Vergesellschaftung von zwei Felldamen

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Stefanie_

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10. November 2017
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Hallo Zusammen,
Kurz unsere Geschichte. Also uns ist im Dezember 2016 unsere Molly zugelaufen. Sie war wohl erst ca. 4 Monate alt. Wir haben sie natürlich behalten, da die Tierärztin meinte, dass sie es draußen nicht geschafft hätte.
Ein knappes Jahr später ist sie groß und stark und eine Kämpferin.

Um ihr einen Spielkameraden zu Seite zu stellen haben wir und für ein katzenmädchen aus dem Tierschutz entschieden. Sie ist im Mai 2015 geboren und heißt Marie und lebt jetzt eine Woche bei uns im Haus.

Marie hat keine guten Erfahrungen mit Menschen gemacht, hat sich hier aber gut eingelebt und ist sehr verschmust.

Seit 3 Tagen sind sie nur noch durch ein Gitter getrennt (vorher im die Tür zu gehabt) und sie fressen zusammen am Gitter auch seit 3 Tagen. Allerdings macht unsere Molly (die hausältere) immer Stress am Gitter und Marie ist total entspannt. Nun haben wir das Gitter weggenommen und Molly geht sofort auf sie los. Ist das in Ordnung und sollen wir sie wieder trennen und es später versuchen oder ohne mehr Zeit geben? Ich hab bedenken, dass Marie dadurch Angst bekommt oder sind das Rangkämpfe?

Vielen Dank für Lesen und vllt. Antworten

Gruß Steffi
 
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Wenn Molly auf sie los geht, ist es noch zu früh.
Die Katzen sollten zu Beginn keine schlechten Erfahrungen miteinander machen.
"Kämpfen lassen solange kein Blut fließt" ist kein guter Rat;)
3 Tage Gitter ist sehr kurz für eine Katze, die jetzt ihr letztes Jahr allein verbracht hat, auch wenn die Katzen noch jung sind.
Die Neue scheint gut sozialisiert und dann sicher eine gute Wahl zu sein.
Was heißt genau; Molly geht auf sie los" und wie genau reagiert Marie?

Ein knappes Jahr später ist sie groß und stark und eine Kämpferin.
Was heißt "Kämpferin". Ist sie Freigängerin?
 
Hallo, erstmal danke für deine Antwort. Ja Molly ist freigängerin, aber nur 2 Stunden am Tag. Sie ist meistens bei uns im Garten oder beim Nachbarn (also immer in der Nähe von ihrem zu Hause) und wenn es dunkel wird, dann holen wir sie rein, weil sie schon 2 mal von einen fremden Kater attackiert wurde (seit dem haben wir Angst um sie im Dunkeln). Aber zu andern Katzen aus der Nachbarschaft ist sie sehr aufgeschlossen und deshalb haben wir gedacht, dass eine Spielkameradin ihr gut tut.

Also Molly ist ziemlich hinterlistig und greift Marie beispielsweise oben vom kratzbaum an.
Marie knurrt und wenn es ihr zu nah ist, dann faucht sie. Sie ist sehr friedlich und verteidigt sich erst, wenn es nicht mehr anders geht... heute waren sie allerdings das erste Mal richtig in Kontakt im ganzen Haus.

Also ist es wohl besser sie haben noch mehr Zeit in getrennten Räumen...

Gruß Stefanie
 
Hallo Stefanie,

Grüß dich und willkommen hier im Forum!

Schön dass deine junge Katzendame Gesellschaft bekommen hat.
Grundsätzlich sieht Deine Wahl der Zweitkatze schon recht gut aus :)
Ich würde auch noch länger trennen.
Schau mal hier, vielleicht sind da noch nützliche Informationen für Dich drin :

Die langsame Zusammenführung

Alles Gute weiterhin
 
Das hört sich ja so schlecht nicht an;) Gut ist immer wenn sich beide Katzen nicht unterbuttern lassen. Und Marie scheint sich zu wehren, obwohl sie noch fremd ist.
Also Molly ist ziemlich hinterlistig und greift Marie beispielsweise oben vom kratzbaum an.
Katzen sind Katzen und ich würde ihr Tun nicht so menschlich interpretieren.
Mädels versuchen immer aus der sicheren Position anzugreifen. Warum sollte man Risiken eingehen:p Die erhöhte Position ist gut gewählt und dann zuzuschlagen, wenn Katz nichtsahnend vorbei geht ist auch vorteilhaft:)

Die Mädels sind beide jung, auch eure Dame kennt Katzen von draußen. Die andere scheint auch gut sozialisiert. Das wird werden.
Ich kann nicht so recht einschätzen was ihr unter Angriff versteht....das Pföteln vom Kratzbaum ist ja eher ein halbherziges Ausprobieren von "mal schaun was sie tut, wenn...:p"
Eine Woche ist sehr kurz, 3 Tage Gitter auch. Ihr könnt beiden noch Zeit geben sich im Schutz der Gittertür zu begutachten. Dabei könnt ihr auch mal die Seiten wechseln, damit Marie sich auch in allen Bereichen auskennt.

Wenn ihr es dann nochmal mit offener Tür probiert...am besten vorher auspowern und füttern. Und ihr trinkt auch nen Baldriantee. Eure Ruhe oder Unruhe wird sich übertragen.
Wenn die Diskussionen aber über Fauchen, Knurren und Gepfötel hinausgehen würde ich es lieber nochmal langsamer angehen.
 
