Und schon wieder Zähne und Zahnfleisch bei Maine Coon

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Baju86

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19. April 2010
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Hallo!
Ich sags gleich, das wird hier ein bisschen länger... :oops: Aber bin grad ein bisschen verzweifelt...

Naja... wir haben 2 Mädels, Maine Coon.
Vor nicht ganz 2 Jahren waren wir bei einem Tierarzt, der massive Zahn- und Zahnfleischschäden diagnostiziert hat, mit AB behandelt hat und uns pro Katze eine Zahnsanierung angeboten hat inklusive ziehen aller Zähne für 250 Euro pro Kopf... da haben wir erstmal geschluckt.
Also TA Nr. 2 zu Rate gezogen, der hat außer einer leichten Entzündung nichts, noch nicht einmal Zahnstein, feststellen können. Die leichte Entzündung sei lt. diesem Arzt auf Rasse, Genetik und spezielles Essverhalten dieser Riesenmietzen (wir kauen nicht, wir schlucken nur) zurückzuführen, nicht besorgniserregend...
Also einige Wochen später TA Nr. 3 (Tierklinik), da wir dem Frieden nicht getraut haben und haben da eine Zahnsteinentfernung vornehmen lassen. Unter Vollnarkose und beiden Katzen ging es danach richtig schlecht, mehrere Tage.
Lt. Arzt kein besonders ausgepräger Zahnstein, Zahnfleisch nicht perfekt, aber ok, man sollte es beobachten bei der jährlichen Impfung.

Das war vor 1 Jahr und 4 Monaten. Seitdem war jede Katze nochmal beim impfen (Chaya vor 4 Monaten, Seli vor ein paar Wochen), wir lassen dabei immer alles durchchecken, Zähne, Ohren, Krallen usw., weil sich beide von uns nicht hochnehmen oder festhalten lassen. Lt. TA immer alles super.

Heute fand ich, Chaya (eines der Mädels) riecht seltsam aus dem Mund. Also haben mein Freund und ich in einer riesigen Prozedur ins Maul geguckt und dann der Schock: Sie hat vorne keine kleinen Zähne mehr unten! Zahnfleisch ist gerötet... was jetzt?
Selis (die andere Nase) Zahnfleisch ist auch gerötet, aber nicht mehr oder weniger als sonst irgendwann.

Ich kenne hier im Umkreis keinen Tierarzt mehr, dem ich vertraue im Bezug auf Zähne, es gibt aber auch keine Alternativen mehr in der Umgebung hier.
Auch keinen Spezialisten.
Wieder nur Zahnstein weg? Aber was bringt das auf lange Sicht?
Zähne raus? Und dann?
Abstrich macht die TA nicht, weil es lt. ihr beim Kater ja auch kein klares Ergebnis gab, also wäre das sinnlos? Stimmt das? Was könnte ich durch einen Abstrich erfahren?

Ich weiß nicht mehr was machen, ich will die Katzis nicht mehr quälen als nötig, sie haben panische Angst vor dem Arzt und ich habe kein Auto. Alles also nicht so einfach. Und dann immer diese Halblösungen, die nur Geld und Nerven kosten und der Katze nicht hilft?

Wie würdet ihr vorgehen? Angenommen es ist tatsächlich einfach anlagebedingt, gibt es eine Möglichkeit der Linderung? Ich weiß nicht ob sie Schmerzen hat, sie frisst aber normal.

Zähneputzen oder selbst irgendwas im Maul machen kommt gar nicht in Frage, da mich diese Mietze einfach zershreddert ;) Ach ja, sie ist übrigens 6 Jahre alt.

Danke fürs Lesen und vielleicht habt ihr einen Rat für mich!
 
A

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Wurde mal geröntgt? Gibt es bei euch einen Tierzahnarzt in der Nähe?

Du kannst hier nachschauen:

http://www.tierzahnaerzte.de/


Ich möchte nichts falsches sagen, aber unsere Ärztin meinte glaube ich mal zu mir, dass Zahnstein ensteht, weil die Katzen die Zähne nicht mehr "belasten", weil sie da Probleme haben. Gerade die Katzen die oft einseitig Zahnstein haben.
 
Wie ich oben schon geschrieben hab, gibt es hier keinen Spezialisten für Zähne in der Gegend, leider...

