Unauffällige Umzäunung?

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Hallo,

ich denke zur Zeit darüber nach, den kompletten Garten für die Katze zu umzäunen. Bisher ist sie Freigängerin, aber das ist mir zu gefährlich geworden und ich finde, dass unser Garten mit sicher 800m² und dem Haus zusätzlich ausreicht.

Allerdings wohne ich bzw. die Katze bei meinen Großeltern, für die es selbstverständlich ist, dass man der Katze nur die Tür aufmacht und gut ist. Daran ändert leider auch nichts, dass sie Samstagnacht angefahren wurde (normalerweise kommt sie nachts rein, aber da leider nicht) :(

Dass es Möglichkeiten gibt, einen Garten katzensicher einzuzäunen, weiß ich. Aber ist auch irgendwas Unauffälliges möglich? Alles, was aufwändig ist und einen neuen Zaun erfordert oder gut sichtbar ist (wie ein meterhoher Aufbau auf den jetzigen Zaun), lässt sich nicht realisieren, da es meine Großeltern vebieten und ich als Studentin es nicht finanzieren kann.

Bis auf zwei Stellen, an denen der Garten noch gar keinen Zaun hat, ist er ähnlich umzäunt wie hier, ein geschwungener Holzzaun auf einer kleinen Mauer:
http://www.holztore-grimm.de/Bilder/zaun_auf_mauer_teak.jpg

Das ist leider nicht hoch (die Mauer ist auch unterschiedlich hoch, an den niedrigsten Stellen hat das Ganze wohl keine 80cm). Würde ein einfaches Elektroband ein paar Zentimeter oben drüber reichen, sodass die Katze nicht mehr auf den Zaun und von dort aus dem Garten springen könnte?

Allerdings ist der Garten am Rand mit Büschen/Bäumen bepflanzt, sodass sie evtl. auch von dort rauskönnte, wenn sie sie als Absprungmöglichkeit benutzt (zumal ich befürchte, dass sie Ausgänge suchen würde, da sie ja die Welt hinterm Gartenzaun kennt), und Pflanzen weghauen ist leider gar keine Option.

Ich weiß, das klingt ziemlich unmöglich, aber vielleicht fällt ja irgendjemandem hier eine Lösung ein, auf die ich noch nicht gekommen bin...

Bin für wirklich jeden Tipp dankbar!
 
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Da fällt mir spontan nur transparentes Katzennetz ein.... sieht man nicht sehr, kostet nicht viel aber ist auch nicht für die Ewigkeit...

Ansosten - ich setze mch gerade auch mit dem Thema auseinander - unter 1,60 Meter Höhe würde ich persönlich nicht machen, ob mit oder ohne Strom, da springen die doch locker drüber... kommt natürlich drauf an was du für Katzen hast. Besonders ruhige Exemplare lassen sich evtl. auch von 1 Meter abhalten.
 
ich habe keine ruhige Exemplare aber trotzdem lassen sie sich vom 1,10m hohen PetFence abhalten. Haben beide 2-3 eine gewuscht bekommen und jetzt ist es gut. Ich bin bis jetzt relativ zufrieden mit der Lösung.
Allerdings denke ich auch, dass wenn sie bis jetzt Freigängerin war, du sie mit nichts aufhalten wirst. Oder du musst wirklich Knast bauen, was natürlich auch teuer ist
 
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Ja, das ist wirklich schwierig. Ich denke, fürs Erste kann ich doch nichts machen. Wenn, dann soll es ja für länger sein und dementsprechend stabil, nur mit einem Netz ist es bei unserer Katze wahrscheinlich nicht getan.

