Vereinsamung? Brauche mal eine zweite Meinung

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Mäuserich95

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Brauche mal eine zweite Meinung

Hallo Zusammen,
ich bin noch ganz neu hier im Forum, finde es super dass es so etwas gibt und bedanke mich schon einmal jetzt für die lieben Antworten und eure Sicht auf meine Situation.

Kurzer Hintergund zu meinem Bärchen ( Maja): Meine Katze ist jetzt 9 Jahre alt, bekommen habe ich sie im alter von einer Woche. Ich habe sie halb verhungert und verletzt auf der Straße neben der Überfahrenen Mutter und den toten Geschwistern gefunden und sie sofort aufgenommen. Sie war damals auch bei TA, hatte Würmer (nichts außergewöhnliches) ein angeknabbertes Öhrchen, war super Scheu anderen Menschen (außer meiner Familie), Tieren, Geräuschen (besonders Autos) gegenüber. Damals war ich 10 Jahre alt, wir hatten noch nie ein Haustier und ich wusste also auch nicht, dass man Katzen nur zu zweit halten sollte.
Jedenfalls habe ich sie großgezogen, habe ihr bei gebracht reinlich zu sein, habe mit ihr gespielt wie wohl ein Tier das getan hätte (krallen, und Zähne sind da auch mal dabei aber das empfinde ich als ganz normal) und und und. Verhaltensmäßig hat sie von ihrem traumatischen Erlebnis keinen Schaden zurückbehalten. Inzwischen kommt sie auch super schnell und super gut mit fremden Menschen und Tieren klar ( Wir haben viel Besuch auch von Tieren so konnte sie sich natürlich daran gewöhnen). Sie ist eine ganz relaxed, agil, freundlich, aufgeschlossen und wir beide verstehen uns blind. Sie versteht ganz genau was wir von ihr wollen, wenn wir ihr zum Beispiel erzählen am Samstag geht's zum TA, der schaut nur mal nach ob alles Okay ist, dann meckert sie auch nicht rum. :)

Jetzt also zum eigentlichen Anliegen: Ich ziehe in 4 Wochen ins Ausland, wollte sie eigentlich sofort mitnehmen aber da mir die Wohnung dort erst mal abgesagt wurde, sie wollen mich erst persönlich sehen (kann ich auch verstehen), lasse ich mein Bärchen vorerst bei meiner Familie in DE. Da ich nicht möchte dass sie zwei mal Stress durchmachen muss, der 12 Stündige Flug reicht meiner Meinung nach aus, da muss sie nicht noch drei mal Umziehen mit mir. Also hole ich sie jetzt erst nach wenn ich eine feste Wohnung gefunden habe.
Ich mache mir nur ein wenig Sorgen ob sie sich nicht im Stich gelassen fühlt von mir...normal schläft sie bei mir abends im Arm ein und ist ständig am knuddeln, klar wird das jetzt meine Familie vorerst übernehmen, das ist schon abgeklärt, die machen das auch gerne haben sie schließlich auch mit großgezogen. Ihr Alltag bleibt so normal wie Möglich. Wir breiten sie auch jetzt schon darauf vor, reden mit ihr, erzählen ihr was in den nächsten 3-6 Monaten passiert, dass ich jetzt gehe sie aber nachhole und wir uns dort dann einen Gefährten für sie suchen etc....aber trotzdem habe ich irgendwie ein schlechtes Gewissen.

Was sagt ihr dazu, ist mein schlechtes Gewissen berechtigt oder mach ich mir einfach einen zu großen Kopf drum...sie ist ja nun kein Baby mehr.
Würde mich interessieren was ihr dazu sagt ob ihr Erfahrungen damit habt.

Vielen lieben Dank und herzliche Grüße, JJ :))
( Ps.: Entschuldigt bitte Rechtschreibfehler ich finde meine Brille gerade nicht :stumm:)
 

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Wir breiten sie auch jetzt schon darauf vor, reden mit ihr, erzählen ihr was in den nächsten 3-6 Monaten passiert, dass ich jetzt gehe sie aber nachhole und wir uns dort dann einen Gefährten für sie suchen etc....aber trotzdem habe ich irgendwie ein schlechtes Gewissen.