Sie hat ihren Kiefer noch nie belastet seit sie hier ist ;) Genauso wenig wie ihre Schwester... Wir teilbarfen momentan, dann muss sie ein bisschen kauen. Sie ist einfach groß und kann handelübliches Futter (egal ob nass oder trocken) einfach schlucken und muss nicht kauen.

Geröntgt wurde bisher nicht, weil lt. TK der Befund unauffällig (also nicht besorgniserregend, sondern nur normal Zahnstein, wie es eben so vorkommt) war. Chaya würde sich nicht halten lassen, das heißt ich würde sie röntgen lassen, wenn sie eh in Narkose ist wegen der Zahnsteinbehandlung. Sonst müsste sie ja 2 mal in Narkose, einmal für das Röntgen und dann einmal zur Behandlung.

Aber wie gehts dann weiter? Ich habe gehört, das ein normaler TA beim Röntgen nur wirklich auffällige Läsionen sieht. Die Zähne können dann gleich raus und der Zahnstein weg, aber dann?
Ich kann doch nicht die Katze jedes Jahr einmal in Narkose legen, weil sie Zahnstein hat und ihr einmal im Jahr AB geben, damit die Entzündung zurückgeht? Da muss es doch noch andere Möglichkeiten geben?
 
Beim Dentalröntgen sollte man bzw. der Fachmann das erkennen können.

Und normal Zahnstein gibt es m.M.n nicht. Zahnstein ist Zahnstein. Es wird halt nur immer schlimmer. Es gibt Katzen die gar keinen Zahnstein haben. Aber eben leider auch sehr viele die Zahnprobleme haben.

Ich habe mal gelesen, dass davon ausgegangen wird das 80% Probleme mit den Zähnen haben, ganz unabhängig von der Rasse. Die einen leiden darunter mehr, die anderen weniger.

Du sollst Deine Katzen auch nicht jährlich in Narkose legen lassen. Aber manchmal steckt man nicht drin. Und es sollte eben erstmal eine gute Diagnostik und Behandlung erfolgen.


Hier mal ein paar wenige Auszüge aus dem Vetcolleg:

Nicht konzeptionelle Zahnbehandlungen haben unter Umständen
ausschließlich kurzlebige kosmetische Effekte. Grundsätzlich
spielen zwar ästhetische Aspekte auch in der Kleintierzahnheilkunde
eine Rolle, jedoch müssen medizinische Befunde an Gebiss, an
Gingiva und Mundschleimhaut und am Einzelzahn systematisch
erhoben, bei einer am kosmetischen Ergebnis orientierten Zahnbehandlung
mit berücksichtigt und vor allem lege artis therapiert
werden. Konzeptionelles Denken und Handeln ist auch deswegen
in der Tierzahnheilkunde so wichtig, weil viele Maßnahmen
zunächst im Zahn-OP rein optisch ein gutes Ergebnis liefern, die
Nachhaltigkeit oder auch Haltbarkeit jedoch unter Umständen sehr
unterschiedlich sein und bei Tierarzt und Patientenbesitzer auf längere
Sicht zu vermeidbaren Frustrationen führen können.

...

Nach einer Zahnreinigung ist immer eine Politur erforderlich, da
durch das Entfernen des Zahnsteins auch mit Ultraschall in jedem
Fall Unebenheiten im Zahnschmelz entstehen, die bei nicht durchgeführter
Politur dazu führen, dass sich zukünftig noch schneller
als bisher eine Zahnsteinbildung einstellt. Gute Erfahrungen
wurden auch mit einer abschließenden Fluoridbehandlung des
Gebisses gemacht. Wichtig ist die anschließende Beratung des Besitzers
zur häuslichen Zahnpflege.

Quelle:
Vetcolleg Ausgabe 11/09 "Routinezahnbehandlung bei Hund und Katze –mit Konzept zum Erfolg"



