Unverhofft kommt oft... aus zwei werdne drei... Hilfe!

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Azonia

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14. Oktober 2011
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Hallöchen aus Norddeutschland *winke*
Ich hab mich bei euch registriert weil ich nun doch mal ein paar persönliche Meinungen von Katzenhalten hören wollte.

Ich erkläre euch am besten erst einmal alles von Anfang.

Also als ich zu meinem Schatz gezogen bin, hatte der eine 2 Jahre alte Katze. Die Lilo. Lilo hat er von einer Bekannten, die ihre Katzen aus Geldmangel nicht hat kastrieren lassen… nicht der burner aber gut. Lilo ist dort mit 5 oder 6 anderen großen Katzen aufgewachsen, bekommen hat er sie mit gut 14 Wochen.
Als ich eingezogen bin und wir beide dann voll berufstätig waren hab ich ihn so lange bearbeitet bis wir eine zweite Katze dazu geholt haben. Die Muck. Muck kommt aus dem gleichen Haushalt und ist Lilos Halbschwester, bekommen haben wir sie allerdings auch schon mit 9 oder 10 Wochen. Bei der Zusammenführung der zwei gabs so gut wie keine Probleme, 3 Tage hat sich Lilo versteckt dann war ruhe. Zum Glück konnte ich die Dame dank einiger Kontakte zum Tierarzt und einem Sonderpreis endlich dazu bewegen die Katzen kastrieren zu lassen…

Charaktertechnisch sind die beiden eher zurückhaltend. Lilo hat so ihre schmusigen Phasen, Muck nur wenn sie um Futter bettelt. Beide sind zu dick *schäm*und eher etwas schwerfällig. Gegen Abend wird getobt und einmal in der Woche gibs kräftiges geraufe zwischen den zwei. Mittlerweile ist Muck 4 Jahre und Lilo 6 Jahre alt, beide Kastriert und zu fett ^^ das Problem gehe ich aber erst nach der Lösung des jetzigen Problems an…. Gerne schmusen oder spielen tun beide nicht mit uns, grade Muck ist eher die, die einfach nur in der Gegend rumliegt und alles beobachtet.

Joa eigentlich hätte uns das auch reichen sollen, wir haben eine 4 Zimmer Wohnung mit Balkon, die beiden sind reine Wohnungskatzen da wir vorher sehr dicht bei einer Schnellstraße gewohnt haben…

Nun sind wir allerdings ‚aus versehen‘ zum 3. Mal Katzeneltern geworden. Die Neue heißt Pietry und war ca. 12-14 Wochen alt als wir sie bekommen haben. Haben natürlich erst mal geschaut was zu beachten ist. Hatten sie dann die ersten Tage nur im Wohnzimmer, da der einzige ‚freie‘ Raum keine Tür hat. Sie hat sich wirklich extrem schnell eingelebt und ist typisch Kitten super verspielt und neugierig. Sie kommt aus dem Tierheim, eigentlich sollte sie zu Schwiegereltern ziehen, allerdings gab es da Probleme mit dem Katzenhassenden Nachbarn :grummel: da sind wir dann kurzerhand eingesprungen. Der Plan sieht vor das, wenn alles gut läuft, zumindest Pietry aber auch die beiden Dicken wenn sie wollen, ab Frühjahr zumindest stundenweise raus dürfen.
Haben mittlerweile alles an Einrichtungsgegenständen in 3-4 facher Ausführung, sowohl Klos als auch Bäume und Näpfe…

