Unkastrierter Kater & Kastrat

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Hallo zusammen,

wir haben vor ein paar Tagen einen 1 jährigen unkastrierten Kater aufgenommen, der leider alleine gelebt hat. Morgen ist Vorstellungstermin beim TA, damit der Kastra Termin gemacht werden kann. Er markiert Gott sei dank nicht und hat er wohl auch nie. Es ist ein Siamkater und ein ganz lieber, allerdings merkt man deutlich, dass ein Kumpel fehlt. Er versucht mit uns zu raufen.

wir suchten natürlich nach einem Kater kastriert und möglichst gleiches Alter. Jetzt könnten wir wirklich genau an Siam Kastraten mit 21 Monaten kommen. Der auch vom Charakter perfekt wäre. Allerdings lebte er auch alleine, wurde mit 6 Monaten kastriert. Abgegeben wird er da die Mutter der Familie Long COVID hat und nicht mehr mit der Versorgung des Katers zurecht kommt.

Hatte früher immer nur bereits kastrierte Tiere. Wie ist die Chance das eine zusammen Führung gelingt? Es dauert ja ein paar Wochen bis die Hormone runtergefahren sind, allerdings könnte der andere Kater nicht mehr lange bei seiner Familie bleiben.

Wäre dankbar für Erfahrungen.

Liebe grüsse
 
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Hi
Super, dass du einen Kollegen für deinen Kater suchst 🙂

Hast du die Möglichkeit, die beiden vorläufig getrennt zu halten? Wie du richtig schreibst, dauert es ein paar Wochen mit dem Hormanabbau deines Katers.
Und da sich beide nicht an Katzengesellschaft gewohnt sind, kann eine Zusammenführung etwas länger dauern. Sprich, erst mal mit Gittertür arbeiten.
Andererseits sind beide noch recht jung, was wiederum für ein gutes Gelingen spricht.

Ich wünsche dir viel Glück!
 
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Huhu,

vielleicht für 1 Tag machbar aber sonst nicht. Die Kinderzimmer kann ich dafür nicht nutzen und das Schlafzimmer, was gleichzeitig mein Homeoffice Platz is auch eher nicht. :-/

Normal würde ich auch warten die Wochen, aber da er ja noch frisch hier ist und es so schwer is genau die gleiche Rasse in dem Alter zu bekommen und dann in kastriert, überlege ich halt.
 
Hmmm, dein Siam braucht nicht zwingend einen Siam-Partner. Wichtig ist ein passender Charakter, ähnliches Alter und gleichgeschlechtlich. Das findest du auch im Tierheim oder bei Pflegestellen. Von letzteren sind auch einige hier im Forum vertreten. Da sie ihre Pfleglinge sehr gut kennen, können sie dich entsprechend beraten.
Du kannst auch ein Gesuch hier einstellen

Aber auch da wäre eine anfängliche Trennung der Katzen nötig.
 
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Ich würde auch ein Gesuch hier aufgeben.
 
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Hallo,

eigentlich ist die Frage hier nicht wo ich Gesellschaft herbekomme , sondern ob es klappen kann vor der kastra mit der Zusammenführung, ob jemand Erfahrung hat.
Könnte jetzt hier nen Werdegang auch der ersten Suche runterschrauben, aber ist nicht das Thema.

Ich freue mich über Erfahrungen aber eben bitte zum Thema der Zusammenführung.

Danke :)
 
An eurer Stelle würde ich mir überlegen, ob es nicht doch irgendwie geht, die beiden vorerst zu trennen. Das müsstet ihr sowieso, falls eine langsame Zusammenführung nötig ist.
Warum könnte man das Schlafzimmer/Büro denn nicht dafür nutzen? Die Zweibeiner können den Raum ja trotzdem betreten. Es geht ja bloß um die vorläufige räumliche Trennung der Kater.
 
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wir haben vor ein paar Tagen einen 1 jährigen unkastrierten Kater aufgenommen, der leider alleine gelebt hat. Morgen ist Vorstellungstermin beim TA, damit der Kastra Termin gemacht werden kann. Er markiert Gott sei dank nicht und hat er wohl auch nie. Es ist ein Siamkater und ein ganz lieber, allerdings merkt man deutlich, dass ein Kumpel fehlt. Er versucht mit uns zu raufen.

Wenn du Pech hast, wird er markieren, sobald der andere da ist.
Ich hoffe, du bekommst einen schnellen Termin für die Kastra.
Und ja, dann solltest du ca 6 Wochen warten, wegen den Hormonen und dann eine Zusammenführung machen.