Plaque und Zahnstein sind bekanntermaßen Wegbereiter verschiedener
Folgeerkrankungen, u. a. für die häufig anzutreffende
Periodontitis. Zahnbeläge stellen daher nachweislich ein Risiko für
die Allgemeingesundheit dar. Vor allem die in Zahnbelägen enthaltenen
Bakterien können an inneren Organen langfristig Schäden
verursachen. Die Zusammenhänge zwischen einer Periodontitis
und der Allgemeingesundheit sind beim Menschen schon lange
bekannt. Untersuchungen an Hunden und Katzen haben gezeigt,
dass an einer Periodontitis beteiligte Bakterien in verschiedenen
Organen (Niere, Leber, Herz) nachweisbar sind. Die Entzündungen
in der Maulhöhle können bei Hunden und Katzen durchaus erheblich
sein und verursachen darüber hinaus häufig Schmerzen. Bei
höhergradigen Periodontitiden kommt es z. B. langfristig nicht nur
zu Zahnverlusten, sondern durch ein retrogrades Einwandern von
Eitererregern aus einer tiefen Zahnfleischtasche über das apikale
Delta in das Zahninnere auch zu hochschmerzhaften, eitrigen
Pulpitiden. Eine chronische Periodontitis stellt immer auch eine
chronische Herderkrankung mit den bekannten Folgen und Risiken
für den Tierpatienten dar. Durch eine regelmäßige und frühzeitige
professionelle Zahnreinigung lassen sich Folgeerkrankungen und
mögliche Gesundheitsrisiken auch bei unseren Kleintierpatienten
minimieren. Besonders die empfohlene jährliche Untersuchung
bietet Gelegenheit, den Zahnstatus zu kontrollieren und dem Patientenbesitzer
ggf. eine notwendige Zahnsteinentfernung zu empfehlen.
Diese sollte mit den o.g. Argumenten auch dann angeraten
werden, wenn sie reinen Prophylaxecharakter hat. Ein häufig genannter
Einwand ist die hierfür notwendige Narkose des Patienten.
Eine Zahnsteinentfernung ohne Narkose sollte jedoch abgelehnt
werden, da diese noch nicht einmal unter rein kosmetischen Gesichtspunkten
ein halbwegs akzeptables Ergebnis liefert. Zahnmedizinisch
betrachtet ist ein „Abkratzen“ sichtbaren Zahnsteins an
einigermaßen zugänglichen Zahnoberflächen nicht nur völlig insuffizient,
sondern kann, bei Verwendung von Handscalern, Schäden
an der Zahnoberfläche verursachen, die im weiteren Verlauf die
erneute Anlagerung von Zahnbelägen begünstigen. Im Einzelfall
sollte aber selbstverständlich immer eine Nutzen-Risiken-Analyse
erfolgen, die eine Einschätzung des Narkoserisikos durch entsprechende
Voruntersuchungen beinhaltet.

Der ganze Bericht "Zahnstein entfernen–Aspekte der professionellen
Zahnreinigung bei Hund und Katze" ist in der Ausgabe 12/10 zu lesen.




Also ein bißchen Zahnstein und mal eben weg machen ist da nicht. Es sollte wirklich eine gute Diagnostik erfolgen. :)
 
Unser Coonie hatte laut 1. TA auch nur "ein bißchen Zahnstein".
Beim Röntgen in einer TK kam dann raus: F.O.R.L. Da können die Zähne oben noch top aussehen, die Wurzeln sind trotzdem hin.

Seitdem lasse ich Zahnsachen prinzipiell durch Röntgen abklären bevor irgendwas anderes gemacht wird.
 
Danke für die Antworten, aber ich glaube ihr versteht das Problem nicht.

ICH bin davon überzeugt, dass es sich nicht nur um ein bisschen Zahnstein handelt.

DER TIERARZT sagt, das kann zwar sein, aber man kann nichts anderes machen, als folgende Möglichkeit:
1 mal jährlich Zahnstein weg und AB für 1 Woche, sonst Interferon oral täglich, und das ein Katzenleben lang, lockere Zähne oder kariöse Zähne werden natürlich gezogen

Lt. Tierarzt bringt weder ein Abstrich noch röntgen etwas, da die Ergebnisse meistens nicht aussagekräftig sind.

Für mich kommt diese Lösung aber nicht in Frage.
Deshalb die Frage: Was gibt es noch für Wege?
Was könnte hinter der Entzündung stecken?
Kann ein normaler TA FORL erkennen?
Was kann man nach der Zahnbehandlung machen, damit Zähne und Zahnfleisch nicht wieder krank werden?

LG!
 
Kann ein normaler TA FORL erkennen?
Was kann man nach der Zahnbehandlung machen, damit Zähne und Zahnfleisch nicht wieder krank werden?

LG!

