Verhalten vor/während/nach Rauferei

  • Themenstarter Izz
  • Beginndatum
Izz

Izz

Forenprofi
Mitglied seit
8. Juni 2015
Beiträge
2.935
Ich glaube, ich brauche mal ein wenig Unterricht in "Katze", bzw. Körpersprache/Verhaltensweise der Katzen, irgendwas habe ich da vielleicht falsch verstanden. :oops:

Die Situation (ich fürchte es wird lang, aber ich will nichts wichtiges unterschlagen):
Meine Izzy (weiblich, kastriert, fast 2 Jahre alt) und mein Volker (männlich, kastriert,1 Jahr alt) sind Freigänger. Izzy bekommt zeitlich zugeteilten Freigang, weil sie sich mit unserem Hund nicht verträgt, und immer nur einer der beiden frei im Garten unterwegs sein kann. Sie darf unterwegs sein, seit sie 1 Jahr alt ist. War aber immer sehr vorsichtig, eher ängstlich bei unbekannten Dingen und Geräuschen. Sie verlässt unser Grundstück kaum und ist auch selten länger als 2 bis 3 Stunden am Stück draußen. Diese Zeit genießt sie aber, bewegt sich auf dem bekannten Grundstück sicher und spielt auch viel.
Volker hat Freigang seit er 8 mon ist (weil er ein Netz zerrissen hatte und in den Garten entkommen war, danach hat er ständig geplärrt und jede Möglichkeit zur Flucht genutzt). Er ist gern und ausführlich unterwegs, durchstreift die Nachbarsgärten, liegt auch gern irgendwo rum usw. Er scheint sich allerdings ebenfalls bisher nicht weit zu entfernen, kommt zuverlässig und recht fix auf Ruf heim.
Außerdem noch hier wohnhaft; mein Hund, die Püppi, 10 jährige Hündin. Sie ist katzenverträglich, wenn die Katzen Hundeverträglich sind. Soll heißen; sie jagt fremde Katzen, wenn diese flüchten. Bleiben sie einfach sitzen, werden sie kurz abgeschnüffelt, dann als uninteressant abgehakt. Katzen die sich bei uns im Garten an für sie unerreichbaren Stellen aufhalten (hinterm Zaun, auf dem Baum usw.) werden empört verbellt.

Grundsätzliche Wohnsituation: Eigenheim mit 800qm Garten, sowohl Katzen als auch Hund werden im Garten bespielt und bespaßt. Wir clickern dort, wir spielen dort, wir haben Klettermöglichkeiten und Spiellandschaften gebaut. Drumherum katzenfreundliche Nachbarn in sehr ruhiger 30er Zone. In unserer Straße wohnen außer meinen noch ca. 10 weitere Katzen, alle Freigänger.

Das Problem:
Als Izzy mit ihrem Freigang begann, hat sie sich seeehr langsam vorgetastet. Nach 3mon hat sie sich zum ersten mal über den Zaun zum Nachbarn getraut. Ein paar Tage später sah ich sie dann total aufgeplüscht heim kommen, verfolgt von einem großen, schwarz-weißen Kater. Der blieb erst zurück, als sie an mir vorbeilief auf ihre Katzentreppe, und er dann auch an mir hätte vorbei gemusst. Am nächsten Tag das gleich Spiel. Die Tage drauf habe ich den Kater ständig in irgendeinem Gebüsch um unseren Garten herum gesehen, und habe vermutet, das das wohl der Grund ist, warum Izzy sich nicht wirklich raustraut.
Wir haben uns beholfen, indem ich jedesmal bevor ich Izzy rausgelassen habe, den Garten mit dem Hund abpatroulliert habe. Und tatsächlich haben wir diverse Male den besagten Kater "hinaus begleitet" (er ist immer recht schnell schon vor mir geflüchtet, der Hund hat ihn oft gar nicht bemerkt).

Nun war ja mittlerweile auch der Volker schon draußen gelandet. Zunächst war der nur in Hundebegleitung draußen, zwischen den beiden gibt es eine freundschaftliche Verbundenheit. Irgendwann hat der Volker sich dann aber natürlich über den Zaun gewagt, der Hund blieb zurück. Eine ganze Weile ging das gut, dann gab es den einen Nachmittag großes Katzengeschrei. Hund und ich raus, auf der anderen Seite des Zaunes fanden wir ein fauchendes, schreiendes Katzenknäuel, dass aus unserem Volker und dem großen Kater bestand und bei unserem lauten Erscheinen auseinander flüchtete. Volker sprang in meine Arme, war einigermaßen heil, aber logischerweise etwas verwirrt und erschrocken. Die nächsten Tage ging Volker wieder nur mit Hundebegleitung in den Garten, und diverse Male hat die Püppi tatsächlich den großen Kater aufgestöbert und recht wütend aus unserem Garten oder vom Zaun verjagt. Volker hielt sich immer in ihrer Nähe auf. Eigentlich hat sich das ganze so diverse male wiederholt; zweimal mußte Volker zum Tierarzt. Einmal hat er sich bei der Flucht vor dem Kater (ich habs aus dem Fenster gesehen) die Pfote am Zaun aufgerissen, einmal hatte er eine tiefe Bisswunde, bei der ich Angst hatte, das sie sich entzündet.