Naja sie ist jetzt seit 4 Wochen bei uns, der erste Kontakt lief folgender maßen ab:
Nach 3 Tagen haben wir mal vorsichtig die Türe aufgelassen. Lilo war sehr neugierig aber auch unheimlich ängstlich und hat nach dem ersten Schnuppen den Rückzug angetreten. Mucki war sehr dominant, gefauche und geknurre… die Kleine hat sich dann erst mal verzogen.
Dann haben wir die Tür einfach offen gelassen, dadurch das die beiden großen ja recht übergewichtig sind, kommen sie in die kleinen Lücken nicht wo die Lütte hin passt, so hat sie genug Rückzugs Möglichkeiten.
Die Kleine schläft übrigens am liebsten mit im Bett.. was Muck nicht sehr in Kram passt. Wobei beide dort nie geschlafen haben…
Nach ca. einer Woche kam Lilo wieder hervor und sie mag die Kleine wirklich, ist sehr neugierig und zu Anfang hat Pietry das auch gut gefunden. Muck hat sich da noch sehr bedeckt gehalten und sich meistens verzogen wenn die Kleine auf Achse war.
Mit Lilo und Pietry sind sogar schon Kuschel und Spielmomente aufgetreten… allerdings scheinen wir jetzt Rückschritte zu machen. Mucki reagiert sehr ablehnend und immer rabiater auf den Zwerg. Zu Anfang hat sie nur geknurrt, mittlerweile belauert sie Pietry regelrecht und wartet auf die nächste Gelegenheit ihr eines über zu braten. Das Problem dabei ist, dass Muck selbst im Spiel mit uns oder Lilo mit extrem viel Wucht und Krallen zu haut, die ist ein Trampeltier… Ich kann die beiden aber auch kaum irgendwie bevorzugen.. klar sie kriegen als erstes ihr Futter, werden als erstes begrüßt… aber mehr Aufmerksamkeit oder Spielen geht nicht, die wollen ja nicht…
Naja meistens ist Pietry schneller als Muck und verkriecht sich. Einmal hat Muck sie allerdings auf dem Klo (natürlich das eine das überdacht ist) erwischt, ich glaub sie hat sie nicht wirklich getroffen, zwei Tage später hat Pietry allerdings auf die Couch gepieselt und zwar eine riesen Menge… Hab daraufhin das Klo so umgestellt, das sie erstens in alle Richtungen flüchten kann – ohne Deckel – und die beiden Großen nicht dran kommen. Denke die kleine hat sich nicht mehr drauf getraut und dann im einzig ‚sicheren‘ Moment nämlich neben mir auf der Couch, rausgelassen was raus musst…

Pietry scheint allerdings nicht ganz unschuldig zu sein, zu Anfang hat Muck sie nur angeknurrt wenn die Kleine sie angestarrt hat - da konnte man sogar im Flur aneinander vorbei gehen wenn nicht die eine die andere angesehen hat-, dann ist Muck auch auf sie losgegangen. Jetzt Faucht und Knurrt Pietry schon sobald sie Muck nur wittert oder sieht. Wenn Ich mit Pietry auf der Couch bin und Muck kommt an die Tür, starrt Muck jetzt immer Pietry an und wenn diese dann nicht aufpasst und sich versteckt bzw. bei einem von uns Menschen bleibt duckt sich Muck und streub sich, dann jagd sie Pietry sofern möglich bzw. schlägt nach ihr.
Durch die ewigen Attacken von Muck ist Pietry allerdings so eingeschüchtert, dass sie jetzt auch Lilo anknurrt und anfaucht wenn sie kommt und meistens sobald eine der beiden größeren Katzen das Wohnzimmer betritt sich unterm Tisch versteckt. Hab aus lauter Verzweiflung schon einen Feliwaystecker gekauft, der scheint aber nichts zu bringen.
Das witzige dabei ist, wenn Lilo mitbekommt wie's Pietry mit Muck zu viel wird, oder sie sieht das Muck nach der Kleinen haut, verdrischt Lilo dann Muck…
Die Situation jetzt ist seit ca. einer Woche so… was mach ich nun? Weiter abwarten und das ganze aussitzen bis die kleine groß genug ist sich gegen Muck zu wehren? Nochmal einen großen Schritt zurück und Pietry durch eine Gittertür von den beiden Großen Trennen? Oder Muck von den beiden anderen trennen?
Langsam weiß ich echt nicht mehr weiter….


viele Grüße
Sarah und die 3 Nasen
 
A

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Moin,
scheint ja entweder wirklich problematisch zu sein oder ihr denkt wir wären verrückt ;o) Na ich hab ja an dder eher schwieirgen Zusammenführung von Christian (Chasey (?) und Luzie) gelesen, dass nicht nur ich frustriert bin... und das es dann schlussendlich doch noch halbwegs klappen kann.

Ich schildere einfach mal weiter wie wir so vorgehen und was die Katzen zu treiben, vielleicht könnt ihr euch dann ein besseres Bild der Situation verschaffen.

Zu Anfang haben wir die Katzen soweit es geht bei jedem Kontakt ob nun gut oder schlecht in Ruhe gelassen, die sollten das selbst regeln. Zumal ja auch erstmal alles im Rahmen blieb.