Doch, doch, ich verstehe die anderen schon und ich habe auch jemanden, der mich zur Not fahren könnte. Ich bin ja auch froh über die bisher gegebenen Antworten, aber meine Hauptfrage ist eben, ob ein normaler TA (also nicht spezieller Zahnarzt) durch röntgen überhaupt genug erkennen kann? Und was mache ich dann nach einer Behandlung, damit es gar nicht mehr soweit kommt?

Ich würde auf jeden Fall auch noch einen anderen Tierarzt, ggf. auch weiter weg, kontaktieren. Um diesen aber auszuwählen und schonmal eine Ahnung zu bekommen, wie eine Behandlung so laufen kann und wie es dann weitergeht, habe ich mir einige Antworten auf die obigen Fragen gewünscht, denn sonst weiß ich weder welchen TA ich wählen soll, noch ob sein Vorgehen irgend einen Sinn macht. Ich fühle mich beim TA immer sehr "ausgeliefert" und muss mich darauf verlassen, was der Arzt sagt. Ob das stimmt oder gut ist, kann ich ohne Erfahrungen in diesem Bereich leider so gar nicht bewerten... also kann ich leider auch nicht die Qualität des Arztes bewerten.

Ich komme aus Würzburg.

Ich möchte Chaya einfach unnötiges Leid ersparen und nicht mir Geld sparen. Es geht also nicht um eine möglichst kostengünstige, sondern eine möglichst effektive Behandlung, nicht dass das falsch rüberkommt.
 
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Die Zähne müssen geröngt werden, da geht kein Weg vorbei - Forl lässt sich nicht anders als durch Röntgen erkennen.
Wie ist das ZF bei den bereits ausgefallenen Zähnen? Wenn das dort "heil" ist, wäre mein Ansatz das kpl. Ziehen.

Stimme hier Tina zu.Ihr solltet unbedingt die Zähne röntgen lassen!


DER TIERARZT sagt, das kann zwar sein, aber man kann nichts anderes machen, als folgende Möglichkeit:
1 mal jährlich Zahnstein weg und AB für 1 Woche, sonst Interferon oral täglich, und das ein Katzenleben lang, lockere Zähne oder kariöse Zähne werden natürlich gezogen

Du bist dir darüber klar, was das für deine Katze bedeutet? Schmerzen - weil dann der nächste Zahn u.U. sogar schon nach drei Monaten fällig ist.
Ständig Narkosen, AB ?

Lt. Tierarzt bringt weder ein Abstrich noch röntgen etwas, da die Ergebnisse meistens nicht aussagekräftig sind.

Bezüglich der Abstriche gebe ich ihm eingeschränkt recht: nicht immer bedeuten negative Ergebnisse auch Entwarnung. Aber bei einem positiven Ergebnis weiß man wenigstens woran man ist.

Röntgen bringt sehr wohl was. Siehe bereits oben die Erklärungen zu FORL.

Deshalb die Frage: Was gibt es noch für Wege?
Was könnte hinter der Entzündung stecken?
Kann ein normaler TA FORL erkennen?

An Röntgen werdet ihr nicht vorbei kommen. Ein guter, erfahrener TA kann FORL erkennen. FORL ist nicht gleich FORL. Defekte im Zahnhalsbereich können, nach Zahnsteinentfernung, durch Sondierung erkannt werden.
Nicht von aussen sichtbar allerdings, wenn die Zerstörung bei den Wurzeln anfängt - das kann man nur mit Röntgen feststellen.

Was kann man nach der Zahnbehandlung machen, damit Zähne und Zahnfleisch nicht wieder krank werden?

Erstmal Ursache erkennen - wenn es sich um FORL handelt ( wenn bereits Zähne fehlen spricht das leider dafür) hilft nur Zähne raus.
 
Danke für die Antwort Bea!
Ich weiß sehr wohl was der Vorschlag mit dem 1x jährlich Zahnstein entfernen etc. von meinem Tierarzt bedeutet, deshalb habe ich ja geschrieben, diese Lösung kommt für mich gar nicht in Frage. ;)

Werde mit Chaya jetzt einfach nochmal zu besagtem TA gehen und ihm folgende Lösung vorschlagen:
Narkose - Röntgen - Zahnstein entfernen, ggf. kaputte Zähne entfernen - nach der Behandlung sein vorgeschlagenes AB und gerne auch das Interferon

Scheinbar gibt es gerad akut zumindest keine andere Lösung. Aber auf die halbgare Lösung, nur Zahnstein zu entfernen oder gar gleich alle Zähne zu ziehen ohne echt Diagnostik, lasse ich mich nicht ein.
Falls das Röntgen kein Ergebnis bringt, aber die Entzündung nicht abklingt, werde ich einen Abstrich machen lassen.