Dann hatte die Püppi an einem Abend den großen Kater auf unserer Terrasse in eine Ecke getrieben, stand geifernd und knurrend vor ihm, er hatte sich in eine Ritze gedrückt. Es war schon 23 Uhr -meine Katzen dürfen ab 22Uhr nicht mehr raus- und ich war total überrascht. Große Aufregung. Hund weggerufen, Kater geflüchtet. Ich habe am nächsten Tag vorsichtshalber bei der Besitzerin angerufen -ich war mir ganz ehrlrich nicht sicher, ob mein Hund nicht doch "hingelangt" hat- aber der Kater war unverletzt, sie hatte ihm nicht ein Haar gekrümmt.
Seitdem hat er sich aber nicht mehr in unseren Garten getraut. Tatsächlich war es sogar herrlich ruhig. Volker war unterwegs, war immer fröhlich und vergnügt und heil! Izzy stromerte auch in die entlegenen Ecken im Garten kletterte auf Bäume usw.

Vor drei Wochen ungefähr sah ich Izzy völlig fasziniert am Zaun sitzen. Sie reagierte nicht auf Zuruf, also ging ich gucken. Auf der anderen Seite saß der große Kater, schaute ebenso ruhig zu Izzy. Als ich kam, schlich er allerdings davon. Und -ich war erstaunt- Izzy maunzte herum und machte Anstalten ihn verfolgen zu wollen. Und das, wo sie doch sonst so eine Bangbüx ist. Am nächsten Tag das gleiche Spiel, nur sah ich diesmal auch Volker, der allerdings geduckt davon schlich und dann zu mir ins Haus wollte. Ein paar Tage später aber fand ich alle drei Katzen so vor. Volker etwas in fluchtbereiter Haltung, halb versteckt im Gebüsch. Izzy frei und locker mitten auf dem Rasen, in sitzender Haltung. Der große Kater ebenfalls sitzend auf der anderen Seite des Zaunes.
Das hat sich so diverse Male wiederholt, nur fand ich auch Volker dabei zunehmend entspannter. Und sie saßen immer recht lange so da, wohl schon so 15 bis 20min? Einmal habe ich durch mein Erscheinen den großen Kater verscheucht, und beide meiner Katzen wollten eigentlich gern über den Zaun hinterher.

Dann vorgestern; ich lag auf dem Sofa (Magen-Darm) und wurde von einem Riesenkatzengeschrei draußen wach. In die Puschen und mit "WAS IST HIER LOS" raus, flüchteten drei Katzen von meiner Terrasse in die Geräteecke. Als ich dort ankam, huschte ein Schwarzfell an mir vorbei, die ich zunächst gar nicht als meine Izzy erkannte, so aufgeplüscht wie sie war. Sie ist dann über ihre Katzentreppe ins Haus. Volker hatte sich in eine Ecke zwischen Schaufeln und Besen gedrückt, ließ sich dort aber von mir rauspulen. Er war nassgepiescht und hatte wohl auch Kot verloren. Als ich ihn hochhob, flüchtete aus einer anderen Ecke der große Kater.

Beide Katzen hatten klitzekleine Kratzer, aber nichts tiefes oder schlimmes. Die bedenklichen kleinen, aber tiefen Bißwunden habe ich nicht gefunden. Ich habe vermutet, das beide nun erstmal wieder sehr vorsichtig in den Garten gehen, wenn überhaupt...aber da habe ich mich getäuscht. Volker ist am nächsten Tag gut gelaunt raus und sofort wieder über den Zaun entschwunden. Und selbst Bangbüx Izzy ist ohne zu zögern wieder raus, und sofort auf Gartentour gewesen.

Die einzige mit einem tüchtigen Schreck bin scheinbar ich.
Ich dusselige Kuh habe angenommen, die drei würden sich vielleicht annähern. Einfach nur Blickduelle am Zaun austragen. Auf Freundschaft und große Liebe habe ich nicht gehofft...aber auf...ja, Akzeptanz der Grundstücksgrenze als Reviergrenze?! Ich kann das gar nicht so benennen, aber ich habe wirklich nichts schlechtes in diesem gegenseitigen Angucken gesehen.:oops:
Aber da habe ich mich getäuscht, oder?
Ich habe unsere Izzy bisher als eher schüchtern und übervorsichtig eingeschätzt. Wir haben im letzten Jahr allerdings viele Übungen zur Stärkung des Selbstbewusstseins mit ihr gemacht, und sie ist durch Volker auch sehr viel mutiger geworden...aber kann es wirklich sein, das sie einen großen Kater -vor dem sie bisher immer ängstlich geflüchtet ist- herausfordert?

Wie habe ich die Situation richtig einzuschätzen; fordern meine Katzen den großen, alten Kater heraus? Wenn ich wieder so ein Blickduell vorfinde, wie reagiere ich richtig? Soll ich mich eher raushalten/wegsehen, oder das unterbrechen?

Kann/sollte ich sonst irgendetwas tun, um die Situation zu entspannen (außer für mich selbst Rescue-Tropfen parat zu halten)?

Bei dem Kater handelt es sich übrigens um einen 13jährigen ehemaligen Bauernhofkater (um nicht „Dorfbeschäler“ zu sagen). Er ist einer Familie hier vor 6 Jahren zugelaufen. Die haben seine Verletzungen behandeln, ihn chippen und kastrieren usw. lassen. Er ist groß, schwarz-weiß, hat den typischen Katerkopf. Wunderhübsches Tier mit glänzendem Fell. Daheim ist er sehr schmusig und ein geliebtes Familienmitglied. Er ist also auch für mich nicht "böse", sondern tut einfach nur, was er eben tut.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

Werbung

Ist der fremde Kater kastriert? Weil du "Dorfbeschäler" sagst, das klingt ganz danach, als ob er es nicht ist.

