Verdacht auf Plattenepithelkarzinom

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Suvi

Suvi

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17. Mai 2019
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Guten Morgen ihr Lieben,

Gestern komme ich von der Arbeit nach Hause, sitzt mein Mäuschen (15,5 Jahre) im Wohnzimmer, der weiße Latz hellrot eingefärbt. Also Katz geschnappt und untersucht. Im Mäulchen sitzt im Oberkiefer an der Stelle, wo normalerweise der linke Reißzahn sitzen würde, ein großer Abszess. (Sie ist schon seit Jahren komplett zahnlos).

Also Mäuschen eingetütet und ab zum Tierarzt. Im November beim jährlichen Check-up wurde auch ins Mäulchen geguckt, da war noch nichts zu sehen. Jetzt sitzt dort eine ca. 1 cm große Kugel, die nicht nach vorn, sondern nach hinten Richtung Gaumen wächst. Von außen sieht man gar nichts, sie frisst auch normal. Wegen dem schnellen Wachstum hat die Tierärztin den Verdacht eines Plattenepithelkarzinoms geäußert. Jetzt gibt es erst einmal Onsior 10mg 1x täglich, nächste Woche Donnerstag habe ich einen Termin zur Kontrolle und zur Feinnadelbiopsie, wenn ich es machen lassen möchte. Da bin ich jetzt hin und her gerissen.

Hat hier jemand Erfahrung mit PEK und der Feinnadelbiopsie? Ich möchte natürlich Gewissheit haben, was da im Maul von Mäuschen wächst. Ist das aber klug, in ein potenziell bösartiges Geschwür "hineinzustechen"? Und gibt es dafür dann eine Betäubung oder Narkose? Gestern war ich so durch den Wind, dass ich kaum Fragen gestellt habe.

Ich habe gestern schon ein bisschen quer gelesen, unter anderem hier und hier. Wie auf den Bildern zu PEK im zweiten Link sieht es bei Mäuschen eigentlich nicht aus, eher wie eine prall gefüllte Kugel. Könnte es vielleicht doch was Harmloses sein, obwohl das schnelle Wachstum dagegen spricht?

Auf jeden Fall will ich am Donnerstag röntgen lassen, um zu schauen, ob der Kiefer in Mitleidenschaft gezogen wurde. Und ich will ansprechen, ob die Gabe von Cortison eventuell einen Nutzen hätte. Das bekam ja mein Flöckchen mit ihrem Hirntumorverdacht und hatte ihr noch ein paar Wochen beschert.

Habt ihr sonst noch Vorschläge für mich, was ich ansprechen oder erfragen sollte?

Die Tierärztin hatte gemeint, ich könnte auch eine Zweitmeinung in der Tierklink Berlin-Tegel einholen und das Ganze onkologisch untersuchen lassen. Wäre das aber wirklich in Mäuschens Sinne?

Wieviel Zeit hätte Mäuschen noch, wenn es wirklich ein PEK ist? Und woran mache ich fest, dass es Zeit ist, Mäuschen gehen zu lassen? Bei Flöckchen war das eindeutig, sie hatte gezeigt, "bis hierhin und nicht weiter".

Fragen über Fragen, für Antworten wäre ich wirklich dankbar.
 
A

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Hallo,

ein schrecklicher Verdacht, das tut mir sehr leid. PEK hatte die Katze einer guten Freundin die ich dann mitbetreut habe. Es sass im hinteren Zungenbereich. Bei euch könnte es ein PEK sein, doch was ich micht frage, warum es nicht auch mit einem AB versucht wird? Wenn es eine verkapselte Entzündung ist wäre dies für mich der erste Schritt und nicht ein Schmerzmittel, zumal sie weiterhin gut frisst.
Oder in diesem Verdachtsfall auch die Gabe von Cortison.
Ich kann dir nichts aus Erfahrung bzgl. Feinnadelbiopsie berichten, bei uns war es in dem Fall tatsächlich durch die Erfahrung und vor allem den Umfang und die nachzufühlende Struktur diagnostiziert worden. An der Zunge ist solch eine Sache auch nochmal anders gelagert.
Bei einer Entzündung kann der Abzess dann schon auch sehr schnell größer werden.Das Röntgen in der Narkose ist auf jeden Fall sinnvoll. Eine Zweitmeinung ist sicher immer gut, dann würde ich aber vermutlich alles in der TK machen lassen. Ich weiss nicht wie die Erfahrungen in der von dir genannten TK sind, doch eine evtl. direkt durchgeführte OP weil es eben ein Abzess ist oder eine Fistel... , da sind dann die Möglichkeiten vielleciht besser. Auch dürften sie für einen Schnellschnitt eine Pathologie haben? Dann hättest du direkt Auskunft.
Wieviel Zeit euch bleiben könnte ist nicht vorherzusagen. Meine Kenntnisse sind da das was ich aus Erzählungen, bei uns waren es ca. 6 Monate ohne weitere Behandlung, oder vom Lesen vieler Beiträge in Foren, Gruppen etc. Wenn es so sein sollte, dass es ein PEK ist, du kennst Mäuschen und wirst merken wann sie nicht mehr kann, wann sie soweit ist.
VG
 