So weit ich weiß, springen Katzen nur über ca. 80cm hohe Hindernisse, wenn sie oben nicht aufsetzen können. Das stand jedenfalls auf den Seiten der Leute, die Katzenzäune vertreiben. Unser Zaun ist an der niedrigsten Stelle nur 50 cm hoch, man müsste also definitiv insgesamt erhöhen. Das hatte ich aber für so in fünf Jahren (ich weiß, ist noch was hin, aber gut) sowieso geplant, da ich den Kaninchen tagsüber Freilauf im ganzen Garten ermöglichen möchte und dafür müsste der Zaun auch etwa 1,20m hoch sein (was er sogar an der höchsten Stelle jetzt schon ist).

Den Plan kann ich dann "einfach" damit kombinieren, dass ich oben drüber Strom- und Erdungsdrähte spanne und dann eben noch verhindere, dass die Katze auf Äste in Zaunnähe klettert. Wenn es dann gar nicht klappen würde, sie drinnen zu behalten, hätte ich es zumindest versucht und umsonst wäre es auch nicht gewesen, denn dafür hätten ja die Kaninchen immer noch was davon und wären definitiv top gesichert ;)
 
Also zur Höhe - ich habe ein Exemplar, das kann über 2,30 m Höhe springen ohne aufzusetzen.
Allerdings war das in einer Paniksituation, als er zur Hautüre hinaus gewitscht, mehrere Stunden bei Nachbarn eingeperrt war und nur noch nach Hause wpllte.

In Gegenrichtung respekiert er den im Mittel 1,80 hohen Zaun sehr gut.

Sehr unterschiedliche, teilweise auch sehr unauffällige Sicherungen haben wir hier zusammengetragen http://www.kattepukkel.de/html/freilaufwohnungshaltung.html#Katzengaerten

Was aber gar nocht geht, ist eine einzelne Freigängerin zur Gartenkatze zu machen.
Auch mit Gartenauslauf ist dies dann eine Wohnungshaltung und das geht nur mit mehreren Katzen von aufeinander abgestimmtem Charakter, aber niemals alleine.
Als Freigängerin hatte sie ja die Möglichkeit, sich ihre Sozialkontakte unter den Nachbarskatzen selbst zu suchen. Das darfst du ihr nicht ersatzlos wegnehmen!

Sie braucht dann eine Gefährtin, die du sehr sorgfältig aussuchen solltest, damit sie vom Charakter her passt.

Ich kenne erfolgreiche Umgewöhnung von Freigängern zu Gartenkatzen nur, wenn mindestens zwei Katzen vorhanden waren oder zu einer "verwitweten" Katze dann im Zuge des Gehegebaus ein oder zwei passende Katzen dazukamen.

Bitte beachte dass Katzen sehr soziale Tiere sind, im Interesse deiner Katze!
 
Danke, die Seite habe ich mir schon angesehen :)

Dass ich für eine Gartenkatze eine Zweitkatze bräuchte, weiß ich. Ich bin aber gerade auch unabhängig davon, wann und ob ein Gartenauslauf klappt, dabei, meiner Mieze einen Partner zu suchen.
 
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Unsichtbar und bezahlbar wäre es zwar, aber wenn die Katze über den Zaun springt, ist sie ja drüben, da hilft ein Warnsignal oder Elektroschock dann auch nicht mehr... aber sie kommt dann evtl. nicht wieder zurück, wäre meine Befürchtung.

Danke für den Hinweis, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das funktioniert...
 
  • #10
Ich denke, dass im Endeffekt eine Elekroabsicherung am sinnvollsten ist... bei allen Zäunen hast du das Problem der Höhe und das Problem, dass die Katze ja kleinste Ritzen und Unregelmäßigkeiten nutzt, um hochzusteigen... und den ganzen Garten mit einem stabilen Katzennetz zu überspannen... naja, geht wohl kaum. Mal ganz davon abgesehen, wie es aussieht, wenn man 800m² mit einem 2m hohen Zaun einfasst...