Kannst du mit seinen Besitzern darüber sprechen, ob das nicht möglich wäre? Du kannst ruhig etwas dicker auftragen, und sagen, er markiert bei dir auch noch alles voll.
Unter solchen Umständen würde ich evtl. sogar die Kastra übernehmen, weil wenn er nicht kastriert ist, wird es nie Ruhe zwischen den Katzen geben. Unkastrierte Kater sind einfach nur sehr selten lieb und friedlich.
Rede mal mit anderen Katzenbesitzern, ob es noch mehr gibt, die mit ihm Probleme haben.

Ansonsten bleibt dir nur, den Kater richtig massiv zu verscheuchen. Mit Wasserschlauch, richtig scheppernden Gegenständen, die du in seine Richtung wirfst (natürlich nicht auf den Kater, aber ich denke, das weißt du selber) usw. Oder deinen Garten katzensicher einzäunen.

Was mich persönlich interessieren würde, was für Übungen hast du gemacht, damit Izzy selbstsicherer wird?

Übrigens, ein Hund, der eine flüchtende Katze sofort jagt, ist nicht katzenverträglich. Daran könntest du durchaus arbeiten. Und ja, da muß der Hund lernen, das man das nicht macht, und nicht die Katze muß lernen, das man halt sitzenbleiben müßte.

Zum Glück kann man das einer Katze nicht beibringen, aber stell dir mal vor, man könnte es. Dann bleibt die Katze bei jedem Hund einfach sitzten, und dann kommt der falsche...
Also für eine Katze ist die Reaktion absolut richtig. Aber beim Hund kann man das mit richtiger Erziehung in den Griff bekommen. Zumindest, das er deiner Katze nicht mehr hinterhersaust. Wie klappt denn das in der Wohnung?
 
Guten morgen:)

Also zunächst würde ich sagen, das hört sich schwer nach territorialem verhalten an. Der Kater hat euer Grundstück wahrscheinlich mit in sein Revier einbezogen und da sind jetzt neue und die müssen weg.

Da er so wie es raus gelesen habe alleine ist wird er wohl auch nicht besonders sozial gegenüber Artgenossen sein und selbst dann kann es draußen immer zu Auseinandersetzungen kommen. Denn draußen verhalten sich die Nasen ganz anders als zuhause. Da kann der verschmuste sofa Kater zum terrorist werden.

Anders herum genauso, eher ängstliche Katzen können uns damit überraschen, das sie draußen auf " dicke Hose " machen.

Unser Nachbarskater ist auch nicht einfach. Er jagt beide Mädels und haut gerne mal zu wenn er sie denn bekommt ;) trotzdem habe ich sie auch schon relativ dicht zusammen gesehen und nix war los.

Manchmal liegt es an bestimmten Impulsen die gegeben werden, heißt zB wenn deine izzy los läuft könnte das für den Kater den impuls geben hinterher zu sprinten. Wenn sie allerdings selber zeigt " freundchen, hier knallt das gleich " dann geht er eher auf Abstand.

Lange Rede usw. Am Ende kannst du nicht viel machen. Grade wenn eher defensiv und offensiv aufeinander treffen. Du könntest zum einen selber ein wenig entspannt bleiben, grade wenn zwischen den Katzen nichts vorfällt und wenn sie alle wie oben beschrieben ruhig nebeneinander sitzen. Dann könntest du ggf die Katzen versuchen zu beschäftigen, während der andere Kater nebenbei sitzt.

Ich habe gelernt,dass die Nasen das mit der Zeit selber " regeln " was nicht heißt, das sie es auskämpfen, sondern sich zum teil aus dem weg gehen, oder die schwächere lernt sich ein wenig zu tarnen und vorbei zu schleichen usw.

Wenn beide weiter gerne raus gehen und die Auseinandersetzungen weniger werden, der nachbarskater nicht aufdringlicher wird und keine starken Verletzungen auftreten ist es OK.


Das selbstbewusstsein von izzy würde ich auch weiter stärken und um ehrlich zu sein nochmal bei der Hund-Katze Beziehung ansetzen, oder ist da Hopfen und Malz verloren?
 
Vielen Dank für eure Antworten.
Die Fragen will ich natürlich gerne beantworten.:)

Ist der fremde Kater kastriert? Weil du "Dorfbeschäler" sagst, das klingt ganz danach, als ob er es nicht ist.
Doch, er ist kastriert.
Er war wohl die ersten Jahre seines Lebens unkastrierter Bauernhofkater (=minimalst versorgt, sich selbst überlassen/eher geduldet als gemocht). Seine Familie wohnte damals nah beim besagten Bauernhof, fand ihn schwer verwundet und abgemagert. Er wurde versorgt, gepäppelt, dann kastriert. Er ist außerdem geimpft, gechippt, registriert usw. Hier wohnt er jetzt mit Familie seit 5 Jahren, also länger als meine Katzen.

Kannst du mit seinen Besitzern darüber sprechen, ob das nicht möglich wäre? Du kannst ruhig etwas dicker auftragen, und sagen, er markiert bei dir auch noch alles voll.
Rede mal mit anderen Katzenbesitzern, ob es noch mehr gibt, die mit ihm Probleme haben.
Kastration habe ich ja geklärt (ja, ist er). Und ja, ich kann mit der Familie über alles reden. Habe so erfahren, das der Kater am liebsten spät abends und nachts unterwegs ist, das er aber eine Katzenklappe hat, also eigentlich selbst entscheidet. Ansonsten sind die Leute eher....hm, wie sage ich es...so nach dem Motto "er steckt ein, er teilt aus. Das machen die schon unter sich aus. Ansonsten verscheuche ihn, mach, wie du denkst." :oops: Das man irgendwie Freigang-Zeiten abspricht o.ä. sehe ich eher nicht.

