Verhalten des Katers verwirrt

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DoriSch

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6. August 2020
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Hallo,

ich hoffe einer von Euch kann mir einen Tipp geben.

Einer unserer Kater ist ein äußerst scheuer Kater. Wir haben ihn seit Anfang September und die erste Zeit hat er fast nur unter unserem Bett verbracht. Mittlerweile ist er schon ein wenig aufgetaut. Er kommt auch tagsüber raus und spielt auch schon ab zu mit Katzenspielzeug.

Streicheln ließ er sich bisher noch nie. Was für uns kein Problem ist, weil wir ja wissen dass er sehr scheu ist.

Nun ist es seit zwei Tagen so, dass er sich viel an Bücherregalen, Türstock und anderen Kästen reibt. Und dabei ziemlich schnurrt. Wenn ich mich neben ihn stelle, reibt er noch stärker und schnurrt noch lauter.

Wenn er schnurrt und an den Möbeln reibt, steht sein Schwänzchen senkrecht in die Höhe mit einem kleinen Knick und drückt den Rücken in meine Richtung.

Irgendwie habe ich das Gefühl dass er gestreichelt werden will, doch wenn ich ihm den Handrücken hinhalte oder versuche ihn sanft zu streicheln, läuft er davon. Aber nicht weit. Nur etwa 10 cm. Dann wartet er wieder und das Spiel beginnt von vorne.

Ich tu mir noch ein wenig schwer mit der Katzensprache. Kann mir einer von Euch verraten, was unser Katerchen will.

Vielen Dank und liebe Grüße
Doris
 
A

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Durch Reiben an den Möbeln markiert er sein Revier- er scheint sein neues Zuhause angenommen zu haben!
Was die seltsamen Zweibeiner in seinem Revier angeht ist er noch ein wenig unsicher. Eigentlich scheinen die ganz in Ordnung und eigentlich will er Kontakt, aber im letzten Moment verlässt ihn dann doch der Mut.

Ich würde sagen ihr seid auf dem besten Weg!
 
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Durch Reiben an den Möbeln markiert er sein Revier- er scheint sein neues Zuhause angenommen zu haben!
Was die seltsamen Zweibeiner in seinem Revier angeht ist er noch ein wenig unsicher. Eigentlich scheinen die ganz in Ordnung und eigentlich will er Kontakt, aber im letzten Moment verlässt ihn dann doch der Mut.

Ich würde sagen ihr seid auf dem besten Weg!

Danke für deine Antwort. Das hört sich gut an. Unser kleiner ist nämlich so eine süße Flauschkugel, da ist der Wunsch schon groß ihn zu streicheln. Aber wir werden natürlich abwarten, bis er uns zeigt, dass er mehr will :)
 
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Ist er vielleicht „bestechlich“ ? Unser Scheuchen ließ sich erst mit dem Futternapf streicheln. Dann mit der Hand die den Futternapf hielt. Dann mit der anderen Hand während die eine noch den Futternapf hielt. Dann musste der Napf nur noch da stehen. Mittlerweile lässt sie für Knuddeln sämtliches Futter stehen ;)
Aber es ist toll dass ihr Geduld habt und ihm die Zeit lasst die er braucht. Es wird sich am langen Ende definitiv auszahlen.
 
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Bei uns war auch eine Bürste ( so eine ganz weiche) sehr hilfreich.
 
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Ich würde sagen ihr seid auf dem besten Weg!
Exakt so sehe ich das auch.
"Spazierstockschwanz" ist Kontaktaufnahme ("follow me please"). Nur daß Katzen es nicht für nötig halten, Fremdsprachen (noch dazu von Zweibeinern) zu lernen. Also müssen wir uns da irgendwie durchbuchstabieren. Das wird schon.
 
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... und er wird, sobald er seine restliche Scheu abgelegt hat, sein Köpfchen an deinen Händen oder am Gesicht reiben 🙂
 
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Probier mal einen Federwedel statt die Hand zu nehmen.
Wenn er dich so auffordert und sich aber noch nicht traut vorsichtig mit dem Federwedel über den Kopf oder Rücken streichen. Das ist ihm wahrscheinlich weniger "gefährlich" als deine Hand.
Ihr seit auf einem guten Weg!
Wenn du magst schau mal bei Taskali in ihre Threads, sie ist hier die Katzenflüsterin die schon wahnsinnig viele scheue Katzen vermittelt hat. Sie erklärt ihn ihrem Thread sehr schön wie sie es macht, da kann man viel lernen.

Toll daß ihr ihn aufgenommen habt!
Lebt er denn alleine bei euch, ist er ein Einzelkater?
Viel lernen können so scheue Katzen ja auch von anderen sozialen Katzen die aber dem Menschen schon verbundener sind.
 
Ich habe mich damals bei meinen scheuen Katzen auf den Boden gelegt und mit der federwedel gespielt so war ich nicht zu gross.. und ich war auf ihrer Augenhöhe.. wenn sie im spielmofus waren ging der Wedel immer wieder über mich drüber.. so sprangen sie auf und über mich.. das half die schei etwas zu mildern.. meine hand ist da noch nicht im spiel gewesen aber so kommt das nach und nach immer mehr.. die nähe ist dann sowieso anders.. sie hatten aber auch immer genug platz um einen weiten Bogen zu gehen falls nötig.. also keinen zu kleinen Raum nutzen 😆
 
  • #10
Ist er vielleicht „bestechlich“ ? Unser Scheuchen ließ sich erst mit dem Futternapf streicheln. Dann mit der Hand die den Futternapf hielt. Dann mit der anderen Hand während die eine noch den Futternapf hielt. Dann musste der Napf nur noch da stehen. Mittlerweile lässt sie für Knuddeln sämtliches Futter stehen ;)
Aber es ist toll dass ihr Geduld habt und ihm die Zeit lasst die er braucht. Es wird sich am langen Ende definitiv auszahlen.

na ja, er ist gutem Futter nicht abgeneigt. Bzw. ist er ein kleiner Gourmet. ;) Aber derzeit frisst er noch in angemessener Entfernung. Leckerlis mag er schon. Aber derzeit muss ich sie ihm hinlegen und mich dann zurückziehen. Dann frisst er diese.
 
