Verhalten nach Kastra

  • Themenstarter 22Verena1988
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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22Verena1988

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4. August 2011
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Freystadt
Hallo zusammen,

ich weiß, dass irgendwie immer die gleichen Fragen kommen in den Threads, aber man macht sich immer speziell selbst Sorgen.

Ich habe zwei 7 Monate alte Katzen, die gestern kastriert wurden (gegen 10:30 Ortszeit - Angabe deshalb, da ich in Indien lebe). Habe sie gegen 15 Uhr abgeholt. Beide waren halbwegs wach und hatten eine Art Body um den Körper. Der Tierarzt selbst meinte dann, dass wir sie zu Hause noch ein bisschen im Käfig lassen sollten, da Katzen manchmal sehr aggressiv reagieren.

Die eine Katze, Maya, war kein Problem. Sie ist langsam aufgewacht, ist später aus dem Käfig, hat kurz getrunken und ist wieder in den Käfig zum schlafen. Mira dagegen war extremst aggressiv und hat in voller Raserei versucht, den Body zu zerreißen. Letztendlich hat sie es geschafft und die Naht noch etwas aufgerissen.
Soweit so gut - wir sind dann gegen 18 Uhr nochmal zum Tierarzt gefahren. Die kleine musste nochmal in Narkose gelegt werden, weil sie sich gar nicht anfassen ließ (sie war WIRKLICH EXTREM aggressiv) und die Wunde wurde nochmal genäht. Jetzt hat sie zusätzlich noch einen Halskragen. Der Tierarzt meinte, wir sollen sie in einen abgedunkelten Raum bringen und auch den Käfig aufmachen, da, wenn sie halb wach ist, sie ihren Körper nicht richtig unter Kontrolle hat und wahrscheinlich wieder so reagieren wird.

Die große Randale blieb daraufhin aus. Sie ist dann aus dem Käfig und sah recht "fit" aus. Wir haben sie dann mit ins Wohnzimmer - großer Fehler! Die beiden Katzen fauchen sich nun an wie wild...

Momentan ist der Stand (hier ist es 7:30 morgens) so, dass wir die Maya im Wohnzimmer haben. Die hat auch schon bisschen gefressen, schläft aber sehr viel, was ja normal ist.

Mira dagegen liegt immer noch total apathisch, sie sieht auch kaum was mit dem blöden Trichter und wenn sie läuft, dann sehr wackelig und vorzugsweise rückwärts. Ich würde den Trichter gerne abmachen, aber ich hab Angst, dass sie sich wieder alles aufreißt und mir dann auch wieder aggressiv wird.

Was meint ihr dazu? Erst mal abwarten? Morgen muss ich auch gleich nochmal zur Kontrolle (wie soll ich sie nur in den Käfig kriegen).

Ach ja, vielleicht mach ich mir zu viele Sorgen? Mira´s "zweite OP" war gestern gegen 19 Uhr
 
A

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Gleich nochmal ein Update:

Wir waren gerade einige Zeit bei ihr im Badezimmer und sie hat sich hingesetzt und stark am Hintern gezittert. Da das Körbchen trocken war, war ich mir sicher, dass sie dringend aufs Klo musste. Hab ihr die Katzentoilette vor die Nase gestellt, aber sie ist nur mit den Vorderpfoten an den Rand. Sie kommt mit dem blöden Trichter einfach nicht klar. Daraufhin haben wir ihr auf gut Glück den Trichter abgenommen und sie ist sofort reingehüpft und hat für vier Katzen gepinkelt.

Kurz darauf kam aber leider das, was ich befürchtet hatte: Sie hat sich sofort umgedreht und versucht die Operationsstelle und den Body darüber mit den Zähnen zu bearbeiten. Damti meine ich nicht, dass sie bisschen hinbeißt, sondern wirklich extrem schnell und "mit Schmackes" da rumtackert mit den Zähnen. Haben ihr daraufhin den Trichter wieder hingemacht.

Was mich allerdings noch extrem beunruhigt, ist, dass sie seit der ersten Operation (gestern um 10:30) immer noch nichts getrunken hat. Und gerade Trinken ist doch wichtig, oder?

Mit dem Trichter liegt sie jetzt nur fast apathisch in der Ecke und will/kann sich nicht mehr bewegen.