Tiere lernen sehr schnell, dass der Elektrozaun wehtut und gehen da normal dann einfach nicht mehr dran... auch wenn er mal kurzfristig ausfällt. Natürlich müsste auch ein Elektrozaun recht hoch sein und man muss ihn so ziehen, dass keine Kletterbäume in der Nähe sind, das ist eine ziemliche Herausforderung. Nachdem aber nur ein recht schwaches Weidezaungerät gebraucht wird und die Litzen ja auf unendlich großen Rollen sind und man so viele übereinander spannen kann, wie man mag, ist das eine einigermaßen preisgünstige Lösung... unten so ein Elektrogitter für Viehweiden und dann ein paar Litzen oben drüber könnte schon gehen...langfristig kann man dann auch Litzen wieder abbauen, ahben wir bei unseren Wasch- und Nasenbären auch so gemacht, auch die Wildkatzen, die wir betreuen, kämen über ihren Zaun lässig rüber, wenn der Strom mal weg ist, aber die versuchen das gar nicht erst.
 
  • #11
Strom ist nicht so harmlos...

Meiner Meinung nach ist er akzeptabel als zusätzliche Sicherung in einer gewissen Höhe, wo die Katzen nicht ständig drankommen, aber nicht in Katzennasenhöhe über dem Boden, es sei denn, als absolute Notlösung um plattgefahrene Katzen zu verhindern.

http://www.diesteckdose.net/forum/attachment.php?attachmentid=4226&d=1236153493

Je kleiner der Organismus, umso stärker sind die Auswirkungen eines Stromschlags auch durch einen Weidezaun, wie man sehen kann!
 
  • #12
Oh je, in dem Fall ist dieses Halsband-System erst recht keine Lösung... Ist das schwierig. Ich finde diese hohen, grünen Zäune leider auch einfach total unschön, mit dieser 45°-Neigung und den Litzen oben drauf sieht es aus wie Alcatraz... Abgesehen davon, dass meine Großeltern sich nicht nur jetzt, sondern auch noch in 5 Jahren über so einen Zaun ärgern würden, wäre das auch nicht so förderlich für die Nachbarschaft, weil man sich hier so oft einfach "über den Zaun" unterhält (obwohl, eigentlich doch nur bei uns, weil unser Grundstück so offen ist...).

So ein 1,20m Holzzaun mit Litzen oben drüber wäre mir viel sympathischer gewesen :(
 
  • #13
Also, das mit Strom nicht auf Höhe der Katzennasen war auf den Beitrag vor mir bezogen, wo dieses Modell angedacht wurde.

Elektrolitze (Wobei du da mindestens zwei stromführende und zwei geerdete abwechselnd ziehen solltest) auf einem 1,20 m hohen Zaun obendrauf kann gehen bei Katzen, die keinen Freigang kennen und eher phlegmatisch sind.

Aber bei einer ehemaligen Freigängerin?
Wäre auszuprobieren, vielleicht reicht es, vielleicht auch nicht, und was dann?

Noch ein Einwand bezüglich "über den Zaun plauschen" - da stelle ich mir Elektrolitze auf dem 1,20 m Zaun aber so was von hinderlich vor.
Also, wir hatten vor unserem Fort Knox ja auch so etwa hohen Staketenzaun, und da haben sich die Passanten immer drauf aufgestützt, um zu schwätzen (oder abzulästern). Ersteres war sehr nett, doch leider in der Unterzahl, deshalb gab es dann den Sichtschutz, der erst im zweiten Schritt zum Katzengarten aufgerüstet wurde.

Natürlich gibt es keine völlig unsichtbare Lösung, aber ich muss sagen, das fotografiert sich meist "wilder" als es in echt aussieht.
Denn meistens werden die Bilder ja unmittelbar nach Fertigstellung gemacht, und da ist alles neu und blinkend und die Büsche,,damit man arbeiten kann, zurückgeschnitten, aber schon nach ein paar Monaten hat es "Patina" und ist eingewachsen.
 