Vielen lieben Dank @ferufe für deine Antwort.
Ich habe vorhin mit der Tierarztpraxis telefoniert und veranlasst, dass Mäuschen am Donnerstag auch geröntgt wird. Auch habe ich meinen Katzenarznei-Bestand durchforstet, ich habe noch Dexamethason von Flöckchen hier liegen. Da bekomme ich heute noch einen Rückruf von der Tierärztin, ob ich mit der Gabe anfangen soll oder nicht.
Sonst habe ich mein Mäuschen geärgert und ein Foto gemacht, um selbst Veränderungen / Verschlechterungen schnell zu sehen. Ich bin der Meinung, der Abszess ist kleiner als gestern und nicht mehr ganz so rundlich und prall gefüllt. Vielleicht ist das aber auch nur Wunschdenken.
 
Morgen wird es ernst. Um 17:45 hat Mäuschen ihren Kontrolltermin.

Ich habe die letzten Tage sowohl im Internet als auch hier im Forum quergelesen und mir folgenden Fahrplan zurechtgelegt:

Auf jeden Fall möchte ich als erstes Kiefer und Lunge röntgen lassen, wenn da alles unauffällig ist, ist die Feinnadelbiopsie dran. (Diese wird laut Nachfrage meinerseits ohne Betäubung durchgeführt, soll nicht weh tun, nur viel bluten. Stimmt das so?)

Auch werde ich die Zunge anschauen lassen, falls es wirklich ein PEK ist. Nicht, dass da noch etwas drunter sitzt.



Mögliche Erkrankungen, die neben PEK in Frage kommen könnten:

Eosinophiles Granulom

Calicivirus

Reste Zahnwurzel (wenn auch unwahrscheinlich, da alle Zähne vor 7 Jahren gezogen wurden)

FIV

Gingivahyperplasie

Stomatitis



Behandlungsmöglichkeiten der obigen Erkrankungen:

Inferon

Cortison

Antibiotika

Zylexis


Die Tierklinik in Berlin habe ich auch schon kontaktiert, sie benötigen von mir das Blutbild aus November, das Röntgenbild, den eventuellen Biopsiebericht und Fotos.

Auch will ich ein stärkeres Schmerzmittel ansprechen, da Mäuschen seit dem Wochenende schlechter frisst. Wenn möglich, ein Flüssiges. Das Onsior hat Mäuschen nur die ersten zwei Tage pur gefressen, danach ging es nur noch mit unterjubeln und verpacken in Hühnerfleisch. In Flüssigform kenne ich aber nur Metacam, gibt es da eventuell noch eine bessere Alternative, die nicht so die Nieren belastet?

Angefügt auch zwei Fotos, vielleicht möchte mal jemand draufschauen. Die Fotos sind vom Samstag, da hatte der Abszess noch geblutet. Mittlerweile ist das nicht mehr so. Jetzt ist die Fläche auch "gleichmäßiger", vorher ja war in der Draufsicht rechts ein größerer Hügel. Jetzt ist alles auf einer Höhe und zwar so wie auf der linken Seite.

https://s8.directupload.net/images/210217/hqlad8qx.jpg
https://s8.directupload.net/images/210217/kuvgymua.jpg
 