Was kann ich nur tun :(
 
Huhu, ich hab einen laaangen Tag hinter mir und blick grad bei deinen zeitangaben nicht ganz durch:oops::oops:
Ich kann nur von der Kastra von meiner sagen das sie morgens um 8 kastriert wurde und erst am nächsten morgen wieder ganz klar gelaufen ist ohne fast umzufallen...Wenn du das Gefühl hast sie ist schon wieder halbwegs klar und du dir wegen dem trinken Sorgen machst,dann probier doch mal ihr ein wenig Nassfutter mit viel Wasser aufgeweicht auf einem Löffel anzubieten.Nur ganz langsam,und gucken das sie sich nicht verschluckt!
Da mein Kater beide Hoden im Bauchraum hatte und daher auch ganz aufgeschnitten werden musste,sollte er 1 Woche mit dem Kragen rumlaufen und ist damit auch üüüberhaupt nicht klar gekommen..Also hab ich ihn die ganze Woche per Löffel füttern müssen.

Edit:Hab grad nochmal die Zeiten angesehen.Also sind seit der 2. Narkose ca 14 Std vergangen,richtig?Das ist zwar recht lang um noch so dösig zu sein,aber ich denke das 2 Narkosen an einem Tag einen erst richtig fertig machen.Vielleicht kannst du ja gleich bei deinem Tierarzt nochmal anrufen und ihn fragen was er davon hält?
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für den Tipp mit dem Löffel - so einfach, aber von allein wäre ich da nie drauf gekommen. Haben es eben mit dem Löffel versucht und Mira hat zumindestens etwas Wasser geschlabbert und paar Bröckchen gegessen. Das ist ja schon mal ein Anfang...

Wenn ich die beiden jetzt so vergleiche, glaube ich, dass sie gerade auch einfach Schmerzen haben. Maya liegt hier im Wohnzimmer auch nur (lässt sich im moment auch das Futter bringen, dann frisst sie aber), mittendrin läuft sie einen kleinen Kreis und dann legt sie sich wieder hin. Sie schläft dann nicht unbedingt, aber man merkt ihr an, dass sie sich nicht groß bewegen will.

Mira atmet momentan auch recht schwer und sie bewegt sich mit Trichter eh fast gar nicht. Ich glaube, sie hat auch mit Schmerzen zu kämpfen. Sie ist aber eher eine, die dann auch "den Schmerz mit Aggression bekämpfen will" - Maya hingegen bleibt ruhig.

Morgen früh muss ich ja wieder zum Tierarzt.

Wovor ich momentan am meisten Angst habe, ist, dass Mira vielleicht nicht mehr die Alte wird. Sie war schon immer etwas ängstlich und nur mein Lebensgefährte und ich konnten sie streicheln - Fremde lässt sie erst nach mehreren Tagen ran und das auch nur, wenn die zu Besuch und somit den ganzen Tag hier sind.
Ich hoffe, dass sie nach einiger Zeit (klar, das geht nicht von heute auf morgen) ihre Freude wieder findet. Was habt ihr da für Erfahrungen?

Vom Tierarzt hatte sie auch schon immer große Angst. Seit gestern ist das natürlich alles auch noch verstärkt. Sie hatte mich auch zum ersten Mal gekratzt gestern. Ich vermute schwer, dass sie morgen nicht in den Käfig gehen wird. Das morgen wird nochmal richtig schlimm und auch in 10 Tagen beim Fäden ziehen, aber da müssen wir durch.

Ich hoffe, dass es nicht nocht mehr Komplikationen gibt und dass sie sich an den Trichter gewöhnt. Ohne geht es definitiv nicht im Moment :(
 
Hi,

wenn ich das so lese, würde ich sagen die haben beide einen Schock erlitten. Was ganz
verständlich ist nach der Prozedur. Aber was sie bestimmt haben, sind Schmerzen. Und
das muß nicht sein, auch nach einer Kastration. Ich weis ja nicht wie die Tierärzte in
Indien damit umgehen, aber gegen die Schmerzen sollte man was unternehmen.
Wie du schon richtig bemerkt hast verändert sich die Atmung, auf eine bestimmte Art,
das ist für mich immer ein untrügliches Zeichen, das sie Schmerzen haben.
Bei Schock, ob geistig/seelischer oder körperlicher Art, würde ich beiden homöopathische
Notfalltropfen (Rescue Tropfen) geben.
Wenn die Schmerzen geringer werden, wird auch der Stress kleiner und das Lecken an der
Wunde auch. Meine Erfahrung ist, das wenn so gut wie keine Schmerzen vorhanden sind,
wird auch die Wunde kaum beachtet, oder einfach ignoriert. Was wiederum den blöden
Halskragen und oder auch das Leibchen erspart. Von der Aggressivität ganz zu schweigen.

