenn möglich.
• Schalten Sie eine Kleinanzeige in der örtlichen Presse. Wenn möglich, setzen sie eine kleine Belohnung aus.
• Informieren Sie ihren örtlichen Tierschutzverein
• Sprechen Sie mit dem örtlichen Jagdpächter.

Schicken Sie eine Meldung an den Katzensuchdienst: info@katzensuchdienst.de

• Erstatten Sie Anzeige gegen Unbekannt bei der örtli-chen Polizei. Lassen Sie sich nicht abwimmeln - be-stehen Sie darauf, daß es sich hier um den Diebstahl eines *wertvollen* Tieres handelt (was ja leider von den Behörden als gravierender eingestuft wird als der Verlust eines wertlosen „Familienmitgliedes“)
Wenn man Ihnen nicht helfen will, wenden Sie sich an uns.
• Stellen Sie Futter und Wasser vor Ihre Haustür
• Suchen Sie Ihr Tier vor allem auch nachts, denn Ge-räusche sind dann besser wahr zu nehmen (wenn das Tier eingesperrt oder verletzt ist) bzw. die Tiere kommen dann eher aus der Deckung.
• Fragen Sie Ihre Nachbarn, ob auch dort Tiere ver-misst werden. Fragen Sie diese, ob ihnen etwas auf-gefallen ist.
Auch wenn Sie kein Tier vermissen können Sie etwas tun, um dem Tierdiebstahl entgegen zu treten.
• Achten Sie auf langsam fahrende Fahrzeuge in ihrem Wohngebiet, die die Gegend ausspionieren könnten. Schreiben Sie sich die Autokennzeichen auf.
• Achten Sie auf Personen mit Rucksäcken, die sich Katzen nähern. Zutrauliche Tiere lassen sich oftmals leicht packen, und werden auf diese Weise abtrans-portiert.
• Achten Sie auf Altkleider-/Schrottsammlungen. Miss-trauen ist leider allzu oft berechtigt - Kleintransporter mit nicht hiesigen Kennzeichen (aber nicht aus-schließlich), geschlossen oder mit verdeckten Fens-tern, wurden schon sehr oft in Gegenden beobachtet, in denen Tiere bald darauf spurlos verschwanden.
• Katzenfänger arbeiten oft mit Lockstoffen, um die Tiere in die Nähe oder unter ihre Fahrzeuge zu lo-cken. Wenn Sie bemerken, dass sich Ihr Tier dau-ernd an einer Stelle wälzt oder sich an einem Gegen¬stand reibt (wie z.B. einem *weggeworfenen* Papier-taschentuch), entfernen Sie den Gegenstand unbe-dingt und reinigen Sie diese Stelle mit Essigwasser. Behalten Sie Ihr Tier im Haus !
• Wenn Ihr Tier verstört nach Hause kommt, sich nicht anlangen lässt, eine Schwanz- (durch festhalten) o-der Beinverletzung aufweist (Schlinge), behalten Sie es dringend im Haus !
• Sehen Sie sich Sammelbehältnisse, wie Eimer oder Körbe, genau an. Eimer mit Löchern, die manchmal in-nen penetrant nach Kadaver stinken, sind hochverdäch-tig. Sammeln Sie sie ein und stellen Sie sie auf einem öffentlichen Platz oder an Straßenkreuzungen ab.
• Notieren Sie sich Namen, Verein, Adresse und Telefon-nummer des Sammlers und geben Sie diese Info, zu-sammen mit Sammeltag und -datum (sowie Angaben zum Fahrzeug, wenn vorhanden) entweder an
info@katzensuchdienst.de
oder
webmaster@tierdiebstahl.de
weiter
• Sprechen Sie Personen an, die sich Zutritt zu Privat-gelände (wie Gärten und Veranden – aber auch Ein-fahrten u.ä.) verschaffen und verlangen Sie zu wis-sen, was sie dort möchten. Das ist Ihr Recht. Dulden Sie keinen unberechtigten Zutritt.
• Beantworten Sie weder an der Tür noch am Telefon Fragen zur Anwesenheit von Haustieren bei Ihnen oder der Nachbarschaft.

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