Hallo Melanie,
es ist gut wenn man sich informiert, doch ist es wichtig eine Diagnose zu haben. Diese soll jetzt versucht werden. Aus meiner Sicht ist die Zubildung schon sehr deutlich, aber ich denke niemand wird irgendeine Vermutung abgeben. Eine Feinnadelbiopsie ist diesem Bereich wird sicher eine Blutung auslösen, der Maäulchenbereich ist gut durchblutet. Das müssten sie aber in dn Griff bekommen.
Und wenn du sagst, die Zubildung hat sich aus deiner Sicht positiv verändert, könnte es dafür sprechen, dass sich eine Entzündung "auflöst".
Das Röntgen wird dann hoffentlich genauere Auskunft geben können, dies wird evtl. mit leichter Sedierung gemacht, je nachdem wie Mäuschen mitmacht. Dann wäre die Biopsie evtl. auch besser zu händeln. Die Behandlung muss man dann von der Diagnose abhängig machen. Aber auf FIV wurde sie noch nie getestet? Das wäre sicher nicht falsch weil gerade auch FIVer leiden häufiger unter Problemen im Mäulchen.
VG und Daumen für morgen(y)(y)
 
Wieder vielen lieben Dank für deine Antwort.
Diagnostik wird heute auf jeden Fall betrieben. Wenn nachher die Biopsie gemacht wird, dann werde ich angeben, dass ich alle oben genannten Eventualitäten abgeklärt haben möchte. Nicht, dass die Probe nur auf PEK untersucht wird, was es dann vielleicht (hoffentlich) gar nicht ist. Öfter als nötig möchte ich Mäuschen ja auch keine Biopsie zumuten.
Auf FIV wurde sie tatsächlich nie getestet. Dann werde ich das heute auch veranlassen.
 
Der Biopsie-Bericht ist leider eindeutig - PEK.
Aber auch schon am Donnerstag bei dem Tierarzt-Termin war klar, dass es fast nichts anderes sein kann. Das Röntgenbild zeigte, dass der Kieferknochen schon angegriffen ist und der darüber liegende Bereich zur Nase hin ist fast nicht mehr sichtbar gewesen.
Meine Empfinden, dass der Abszess in der Höhe kleiner geworden war, hat sich bei der Untersuchung bewahrheitet, aber leider hat dafür die Fläche zugenommen. Es hat sich im Vergleich zu der letzten Woche weiter in Richtung Rachen vorgearbeitet.

Jetzt gibt es Prednisolon 5mg, einmal am Tag. Und ich habe für den Bedarfsfall Novalgin mitbekommen. Da zögere ich aber, das zu geben, Mäuschen macht nicht den Eindruck, dass sie Schmerzen hat. Sie frisst gut, (Knuspertaschen und Frischfleisch - Nassfutter mag sie nicht mehr, das bekommt sie ohne Zähne und mit dem Abszess im Weg nicht mehr auf die Zunge geschoben), putzt sich, zieht sich nicht zurück und fordert lautstark ihre Spieleinheiten ein - zuletzt heute morgen. "Neihein, du darfst jetzt nicht frühstücken, spiel mit mir." Ihre Lieblingsfeder wird dann ordentlich verprügelt, verfolgt, damit geboxt. Kurzum, sie ist wie immer. Ich hoffe, dieser Zustand hält lange an. In zwei Wochen habe ich einen Kontrolltermin, wenn was sein sollte, natürlich schon vorher.
 
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Hallo Melanie,

das tut mir sehr leid. Es ist schön, dass es ihr noch ganz gut geht, so könnt ihr noch eine Weile eine wunderbare Zeit haben. Dafür drücke ich eich die Daumen. Du wirst merken wenn es nicht mehr geht.
VG
 
Ihr Lieben, ich könnte noch einmal etwas Schwarmwissen gebrauchen. Ich bin bei meinem Wissen zusammentragen im Internet auf einen alten Forenbeitrag in einem anderen Katzenforum gestoßen, in dem die unterstützende Behandlung mit Tarantelgift oder Horvi Enzymen bei PEK thematisiert wurde. Ich habe meine TA danach gefragt, ob das bei Mäuschen in der Behandlung zur Unterstützung möglich wäre.

Das Horvi-Präparat hat die Praxis sogar vorrätig, das hat eine andere Kundin der Praxis überlassen. Dieses würden sie mir weitergeben, vorher will sich die TA aber noch genauer über die Gabe und die Wirkung informieren. Spätestens am Dienstag telefonieren wir. Habt ihr Erfahrungen mit dem Präparat? Ist das sinnvoll bei einem PEK im Oberkiefer neben den anderen Medikamenten, die Mäuschen bekommt?

