Vergiftung durch Tulpe

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
JeKiMa

JeKiMa

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4. November 2021
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Ich weiß, dass Tulpen giftig sind für Katzen. Darum kaufe ich mir keine. Als mir ein Freund am Wochenende einen Strauß mitbrachte, habe ich ihn nie unbeaufsichtigt gelassen. Ich wusste allerdings auch nicht, dass Tulpen so richtig richtig krass dolle schlimm giftig sind :( Jedenfalls war ich heute kurz nicht im Zimmer und Kiki hat die Chance genutzt und an den Blättern geknabbert.

Ich habe dann zwei Praxen angerufen (meine war noch zu) und aus deren Antworten habe ich geschlossen, dass es sehr ernst zu nehmen ist. Es hat aber keine gesagt, packen Sie die Katze sofort ein und kommen Sie sofort her. Also habe ich gewartet bis meine Praxis drei Stunden später aufmacht. Kiki ging es derweil gut, keinerlei Auffälligkeiten.

Meine Praxis meinte: sofort herbringen. Sie haben ihr dann 2 Spritzen fürs Erbrechen gegeben, was dann irgendwann auch geklappt hat. Aber da waren keine Pflanzenreste drin. Vermutlich also schon verdaut. Sie hat eine Infusion bekommen und ist jetzt mit mir Zuhause, wo ich sie von Malou erstmal getrennt halte, damit es nicht on top noch Streitereien gibt. Kiki hat von mir gerade was Feines zum Fressen bekommen und wirkt ziemlich matschig. Malou versteht nicht, dass wir uns hier verschanzen und schreit von außen die Tür an.

Die Ärztin meint, ich soll sie die nächsten Tage beobachten und mich melden, wenn sie Symptome zeigt. Diese könne man dann behandeln. Aber wie ich es verstanden habe, kann ich ansonsten nur hoffen, dass Leber und Niere jetzt damit klar kommen und keinen bleibenden Schaden nehmen.

Ich hätte NIE gedacht, dass das so heftig sein kann. Hat von euch damit schon mal Erfahrungen gemacht?

Meine arme Kiki-Maus :(
 

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Puh, was für ein Schreck,arme Kiki. Ich drücke die Daumen, dass alles überstanden ist.

Bitte nicht falsch verstehen, ich möchte die Gefahr nicht herunterspielen und wäre auch zum Tierarzt. Trotzdem frage ich mich, wie Freigänger das machen. Hier blüht ja gerade extrem viel, was giftig ist und die meisten Freigänger scheinen damit gut klarzukommen. Ob es daran liegt, dass sie mehr Auswahl haben und es deswegen weniger interessant ist Blumen für Wohnungskatzen?
 
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Die Frage, JeKiMa, ist zudem noch, wieviel von der gering abgenagten Menge auch wirklich dann in der Katze gelandet ist.

Beaobachte sie gut..aber ich denke, da du bisher noch keine großen Symptome bemerkt hast, wird vermutlich (oder hoffentlich) nichts mehr nachkommen. Evtl. die nächsten Tage etwas Matschekot und etwas Übelkeit..
Du kannst sie unterstützen, in dem du schaust, dass sie die nächsten Tage viel Flüssigkeit aufnimmt.
Wenn sie keine große Wassertrinkerin ist, dann gib ihr die nächsten Tagen einfach so nen paar Trinksuppen für Katzen (z.B Miamor oder Carny) oder koch' ein bisserl Hühnerbrühe und gib die übers Futter oder mit Wasser verdünnte Schlecksnacks..irgendsowas, dass halt ein paar Tropfen mehr Flüssigkeit in das Pelztier kommen.
Erbrechen wurde duch den TA herbeigeführt und Grünzeug ist in der Regel nicht binnen 3 Stunden verdaut, somit wenn da beim Gekötzel nichts mehr sichtbar war, ist vermutlich auch nicht sehr viel davon in der Katze gestrandet...

Ich drück euch die Daumen!
 
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Meine Nachbarin hat trotz Katzen nie auf ihre Tulpen verzichtet. Ihr Kater hat regelmäßig die Blütenköpfe abgebissen. Diese lagen dann daneben. Er hat allerdings nicht daran gefressen, aber ein wenig Saft wird er dabei abbekommen haben. Passiert ist ihm nie was, zum Nachmachen aber nicht empfohlen.
 
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Puh, was für ein Schreck,arme Kiki. Ich drücke die Daumen, dass alles überstanden ist.

Bitte nicht falsch verstehen, ich möchte die Gefahr nicht herunterspielen und wäre auch zum Tierarzt. Trotzdem frage ich mich, wie Freigänger das machen. Hier blüht ja gerade extrem viel, was giftig ist und die meisten Freigänger scheinen damit gut klarzukommen. Ob es daran liegt, dass sie mehr Auswahl haben und es deswegen weniger interessant ist Blumen für Wohnungskatzen?