Es könnte durchaus zu Stress führen, wenn der Kater mitten in der Zusammenführung zum TA kommt.
a) riecht er anders
b) wird er ja mindestens einen Tag nicht da sein und Katzen bei einer Zusammenführung trennen und wieder zusammen lassen, sollte man nicht machen.

Also entweder du kannst sie wirklich strikt voneinander trennen oder du musst warten, bis er kastriert ist und die Hormone weg sind.
 
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Ich empfehle auch erst die Kastration und den Hormonabbau abzuwarten, bevor der neue Kater einzieht und du eine Zusammenführung startest.
Auch wenn der unkastrierte Kater bisher noch nicht markiert hat, kann sich das Verhalten mit Einzug des Kastraten = Stress schlagartig ändern, uU auch noch während des Hormonabbaus.
Dann solltest du auch Die langsame Zusammenführung in Betracht ziehen.
 
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  • #10
@Freewolf Okay, ich habe es mir fast gedacht. 6-7 Wochen trennen wäre ja dann auch nicht die beste Lösung. Vorallem arbeite ich jeden Tag Stunden im Schlafzimmer und wenn unser Kater dann da nicht rein dürfte aber der neue schon, dann würde das sicher Ärger geben. Er sucht sehr meine Nähe und ist quasi immer dabei.

Dann heißt es wohl erst alles durchziehen und dann hoffen einen passenden Kater zu finden. Schade ☹️ wäre für Loui sicher toll gewesen mit Kumpel schon.
 
  • #11
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  • #12
@Poldi danke für die Meldung. Langsame Zusammenführung habe ich in den Jahrzehnten nie gebraucht, daher ist das erstmal auch nicht geplant. Habe das aber natürlich grundsätzlich schon mal gehört oder bei anderen gesehen.
 
  • #13
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  • #14
Also würdest du tendenziell auch eher einen Kater empfehlen, der andere Katzen bei sich hatte?
Ja. Der Kumpel sollte meiner Meinung nach sehr sozial sein und den Umgang mit anderen kennen.
Zwei zu lang allein aufgewachsene Tiere, das kann eine sehr lange Zusammenführung bedeuten, bzw ist es wahrscheinlicher. Ich würde dann so oder so mit Gittertür arbeiten, weil dass dein unkastrierter auch zu lange alleine war, an der Tatsache ändert sich ja nichts.
 
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  • #15
Ja. Der Kumpel sollte meiner Meinung nach sehr sozial sein und den Umgang mit anderen kennen.
Zwei zu lang allein aufgewachsene Tiere, das kann eine sehr lange Zusammenführung bedeuten, bzw ist es wahrscheinlicher. Ich würde dann so oder so mit Gittertür arbeiten, weil dass dein unkastrierter auch zu lange alleine war, an der Tatsache ändert sich ja nichts.
Alles klar, danke dir für die Einschätzung. Dann warten wir das erstmal ab und schauen dann erneut. Hätte jetzt einfach gefühlt gut gepasst, aber dachte mir schon das es wohl schwieriger und stressiger werden könnte.
 
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  • #16
Ich stimme @Freewolf erst einmal in allem zu.
Eine räumliche Trennung, das möchte ich noch hinzufügen, sollte aber immer möglich sein, auch, wenn ein Tier mal erkrankt und separiert werden muß.

Ich hatte eine Zeitlang 2 Streuner, die teilweise in die Wohnung kamen und zu Beginn noch nicht kastriert waren. Zu der Zeit hatten wir eine ältere kastrierte Katze, die Kater waren noch sehr jung. Das gab zwar keinen Zoff, ich war aber dennoch froh, als die Kater dann kastriert waren.
Unkastrierte Kater, das weiß ich leider aus anderer Erfahrung, sind oftmals etwas kampfeslüstern. Unter den Streunern gab es in unserem Wohnobjekt mitunter Kämpfe bis aufs Blut und es wurde wirklich besser, als soweit dann alle kastriert waren (damals lebten dort um die 50 Streuner, Kater und Katzen).

edit
Der Frau mit Long Covid wünsche ich alles Gute. Ich kann es durchaus verstehen, daß sie in ihrem Alltag sämtliche Aufgaben auf das wenigste begrenzen muß. :cry:
 
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  • #17
Ich stimme @Freewolf erst einmal in allem zu.
Eine räumliche Trennung, das möchte ich noch hinzufügen, sollte aber immer möglich sein, auch, wenn ein Tier mal erkrankt und separiert werden muß.