Wünsche dir für beide das Beste und das ihr es schnell überstanden habt.

Namaste

Ian
 
Vielen Dank für deine Antwort.

Ja, einen Schock haben sie sicher.

Genau hier liegt der Punkt: Ich bin mir manchmal auch nicht so sicher, wie die indischen Tierärzte damit umgehen. Da ich morgen früh nochmal hin muss, meinte er, dass ich aktuell keine Schmerzmittel geben brauche, da das für die 1,5 Tage reichen würde.

Maya geht es akutell recht gut. Sie ist vorhin bisschen spazieren gelaufen im Wohnzimmer, hat aus dem Fenster geschaut und macht einen munteren Eindruck. Jetzt schläft sie gerade wieder. Bei mir bin ich mir aktuell ziemlich sicher, dass sie keine Schmerzen hat. Auch die Narbe habe ich mir angesehen und da ist gar nichts geschwollen oder so (ich muss mal dazu sagen, dass beide an der Flanke operiert wurden).

Ich weiß nihct, ob das bei Mira mit den zwei Narkosen an einem Tag zusammen hängt? Da ist ja ordentlich was an Medikamenten zusammen gekommen :( Mittlerweile steht sie aber recht sicher auf den Beinen, auch wenn sie die meiste Zeit nur liegt und döst oder schläft. Jetzt lag sie auch das erste Mal komplett auf der Seite und sah etwas entspannt aus. Dennoch glaube ich, dass sie noch immer Schmerzen hat.

Mich graut es so vor den vorstehenden Tierarztbesuchen... Mit Mira wegfahren ist immer so eine Sache, weil sie da so viel Stress hat. Leider ist unser TA auch noch gut 45 Minuten Fahrtweg entfernt. Wir haben mittlerweile schon so viele Tierärzte durch, die auch in der Nähe waren, die uns aber alle nicht zugesagt haben. Der TA, bei dem wir jetzt sind, ist für indische Verhältnisse sehr teuer, aber die machen da, denke ich, einen guten Job. Ich hab da ein besseres Gefühl als bei anderen.
Dennoch möchte ich ihr den ganzen Stress eigentlich nicht antun, aber was sein muss, muss wohl sein :( Ich hoffe nur, dass sie den Tierarzt dabei am Leben lässt und diesmal nicht ganz so extrem reagiert wie gestern. Aber da war sie ja auch noch im Halbschlaf und wusste auch gerade nicht, wohin mit sich...
Und ich werde morgen auch nachfagen, wie ich das handhaben soll - beide weiterhin separieren, weil sie sich aktuell nur anknurren, oder trotzdem beide zusammen lassen.

Werde ebenfalls nach den Rescue Tropfen fragen - weiß gar nicht, ob es sowas hier gibt.

Ich bin nur froh, dass es wenigstens Maya sichtlich besser geht. Allerdings wurde sie auch als erste operiert und das auch nur einmal.

Mira entferne ich jede gute Stunde für ein Weilchen die Halskrause, damit sie sich bisschen bewegt und auch auf die Toilette geht (da geht sie mit dem Ding nicht rein). Befestige den Kragen dann erst wieder, wenn sie doch wieder anfangen möchte, zu beißen.

Ich hoffe, dass ihre Wunde auch gut aussieht. Konnte bisher nur heute vormittag einen Blick drauf werfen, da sah es recht gut aus. Momentan liegt sie immer gerade so, dass ich eh nichts sehen kann. Und ich möchte sie auch ungern drehen, weil ich eben denke, dass sie Schmerzen hat. Sie soll ja nicht noch mehr unnötig leiden, als sie es eh schon macht.
 