Vermutlich. Wohnungskatzen wissen wohl auch instinktiv, dass es keine gute Idee ist aber sie sind so unterstimuliert, dass sie der bunten und duftenden Versuchung nicht widerstehen können. Ich kaufe Kiki schon manchmal Katzengras, aber davon kotzt sie immer so heftig, dass ich das nur wieder hole, wenn meine Erinnerung vom letzten Mal verblasst ist. Sie liebt Pflanzen.
 
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@JeKiMa Erst einmal gute Besserung an Kiki! 🍀

Puh, was für ein Schreck,arme Kiki. Ich drücke die Daumen, dass alles überstanden ist.

Bitte nicht falsch verstehen, ich möchte die Gefahr nicht herunterspielen und wäre auch zum Tierarzt. Trotzdem frage ich mich, wie Freigänger das machen. Hier blüht ja gerade extrem viel, was giftig ist und die meisten Freigänger scheinen damit gut klarzukommen. Ob es daran liegt, dass sie mehr Auswahl haben und es deswegen weniger interessant ist Blumen für Wohnungskatzen?
Ich denke schon, dass es was mit der Abwechslung zu tun hat, vielleicht sind die Instinkte auch doch noch besser entwickelt. Damit will ich nicht sagen, dass sich Freigänger nie an Pflanzen vergiften, aber meines Wissens kommt es relativ selten vor. Wir haben auch alle naselang Pflanzen im Garten stehen, die als unverträglich oder sogar giftig gelten, die werden aber ignoriert. Hier wird nur brav am Gras geknabbert. Das einzige, was ich nicht anpflanze, sind echte Lilien, weil da schon der Blütenstaub reicht.
Selbst wenn ich hier alle giftigen Pflanzen rausruppen würde, könnte ich ja nicht verhindern, dass sie in den Nachbargärten damit in Kontakt kommen.
 
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Vermutlich. Wohnungskatzen wissen wohl auch instinktiv, dass es keine gute Idee ist aber sie sind so unterstimuliert, dass sie der bunten und duftenden Versuchung nicht widerstehen können. Ich kaufe Kiki schon manchmal Katzengras, aber davon kotzt sie immer so heftig, dass ich das nur wieder hole, wenn meine Erinnerung vom letzten Mal verblasst ist. Sie liebt Pflanzen.
Wenn möglich vielleicht mal ein Top Katzenminze hinstellen. Wir haben einen Kübel im Garten und unsere nutzen das gern zum reinlegen oder schnuppern.
 
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  • #10
Die Frage, JeKiMa, ist zudem noch, wieviel von der gering abgenagten Menge auch wirklich dann in der Katze gelandet ist.

Beaobachte sie gut..aber ich denke, da du bisher noch keine großen Symptome bemerkt hast, wird vermutlich (oder hoffentlich) nichts mehr nachkommen. Evtl. die nächsten Tage etwas Matschekot und etwas Übelkeit..
Du kannst sie unterstützen, in dem du schaust, dass sie die nächsten Tage viel Flüssigkeit aufnimmt.
Wenn sie keine große Wassertrinkerin ist, dann gib ihr die nächsten Tagen einfach so nen paar Trinksuppen für Katzen (z.B Miamor oder Carny) oder koch' ein bisserl Hühnerbrühe und gib die übers Futter oder mit Wasser verdünnte Schlecksnacks..irgendsowas, dass halt ein paar Tropfen mehr Flüssigkeit in das Pelztier kommen.
Erbrechen wurde duch den TA herbeigeführt und Grünzeug ist in der Regel nicht binnen 3 Stunden verdaut, somit wenn da beim Gekötzel nichts mehr sichtbar war, ist vermutlich auch nicht sehr viel davon in der Katze gestrandet...

Ich drück euch die Daumen!

Vielen lieben Dank. Ich habe ihr was von meinen alten Kohletabletten ins Essen gebröselt und morgen hole ich was mit mehr Flüssigkeit - sie trinkt nie was.

Sie hat seit dem Tierarztbesuch ziemlich abgebaut, taumelt rum. Liegt wohl aber auch an dem Übelkeitsmedikament, das sediert. Dagegen hat sie dann noch ein Gegenmittel gespritzt bekommen, aber sie ist echt ein Häufchen Elend. Drei Spritzen und eine Infusion - ich weiß, hier machen viele Katzen ganz andere Sachen mit, aber meine Kiki ist doch so ein Sensibelchen. Die Tierärztin hat auch gesagt, dass es ganz schön schwierig mit ihr war. Man könne in ein paar Wochen ein Blutbild machen, um die Organschäden zu beurteilen, aber das letzte Mal, als sie versucht haben, Blut aus ihren zarten Pfötchen zu holen ... ein Drama sag ich nur.
 
  • #11
Vielen lieben Dank. Ich habe ihr was von meinen alten Kohletabletten ins Essen gebröselt und morgen hole ich was mit mehr Flüssigkeit - sie trinkt nie was.