Mittlerweile hab ich wirklich das Gefühl Mucki mobbt den Zwerg... und zwar richtig fies. Wie beschrieben hält sich Pietry in unserer Abwesenheit und auch sonst gerne unterm Wohnzimmertisch auf - Muck kommt da bei aller Liebe kaum drunter.. vielleicht wenn sie sich auf den Bauch liegt und drunter robbt...
Hab jetzt immer mal versucht, wenn ich mitbekommen habe das Muck wieder auf Krawall gebürstet ist - die guckt dann wie ein Schlägertyp im Schanzenviertel - hab ich zufällig in der Nähe was holen müssen, Sachen sind vom Tisch gefallen oder ich hab die Maus in die entgegengesetzte Richtung geworfen. Lange lässt sie sich davon aber nicht stören, ganz im gegenteil, einmal hinterher schauen und dann wieder den Zwerg fixieren.
Ab und an sprintet sie dann auf den Tisch los und haut drunter, da ist aber nie was passiert.

Gestern wars dann so dass mein Schatz auf der 1. Couch eingenickt ist, Pietry lag zufrieden auf der anderen Couch - auch eingeschlafen. Ich war nicht im Zimmer und weiß nicht genau was los war. Jedenfalls jaulte sie auf einmal auf und mein Schatz hat Muck angeschimpft und sie sehr bestimmt aus dem Wohnzimmer befördert als ich dazu kam. Die Kleine lag - was mich wunderte- noch immer auf der Couch und ein doch recht deutlich 'Bissabdruck' im Fell - mehr zwar nicht aber sie hat wohl ordentlich zugekniffen wie es sich anhörte.
Kleinen Moment später kam die Flaschenbürste Lilo aus dem Schlafzimmer und hat Muck die Meinung gesagt, da musste die Dicke auch ordentlich einstecken.

Durch den anderen Thread hab ich mich mit meinem Schatz jetzt erstmal arauf verständigt, Muck sobald sie eindeutig auf Streit aus ist, aus dem Wohnzimmer zu befördern, wenn sie aber lieb nur rein kommt kriegt sie Schmuseeinheiten so sie denn will. Vielleicht kommen wir dann ja mal so weit, dass Muck sie nicht sofort angreift sondern mal darüber nachdenkt das der Zwerg ja auch nett sein könnte...

Gruß
Sarah
 
Hallo Sarah,

das ist ja auch recht viel Text und teilweise sehr komprimiert. ;)
Fakt ist, dass dieser Zwerg die Ruhe stört und alles gehörig durcheinanderwürfelt. Mit 4 und 6 Jahren sind manche Katzen einfach ruhiger und wollen nicht mehr wie ein Baby toben und spielen.

Hier ist es so, dass meine mittlerweile 9-jährige wirklich die aktivste in der Runde ist. Der 6-jährige war völlig "eingerostet" und das "Pflegebaby" hat alles durcheinandergewürfelt. Hier aber im positiven Sinne.

Ich bin jetzt vorsichtig mit Empfehlungen und teile dir nur meine Gedanken mit, ja? Könnte ein gleichaltriger Spielkumpel die Situation entschärfen?
Aktuell finde ich es für alle Beteiligten wirklich schlimm und so wirklich scheint es nicht zu passen.
 
*lach* ja schon sehr komprimiert, ich wollte euch nicht völlig totschlagen mit Text.
ich hätte eigentlich nichts gegen eine 4. Katze, mein Schatz allerdings schon glaube ich.... die 3 veranstalten Chaos für 5 Katzen.. und sie sind ja nur drinne.. ob meine Nerven das mitmachen? Aber so richtig optimal ist es im Moment wirklich nicht...

Wobei Pietry nicht den geringsten Kontaktversuch zu den großen Unternimmt, im Moment spielt sie lieber mit uns. Also sie verfolgt keine, sie turnt nirgends rum... auch nicht bevor Muck so rabiat zu ihr geworden ist... kein aufdringliches Baby-Katzen-Verhalten. Wobei Lilo (also die älteste) durchaus mit ihr spielen würde... die mag den Zwerg ja. Wenn Mucki tief und fest schläft weil es irgendwas leckeres zu futtern gab (die einzige Möglichkeit sie für ein paar Stunden ruhig zu stellen) unternimmt Lilo durchaus Kontaktversuche zu der kleinen, ab und an macht Pietry auch mit und einmal haben sie dann doch getobt. Sobald Muck aber dann aufsteht, verkriecht sich Pietry wieder - die hat vor der Dicken wirklich Schiss. Sie ist aber nicht nachtragend sobald Mucki weg ist kommt sie wieder vor und tut als sie nichts gewesen... noch nimmt sie sich das also nicht so richtig zu Herzen. Zum Glück. Meine Sorge ist nur, dass das irgendwann anders ist.. und zwei sich hassende Katzen will ich mir hier auch nicht ran ziehen...

Gruß
Sarah
 

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