Die Notfall-Tropfen (5 verschiedene Bachblüten) bekommt man hier in der Apotheke.
Sollte man auch in Indien bekommen, auch wenn der TA sie nicht kennt. Gebe meinen
auch immer Traumel S (Ampullen) die man auch spritzen kann, ins Trinkwasser
(heißen spez. für Tiere: Traumel ad us. vet.) Gegen Weichteilschwellungen, Hämatome
usw. und Arnica. Wobei Arnica auch in Traumel enthalten ist.
Beim TA bekommt man auch eine kleine Tablette für spezielle Fälle, gibt man eine halbe
Stunde vor der Fahrt zum TA ins Futter. Die ist zur Beruhigung und dann schlummern die
Lieben schon fast beim TA und haben keinen Stress. Habe nämlich auch so einen Spezi,
wenn der mal zum TA muß wird es heftig. Das erste Mal musste der Doc erst mich verarzten
weil mir das Blut von den Armen lief, der wollte mir an die Kehle springen, ehrlich, so ist der
abgegangen! Zuhause dann wieder die liebste Katze der Welt. So was hat der TA auch noch
nicht gesehen sagt er.
Aber denke mal, dass wenn die Schmerzen weniger werden, auch die Leckerei aufhört. Wird
morgen Früh bestimmt schon besser aussehen. Denn eins ist sicher, Katzen sind sehr zäh!
Und das mit der Faucherei ist normal, einer meiner Jungs hat morgens noch mit der kleinen
Lilith gespielt und geschmust, als wir vom TA kamen hat er sie drei Tage lang angefaucht.
Wegen dem Geruch den sie an sich hatte. Das gibt sich auch wieder!
 
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So, in 20 Minuten gehts los zum Tierarzt.

Ich werde auf jeden Fall auch dort mal nachfragen und auch in Apotheke - die haben hier auch eine Art "Tierapotheken", vielleicht können die mir auch was empfehlen.

der momentane Stand:

Maya ist überhaupt kein Problem. Die ist fit, trinkt, frisst und wollte gestern abend sogar ein bisschen mit ihrem heißgeliebten Federwedel spielen. Und seit sie "weiß", dass Mira im Bad ist, steht sie ständig dort vor der Tür und maunzt.
Eben haben wir sie kurz reingelassen. Die beiden haben sich beschnuppert und das wars erst mal.

Bei Mira schwankt das momentan alles ein bisschen. Vielleicht sehe auch nur ich das so. Sie macht heute schon einen fitteren Eindruck und läuft mit dem Trichter jetzt auch endlich bisschen vorwärts auf allen vier Beinen und robbt nicht nur rückwärts durchs Bad. Futter nimmt sie weiterhin nur vom Löffel. Selbst fressen und trinken will die mit dem Trichter einfach nicht. Aber ich bin ja froh, dass sie überhaupt frisst.

Ein neues "Problem", was sich eingestellt hat, ist, wenn wir den Trichter nun mal runter machen, damit sie sich bisschen entspannt und entspannt rumlaufen kann, das packt sie momentan gar nicht. Vielleicht ist es wegen dem Geräusch vom Klettverschluss? Die ist dann erst mal etwas verstört und fängt wieder an, rückwärts zu "laufen" bzw. zu robben.

Kann das auch daran liegen, dass sie mit dem Trichter extrem eingeschränkte Sicht hat und dann erst einmal überfordert ist?

Wir möchten jetzt mal abwarten, wie die beiden nach dem Tierarztbesuch drauf ist und sie dann eventuell wieder zusammen im Wohnzimmer einzuquartieren. Den ganzen Tag im Bad ist ja auch nichts, auch wenn wir wirklich alle viertel Stunde nachschauen, sie streicheln usw. Auch nachts haben wir uns alle zwei Stunden den wecker gestellt um nach ihr zu schauen, aber es war alles in Ordnung.

Puh, ich hab jetzt richtig Bammel vom Tierarztbesuch :( Ich hoffe, es geht alles gut und es wird nicht zu schlimm für die Kleinen...
 
Ach je, ich mach mir immer noch solche Sorgen.

Leider hat Mira ja die OP nicht so gut weggesteckt, wie Maya (die übrigens jetzt schon fast wieder die Alte ist)...