Eine Katze in dem Alter zum ersten Mal zu vergesellschaften ist schon eine Aufgabe. Noch dazu der lange Flug, der Ortswechsel... Ich finde das nicht besonders pricklend.
Hast du dort die Zeit, die du für die Zusammenführung vermutlich brauchen wirst? Gefühlsmäßig würde ich sagen - lass sie bei deiner Familie. Ich seh darin für das Tier nicht viele Vorteile.
Offenbar ist sie es doch gewöhnt immer Menschen um sich zu haben - die Frage ist, ob sie mit den neuen Verhältnissen glücklich werden kann.
 
Danke Für deine Antwort @DaisyPuppe :),
was die Vergesellschaftung angeht werde ich das sicher noch überdenken, ich hatte mich hier durchgelesen und von allen Seiten hieß es dass zwei besser sind als eine alleine zuhalten...es ist noch nichts entschieden aber Zeit hätte ich dafür, dass ist nicht das Problem.

Den Flug wird sie überstehen und den Umzug auch, habe mich darüber extra bei Bekannten die auch mit ihren Katzen ins Ausland sind informiert und dem TA, das wird einfach eine Eingewöhnungsphase da darf sie sich zeitlassen. Das ist auch okay :)

Ps.: Ich weiß nicht ob das relevant für jemanden zu wissen ist aber sie ist eine Reine Hauskatze.
 
Danke Für deine Antwort @DaisyPuppe :),
was die Vergesellschaftung angeht werde ich das sicher noch überdenken, ich hatte mich hier durchgelesen und von allen Seiten hieß es dass zwei besser sind als eine alleine zuhalten...es ist noch nichts entschieden aber Zeit hätte ich dafür, dass ist nicht das Problem.

Den Flug wird sie überstehen und den Umzug auch, habe mich darüber extra bei Bekannten die auch mit ihren Katzen ins Ausland sind informiert und dem TA, das wird einfach eine Eingewöhnungsphase da darf sie sich zeitlassen. Das ist auch okay :)

Ps.: Ich weiß nicht ob das relevant für jemanden zu wissen ist aber sie ist eine Reine Hauskatze.

Schon - nur wenn du sie nicht vergesellschaft kannst/willst - wird sie alleine sein, wenn du nicht zuhause bist. Sie hat dann nur mehr dich - das ist eine große Verantwortung. Jetzt hat sie deine Familie - mehrere Menschen, die sich kümmern. Wie gesagt - gefühlsmäßig würde ich sagen, lass sie wo sie ist. Auch wenn es schwer ist.
Wohin soll die Reise denn gehen?
 
Ps.: Ich weiß nicht ob das relevant für jemanden zu wissen ist aber sie ist eine Reine Hauskatze.

Doch das halte ich für relevant. Wenn deine Katze in reiner Wohnungshaltung lebt und bislang bei dir und deiner Familie wohnte, wo zumindest ja scheinbar ständig jemand da war, würde ich es mir an deiner Stelle nochmal überlegen, ob du sie wirklich mitnehmen solltest.

Ich nehme an, du wirst im Ausland einer Arbeitstätigkeit nachgehen und wärst dann vielleicht 8-10 Stunden außer Haus. Für deine Katze bedeutet das, dass sie in der Zeit komplett allein wäre und das halte ich für deine Katze eine Zumutung. Ich würde auch eher dazu tendieren, die Katze bei deiner Familie zu lassen, soweit dies möglich wäre.

Wenn du sie mitnehmen solltest musst du dir klar sein, dass eine Vergesellschaftung mit einem Artgenossen sicherlich nicht einfach werden wird (wenn es überhaupt klappt); dazu war sie schon viel zu lange allein
 
Mäuserich, ich möchte gerne folgendes zu bedenken geben:

Du wirst im fremden Land selber erst mal Fuss fassen müssen. Neue Freunde finden, die Gegend erkundigen. Ich kann mir vorstellen, dass Du nicht viel zuhause sein wirst. Mit Tieren hättest Du wahrscheinlich immer ein schlechtes Gewissen, weil Du Dich vielleicht nicht genügend kümmern kannst.

Ich weiss nicht, in welches Ausland zu ziehst. Aber 12h Flug hören sich nach einem anderen Kontinent an. Die tierärztliche Versorgung im Ausland ist vielleicht nicht so gut wie in DE und gerade da Deine Maja jetzt langsam zum Kreise der Senioren gehört, wäre es besser, wenn zur Not ein guter Tierarzt zur Hand wäre.

Ist sie Freigängerin?

Alte Bäume soll man ja bekanntlich nicht verpflanzen. Vielleicht überlegst Du noch mal, ob sie es in dem ihr bekannten Zuhause mit den anderen Familienmitgliedern nicht doch besser hätte.