Ich hatte eine Zeitlang 2 Streuner, die teilweise in die Wohnung kamen und zu Beginn noch nicht kastriert waren. Zu der Zeit hatten wir eine ältere kastrierte Katze, die Kater waren noch sehr jung. Das gab zwar keinen Zoff, ich war aber dennoch froh, als die Kater dann kastriert waren.
Unkastrierte Kater, das weiß ich leider aus anderer Erfahrung, sind oftmals etwas kampfeslüstern. Unter den Streunern gab es in unserem Wohnobjekt mitunter Kämpfe bis aufs Blut und es wurde wirklich besser, als soweit dann alle kastriert waren (damals lebten dort um die 50 Streuner, Kater und Katzen).

edit
Der Frau mit Long Covid wünsche ich alles Gute. Ich kann es durchaus verstehen, daß sie in ihrem Alltag sämtliche Aufgaben auf das wenigste begrenzen muß. :cry:
Danke. Für die Frau tut es mir auch leid. Hätte gerne geholfen, aber Loui geht ja hier dann vor.
Ich hatte bisher nie Unkastrierter Katzen/ Kater, daher fehlt mir natürlich die Einschätzung wie er reagieren könnte, daher mein Beitrag. Aber wieder was dazu gelernt.

Meine früheren Katzen waren alle aus dem
Ausland (Pflegestellen in D), Bauernhof, von Privat aber dann eben kastriert.
 
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  • #18
Zu unkastriert und kastriert kommt ja noch dazu, das beide Kater immer schon, oder schon lange, Einzelkatzen sind, und die Katzensprache nicht kennen, bzw verlernt haben.
Auch mit einem sozialen, gleichaltrigen Zweitkater sollte die Möglichkeit einer Langsamen Zusammenführung bestehen.
 
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  • #19
Meine früheren Katzen waren alle aus dem
Ausland (Pflegestellen in D), Bauernhof, von Privat aber dann eben kastriert.
Auslandskatzen sind ja doch meistens Ex-Straßenkatzen, und auf Bauernhöfen leben sie in der Regel auch in Gruppen, also es sind alles Katzen mit einem ausgeprägten Sozialverhalten untereinander.
Vor ein einhalb Jahren habe ich eine damals 10 Jahre alte Einzelkatze, die zur Überbrückung kurz im Tierheim war, bei uns aufgenommen, hab aber auch alles Ex-Straßenkatzen, die extrem sozial sind, das kann man also nicht mit der Vergesellschaftung zweier Einzelkatzen vergleichen. Darum wäre es sicher einfacher, den Erstkater mit einem sehr sozialen, souveränen Kater zu vergesellschaften, der auch nicht zu dominant sein darf.

Den Siamkater will ich Dir auch nicht generell ausreden, denke aber, da muß man mit der Vergesellschaftung sehr dezent vorgehen, mit Gittertür und allem, und dann halt sehen, welches Tempo die Kater zulassen.

Der Siamkater der kranken Frau könnte aber, wenn Du ihr helfen möchtest, hier zur Vermittlungshilfe eingestellt werden. Dann aber bitte nur mit Übergabevertrag und Schutzgebühr vermitteln. :)
 
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  • #20
Ich kann im Grunde nichts Neues hinzufügen, bin also nur die 5. Meinung (oder so)
Gleiches Alter, gleiches Geschlecht, kastriert, gut sozialisiert wäre wichtig aber das weißt du ja. Gleiches Wesen wäre auch wichtig
Es ist ein Siamkater und ein ganz lieber,
Dass der "Neue " auch ein Siamkater ist, muss nicht sein, wichtig wäre ähnliches Wesen / Temperament, damit es auch langfristig passt. Man sagt dass Siamkater eher aufgeweckt und lebhaft sind (trifft natürlich nicht auf alle zu aber gemeinhin schon). Also zb lieber keinen tendenziell eher gemütlichen Briten dazu...
allerdings merkt man deutlich, dass ein Kumpel fehlt. Er versucht mit uns zu raufen.
Ob er nun vom Wesen her siamtypisch temperamentvoll ist oder nicht - er war längere Zeit ohne Artgenosse, es wird sich in ihm nicht nur viel Raufenergie angestaut haben, er wird zudem sehr wahrscheinlich beim Raufen mit Artgenosse viel zu ruppig (oder evtl viel zu defensiv) unterwegs sein weil er nie gelernt hat wie man kätzisch rauft.
Von daher würde ich darauf achten, dass der Neue ein gutes Selbstbewusstsein hat also gut Grenzen setzen kann, sich nicht schnell unterbuttern lässt aber insgesamt eher defensiv und gelassen unterwegs ist.
 
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