Was mich persönlich interessieren würde, was für Übungen hast du gemacht, damit Izzy selbstsicherer wird?
Meine Tochter (Izzy ist ihre Katze, meine Tochter 22 Jahre, also kein Kind mehr ;)) und auch ich haben mit ihr zusammen unbekannte Gegenstände erkundet (gebaute Kartonhöhlen, auch Getreideecken im Garten, Bäume, Höhlen usw.) sie dabei belohnt. Fummelbretter und Fummelkartons mit Leckerlierfolg. Den unbekannten Keller und den Dachboden gemeinsam erforscht. Kleine Tricks erklickert. Für viele spannende Erlebnisse und Erfolge gesorgt.

Übrigens, ein Hund, der eine flüchtende Katze sofort jagt, ist nicht katzenverträglich. Daran könntest du durchaus arbeiten. Und ja, da muß der Hund lernen, das man das nicht macht, und nicht die Katze muß lernen, das man halt sitzenbleiben müßte.
Auch hier gern ausführlich; mein Hund ist abrufbar, während er eine Katze jagt. Sie jagt auf Gassis keine Katzen (ganz davon ab ist sie im Wohngebiet sowieso angeleint, geht aber min durchhängender Leine an Katzen vorbei). Hier im Garten ist das anders, aber letztendlich würde sie bei einem fremden Hund der hier plötzlich im Garten steht ebenso reagieren (auf ihn zulaufen, und ihn verfolgen, wenn er flüchtet). Es ist ihr Garten...ich finde ihr Verhalten da so unnormal nicht. Und ja, die meisten Katzen flüchten eben. Tatsächlich gibt es hier aber zwei Nachbars Katzen, die meine Hündin kennen, und einfach stehen bleiben. Die werden eben kurz abgeschnuppert, dann ignoriert. Als böse, üble Katzenjägerin empfinde ich meine Hündin so also nicht.:oops:

Zum Glück kann man das einer Katze nicht beibringen, aber stell dir mal vor, man könnte es. Dann bleibt die Katze bei jedem Hund einfach sitzten, und dann kommt der falsche...
Also für eine Katze ist die Reaktion absolut richtig. Aber beim Hund kann man das mit richtiger Erziehung in den Griff bekommen. Zumindest, das er deiner Katze nicht mehr hinterhersaust. Wie klappt denn das in der Wohnung?
Zu den fremden Katzen mit Hund; siehe oben.
Zu Izzy und Hund: wir haben hier ein großes Haus mit zwei Wohnungen. Izzy wohnt in der oberen Etage mit meiner Tochter, Hund wohnt unten mit mir. Teilen müssen sie lediglich den Garten. Izzy hat einen eigenen Ausgang gebaut bekommen, damit sie dafür nicht durch meine Wohnng muß. Wenn Izzy Gartenzeit hat, bleibt der Hund drinnen (die Püppi ist ja schon ein älteres Semester, und schläft sowieso viel). Wir können aber durchaus auch alle zusammen im Garten sein, ich kann mit der Püppi in einer Ecke des Gartens clickern, meine Tochter mit der Katze in einer anderen, dann ignorieren sich die beiden.
Ohne Anleitung/Ablenkung durch uns kommt allerdings immer irgendwann ein Punkt, an dem Izzy den Hund anfaucht, der Hund knurrt, und beide sind sich eindeutig nicht wohlgesonnen. Nähert der Hund sich dann der Katze weiter, haut die entweder die Krallen in die Hundenase, oder flüchtet.
Ich habe entschieden, einfach zu akzeptieren, das die beiden sich nicht mögen. Es wird immer ein wenig besser...aber wenn ich mich und uns da unter Druck setzen, nicht.
Ach so; der Volker lebt übrigens in beiden Wohnungen. Er verträgt sich sowohl mit Izzy, als auch mit Hund. Und das sogar so gut, das er sehr oft beim Hund angekuschelt schläft, ihr ständig um die Beine streift usw. Es gibt mit den beiden gar keine Probleme (ich habe in der Galerie ein paar Bilder und Beschreibungen zu den beiden gepostet).

Unterschlagen in meinen Wohnverhältnissen habe ich noch Emma und Otis, die zwei Kitten, die seit ca. 3 Wochen hier wohnen. Sie wohnen allerdings bisher ausschließlich in zwei Räumen (Katzenzimmer und Wohnzimer bei meiner Tochter). Izzy und Volker haben dort ständig Zutritt, der Hund nur mit mir zusammen (die Annäherung klappt sehr gut, auch die Katzen werden sich gut an meinen Hund gewöhnen und sich später hier frei bewegen können). Ich weiß nicht, wie relevant das für diese Sache ist, denn die beiden waren natürlich noch nie im Garten und werden damit auch noch etliche Monate warten müssen.;)

Manchmal liegt es an bestimmten Impulsen die gegeben werden, heißt zB wenn deine izzy los läuft könnte das für den Kater den impuls geben hinterher zu sprinten. Wenn sie allerdings selber zeigt " freundchen, hier knallt das gleich " dann geht er eher auf Abstand.
So habe ich das noch gar nicht bedacht. Was genau vor dem letzten Kampf war, habe ich ja gar nicht gesehen. Hm.