Ich schreibe das, weil ich vor 9 Jahren auch vor der Entscheidung stand, meinen Kater Tommy mit ins Ausland zu nehmen. Und ich habe mich dagegen entschieden und ihn meiner Mutter gegeben. Ich habe diese Entscheidung nie bereut. Ich habe hier viel gearbeitet und war Abends häufig fort. Bei Wochenendtrips nach Hause hätte ich nicht gewusst, wohin mit ihm.
Er selbst ist wenige Monate nach meinem Umzug an CNI erkrankt und es war umso wichtiger, dass er meine Mutter hatte, die sich um ihn kümmern konnte.
 
@Anni2013 auch dir lieben Dank für deine Antwort, das mit der Vergesellschaftung nehme ich mir zu Herzen! Danke für den Ratschlag :)

Das stimmt 8 Stunden wird sie sicher mal alleine sein, ist sie jetzt aber auch. Wir haben zwar viel Besuch sind aber auch nicht ständig Zuhause ( Berufstätigkeit und Schule) da ist sie auch mal ein Weile alleine. Aber wäre sie diese Zeit allein nicht schon gewohnt, ja da wäre der Umzug nichts für sie, das stimmt! :)

Danke!
 
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Hallo @elvaza Danke dir!

Sie ist keine Freigängerin, und bleibt auch erst mal in DE 3-6 Monate bis ich den USA Fuß gefasst habe, wenn würde ich sie dann nachholen. Ich nehme mir auch deinen Rat zu Herzen!
 
Dankeschön!

Huhu ich wollte mich für alle Antworten bedanken! Das hat mir schon sehr geholfen und mich zum nachdenken veranlasst! Die Entscheidung wird jetzt noch mal durchgekaut und dann wird im besten Sinne der Katze entschieden! Ob das nun heißt dass sie mitkommt oder da bleibt.
Danke dass ihr euch die Zeit genommen habt. Bin leider eine kleine Quasselstrippe und schreibe oft zu viel :D
Ich finde dieses Forum echt super, tolle Leute, tolle Ratschläge! Hut ab :)
LG JJ

Ps.: Würde den Beitrag gerne schließen weiß nur nicht wie. :)
 
  • #10
  • #11
Das ist gut zuwissen! Dankeschön :grin:
 
  • #12
auch wenn Du den thread jetzt schon schliessen möchtest, möchte ich Dir was von mir erzählen.

ich habe zwei Freigängerkatzen und hatte zum Zeitpunkt des Umzugs noch einen Pflegekater. Ich habe alle ein paar Monate lang in meinem alten Zuhause gelassen obwohl ich selber schon weg war. Erst als ich eine richtig gute passende Wohnung am neuen Ort gefunden habe, habe ich sie nachgeholt. Es war auch ein internationaler Umzug mit langer, sehr langer Reisezeit.

Die Katzen hatten sich gefreut mich weiterzusehen, als wir uns nach ein paar Monaten wiedergesehen haben. Die Reise selber fanden sie nicht gut, aber sie waren neugierig in ihrem neuen Zuhause. Ich bin froh, dass sie erst kamen, als hier alles geregelt war und wir nicht noch grossartig durch die Gegend umziehen und auf Wohnungssuche gehen mussten.

Ich würde es immer wieder so machen - Katzen in ihrem gewohnten Zuhause lassen und dann nachholen. Dafür reist man doch gerne einmal öfter hin und her :rolleyes:
 
  • #13
auch wenn Du den thread jetzt schon schliessen möchtest, möchte ich Dir was von mir erzählen.

ich habe zwei Freigängerkatzen und hatte zum Zeitpunkt des Umzugs noch einen Pflegekater. Ich habe alle ein paar Monate lang in meinem alten Zuhause gelassen obwohl ich selber schon weg war. Erst als ich eine richtig gute passende Wohnung am neuen Ort gefunden habe, habe ich sie nachgeholt. Es war auch ein internationaler Umzug mit langer, sehr langer Reisezeit.

Die Katzen hatten sich gefreut mich weiterzusehen, als wir uns nach ein paar Monaten wiedergesehen haben. Die Reise selber fanden sie nicht gut, aber sie waren neugierig in ihrem neuen Zuhause. Ich bin froh, dass sie erst kamen, als hier alles geregelt war und wir nicht noch grossartig durch die Gegend umziehen und auf Wohnungssuche gehen mussten.