Gibt es irgendetwas Homöopathisches, das ich ihr auf lange Sicht unterstützend für ihr Zahnfleisch geben kann? Ich meine, ich hätte mal etwas von Propolis gelesen...
 
  • #10
Hast du es hier schon mal versucht? http://www.tierklinik-lengfeld.de/

Speziell das: Zahnprobleme, Röntgen-Diagnostik und Gebißkorrekturen ... mehr ist mir ins Auge gefallen

Ruf doch einfach mal da an und sprich mit dem TA, der dort für sowas zuständig ist. Vielleicht hast du danach ein Gefühl, ob die Klinik was für euch sein könnte.

Ich wünsch euch viel Glück und dass es endlich mal aufwärts geht mit korrekter Diagnostik und entsprechender Behandlung :)

Danke für deine Antwort! In dieser TK hatten wir leider die Ärztin aus dem Eingangspost, die sofort gesagt hat alle Zähne raus für eine immens hohe Summe. Allerdings ohne vorher irgendeine Diagnostik zu betreiben. Sie hat nur einen Moment in ihren Mund geschaut, Chaya hat sich sofort gewehrt, sie hat also nicht viel erkennen können. Lt. diesem Arzt lag die Zahngeschichte an falschem Futter (nämlich Nassfutter statt Trockenfutter)...
Es gibt dort mehrere Ärzte, die nicht immer gleichzeitig dort sind und häufiger wechseln und ich kenne Leute, die dort gute Erfahrungen gemacht haben, aber ich fühle mich dort nicht mehr gut aufgehoben... möchte die Klinik also keinesfalls schlechtreden! Mit meinen Nagern war ich immer dort und die Ärztin war super - leider ist sie nicht mehr dort.

Das Zahnfleisch ist insgesamt entzündet, auch da wo keine Zähne mehr sind, soviel ich erkennen konnte.
 
  • #11
Es gibt nichts was gegen Zahnstein hilft. Wenn es das gäbe wäre ich einer der ersten die das hier verabreichen würde.

Futter mit wenig Kohlenhydraten, sprich Getreide.
 
  • #12
manche katzen neigen zu zahnstein mehr als andere, das liegt dann eher an der zahnsubstanz und die kannst du ja nicht ändern. bei uns bekommen auch alle katzen das gleiche futter und trotzdem hat eine immer zahstein mit der ich mind. alle zwei jahre zum entfernen muss. die anderen dagegen bekommen gar nichts.
die entzündungen des zahnfleisches haben wir mit so einer entzündungshemmenden salbe vom tierarzt, dentisept behandelt und zusätzlich noch traumeel gegeben. bei uns wird inzwischen auch teilgebarft, trofu nur noch minimal im fummelbrett. Zahnfleischentzündungen können aber zum beispiel auch durch stress bedingt schlimmer werden.
aber eine wirkliche lösung zur vorbeugung das es nicht wieder kommt weiss ich auch nicht :confused:
 
  • #13
Werde mit Chaya jetzt einfach nochmal zu besagtem TA gehen und ihm folgende Lösung vorschlagen:
Narkose - Röntgen - Zahnstein entfernen, ggf. kaputte Zähne entfernen - nach der Behandlung sein vorgeschlagenes AB und gerne auch das Interferon

Die Frage ist halt, ob du diesem TA - wenn er schon mit diesen Begründungen Röntgen abgelehnt hatte - Vertrauen kannst ob er die Zähne wirklich anständig entfernen kann. Dazu braucht man schon Erfahrung; Katzenzähne lassen sich nicht so einfach entfernen wie Menschenzähne ( normale Bedingungen vorausgesetzt).
AB ist bei bei Zahnentfernungen sowieso sinnvoll und notwendig.

Interferon ist so eine Sache: recht teuer und hält oftmals nicht das was es verspricht. Bei FORL bringt es nichts.


Gibt es irgendetwas Homöopathisches, das ich ihr auf lange Sicht unterstützend für ihr Zahnfleisch geben kann? Ich meine, ich hätte mal etwas von Propolis gelesen...