Lange Rede usw. Am Ende kannst du nicht viel machen.
Ja, das dachte ich mir schon.:oops:
Dann könntest du ggf die Katzen versuchen zu beschäftigen, während der andere Kater nebenbei sitzt.
Der verschwindet meistens, wenn ich nach draußen komme (ich "spanne" ganz viel aus den Fenstern, und bin dann natürlich eher unbemerkt;))

Das selbstbewusstsein von izzy würde ich auch weiter stärken und um ehrlich zu sein nochmal bei der Hund-Katze Beziehung ansetzen, oder ist da Hopfen und Malz verloren?
Ja, das bei Izzy sowieso. Wobei wir von einem "Wildling" der sich gar nicht anfassen ließ und beim kleinsten Windhauch Panik bekam...naja, ich denke, es wird täglich weiter vorwärts gehen. So weit, wie sie möchte und Spaß dabei hat.
Mit dem Hund; siehe oben...mein Hund ist auch schon ein älteres Semester mit einigen gesundheitlichen Baustellen...ich möchte für beide keinen großen Druck und Stress mehr. Sie haben jeder ihre Wohnung und ihren eigenen Menschen. Und sie mögen sich ganz eindeutig gegenseitig nicht. Ich denke, ein stressfreies nebeneinander -in dem man zufälligerweise schrittweise näher kommt- ist momentan besser, als ein erzwungenes Miteinander.:oops:
 
Moin nochmal :)

Also das dein Hund eine ganz liebe ist hört man ja aus deinen Zeilen, nur manchmal kann beim jagen ja doch mal eine " zweite Seite " durch kommen, aber das kannst du am besten entscheiden ;)

Mit der Beziehung zu izzy würde ich das gar nicht so stressig sehen bei dem Versuch zu vergesellschafteten. Wenn du schon schreibst ihr könnt in der Nähe gemeinsam clickern würde ich das nutzen und viel leckere Sachen in der Nähe verteilen. Aber auch das musst du entscheiden :)

Da der Kater erst so spät kastriert wurde kann schon auch zu seinem verhalten beitragen, aber da ist mein Wissensstand nicht so weitläufig :oops:

Beim stärken des Selbstbewusstseins würde ich um ehrlich zu sein Orte erkunden raus nehmen, das kann auch zu anderen gemischten Gefühlen führen, wenn sie da zB zu sehr gelockt wird oder alles zu nervös wird ist das für sie am Ende eher ein " oh, was ist hier eine Aufregung, da stimmt was nicht " . Clickern und Kartons sind super. Schön viel routine, das gibt Sicherheit :zufrieden:
 
Ebenfalls.:D
Und danke für weitere Denkanstöße.:)

Also das dein Hund eine ganz liebe ist hört man ja aus deinen Zeilen, nur manchmal kann beim jagen ja doch mal eine " zweite Seite " durch kommen, aber das kannst du am besten entscheiden ;)
Ja klar. Ich würde da auch -bei nicht hier wohnenden Tieren- die Hand für sie nicht ins Feuer legen. Wenn ihr eine Katze die Krallen durchs Gesicht zieht, würde sie sich durchaus auch mit den Zähnen wehren. Und auch darum ist sie im Wohngebiet eben angeleint, und in der Wallapampa abrufbar (oder angeleint). Was ich aber eigentlich meine; meine Hündin ist eben auch einfach nur ein Hund...kein bösartiger Katzenhasser, der alle Katzen automatisch als Jagdobjekt betrachtet. Das sie fremde Tiere in ihrem Garten "jagt"(so sie nicht stehen bleiben und sich nach Hundeart "vorstellen" durch beschnüffeln), finde ich nicht unnormal. Das sie dem großen Nachbarskater nicht freundlich begrüßt und ihn ins Haus begleitet...naja, wer soll ihr das verdenken? Ich sehe jedenfalls nicht, das mein Hund nur angeleint raus darf, damit die Nachbarskatzen sich hier unbehelligt bewegen können?! Darum ging es mir.:)

Mit der Beziehung zu izzy würde ich das gar nicht so stressig sehen bei dem Versuch zu vergesellschafteten. Wenn du schon schreibst ihr könnt in der Nähe gemeinsam clickern würde ich das nutzen und viel leckere Sachen in der Nähe verteilen. Aber auch das musst du entscheiden :)
Das gemeinsame Clickern im Garten usw. ergibt sich sowieso. Und Izzy ist dabei eher gelassen, wenn der Hund auf Abstand ist. Mir geht es da mehr um meinen (alten) Hund, der sich nicht sehr aufregen sollte, aus gesundheitlichen Gründen. Ich möchte darum nicht mehr gezielt auf ein gemeinsames Zusammenleben der beiden hinarbeiten, sondern die Fortschritte eher einfach nebenbei "mitnehmen", und die beiden nicht "zusammendrängen". Sie haben beide auch getrennt ein gutes Leben.;)

Beim stärken des Selbstbewusstseins würde ich um ehrlich zu sein Orte erkunden raus nehmen, das kann auch zu anderen gemischten Gefühlen führen, wenn sie da zB zu sehr gelockt wird oder alles zu nervös wird ist das für sie am Ende eher ein " oh, was ist hier eine Aufregung, da stimmt was nicht "
Hm, beim Dachboden und Keller handelt es sich um Orte, die wir als Katzenspielplatz ausgebaut haben. Die sind nicht immer frei zugänglich, sondern dienen als "Auslauf" bei Regentagen usw. Wir ändern dort immer mal die Einrichtungsgegenstände, es bleibt also immer mal aufregend, auch wenn es schon bekannt ist. Es ist also nicht so, das wir Izzy einfach an irgendwelche Orte tragen (die sind alle so erreichbar, wenn wir denn die entsprechenden Türen öffnen) und dort irgendwelche Übungen verlangen. Auch drängen wir sie nicht irgendwohin, sondern gehen lediglich vorweg. Izzy sitzt da durchaus mal zwei Tage vor dem Raum und schaut den neuen Einrichtungsgegenstand mißtrauisch an, bevor sie sich auch nur traut mal zu schnuppern. Hat sie sich getraut, gab es zustimmendes Murmeln, oder auch ein Click+B. Die Geschwindigkeit haben wir aber eigentlich sie bestimmen lassen, und sie wird zunehmend mutiger...geht also mittlerweile schon schneller auf unbekannte Dinge zu (sowieso, wenn sie sieht, das Volker schon lange drauf/dran/drin ist). Denkst du trotzdem, man überfordert sie da? Macht mich ja wieder etwas unsicher.:oops:
 
Hm, ich würde auch nicht auf ein "Zusammendrängen" von Hund und Katze hinarbeiten, sondern eher auf ein Ignorieren.