Momentan bekommt sie 5mg Prednisolon 1x täglich und morgen gibt es eine Depot-Spritze Convenia, weil sich die Oberfläche dieses d*mlichen PEK auch noch entzünden musste. Zusätzlich ist noch die Gabe von Morphinen als Schmerzmittel im Gespräch, da Mäuschen das Novalgin ganz grausig findet.
 
  • #10
Hallo Melanie,

mir ist aus früheren Zeiten die Horvi-Enzym-Therapie bekannt und es wurde immer auf eine Dame (THP) die sich damit sehr gut auskennen soll verwiesen: Frau Taulien , Bad Kissingen habe ich mir dazu abgespeichert. Evtl. mal googlen und Kontakt aufnehmen? Ich kann dir aber nicht sagen ob diese Behandlungen erfolgreich waren, ich hatte mir nur einige Stichworte dazu abgespeichert. So auch, dass es wohl sehr schwierig ist jemanden zu finden der sich damit wirklich auskennt. Auch habe ich mir vermerkt, dass es häufig mit Heel-Produkten kombiniert wird. Heel-Produkte in unterschiedlichster Form hatte und habe ich hier auch im Einsatz und möchte behaupten mit über 70% Erfolg, jedoch bisher nicht bei Krebs (GsD).
Ich meine, einen Versuch ist es wert mit der Kontaktaufnahme, nur muss man sich auch darüber klar sein, dass ein PEK ein wirklich gemeines Ding ist, recht schnellwachsend und je nach Lage ganz schwer behandelbar. Aber das weisst du ja.
Zum Tarantelgift, da ist mir Tarantula Cubensis bekannt, naja, habe ich mitgelesen. Es kann wohl helfen - je nach Stand der Erkrankung - das Tumorwachstum zu verzögern oder ihn auch schrumpfen zu lassen. Belegen kann ich dieses nicht.
Aber vielleicht hilft idr dies weiter, unten die Literaturangaben:Anwendung tierischer Wirkstoffe in der Tumortherapie eine Übersicht unserer bisherigen Forschungsergebnisse - PDF Free Download
VG
 
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  • #11
Versuch es. Ihr habt nichts zu verlieren.

Ich kenne Tarantula aus der Sarkoidbehandlung beim Pferd.
 
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  • #12
ferufe, wieder ganz lieben Dank für deine Antwort. Ich habe ein Schreiben mit allen wichtigen Informationen an die Dame verfasst, das ich ihr morgen per Fax zukommen lassen werde. So habe ich eine bessere Grundlage, wenn ich dort anrufe. Auch habe ich Horvi direkt angeschrieben, Mäuschens Diagnose genannt und auch die Medikamente aufgelistet, die sie derzeit bekommt. Ich hoffe, dort kommt dann auch zeitnah ein Kontakt zustande.

Gestern habe ich Mäuschen ja das Convenia gespritzt. Ins Maul geschaut habe ich heute noch nicht, aber den Schnuppertest gemacht. Zu riechen ist von außen nichts mehr. Das war die letzten beiden Tage anders. Im Laufe des Tages werde ich reinschauen, wenn sich eine gute Gelegenheit dafür ergibt. Aber es scheint, als wenn das Convenia seine Arbeit macht.
 
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  • #13
Ein kleines Update, falls einmal jemand in der gleichen Situation ist, wie ich und auf der Suche nach Informationen auf diesen Thread stoßen sollte.

Die Entzündung auf der Oberfläche des PEK ist zum Glück verschwunden, da hat das Convenia ganze Arbeit geleistet. Jetzt heißt es beobachten, ob das so bleibt oder die Entzündung wieder kommt, wenn das Convenia abgebaut ist.

Mäuschen bekommt jetzt in Absprache mit der Tierärztin weiterhin das Prednisolon und zusätzlich 2x täglich Calmin (an Morphine wollte ich noch nicht ran). Dann gibt es noch ein Vitalpilzpulver (Agaricus blazei Murrill) und die oben erwähnten Enzyme von Horvi. Die Hersteller muss ich an dieser Stelle einmal loben. Ich habe letzte Woche Sonntag eine E-Mail zu Horvi geschickt und angefragt, ob sie mir Informationen zu der Dosierung der Enzyme zukommen lassen könnten, Mäuschens Diagnose genannt und auch alle Medikamente aufgelistet, die sie bekommt. Ich habe extra erwähnt, dass meine Tierärztin die Enzyme verrätig hat. Montag Vormittag hatte ich eine Antwort per E-Mail. Das hat bei mir einen positiven Eindruck hinterlassen. Es hätte ja auch die Antwort kommen können: wir helfen nur, wenn bei uns auch die Enzyme gekauft werden.