Jein. Bei FORL nutzt dir auch Homöopathie nichts - allenfalls unterstützend und mit einem erfahrenen Tierhomöopathen. Irgendwelche Mittelchen selber raussuchen, davon halte ich nichts.

Propolis hat nichts mit Homöopathie zu tun. Es kann unterstützend entzündungshemmend wirken, aber auch hier leider wieder: bei FORL hilft nur wirklich Zähne raus.
 
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  • #15
Hallo!
Danke für die weiteren Antworten!

Ich weiß bisher ja gar nicht, ob es überhaupt FORL ist. Die Homepage hab ich mir schon angeschaut, da mich Chaya aber nicht wirklich in den Mund gucken lässt, kann ich nicht sagen, ob sie die genannten Anzeichen zeigt. Ich sehe "nur" die Zahnfleischentzündung.

Ich weiß natürlich nicht, ob der TA die Zähne fachgerecht entfernen kann, wenn es wirklich FORL ist. Allerdings weiß ich das leider auch bei keinem anderen TA hier, weil ich bisher zum Glück noch nie mit FORL oder ähnlichen Problemen zu tun hatte.

Auffällig ist eigentlich nur, dass meine Miezis miteinander verwandt sind und alle eine Zahnfleischproblematik haben. Deshalb vermutete der TA ja eine genetische Anfälligkeit für Zahnfleischentzündung.

Alles spekulieren hilft nichts, solange Chaya nicht geröntgt ist. Wir haben nächsten Di einen Termin zur Vorbesprechung, früher hat es leider nicht geklappt. Wenn der TA mir da unsicher oder unwillig vorkommt, werde ich nochmal den vorherigen aufsuchen, auch wenn ich dort letztes Mal nicht überzeugt war.
Ich weiß jetzt auf jeden Fall, dass ich auf röntgen bestehen werde, danke!

Müssen bei FORL direkt alle Zähne raus oder nur die befallenen? Kann man (falls nicht befallen) zumindest die Reißzähne drin lassen?

LG!
 
  • #16
Jein. Bei FORL nutzt dir auch Homöopathie nichts - allenfalls unterstützend und mit einem erfahrenen Tierhomöopathen. Irgendwelche Mittelchen selber raussuchen, davon halte ich nichts.

Propolis hat nichts mit Homöopathie zu tun. Es kann unterstützend entzündungshemmend wirken, aber auch hier leider wieder: bei FORL hilft nur wirklich Zähne raus.
Kleiner Hinweis dazu: Homöopathie (auch natürliche Mittel) können nur dort etwas ausrichten, wo es um Entgleisungen geht, aber niemals da, wo schon Teile kaputt sind - und FORL sind kaputte Zahnwurzeln.

Propolis gibts als pflanzliches Mittel und in homöopathischer Zubereitung.

Mit Homöopathie und naturheilkundlichen Mitteln könnte man zumindest begleitend zur üblichen Behandlung die Zahnfleischentzündungen am noch vorhandenen und nicht zerstörten Zahnfleisch behandeln.

Propoplis als Phytotherapeutikum hat die ZFE bei unserer Katze zurückgehen lassen. Auf FORL gab es keinerlei Hinweise, deswegen wurde Röntgen auch nicht mal erwähnt.


Zugvogel
 
  • #17
Wie ich oben schon geschrieben hab, gibt es hier keinen Spezialisten für Zähne in der Gegend, leider...

Du schreibst, Du bist aus Würzburg. Laut tierzahnaerzte.de gibt es in Marktheidenfeld einen Tierzahnarzt, das ist doch nicht weit.

Ich kann mich den anderen insofern anschließen, dass Du für eine vernünftige Diagnostik nicht um einen Zahnspezialisten herumkommen wirst. Herkömmliche TÄs sind da einfach schnell an ihren Grenzen.
Sollte es FORL sein, kommst Du letztlich nicht ums Zähneziehen rum, aber vor so einem Schritt würde ich das Tier IMMER einem Spezialisten vorstellen.
 
  • #18
Auf FORL gab es keinerlei Hinweise, deswegen wurde Röntgen auch nicht mal erwähnt.


Zugvogel

Eva, es gibt verschiedene Formen von FORL. Wenn der Zahn sich von der Wurzel her anfängt aufzulösen ist das von aussen nicht sichtbar und nur durch Röntgenaufnahmen zu erkennen.

Um FORL wirklich ausschließen zu können, kommt man im Regelfall nicht ohne Röntgen aus.
 

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