Das er fremde Tiere aus dem Garten jagt, ist die eine Seite, aber Izzy sollte sie ja eigentlich nicht als fremd, sondern als dazugehörig ansehen.

Und ich glaube, da liegt ein gewaltiges Verständigungsproblem vor, das jetzt nicht unbedingt was mit "können sich halt nicht leiden" hat.

Wenn Izzy faucht, ist das _keine_ Aggression gegenüber dem Hund! Sondern sie zeigt damit nur an, das sie die Annäherung vom Hund als bedrängend und gefährlich für sich sieht. Der Hund beachtet ihre Zeichen nicht.
Und der Hund kann wohl das fauchen nicht richtig einordnen, wenn darauf mit Knurren reagiert wird.
Ihr solltet darauf achten, das die Hündin die Komfortzone der Katze nicht betritt bwz. die akzeptiert. Und da habt ihr doch ein lohnendes Klickerziel.:)

Ich kann mir gut vorstellen, das sich die beiden zu wenig kennenlernen können, wenn sie in verschiedenen Wohnungen leben. Volker dagegen konnte innerhalb der Wohnung feststellen, das die Hündin ja eigentlich ganz ok ist, Izzy kennt sie nur übergriffig und kann sich deshalb auch nicht auf ein echtes Kennenlernen einlassen.
 
Werbung:
Hm, ich würde auch nicht auf ein "Zusammendrängen" von Hund und Katze hinarbeiten, sondern eher auf ein Ignorieren.
Und das tun wir ja auch, sonst würden wir die gemeinsamen Clickersessions im Garten nicht abhalten. Nur geht das "Ziel erreicht" eben nicht hoppladihopp, sondern braucht eine Weile. Und damit trotzdem beide stress- und Angstfrei leben können, leben sie getrennt (ich wohne und arbeite hier....aber 24 Stunden den Hund anleinen, beide im Auge haben und beclickern...das schaffe ich leider nicht;))

Das er fremde Tiere aus dem Garten jagt, ist die eine Seite, aber Izzy sollte sie ja eigentlich nicht als fremd, sondern als dazugehörig ansehen.
Aber sie jagt Izzy ja gar nicht? Sie ist entweder angeleint, oder gar nicht im Garten, wenn Izzy draußen ist. Und ja, wenn Izzy sie anfaucht oder wegläuft, würde der Hund hinterher...aber siehe oben...ich kann es nicht übers Knie brechen.:)

Und ich glaube, da liegt ein gewaltiges Verständigungsproblem vor, das jetzt nicht unbedingt was mit "können sich halt nicht leiden" hat.
Man kann dem Kind auch gern einen anderen Namen geben, wenn es das besser macht. Lieber leiden mögen sich die beiden deswegen trotzdem nicht. Man mag jemanden doch nicht unbedingt, mit dem man ein tägliches Verständigungsproblem hat?;)

Wenn Izzy faucht, ist das _keine_ Aggression gegenüber dem Hund! Sondern sie zeigt damit nur an, das sie die Annäherung vom Hund als bedrängend und gefährlich für sich sieht. Der Hund beachtet ihre Zeichen nicht.
Und der Hund kann wohl das fauchen nicht richtig einordnen, wenn darauf mit Knurren reagiert wird.
Das weiß ich. Und der Hund knurrt ebenfalls "nur" weil er verunsichert ist. Knurren bei Hunden ist nichts anderes als fauchen bei Katzen, eine Warnung bei Bedrängung oder Verunsicherung. Wer jetzt wen zuerst bedrängt, oder wer sich hier zuerst verunsichert fühlt...naja, das ist letztendlich eigentlich unwichtig. Recht hast du, beide müssen sich besser kennen lernen, sich in Gegenwart des anderen sicher fühlen und die Komfortzone des anderen achten. Aber (siehe oben); ich kann`s nicht übers Knie brechen.

Ihr solltet darauf achten, das die Hündin die Komfortzone der Katze nicht betritt bwz. die akzeptiert. Und da habt ihr doch ein lohnendes Klickerziel.:)
Das tun wir. Leider schwankt Izzys Befinden van Tag zu Tag (je nach Windstärke, nach Verhalten der anderen Katzen, eben nach ihrem eigenen Wohlgefühl), so dass wir mal durchaus in wenigen metern Abstand sein können, an anderen Tagen aber durchaus 10m im Garten zwischen uns haben müssen.