Man kann die Enzyme sowohl spritzen, als auch oral geben. Ich habe mich für letzteres entschieden. Mäuschen macht das gut mit. Und die Enzyme scheinen zu "schmecken". Wenn ich es beschreiben müsste, würde ich sagen, sie riechen wie ein starkes Multivitaminkonzentrat.

Das Vitalpilzpulver angerührt mit Wasser kann man vom Geruch her am ehesten mit dem Reconvales Tonikum vergleichen.
Von alleine schlabbert Mäuschen das leider nicht, aber aufgezogen auf eine Spritze und ins Mäulchen gegeben, nimmt sie es gut an.

Das PEK ändert immer wieder seine Form, vorher war es ja sehr hoch im Mäulchen "aufgetürmt", jetzt ist es flacher und scheint nach vorn aus dem Maul herauszuwachsen. Mäuschen geht es aber gut, auch fressen klappt trotz allem ganz gut. Da sie jetzt fressen darf, was sie möchte (Putengeschnetzeltes und Knuspertaschen), ist sie ein wenig rundlicher geworden. Am Dienstag ist Kontrolltermin beim Tierarzt.
 
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  • #14
Hallo Melanie,
ich finde deinen Bericht sehr interessant und freue mich, dass es deinem Mäuschen soweit gut geht, sie sehr schön mitmacht und du ihr bzw. euch noch eine schöne Zeit schenken kannst. Und ich drücke die Daumen, dass es noch lange so bleibt. Hab Dank für dein update, so haben vielleicht auch andere die Möglichkeit doch auch für eine gewisse Zeit dieser Erkrankung die Stirn zu bieten.
Für euch, meine Daumen und die dazu gehörigen Pfötchen :) (y)
VG
 
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  • #15
Hallo Melanie!
Ich habe über ferufe den Link hierher bekommen.
Mein kleiner Kater (ca. 12 Jahre alt, weiss man nicht so genau, war ein Fundtier) hat auch ein PEK an der Zunge.
Die Diagnose traf mich wie der Schlag im Oktober. TA hat Katerle operiert und ein Stück der Zunge entfernt, aber leider konnte er nicht den ganzen Tumor entfernen, da die Zunge sonst keine Funktion mehr gehabt hätte. Wir waren auch 2 Wochen darauf in einer TK, als letzte Hoffnung. Dort hat man uns aber gleich gesagt, dass die Aussichten schlecht stehen und man mit einer Chemo und Bestrahlung evtl. alles nur verschlechtert, da sich Läsionen im Mäulchen bilden könnten und es sein kann, dass Mori dann deswegen gar nicht mehr fressen will. Man hat mir auch gesagt, dass es bestimmt mal Tage gibt, an denen er nichts fressen will und dass ich sicher irgendwann das Futter pürieren müsse...
und da bin ich jetzt bei dir und Mäuschen...
mein kleiner hat seit Tagen nicht gefressen. Er will, aber kann irgendwie nicht. Es fällt ihm, wenn er mal was versucht, alles wieder aus dem Mäulchen, weil er die Zunge ja auch nicht mehr so benutzen kann und auch kaum noch Zähne hat (er leidet an FORL). Heute hat er GSD etwas gefressen (pürierte Kalbsleber und TA-Futter), denn sonst wäre sein Schicksal entschieden....TA meinte heute morgen, nach der Behandlung mit Cortison und Mittel gegen Übelkeit, es müsse sich merklich etwas tun heute, sonst hat Mori keine Lebensqualität mehr. Und das steht immer an oberster Stelle.
Wie erwähnt, leider kann man nur noch palliativ behandeln, alles andere ist zwecklos.
Wie macht Mäuschen das mit dem Putengeschnetzelten und den Knuspertaschen?
Schlingt sie die Knuspertaschen im ganzen runter? Und wie bekommt sie die ins Mäulchen? Bei Mori fällt immer alles wieder heraus.
Bekommt sie das Putengeschnetzelte roh oder gekocht von dir? Wie bekommt sie das ins Mäulchen? Über einen Tipp von dir wäre ich sehr dankbar.
Ich habe meinerseits auch noch einen Hinweis zur Palliativbehandlung des PEK:
Guck mal unter www.tieraerzteverlag.at ( weiss nicht wie man hier einen Link einfügt) Dort gibt es einen Artikel zu verschiedenen Tumoren. Wenn man da nachliest steht etwas von einer Therapie mit einem Mistelpräparat (Iscador), das kann zwar den Tumor nicht heilen aber möglicherweise etwas bremsen. Moritz bekommt es jetzt seit Mitte Januar 2 bis 3 mal wöchentlich von der TÄ gespritzt. Sie guckt immer ins Mäulchen und ist der Meinung, die Zunge sähe unverändert aus, was ja insofern gut ist, weil es nicht schlimmer wird. Sie hat mich allerdings auch darauf hingewiesen, dass sie sich nur die Zunge ansehen kann und nicht die Zellen darin.
Wir versuchen das jetzt und hoffen einfach, dass es wirklich hilft und ich Mori noch länger bei mir habe.
Vlg von jemandem, der genau jetzt weiss, wie unfair das Leben sein kann
 