  • #12
"Spazierstockschwanz" ist Kontaktaufnahme ("follow me please"). Nur daß Katzen es nicht für nötig halten, Fremdsprachen (noch dazu von Zweibeinern) zu lernen. Also müssen wir uns da irgendwie durchbuchstabieren. Das wird schon.
Danke für die Info, das war mir neu.
 
  • #13
Probier mal einen Federwedel statt die Hand zu nehmen.
Wenn er dich so auffordert und sich aber noch nicht traut vorsichtig mit dem Federwedel über den Kopf oder Rücken streichen. Das ist ihm wahrscheinlich weniger "gefährlich" als deine Hand.
Ihr seit auf einem guten Weg!
Wenn du magst schau mal bei Taskali in ihre Threads, sie ist hier die Katzenflüsterin die schon wahnsinnig viele scheue Katzen vermittelt hat. Sie erklärt ihn ihrem Thread sehr schön wie sie es macht, da kann man viel lernen.

Toll daß ihr ihn aufgenommen habt!
Lebt er denn alleine bei euch, ist er ein Einzelkater?
Viel lernen können so scheue Katzen ja auch von anderen sozialen Katzen die aber dem Menschen schon verbundener sind.

Federwedel haben wir zu Hause. Auf die fährt er ab, wenn er seine "fünf Minuten" hat ;)
Die Federn will er immer fressen. Erinnert ihn wohl zu sehr an einen Vogel.
Danke für den Thread-Tipp.
Nein er ist kein Einzelkater, aber derzeit haben wir Probleme mit dem anderen Kater. Längere Geschichte.
 
  • #14
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  • #15
Bei meinem Wildling war ich sehr erfolgreich mit einer dieser Rückenbürsten für die Dusche. Ich ließ sie erst rumliegen (mit den weichen Borsten nach oben), damit er sie kennen lernte und für ungefährlich beurteilte. Du könntest auch etwas Baldrian oder Katzenminze darauf geben, damit er sich schon daran reibt.
Damit konnte ich meinen Kater anfangs streicheln und wir waren auf guter Distanz.

Das Reiben an Gegenständen ist ein Markieren mit dem eigenen Geruch, sodass sein Umfeld immer besser für ihn riecht ;)
 
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  • #16
Hallo Alberta,
danke für deinen Tipp. Seit gestern abend ist es so, dass er sich streicheln lässt. :) Zart darf ich ihm kurz über den Rücken streicheln und er schnurrt sogar dabei. Das freut mich natürlich.

Aber was komisch ist, er hakt mit den Vorderpfoten nach dem streichelm immer auf meine Fersen hin. Und das tut ganz schön weh.

Habt ihr eine Idee, was mir das sagen soll.
 
  • #17
Hallo Alberta,
danke für deinen Tipp. Seit gestern abend ist es so, dass er sich streicheln lässt. :) Zart darf ich ihm kurz über den Rücken streicheln und er schnurrt sogar dabei. Das freut mich natürlich.

Aber was komisch ist, er hakt mit den Vorderpfoten nach dem streichelm immer auf meine Fersen hin. Und das tut ganz schön weh.

Habt ihr eine Idee, was mir das sagen soll.
Kralleneinsatz gegen Dich würde ich sofort unterbinden durch Abbruch der Kontaktaufnahme!
Vielleicht versucht Ihr es doch erst auf Distanz mit der Rückenbürste oder halt zu Beginn nur ein sanftes Streicheln über seinen Rücken und dann ist Schluss.
Das Schnurren bedeutet nicht nur, dass er etwas toll findet, es kann auch zur eigenen Beruhigung dienen oder soll Dir zeigen, dass er eigentlich friedlich ist.
 
  • #18
Danke. Dann werde ich wohl eine weiche Bürste besorgen.

Wenn er mir auf die Fersen hakt, gehe ich weg und ignoriere in ein Weilchen. Aber ich werde das beobachten.
 
  • #19
Ich glaube er will dich auf Abstand halten und beruhigt sich und dich durch das schnurren... halte noch Abstand ich würde gar nix machen.. lass ihn kommen er weiß das er streichel von dir bekommt wenn er will! Also lass ihn kommen. Dann denke ich hat sich das auch mit dem Haken erledigt... Spiel mit ihm auf Abstand ... versuch das mal mit dem auf dem Boden liegen.. oder evtl sitzen.. dann bist du kleiner und bespaß ihn einfach bis er das nötige Vertrauen hat.
 
  • #20
Ich hab versucht Abstand zu halten und wollte ihm den Raum geben den er braucht. Das klappt aber von Seiten des Katers nicht :)

Heute früh ist er freiwillig zu mir, hat geschnurrt und hat sich ständig an meinen Beinen gerieben, hat sein Köpfchen auf meine Zehen gelegt und ist in einer Achter-Schleife um meine Beine. Ich kam kaum vorwärts. Wenn ich stehen geblieben bin, hat er versucht wieder leicht hinzuhaken oder wollte in meine Hausschuhe beißen.

Habt ihr vielleicht eine Idee für Clickertraining oder sonstige Tricks.
Wäre euch sehr dankbar.
 

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