Ich kann mir gut vorstellen, das sich die beiden zu wenig kennenlernen können, wenn sie in verschiedenen Wohnungen leben. Volker dagegen konnte innerhalb der Wohnung feststellen, das die Hündin ja eigentlich ganz ok ist, Izzy kennt sie nur übergriffig und kann sich deshalb auch nicht auf ein echtes Kennenlernen einlassen.
Die beiden konnten sich anfangs nicht kennen lernen, weil Izzy als Wildling im Alter von 8 Wochen zu uns kam. Sie war verwurmt, hatte Flöhe, Hautpilz und diverse andere langfristigere Dinge im Gepäck. Und ja, da habe ich meinen alten Hund lieber in guter Entfernung gehalten, statt Milben, Hautpilz und Augenentzündung gerecht aufzuteilen.;) Izzy lebte zunächst in einem abgetrennten Raum, bis der Tierarzt sie gesund schrieb. Und -so ist es nun mal- sie war irgendwie wie ein wildes Tier, wir außerdem Katzenneulinge. Ich durfte mich am Anfang nicht mal 2m annähern, da hat sie schon gefaucht und gespuckt und ist die Wände hochgegangen. Meine Hündin kannte "so etwas" gar nicht, war entsprechend verunsichert (und nur zur Sicherheit; sie war niemals unangeleint in Izzys Nähe).
Von dieser Ausgangssituation sind wir 2 Jahre später nun mal eben an der jetzigen. Die Wohnungen sind durch ein Türgitter getrennt, durch das Volker jederzeit kann (Izzy könnte auch, tut das aber nicht). Ich versichere, das beide Tiere hier umsorgt werden, und nicht nur "vor sich hin leben", ich versuche durchaus allen ein angenehmes Leben zu ermöglichen...aber ich traue mir schon zu (zumindest bzgl. meines Hundes) zu entscheiden, wieviel ich mir und ihr jetzt noch zumuten möchte, und was ich eher nicht möchte. :)

Wenn es aber für die Situation mit dem Nachbars Kater und meinem Lernen bzgl. Katzenverhalten zuträglich ist (?) kann ich gern noch näher beschreiben, wie wir hier leben, wohnen und üben.:) Ich bin nur gerade echt nicht sicher, ob das jetzt wirklich noch mit meiner Ursprungsfrage zu tun hat. Und ich meine das wirklich nicht so zickig wie es sich vielleicht anhört...aber ist das Verhältnis zwischen Izzy und meiner Hündin (bzw. die alltäglichen Übungen zur Annäherung) für den Nachbarskater und meine Katzen relevant? :confused:
 
Das du viel für deine Tiere machst und dir Gedanken machst hört man raus :) ist ja auch manchmal alles nicht leicht mit unseren Nasen und den unterschiedlichen Charakteren ;)

Also mit dem Kater von nebenan wie oben geschrieben einfach weiter das selbstbewusstsein stärken ( kann eh nie schaden) und gucken wie es sich weiter verhält. Wenn beide weiter gerne raus gehen ist es meines Erachtens OK. Und viel kann man da so nicht machen, bei uns hat eine Katzenklappe viel geholfen ( hatte ich noch nicht erwähnt), weil die beiden Mädels bei Gefahr etc. rein sprinten können :D

Vielleicht haben ja noch andere Erfahrungen die dir helfen können. :)
 
  • #10
Vielleicht haben ja noch andere Erfahrungen die dir helfen können. :)
Scheinbar leider nicht.;)
Vielleicht ist es aber tatsächlich so, das man "lästige" Nachbarskater einfach aussitzen muß.:oops:

Liebe ChSch, vielen Dank für deine netten Antworten, und das du meine langen Texte tatsächlich gelesen hast. ;):D

Eine Katzenklappe...hm, wenn Izzy draußen ist, steht ihre Luke ins Haus (in die obere Wohnung) jederzeit offen. Sie würde gar nicht rausgehen, wenn sie nicht das Gefühl hat, jederzeit ihren sicheren Zufluchtsort aufsuchen zu können. Die Terrasse(n) sind dreiseitig geschlossen und überdacht, die kleinere Terrasse -auf der auch Izzys Catwalk von oben anlandet- hat ein hohes Podest mit Höhlen und Häuschen. Das ist Volkers "King Louie"-Ausguck, von dem aus er gemütlich lümmelnd die Mäuse- und Schmetterlingspopulation im Garten im Auge behält. ;) Das haben wir absichtlich so gemacht, weil ich Volker ohne "zeig mal was du da hast"-Kontrolle nicht ins Haus lassen kann. Er bringt Mäuse, Kröten, Motten als Geschenke mit. Da ich aber auch hier arbeite, bin ich meistens als ganztägiger Türöffner für ihn verfügbar, er plärrt also einfach wenn er ins Haus will, und da der Hund dann bellt, kann ich ihn auch kaum überhören.;)

Als ich darüber aber gestern so rumüberlegt habe, ist mir durch deine Worte noch etwas anderes eingesickert. All diese Bauten, Verstecke, Höhlen usw. sind natürlich toll für unsere Katzen. Ich hatte die Hoffnung, das sie sich nicht so arg weit vom Haus entfernen, wenn es hier spannend ist und bleibt, und das scheint bisher auch zu stimmen. Unsere zwei sind aber -ich bin Frühschläfer und kann nicht schlafen, wenn nicht alles sicher im Haus ist- ab 22 Uhr nicht mehr unbedingt draußen, wie auch der Hund. Ich vermute mal, der Nachbars Kater wird sich hier auf dem Hof inklusive der Nebengebäude also ebenso gut auskennen wie meine eigenen Tiere. Er hat ja die ganze Nacht, um sich alles in aller Ruhe und ungestört anzusehen. Und ich denke das bei so einer Aktion auch meine Hündin ihn aufgescheucht hat, den einen Tag.

"Den Kater verscheuchen" wurde hier ja auch geraten. Ich muß da noch mal eine Weile dran rumdenken, aber irgendwie werde ich es ihm hier wohl auch nachts eher ungemütlich machen müssen? So das er sich hier nicht mehr so sicher fühlt, wie er es jetzt scheinbar wieder tut, denn er war ja bei der Rauferei bis auf der Terrasse. Ich will ihn natürlich nicht verletzen oder ähnliches...aber vielleicht kommt mir da noch eine Idee. Ein Bewegungsmelder und dann mit dem Wasserschlauch raus? Hört sich für mich schon echt brutal an.:oops: Kann man das machen?
 