Sie hat seit dem Tierarztbesuch ziemlich abgebaut, taumelt rum. Liegt wohl aber auch an dem Übelkeitsmedikament, das sediert. Dagegen hat sie dann noch ein Gegenmittel gespritzt bekommen, aber sie ist echt ein Häufchen Elend. Drei Spritzen und eine Infusion - ich weiß, hier machen viele Katzen ganz andere Sachen mit, aber meine Kiki ist doch so ein Sensibelchen. Die Tierärztin hat auch gesagt, dass es ganz schön schwierig mit ihr war. Man könne in ein paar Wochen ein Blutbild machen, um die Organschäden zu beurteilen, aber das letzte Mal, als sie versucht haben, Blut aus ihren zarten Pfötchen zu holen ... ein Drama sag ich nur.
Ich drücke für die Maus alle Daumen und Buddy seine Pfoten 🐾🥰
 
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  • #12
oje :oops:
ja, lass sie viel trinken, damit die nieren gut durchgespült werden.
vielleicht mariendistel so zur leber-unterstützung?
gute besserung der armen maus!
hab grad noch geguckt; nux vomica zum entgiften. vielleicht einmalig ne C30 (gibt man auch nach narkosen zum entgiften).
frühestens tag darauf mariendistel abends, niedrige potenz (D12 oder D6) 1-2 globuli...
 
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  • #13
Es geht ihr irgendwie immer noch nicht besser.

So verharrt sie. Ohne sich zu bewegen. Ohne die Augen zu schließen.

Meine Katze ist kaputt 😥
 

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Oh, das ist nicht schön. Die Haltung hatte Lady die erste Stunde nach der Kastration. Übelkeit oder Bauchweh vielleicht?
 
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  • #15
Ich vermute weniger die Tulpe. Hat sie eine Narkose bekommen, damit sie erbricht?
 
  • #16
Guten morgen @JeKiMa
Wie geht es der Maus heute 🍀🍀
 
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  • #17
Also unsere Katze Caro hatte letztens auch genau so unsere Tulpen angefressen. Sie hat aber wohl nur geknabbert und nichts geschluckt. Das hat ihr zum Glück gar nichts gemacht. Ich fürchte eher die Spritzen zum Erbrechen waren heftig und was sie dann noch bekommen hat. Wie geht es heute? Hat sie gestern eine Flüssigkeitsinfusion bekommen?
 
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  • #18
Viel besser.

Hab die beiden auch schon wieder vorsichtig zusammengelassen. Malou hat direkt gefaucht und sich aufgeplüscht, aber ich war mit Klicker und Snackies darauf vorbereitet. Als ich sie gestern beim TA lassen musste bin ich einkaufen gewesen und wollte ihnen was besonders leckeres kaufen. Hab mich dann für was mit Rind entschieden. Worauf sie allergisch sind. Vielleicht war ich ein bisschen angespannt.

Jetzt gucken Malou und ich uns entgeistert an wie Kiki in der Transportbox sitzt (wo sie nie nie nie freiwillig reingeht) und jeden Quadratzentimeter ganz intensiv beschnuppert. Traumaverarbeitung?

Ansonsten keine Symptome - Kot hat sie seitdem sie das Grünzeug gegessen hat noch nicht wieder abgesetzt. Die Ärztin meinte bis Ende der Woche soll ich sie beobachten, so lange könne es noch zu Wirkungen kommen. Aber ich bin jetzt mal ganz optimistisch, dass die Maus das alles gut wegsteckt.
 
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  • #19
Ich vermute weniger die Tulpe. Hat sie eine Narkose bekommen, damit sie erbricht?

Die Spritze zum Erbrechen hat wohl narkotische Wirkung. Und sie hat zwei davon bekommen. Plus eine mit einem Gegenmittel. Das hat sie ganz schön umgehauen.
 
  • #20
Also unsere Katze Caro hatte letztens auch genau so unsere Tulpen angefressen. Sie hat aber wohl nur geknabbert und nichts geschluckt. Das hat ihr zum Glück gar nichts gemacht. Ich fürchte eher die Spritzen zum Erbrechen waren heftig und was sie dann noch bekommen hat. Wie geht es heute? Hat sie gestern eine Flüssigkeitsinfusion bekommen?

Wir fragen uns natürlich auch, ob man da mit Kanonen auf Spatzen schießt. Nachdem das Internet plus 3 Tierarztpraxen übereinstimmend alarmiert waren, konnte ich das aber nicht mit mir vereinbaren darauf ankommen zu lassen. Aber ja, bisher leidet sie vor allem unter den Hilfemaßnahmen. Die Infusion ist aber sicher schon sinnvoll, um die Nieren zu unterstützen. Ob das Brechmittel, was ja zeitlich schon recht spät verabreicht wurde, hätte sein müssen....
 

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