Wir waren heute vormittag nochmal beim Tierarzt. Maya war, wie immer, kein Problem und hat alles anstandslos über sich ergehen lassen. Naht ist top, alles prima.

Für Mira mussten dann erst mal noch zwei zusätzliche Helfer her. Diesmal war das Geschrei von ihr zwar nicht ganz so schlimm, aber schlimm finde ich es trotzdem. Aber auch hier grünes Licht: Wunde sieht sehr gut aus.

Ich habe nun mit dem Arzt gesprochen, wegen dem Trichter. Er meinte, dass sie ihn jetzt wahrscheinlich nicht mehr braucht - Schmerzen sollte sie, zumindestens beim Laufen und wenn man nicht gerade hindrückt, nicht mehr haben und somit die Wunde auch in Ruhe lassen. Er meinte auch, dass wir sie mit ins Wohnzimmer nehmen sollen.

Gesagt, getan. Wir haben sie beide ins Wohnzimmer, haben auch schön die Bettchen für die beiden hergerichtet usw. Mira ist dann erstmal aus dem Korb und hat sich einfach irgendwo auf den Boden geduckt. Da war sie erst mal eine zeitlang. Wir haben sie dann erst mal beruhigen lassen von der Fahrt und haben ihr dann den Trichter runter gemacht. Sie kam dann zu mir auf die Couch und wollte schmusen und beschützt werden.

Dann plötzlich der Sinneswandel: Von ein auf die andere Sekunde startet die durch, rast und springt völlig unkontrolliert durch die Gegend und beißt wieder Richtung Narbe. Wir haben sie erst kurz gelassen, weil wir dachten, sie müsse sich bisschen austoben, aber sie hat nicht aufgehört. Also: Fangen, Trichter wieder dran, beruhigen.

Dann hat sie sich wieder hingeduckt. Plötzlich geschah das gleiche mit Trichter. Sie sprang rum wie wild und viel von der Couch mit dem blöden Trichter.
Woran liegt das? Hat sie plötzlich doch Schmerzen? Ich würde ihr so gerne diesen doofen Foltertrichter ersparen...

Wir haben sie jetzt wieder ins Bad, wo sie jetzt schläft.

Was sollen wir nur machen mit ihr? Ich bin total verzweifelt. Ich hoffe so sehr, dass das bald besser wird und dass sie irgendwann wieder die Alte wird :reallysad: Bin so unendlich traurig
 
  • #10
es liegt vermutlich an dem trichter. ist aber leider nicht zu ändern, wenn das dummerchen an die naht geht.

aber so lange dauert es ja gsd nicht, bis alles verheilt ist.

alles gute weiterhin!
 
  • #11
Hi,

also, wenn sie so auf die Wunde losgeht, dann ist da doch irgendetwas. Sie zeigt es einem
ja mit ihrem verhalten an. Was könnte das sein? In erster Linie, wenn bei der OP alles
richtig gemacht wurde, Schmerzen. Wie hat der TA sie den Kastriert? Bauchschnitt, oder
seitlich der Schnitt, oder…? (ich glaube seitlich hattest du gesagt?) Vielleicht sticht sie, je
nachdem wie sie sich bewegt, ein Faden vom vernähen der Wunde, die können nämlich sehr
hart sein.:grummel:
Alles in allem ist die Situation sehr stressig für sie und euch alle. Deshalb würde ich auch
versuchen soviel wie möglich an Ruhe und Normalität wieder rein zu bringen.
Aus der Sicht von Mira, sie wurde weg gebracht, operiert, der erste Schock. Dann Schmerzen,
sie weiß nicht warum, dann noch eine OP. Die Fahrerei im Auto. Zu hause, dann der Trichter,
weggesperrt von der Familie. Sie kann sich nicht putzen, fressen, trinken, aufs Klo gehen
wie sie es gerne möchte. Merkt durch die Narkosen das sie wackelig und unsicher auf den
Beinen ist. Das ist ne Menge Holz für so ein Tierchen. Stress hoch 3.:reallysad:
Und manche sind sensibler als andere. Deshalb würde ich alles so normal wie möglich laufen
lassen.
Von den Trichtern halte ich eigentlich gar nichts. Sind für mich Folterinstrumente. Wie auch
immer, es gibt Fälle da muß es für einpaar Tage sein. (leider) Dann sollte der Trichter aber
durchsichtig sein, nicht weiß und undurchsichtig. Und man sollte ihn kürzen, bis auf ein Maß,
sodass sie nicht an die Wunde kommt aber noch essen und trinken usw. kann.
Und das würde ich auch nur machen, wenn sie exzessiv die Wunde „aufleckt“, oder sich
selbst die Fäden zieht.
Wenn sie mal an der Wunde leckt ist das ganz normal und auch nicht schlimm. Ja sogar sehr
Hilfreich. Alle Tiere tun das. Manche Aussagen von Tierärzten, bloß nicht dran lecken, weil
sich viele Bakterien im Speichel befinden, stimmt zwar, aber ich halte das für über-
triebene Panikmache. Denn im Speichel sind Enzyme, Speichel reinigt auch die Wunde und
wirkt gegen Bakterien. Wenn die Katze auf dem Klo war, sind am Bauch sicher mehr
Bakterien als beim mal drüberlecken.
Was machen wir Menschen, wenn wir uns in den Finger geschnitten haben? Wir stecken ihn
sofort in den Mund! Warum heilen Wunden im Mund besonders schnell? Bestimmt nicht weil
da so viele schlimme Bakterien ihr Unwesen treiben.
Und wenn man mehrere Katzen hat und die eine der anderen den Bauch leckt, dann nützt der
Trichter eh nichts. :aetschbaetsch1: Man ist ja auch nicht jede Sekunde dabei!
 
  • #12
Ja, da habt ihr sicher recht. Richtig, sie wurden beide an der Seite operiert.

Der Trichter muss aber leider allerdings dranbleiben, da sie ohne nicht an der Wunde nur leckt (wäre ja nicht soooo schlimm), sondern exzessiv und aggressiv in die Haut und in die Wunde beißt.

Ich hatte ja erwähnt (glaube ich), dass die beiden vom Tierarzt ein Leibchen verpasst bekommen haben. Uns ist vorhin aufgefallen, dass das extrem eng am Rücken geschnürt war (bei Maya ist das sehr locker und sie stört sich auch gar nicht dran). Sobald man sie oben am Rücken darauf berührt hat, ist sie fast durchgedreht, also haben wir das Leibchen entfernt. Durch den Trichter kann sie ja eh nicht an die Wunde.

Sie scheint sich gerade etwas zu entspannen, als ob eine Last weg wäre. Ich glaube, dass auch das ziemlich geschmerzt hat, wenn sie sich bewegen wollte.

Wir werden sie jetzt mal in Ruhe schlafen lassen und sehen, wie es später so läuft. Wenn es gut läuft, wird sie dann heute wieder mit ins Wohnzimmer können.

Das wirklich positive ist, dass sie frisst, wie ein Weltmeister. Zwar vom Löffel, aber sie frisst und trinkt "normal".

Ich hoffe einfach das Beste. Sie bekommt alle Zeit der welt sich zu erholen. Sie sind beide auch nie alleine, da ich hier als Fernstudentin immer zuhause bin. Dann hab ich die beiden immer gut im Blick.

Ich werde weiter berichten, was sie so treibt, wenn sie wieder wach ist.

Maya hat mir gerade ihre Spielmäuse hergetragen. Dann haben wir 5 Minuten ruhig gespielt und jetzt schläft sie wieder :pink-heart:
 
  • #13
Das kann natürlich auch sein, wenn das Leibchen zu eng ist und auf Organe und frisch operierte Wunde drückt, tut ihr das weh. Ist logisch. Beides zusammen braucht nicht sein, das stimmt schon. Wenn sie einen Trichter trägt brauch sie kein Leibchen. Dann kann man ihr auch eins ersparen.
 
  • #14
So, ein kleines Update:

Maya gehts nachwievor super. Klar, sie schläft noch recht viel, aber sie fordert auch schon ihre Spieleeinheiten ein.

Mira gehts momentan auch besser. Ich will mich manchmal nicht zu früh freuen, weil ich Angst hab, dass doch wieder irgendwas ist.

Wir hatten sie, wie bereits erwähnt, gestern nochmal ins Badezimmer. Heute Nacht war sie sehr ruhig und hat das erste Mal alleine mit Trichter gefressen. Heute früh wollte sie dann raus. Wir haben es dann einfach versucht. Zur Sicherheit haben wir Maya erst mal ins Wohnzimmer und Mira durfte aus dem Bad ins Schlafzimmer. Sie läuft jetzt ohne Leibchen auch endlich normal vorwärts.
Eins ist uns noch aufgefallen: Ich glaube mittlerweile weniger, dass sie noch Schmerzen hat, sondern ich glaube eher, dass sie entweder, wie von jemandem hier schon erwähnt, die Naht juckt oder eventuell auch die Einstichstelle von der ersten Sedierungsspritze (linkes Hinterbein). Sie zuckt nämlich dort manchmal mit den Muskeln und mit Leibchen ist sie immer völlig durchgedreht. Ohne gehts besser. Sie dreht sich ein bisschen und kommt zu uns, damit wir sie dort streicheln. Dann gehts besser für sie.

Wir lassen hin und wieder Maya mit rein. Sie fauchen sich immer bisschen an, aber das war es bisher.

Wenn heute alles so gut klappt wie bisher, sind die beiden definitiv morgen wieder zusammen im großen Wohnzimmer.

Drückt mir bitte die Daumen!
 
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  • #15
Hier ein Bild von der kleinen Patientin Maya - ich hoffe, man erkennt was.
Heute kommt das Leibchen runter :)
 

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  • #16
weiterhin gute besserung an die süßen
 
  • #17
Vielen Dank.

Ich brauche nochmal euren Rat.

Wie bereit geschrieben, vermuten wir, dass irgendwas die Mira juckt und sie sich auch putzen will. Ich würde ihr so gerne mal die Halskrause entfernen, damit ich sie ausgiebig putzen kann. Wir haben es heute wieder versucht, aber sie beißt sofort wieder gezielt in die Naht und Wunde.

Wenn sie die Halskrause dran hat, dann zuckt sie manchmal, wenn sie ien bisschen gelaufen ist und möchte sich am Bein und Schwanz und Bauch putzen. Sie putzt stattdessen dann den Trichter innen.

Was soll ich tun? Ich kann ihr doch den Trichter nicht abmachen, wenn sie sich gezielt in die Wunde beißt? Falls jetzt die Idee mit dem Body kommt: Das hatten wir ja schon zu Anfang, da beißt sie sich durch...
 
  • #18
Wie sieht denn die Wunde aus? Ist sie rot oder warm? Schaut irgendwo ein Faden raus?
Hat sich ein Hämatom oder Serom unter der Haut gebildet? Ein Foto davon wäre nicht
schlecht! Wenn sie die Wunde so angeht, sollte der Kragen sicherlich dran bleiben, so
schlimm wie das im Moment auch ist. Aber die Gefahr dass es sich wieder öffnen kann
ist dann natürlich gegeben. Wie lang ist die OP jetzt her?
 
  • #19
Wenn sie sich heute mal schön hinlegt, dass ich es fotografieren kann, werde ich das tun.

Meiner Meinung nach sieht die Wunde sehr gut aus. Es ist nicht rot oder dick oder angeschwollen. Sie liegt auch mittlerweile auf der Seite, wo die Operationswunde ist. Das hat sie die letzten Tage noch nicht gemacht.

Mir kommt es auch gerade so vor, als habe das bisschen nachgelassen mit dem hinbeißen wollen.

Die OP war am Mittwoch.

Sie ist jetzt auf jeden Fall wieder im Wohnzimmer und kommt jetzt auch mit dem Trichter einigermaßen klar. Außer, wenn sie etwas am Ohr juckt. Aber dann kommt sie zum ausgiebigen "kratzen lassen".

Bild folgt, wenn ich sie erwische ;-)
 
  • #20
So, Mira ist heute gnädig gestimmt und hat mich tatsächlich ein Foto machen lassen.

Die Naht sieht etwas komisch aus, sind aber eigentlich 3 Stiche. Zu Beginn waren es zwei, aber da sie die so schnell aufbekommen hat, wurde zusätzlich noch ein Stich genäht.
 

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