  • #11
Ja, das mit dem Wasserschlauch ist absolut in Ordnung. Du wirst feststellen, dass er kaum nass wird, so schnell ist er weg. Und wenn überhaupt, ist das Oberfell ein bisschen angenässt. Ist ja nicht so, dass das arme Tier danach aussieht, als hättest Du es ausgiebig gebadet. Das Problem ist halt nur, dass Katzen nicht so schnell aufgeben. Bei einem Hund ist ein NEIN ein NEIN. Bei einer Katze ist ein NEIN allenfalls ein HEUTE NICHT. Du musst da also dran bleiben.

Darüber hinaus wäre es noch gut, wenn Ihr Volker auch ein bisschen mehr Selbstbewusstsein antrainiert. Bei Eurer Dame habt Ihr das ja sehr erfolgreich geschafft.

Es wäre auch denkbar, das mit Homöopathie zu unterstützen. Bachblüten beispielsweise, auf die Katzen sehr gut ansprechen. Oder ein homöopathisches Mittel. Sollte aber von einer Fachperson zusammengestellt werden.

Ansonsten kannst Du nichts tun, ausser abwarten, dass die das untereinander regeln.
 
  • #12
Moin :)

also das mit dem gemütlichen Höhlen könnte den Kater (vor allem im Winter) tatsächlich dazu einladen bei euch zu nächtigen oder bei regen einen Unterschlupf zu nutzen.

Ich hatte (vor der Katzenklappe) mal ein richtiges "Katzenhotel" gebaut, damit Lilli eine Hütte in der kalten Jahreszeit hat wenn sie raus wollte und wir los mussten. Richtig schön gepolstert und mit Lammfell ausgelegt :cool: Man war ich stolz.

Ende der Geschichte, Lilli war nicht einmal drin, dafür aber regelmäßig der Nachbarskater und auch andere Katzen und alle gucken total doof als ich empört den Deckel öffnete :D

Das würde ich also wirklich noch mal an deiner Stelle überdenken ;)

Den Kater kannst du schon mit Wasser verscheuchen, eine leichte Spritze würde für den Anfang aber vielleicht auch schon reichen und erstmal versuchen neben ihn zu schießen, das reicht ggf schon, ohne ihn "zu berühren" Aber es kann auch sein, dass es ihn völlig unberührt lässt und er trotzdem weiterhin kommt.:rolleyes:
 
  • #13
Moin, und vielen Dank für die Antworten
Darüber hinaus wäre es noch gut, wenn Ihr Volker auch ein bisschen mehr Selbstbewusstsein antrainiert. Bei Eurer Dame habt Ihr das ja sehr erfolgreich geschafft.
Es wäre auch denkbar, das mit Homöopathie zu unterstützen. Bachblüten beispielsweise, auf die Katzen sehr gut ansprechen. Oder ein homöopathisches Mittel. Sollte aber von einer Fachperson zusammengestellt werden.
Ich selbst habe Volker bisher durchaus als recht selbstbewusst eingeschätzt, und war eher froh zu sehen, das er im Freigang doch auch mal etwas vorsichtig ist. Aber du hast völlig recht, ich muß mich auch da verschätzt haben. Vielleicht auch, weil ich als Vergleich hier nur die extrem scheue Izzy habe?! Mir fehlt einfach Katzenkenntnis und Erfahrung.:oops: Das er bei der Rauferei unter sich gepinkelt hatte, hat mir auch ganz schön zugesetzt. Er muß ganz schreckliche Angst gehabt haben.:oops:
Izzy bekommt bereits seit einer ganzen Weile Bachblüten. Ich bin da aber nicht so informiert (weiß weder was sie bekommt, noch Zusammensetzung, Abstände usw.), meine Tochter hatte sich da gekümmert. Aber ich werde mal nachfragen, ob man auch für Volker etwas zusammen stellen kann. Oder ob die Blüten (?) mal geändert werden sollten. Da halte ich mich dann aber raus, meine Tochter ist auf dem Gebiet informierter als ich.:oops:

Das würde ich also wirklich noch mal an deiner Stelle überdenken ;)
Ja, das sickert mir auch momentan immer mehr ein. Und mir scheint es ebenso zu gehen, wie dir mit deiner tollen Hütte.;)
Ich bin gestern spät ein paar mal mit Taschenlampe und Hund draußen gewesen. Den Kater habe ich nicht gesehen. Dafür habe ich die alte Susi schlafend auf Volkers Podest vorgefunden. Susi ist eine der Katzen, die sich hier mit allen verträgt (auch mit dem pööösen Hund ;)). Nicht auszudenken, wenn ich der netten alten Lady eine Dusche verpasst hätte, das hätte mir echt sehr leid getan.

Ich muß nochmal ein wenig nachdenken, und das auch in Ruhe mit meiner Familie besprechen. Vielleicht bauen wir einiges so um, das ich den Zugang nachts verschließen kann. Und ansonsten bleibt mir wohl nur abwarten wie es sich entwickelt.
 

Ähnliche Themen

F
2
Antworten
30
Aufrufe
3K
Catbert
Catbert
Izz
Antworten
39
Aufrufe
7K
Mietzies Tante
Mietzies Tante
Izz
Antworten
4
Aufrufe
3K
Izz
Izz
M
Antworten
18
Aufrufe
3K
Pieper
P
S
Antworten
11
Aufrufe
3K
Andorra97
Andorra97

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben