Verdacht IBD oder Lymphom

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Tina703

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21. Januar 2025
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9
Hallo zusammen,
es geht um unsere fast 12 jährige Katze, wir verzweifeln langsam an ihr.
Nach einer längerer Phase, in der sie keinen festen Kot absetzte, der Kot war immer matschig bis flüssig und stank extrem (teilweise auch mehrmals 2-4 mal am Tag), bekamen wir vor Kurzem die Diagnose mit Verdacht auf IBD oder Lymphom.
Zuvor gab es Kotprofile, Blutuntersuchungen, die jedoch alle unauffällig waren.
Im Bauchultraschall wurden dann verdickte Darmschlingen erkannt sowie teilweise geschwollene Lymphknoten.
Sie bekommt nun Prednisolon (täglich 5mg).
Dies bekommt sie nun seit ca. zwei Wochen, seitdem ist der Kot auch genau so wie er sein sollte.
Es gab lediglich einen Rückfall, dies war nachdem sie wieder ihr altes Futter bekommen hat (Purina One Huhn Sensitive).
Ansonsten hatten wir gleichzeitig eine Futterumstellung vorgenommen.
Problem ist jetzt aber, dass sie wirklich kein anderes Futter zuverlässig isst. Egal ob Nass- oder auch Trockenfutter. Sie ist es maximal 2-3 Tage ganz okay, dann will sie es nicht mehr. Meist isst sie in der Zeit auch nur kleine Portionen davon.
Daher einmal der Test mit dem alten Futter, was sie wieder so wegfraß.
Worauf sie ansonsten total steil geht ist Frischfleisch, dies bemerken wir jedes Mal beim kochen. Wir haben ihr probeweise mal etwas Hähnchen gegeben, das hat sie so verschlungen.

Ihr Essverhalten ist momentan auch wieder etwas komisch. Nassfutter leckt sie eher nur ab, anderes Futter fällt ihr teilweise aus dem Mund. Auch hält den Kopf beim Kauen oft schräg. Dieses Verhalten zeigte sie in der Vergangenheit schon häufiger. Daher wurde vor ca. 1,5 Jahren auch schon mal eine Zahn-Op durchgeführt. Dabei wurden drei Zähne gezogen, allerdings meinte die TIA damals, dass sie nicht unbedingt glaube, dass die Zahnproblematik Grund für die Essensprobleme sei.
Ebenso wurde vor einem
Jahr ein CT vom Kopf gemacht, weil das Essverhalten immer wieder auffällig war. Auch dieses war unauffällig.

Zu erwähnen wäre zudem noch, dass bei ihr ein Pilz im Ohr festgestellt wurde. Sie bekommt derzeit eine Salbe, die wir ihr zweimal täglich ins Ohr geben müssen.
Aktuell scheint es für mich jedoch so, dass es nicht viel bringt, beide Ohren sind immer noch „verdreckt“. Kontrolle ist kommende Woche.

Ich bin echt ratlos und frage mich, was ich ihr zu essen geben soll. Das alte Futter möchte ich nicht wieder geben, ich habe das Gefühl, dass sie es nicht verträgt. Anderes Futter isst sie jedoch nicht zuverlässig.
Außerdem frage ich mich ob die Geschichte mit den Ohren eventuell was mit dem Essverhalten zutun haben könnte?
 
A

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Was spricht denn gegen eine Umstellung auf Barf?
Ich habe letztes Jahr einen kleinen Streunerkater aufgenommen, der eine massive Darmentzündung hatte. Im Raum standen ebenfalls IBD oder Lymphom. Ich habe ihm über Wochen Barf gegeben. Zuerst gekochtes Hühnchen mit Felini Complete (Ein Supplement, das alle nötigen Mineralien etc enthält) und irgendwann rohes Hühnchen.
Und dann habe ich Tagebuch geführt und Fleischsorten sowie natürliche Supplemente getestet.

Jetzt weiß ich, welche Leckerlies der Kleine nicht verträgt. Nassfutter bekam er seitdem nicht mehr und inzwischen wird er ausschließlich gebarft (überwiegend mit natürlichen Supplementen). Er verträgt beim Barfen wirklich alles.
Der massive Durchfall war schon nach kürzester Zeit weg. Es gab nach ein paar Monaten einen kleinen Rückfall und da auch Cortison.
Das hat anscheinend geholfen, den ganzen Darmtrakt zu resetten. Seitdem war nie wieder was (Es sei denn, eine Maus war nicht mehr frisch).

Die Thematik ist natürlich komplex und ich hatte den Vorteil, dass ich die anderen Katzen schon gebarft habe, aber sie ist nicht so kompliziert, dass es nicht machbar wäre.
Und viel schlimmer kann es ja auch kaum werden. Es gibt ein super Forum dazu und ich glaube, einige Leute daraus treiben sich hier auch herum.😊
Viel Erfolg!
 
Was spricht denn gegen eine Umstellung auf Barf?
Ich habe letztes Jahr einen kleinen Streunerkater aufgenommen, der eine massive Darmentzündung hatte. Im Raum standen ebenfalls IBD oder Lymphom. Ich habe ihm über Wochen Barf gegeben. Zuerst gekochtes Hühnchen mit Felini Complete (Ein Supplement, das alle nötigen Mineralien etc enthält) und irgendwann rohes Hühnchen.
Und dann habe ich Tagebuch geführt und Fleischsorten sowie natürliche Supplemente getestet.

Jetzt weiß ich, welche Leckerlies der Kleine nicht verträgt. Nassfutter bekam er seitdem nicht mehr und inzwischen wird er ausschließlich gebarft (überwiegend mit natürlichen Supplementen). Er verträgt beim Barfen wirklich alles.
Der massive Durchfall war schon nach kürzester Zeit weg. Es gab nach ein paar Monaten einen kleinen Rückfall und da auch Cortison.
Das hat anscheinend geholfen, den ganzen Darmtrakt zu resetten. Seitdem war nie wieder was (Es sei denn, eine Maus war nicht mehr frisch).

Die Thematik ist natürlich komplex und ich hatte den Vorteil, dass ich die anderen Katzen schon gebarft habe, aber sie ist nicht so kompliziert, dass es nicht machbar wäre.
Und viel schlimmer kann es ja auch kaum werden. Es gibt ein super Forum dazu und ich glaube, einige Leute daraus treiben sich hier auch herum.😊
Viel Erfolg!
Danke für die Rückmeldung.
Grundsätzlich spricht nichts gegen diese Umstellung.
Wir hatten es tatsächlich zunächst gar nicht so im Kopf, da Frischfleisch früher eher so naja war.
Was barfen angeht, bin ich tatsächlich recht unwissend, ich werde mich aber definitiv damit beschäftigen.
Also würde es für den Start reichen das Felini Complete zu geben?
Gekochtes Huhn isst zb isst sie auch, lieber jedoch roh tatsächlich.
 
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Ich würde umstellen. Du brauchst noch einen Ballaststoff, zum Beispiel Flohsamenschalen, oder Möhrchen.
Ich hatte letztes Jahr Möhrensuppe gekocht und portionsweise eingefroren. Die ist ja auch gut für den Darm. Heute nehme oft Bio-Möhrenbrei für Babys. Gekocht hatte ich das Fleisch nur, weil ich gelesen hatte, dass es noch schonender sei, aber ich würde heute wohl direkt mit roh beginnen.
Und langfristig gesehen brauchst du mehr als nur Huhn, aber erstmal muss ja der Darm zur Ruhe kommen. Ausschlussdiäten dauern ja teilweise auch Monate. Ich glaube, ich habe 10 Wochen nur Huhn gegeben und dann das Buffet erweitert.
 
Ich würde umstellen. Du brauchst noch einen Ballaststoff, zum Beispiel Flohsamenschalen, oder Möhrchen.
Ich hatte letztes Jahr Möhrensuppe gekocht und portionsweise eingefroren. Die ist ja auch gut für den Darm. Heute nehme oft Bio-Möhrenbrei für Babys. Gekocht hatte ich das Fleisch nur, weil ich gelesen hatte, dass es noch schonender sei, aber ich würde heute wohl direkt mit roh beginnen.
Und langfristig gesehen brauchst du mehr als nur Huhn, aber erstmal muss ja der Darm zur Ruhe kommen. Ausschlussdiäten dauern ja teilweise auch Monate. Ich glaube, ich habe 10 Wochen nur Huhn gegeben und dann das Buffet erweitert.
Ich danke dir für die Infos und Tipps.
Wenn es kein Problem darstellt, starte ich direkt mit Rohfleisch.
Ich hoffe nur, dass sie es auch noch frisst, wenn zb. das feline complete und Flohsamenschalen dazu kommen🫣
 
Ich danke dir für die Infos und Tipps.
Wenn es kein Problem darstellt, starte ich direkt mit Rohfleisch.
Ich hoffe nur, dass sie es auch noch frisst, wenn zb. das feline complete und Flohsamenschalen dazu kommen🫣

Wenn die Ursache unklar ist dann unbedingt Gewicht regelmäßig kontrollieren. Kortison beibehalten. Beobachten. Habe bereits eine Katze an Lymphom verloren, eine andere hatte IBD.

Das war immer unsere Standard Methode bis klarer wird wo die Ursache liegt.
 
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Wenn die Ursache unklar ist dann unbedingt Gewicht regelmäßig kontrollieren. Kortison beibehalten. Beobachten. Habe bereits eine Katze an Lymphom verloren, eine andere hatte IBD.

Das war immer unsere Standard Methode bis klarer wird wo die Ursache liegt.
Danke für die Antwort.
Also unsere Katze hatte massiv an Gewicht verloren, mittlerweile hat sie aber ein paar hundert Gramm wieder zugenommen, das war vor dem Beginn mit Cortison.
Wir beobachten es natürlich weiter, weiter abgenommen hat sie aktuell nicht, da bin ich mir relativ sicher, die Frage ist nur wie lange noch, da sie eben die meisten Tage viel zu wenig bezahlt isst. Außer eben man serviert ihr Rohfleisch.
 
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