  • #14
ist dieses Halsbandsystem nicht auch verboten mittlerweile ?

so ein Stabmattenzaun ist natürlich schon eine sichere LÖsung aber halt auch die teuerste - kommt halt auch immer auf das Grundstück , die Nachbarn und den Bewuchs an
Für uns wäre es keine Option gewesen

@Kattepuckel
auf dem PetFence ist auf dem gesmaten Netz Strom drauf (und auch schwach, ich war der Stromtester) und keine Litzen obendrauf - also der Zaun steh jetzt 3 Wochen und sie gehen gar nicht mehr so nah an den Zaun raun
man darf ihnen halt keine Absprungfläche bieten
 
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  • #15
Boah, ich verwechsele immer PetFence, das ist das Elekronetz, mit PetFens, das ist die Lösung mit Halsbändern und unterirdisch verlegtem Kabel.

Wieso sollte das mit den Halsbändern verboten sein? Der Stromschlag ist weniger stark als bei unseren Kleintier-Weidezaungerät und Halsbänder sind auch ohne Strom nach wie vor zu kaufen.

So weit ich weiß, sind nur diese Elektroschocker-Halsbänder für Hunde"erziehung" verboten.

Wenn Stabzaunmatten zu teuer sind für weite Strecken, kann man auch auf normalen Maschendrahtzaun ausweichen.
Hier am Ort sind ein paar Leute, die haben die Sicherung mit Maschendraht gemacht, den Unterschied zu normalem Zaun sieht man nur an den E-Litzen bzw. Winkeln.
In der Linksammlung sind auch einige Beispiele für Maschendraht.

Ist halt immer eine Geschmacksfrage, mir persönlich würde weder Stabzaunmatten noch Maschendraht gefallen, was aber damit zusammenhängt, dass die maximale Tiefe unseres Gartens keine acht Meter beträgt, sondern meist sogar um die vier, sprich man schaut ständig drauf.

Bei 800m2 Grundstück, was ja fast das doppelte von unserem ist, wäre mir das aber sowas von egal. Aus den Augen, aus dem Sinn, bisschen Bewuchs davor und gut ist.

Aber, wie geschrieben, immer noch besser so ein Elektrisches System als gar keine Sicherung in freigangungeeigneter Umgebung und/oder mit freigangungeeigneten Katzen.
 
  • #16
Bei uns stehen die Nachbarn immer nur am Zaun, da stützt sich keiner ab :D Wobei mir das mittlerweile doch ziemlich auf den Keks geht. Habe nochmal drüber nachgedacht, als ich eben im Garten saß, und finde, er ist wirklich viel zu einsehbar, weil rings um Straße ist (so gut wie unbefahren) und Kinder immer mit Fahrrädern drumrum fahren, die Eltern daneben stehen und sich unterhalten, jeder Spaziergänger mal eben einen Blick reinwirft etc., da bin ich dann auf lange Sicht doch für einen höheren Zaun mit viel Bewuchs oder direkt eine Mauer :D Aber ob einem so eine mannshohe Mauer genehmigt wird :rolleyes:

Aber das hat dann noch ein paar Jahre Zeit, bis sich das umsetzen lässt. Eine Lösung für sofort gibt es wohl nicht.

Edit: Oh, hat sich überschnitten. Naja, als freigangungeeignet würde ich unsere Wohnlage jetzt nicht beschreiben. Kaum befahrene 30er-Zone mit vielen spielenden Kindern in einem Dorf, dahinter erst mal nur Nachbargärten von katzenfreundlichen Nachbarn. Das Blöde ist, dass unter der Häuserreihe unter uns eine Hauptstraße entlangführt, Tempo 50 und eigentlich nicht besonders stark befahren, mal hier und da ein Auto. Nachts kommt die Katze ins Haus, da sie doch sehr dunkel und nicht gut zu sehen ist und die Autos dann auch in der 30er-Zone nicht mehr so vorsichtig fahren. So kann sie auch morgens nicht in den Berufsverkehr geraten, wenn auf der Hauptstraße mal mehr los ist. Aber ein Risiko bleibt natürlich (z.B., wenn die Katze nicht rein will) und das würde ich doch langfristig gern abschalten.
 
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