Hallo ihr beiden,
Vielen Dank für die Antworten. Ich habe sie heute wieder hinter Gittern gebracht und warte lieber noch einbisschen. Molly schläft nachts immer im Bad, weil sie sonst immer an der schlafzimmertür kratzt und das wollen wir nicht. Wir hatten vor Molly einen Siam-Kater und auch dieser hat nicht im Schlafzimmer geschlafen. Dabei wollen wir es auch belassen. Sie haben sonst das ganze Haus auf 4 Etagen für sich und nur das Schlafzimmer ist tabu. Wie wir das nachher regeln, wenn sich Molly und Marie verstehen, wissen wir noch nicht. Vielleicht nachts dann die Türen offen lassen ( außer Schlafzimmer) und das wäre dann auch eine neue Situation für Molly. Beide Katzen haben also oben im Haus bis dato ihre Zimmer. Marie ist im Arbeitszimmer und Molly im Bad nachts und gefüttert werden sie auch zusammen oben. Wir haben neue kratzstämme gekauft und Marie hat alles neu bekommen (Toilette, kratzbaum und Näpfe), sodass nichts nach anderer Mieze riecht. Die Decken beider Katzen habe ich ausgetauscht und jeder durfte auch die Gegnerzone erkunden.
Ich denke auch, dass es was wird.
Ich hoffe es so sehr. Ich könnte Marie nicht mehr abgeben. Sie ist so schnuffig❤️

Zur Zeit lassen wir Molly nicht in den Garten, sondern auf die Terrasse, die sich oben am Haus befindet und keinen Zugang zum Garten hat. Also kann sie nicht stöbern gehen, aber sie ist trotzdem an der frischen Luft.
Molly ist zu dem sehr verspielt und macht gerne viel blödsinn. Meine Dekoration im Haus hat sehr gelitten. Ich finde sie ist sehr temperamentvoll und vielleicht schüchtert das Marie auch ein. Sie geht ihr lieber aus dem Weg, wenn sie Molly sieht. Marie ist allerdings auch noch verspielt, aber vielleicht nicht so doll wie Molly.

Zeit und Geduld haben wir und bekommen die beiden. Ich möchte auf jedenfall, dass es klappt. Ich lasse das Gitter noch länger und versuche es morgen oder übermorgen nochmal mit persönlichem kontakt ich vermenschliche sie vielleicht doch zu doll und sollte sie Katzen sein lassen und nicht so ängstlich sein.

Ich danke euch
Gruß Steffi
(Getigert ist Marie und schwarz-weiß ist Molly)
 

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Ein paar Gedanken
Was ich etwas schwierig finde ist die Katzen nachts auf so engem Raum zu isolieren. Du schreibst ihr habt viel Platz auf 4 Etagen.....
Dass sie nicht ins Schlafzimmer sollen ist eure Entscheidung, aber sie deshalb so einzuengen ist problematisch.
1. Das sind junge Katzen, die auch in den Nacht- und Morgenstunden Bewegung brauchen.
2. Durch Entzug des Freigangs nehmt ihr Molly nochmal die Bewegungsfreiheit. Das fördert nicht gerade gute Laune.

Ich würde an eurer Stelle mal drüber nachdenken wie ihr die Wohnung so aufteilen könnt, dass die Katzen sich bewegen können. Das sollte doch bei 4 Etagen möglich sein;)

Vergesellschaftungen bedeuten Stress und der muß abgebaut werden.
Die Erweiterung ihrer Bereiche kann schon deutlich zur Befriedung beitragen.

Zeit und Geduld haben wir und bekommen die beiden. Ich möchte auf jedenfall, dass es klappt. Ich lasse das Gitter noch länger und versuche es morgen oder übermorgen nochmal mit persönlichem kontakt ich vermenschliche sie vielleicht doch zu doll und sollte sie Katzen sein lassen und nicht so ängstlich sein.
Das sind junge Katzen. Ich vermute ja inzwischen auch, dass ihr etwas zu ängstlich seid und ihre Aktivitäten zu kritisch seht. Also: entspannen und mal objektiv hinschauen. Solange sich keine Katze dauerhaft verkriecht und beide Interesse aneinander haben ist das okay. Auch wenn sie sich anzicken:p

Die Bilder sehen nach entspannten interessierten Katzen aus und nicht nach Katzen, die sich nach dem Leben trachten :D
 
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Okay wir lassen sie einfach mal machen und gucken was passiert. Ja wir haben sie draußen gelassen und sie macht immer terror an der Schlafzimmertür. Wir stehen sehr früh auf und hätten gerne nachts Ruhe. Ich versuche aber trotzdem es zu berücksichtigen und es zu ändern.

Gruß Steffi
 
Wenn sie dann später nachts zu Zweit sind ist ihr vielleicht ja dann nicht mehr so langweilig und sie randaliert nicht mehr an der Tür "toitoitoi"
Das Problem haben ja einige....schau doch mal unter Verhalten, vielleicht gibt's da ja auch Tricks sie davon abzubringen;)
 
  • #10
Das werde ich machen. Danke für den Tipp:)
 

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