Ich würde es immer wieder so machen - Katzen in ihrem gewohnten Zuhause lassen und dann nachholen. Dafür reist man doch gerne einmal öfter hin und her :rolleyes:

Ich denke, dass dies auch ein guter Weg ist. Denn es gibt so viele Dinge zu erledigen und zu tun, wenn man in seinem neuen Zuhause weit weit weg angekommen ist. Und so viele Dinge, die man als Mensch erst mal selber für sich klar machen muss. Nach 3-6 Monaten hat sich das alles meist ein wenig gesetzt und man sieht auch klarer, wie seine eigene Zukunft aussehen wird im neuen Zuhause.
Und wenn ich nur daran denke: eine Freundin von mir ist mit Familie im Juli aus Brasilien zurückgekommen. Bis heute haben sie ihren Container mit den Möbeln noch nicht bekommen, obwohl alles rechtzeitig organisiert wurde. Das ist dann halt auch noch mal mistig, wenn man in so eine Situation gerät (und das kann in der Seefracht schnell mal passieren, wenn man eine günstige shipping company wählt und allenfalls noch mit Ländern mit schwierigen Zollbehörden zu tun hat), und dann in einer halb leeren Wohnung hausen muss für eine gewisse Zeit. Wäre für Katzingers sicher auch nicht spassig, so ohne Sofa, Bett und Kratzbaum.
 
  • #14
ach das mit den Möbeln ist eher schlimm für den Menschen. Den Katzen ist das nicht ganz so wichtig. Schlimmer wäre es, mehrmals neu umziehen zu müssen, von möbliertem Zimmer zu möbliertem Zimmer und dann irgendwann mal in die eigene Bleibe ziehen.... dieses Hin und Her ist glaube ich nicht gut für die Tiere.
 
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  • #15
Danke auch dir für deine Meinung! So hatte ich mir das auch ursprünglich angedacht. :)
Es ist schön zu hören dass das bei dir so gut geklappt hat! 😊
 
  • #16
Das stimmt 8 Stunden wird sie sicher mal alleine sein, ist sie jetzt aber auch. Wir haben zwar viel Besuch sind aber auch nicht ständig Zuhause ( Berufstätigkeit und Schule) da ist sie auch mal ein Weile alleine. Aber wäre sie diese Zeit allein nicht schon gewohnt, ja da wäre der Umzug nichts für sie, das stimmt!

Möchtest du ständig allein eingesperrt werden stundenlang? Ohne Buch, Pc, Handy, Telefon, Fernseher und jede andere Unterhaltung?
Daran kann auch eine Katze sich nicht gewöhnen. dass ist jeden Tag,, den es passiert, auf neue eine Qual.

Daran musste du also auf jeden Fall, egal ob heir zuhause oder in der neuen Umgebung, etwas änderen.. die Katze muss Freigang bekommen, oder jemand muss rund um die Uhr (ausser mal ein oder zwei Stunden für Einkaufen) da sein...
 
  • #17
Liebe @Jessue ich weiß was du meinst und das ist sicher mit bester Intention für das Tier geschrieben, ich kann nur sagen ihr geht es bestens so wie es ist Freigang ist in ihrer Verfassung (noch) nicht möglich da sie auf Grund des Traumas ein Problem hat aus dem Haus zugehen. Wir arbeiten daran mit einer Tierpsychologin und irgendwann wird das auch funktionieren aber im Moment ist sie ganz happy, kann raus auf den Balkon ( das geht ab und zu) und hat genügend Kletter- und Spielmöglichkeiten. Keiner sperrt sie ein und genügend Unterhaltung bekommt sie auch. :)
Danke für deine Antwort
 
  • #18
Wichtig ist wie gesagt aber auch, dass sie niemals mehrere Stunden am Stück allein sein muss.. das ist hoffentlich dann doch gegeben und du hattest dich falsch ausgedrückt?

Ansonsten denk ich werdet ihr auch ein Dauerleben mit der Tierpsychologin haben, denn die Auslöser für ihr Problem werden ja nicht weniger...
 
  • #19
Da habe ich mich dann Wohl einfach ungünstig ausgedrückt, passiert auch mal ;)
ein Dauerleben werden und haben wir [bisher] mit der Tierpsychologin gott sei Dank nicht führen müssen :D die Auslöser werden schon immer weniger. (Nicht das ich mich da auch falsch ausgedrückt habe, wir habe kein Verstörtes kätzchen daheim kauernd sitzen, sondern lediglich eines das nicht gerne aus dem Hause geht)
 
  • #20
Und das zum Glück nie mehr als 2-3 Stunden allein ist, solang es nicht rausgeht?
 

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