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  • #16
Oh sieh mal! Hab ja doch den Link eingefügt 😜
 
  • #17
Hallo Moritz2014,

Das tut mir leid mit deinem Kater, ein PEK an der Zunge ist ja noch schlimmer als "nur" am Kiefer, wie bei uns.

Auf deine Fragen gehe ich gerne ein.
Auch wenn es nicht schön ist, habe ich dir dazu einmal ein aktuelles Foto in den Spoiler gepackt, damit das von mir Geschriebene etwas mehr Sinn ergibt.

Das PEK geht ja, wie man sieht, von links ungefähr bis zur Mitte des Mauls. Mäuschen schnappt sich die Knuspertaschen geradewegs, wie sie eine gesunde Katze auch fressen würde. Sie "beißt" quasi mit dem PEK zu. Hat sie die Knuspertaschen einmal im Maul, werden sie im ganzen geschluckt. Das ist aber schon seit Jahren so, denn sie muss ja schon länger ohne Zähne auskommen.

Mir ist das nicht ganz geheuer, da die Knuspertaschen ja so eine raue Oberfläche haben und das PEK reizen könnten, aber verwehren will ich ihr ihre heißgeliebten Leckerli auch nicht.

Das Putengeschnetzelte bekommt sie von mir roh und in mundgerechte Stücke geschnitten. Da streckt sie immer die Zunge rechts aus dem Mäulchen raus und zieht sich das Geschnetzelte Stück für Stück auf die Zunge und schluckt das Fleisch dann herunter.

Vielen Dank für den Link und den Tipp mit dem Mistelpräparat. Die von mir gegebenen Horvi-Enzyme und das Vitalpilzpulver sollen den gleichen Effekt haben - den Tumor in seinem Wachstum auszubremsen.

Was ich gestern noch vergessen habe, aufzuzählen. Kennst du die Katzensuppen von Cosma? Die gehen hier auch wunderbar weg. Vielleicht wäre das eine Option für deinen Moritz?

Ich drücke euch beiden die Daumen, dass ihr noch lange eine gute Zeit miteinander habt.

20210308-180849.jpg
 
  • #18
mein kleiner hat seit Tagen nicht gefressen. Er will, aber kann irgendwie nicht. Es fällt ihm, wenn er mal was versucht, alles wieder aus dem Mäulchen, weil er die Zunge ja auch nicht mehr so benutzen kann und auch kaum noch Zähne hat (er leidet an FORL). Heute hat er GSD etwas gefressen (pürierte Kalbsleber und TA-Futter), denn sonst wäre sein Schicksal entschieden....TA meinte heute morgen, nach der Behandlung mit Cortison und Mittel gegen Übelkeit, es müsse sich merklich etwas tun heute, sonst hat Mori keine Lebensqualität mehr. Und das steht immer an oberster Stelle.
Wie erwähnt, leider kann man nur noch palliativ behandeln, alles andere ist zwecklos.
Wie macht Mäuschen das mit dem Putengeschnetzelten und den Knuspertaschen?
Schlingt sie die Knuspertaschen im ganzen runter? Und wie bekommt sie die ins Mäulchen? Bei Mori fällt immer alles wieder heraus.
Bekommt sie das Putengeschnetzelte roh oder gekocht von dir? Wie bekommt sie das ins Mäulchen? Über einen Tipp von dir wäre ich sehr dankbar.
Ich habe meinerseits auch noch einen Hinweis zur Palliativbehandlung des PEK:
Guck mal unter www.tieraerzteverlag.at ( weiss nicht wie man hier einen Link einfügt) Dort gibt es einen Artikel zu verschiedenen Tumoren. Wenn man da nachliest steht etwas von einer Therapie mit einem Mistelpräparat (Iscador), das kann zwar den Tumor nicht heilen aber möglicherweise etwas bremsen. Moritz bekommt es jetzt seit Mitte Januar 2 bis 3 mal wöchentlich von der TÄ gespritzt. Sie guckt immer ins Mäulchen und ist der Meinung, die Zunge sähe unverändert aus, was ja insofern gut ist, weil es nicht schlimmer wird. Sie hat mich allerdings auch darauf hingewiesen, dass sie sich nur die Zunge ansehen kann und nicht die Zellen darin.
Wir versuchen das jetzt und hoffen einfach, dass es wirklich hilft und ich Mori noch länger bei mir habe.
Vlg von jemandem, der genau jetzt weiss, wie unfair das Leben sein kann
PEK ist invasiv, und wächst schnell. Die Zunge wird hart weil es durchwachsen ist und seine Funktion verliert. Da ist schlicht weg nichts zuretten, ich habe damals alles versucht. Egal was für eine Therapie, es gibt nur eine und das ist Strahlentherapie aber PEK in der Zunge/ oder Knochen wächst wie gesagt invasiv und in jeder Richtung und auch die Strahlentherapie gibt nur Zeit aber ist bei der Zunge aussichtlos los.
Sobald Futter nicht mehr aufgenommen werden kann, oder raus fällt ist es wirklich Zeit, und es ist äusserst schmerzhaft. Die Katze hat einen extrem hoch Energiebedarf und soviel kann man gar nicht mehr geben und sie nimmt ab.

Mein Miez wollte auch nicht sterben, sie wollte leben. Sie spielte noch 30 min vorher mit mir, und es war sehr schwer sie gehen zu lassen. Aber sobald das Futter rausfällt ist die Zunge wirklich auch hinten infiltriert.
Es tut mir leid, dies hier anzubringen. Viel Kraft
 
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  • #19
Die Katzensuppe von Cosma kannte ich tatsächlich noch nicht. Habe gesehen, dass es sowas ähnliches von miamor auch gibt. Ich guck mal, dass ich von beidem was zum Testen kaufe und werde dann gerne wieder berichten. Dankeschön für den Tipp. 🙂
Wir wünschen dir und Mäuschen auch noch eine lange und vor allen Dingen gute Zeit und drücken dafür ganz fest alle Daumen und Pfötchen 🐾 Das kann leider so schnell vorbei sein 🙁
 
  • #20
Das mit deiner Miez tut mir sehr leid.
Das ist für uns jetzt der erste Versuch mit dem Cortison. Und einen Versuch muss ich uns einfach zugestehen. Dieser kleine Kater hat schon so viele Menschen überrascht mit seiner Tapferkeit und seinem Kampfgeist. Ich bin leider Realist und auch ein Pessimist und ich bin mir bewusst, dass es so nicht ewig gehen kann. Aber heute haben wir erstmal einen Tag gewonnen und Mori ist wieder am futtern, wenn auch mit Handicap und Überredungskunst. Aber ich möchte ihm auch ein paar schlechte Tage mal zugestehen. Man ist ja auch als Mensch schon mal ein paar Tage angeschlagen.
Jetzt gerade habe ich auch nicht den Eindruck, dass er Schmerzen hat. Ich werde sicherlich auch nicht seelenruhig ansehen, wie er verhungert. Aber diesen einen Versuch bin ich ihm einfach schuldig. Und wenn es soweit ist wäre es zwar einerseits schlimm für mich aber doch andererseits schön für ihn, wenn er mit einer so schönen Erinnerung gehen darf, dass er gerade noch mit seinem Mensch gespielt hat. Ich kann das hier nicht so richtig ausdrücken, ich hoffe, du verstehst wie ich das meine und es gibt dir vielleicht ein wenig Trost.
 
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