Umzug mit Freigängern

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Geisterlicht

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18. November 2008
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Ich habe zwar die Suchfunktion bemüht, aber irgendwie nicht so das Richtige gefunden.

Ich werde in ca. 4 Wochen mit meinen beiden Freigänger-Katern umziehen. Wir ziehen innerhalb des Ortes um, ca. 4 km vom jetzigen Viertel entfernt. Klar ist, dass die beiden nach dem Umzug erstmal eine Zeit drinbleiben müssen. Das wird noch schwer genug werden, denn der eine von den beiden wird gerne unsauber, wenn er nicht raus darf und kratzt nachts an den Türen.

Mir geht es aber vorrangig darum, wie ich den Umzugstag organisiere.

Für mich gibt es 3 Varianten.
1. Ich lasse die beiden tagsüber einfach laufen und fange sie abends ein. Der eine ist eh sehr schüchtern und hat Angst vor Besuch. Außerdem leidet er gelegentlich an Amnesie, d.h. er kann sich nicht dran erinnern, dass er sich ja am Vorabend mit Übernachtungsbesuch angefreundet hat und hat am nächsten Morgen wieder Angst vor dem Besuch.
2. Ich sperre die beiden im alten Haus ins Bad, räume vorher alles, was da raus muss, raus, drehe den Schlüssel um und stecke den ein, so dass da keiner rein kommt und nehme die Kater abends mit.
3. Ich packe als allererstes am Umzugstag die Kater in die Kennel und fahre sie ins neue Haus und stecke sie dort ins Bad und schließe das ab.

Das Bad im neuen Haus ist deutlich kleiner als im alten Haus. Der Umzug wird mit einem Unternehmen stattfinden. Das geht in der Regel recht schnell, aber die sind auch etwas "stumpf" und packen einfach.

Das zweite Thema ist das Thema Futter. Einer der beiden Kater wird gebarft, weil er auf die meisten Futtermittel mit Durchfall reagiert. Aber Frostfleisch werde ich für min. 2 Tage nicht aufbewahren können und im August kann es durchaus warm sein. Also alternativ für die Zeit auf das NaFu umstellen, was noch am verträglichsten ist? Evtl. werde ich das auch einige Zeit vorher und nachher geben müssen, weil ich vermutlich nicht so schnell neues beschaffen kann bzw. der alte Vorrat zur Neige geht.
 
A

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Ich bin letztes Jahr mit drei Freigängerkatzen umgezogen und hatte Variante 3 gewählt - ich bin am Vorabend mit den Katzen ins neue Haus gefahren und hab da auch übernachtet. Ich hatte das kleinste Zimmer leer gelassen, bzw. mit einigen Sachen für die Katzen provisorisch eingerichtet, wie Sessel, Kartonhöhlen etc. Wenn man die Katzen vor dem großen Trubel ins neue Heim bringt, erspart ihnen das zumindest einmal den Stress durch polternde Möbelpacker.

Laufen lassen würde ich sie nicht, da wäre mir das Risiko doch zu hoch, dass sie irgendwie den Braten riechen und sich irgendwo verstecken.
 
Als wir umgezogen sind waren es noch Wohnungskatzen, würde es aber jetzt ähnlich machen. Ich würde am Abend die Katzenklappe zu machen wenn beide drin sind und sie morgens direkt einpacken und rüberfahren.
Wir hatten hier im Haus den Heizungskeller gewählt, weil es da am ruhigsten war und auch keiner rein musste. Hat gut geklappt.
 
Das Bad ist der einzige Raum, wo keiner rein muss bzw. ich den Schrank, der da reinkommt, später selbst reinschieben kann. Das hat aber nur 6 qm Grundfläche und da kann man noch den Platz für Badewanne, WC und Heizung abziehen. Damit bleiben vielleicht noch 3,5 qm.

Am Abend vorher rüberfahren ist glaube ich bei meinen nicht die beste Idee. Ich hätte Angst, dass ich sie morgens in dem leeren Haus nicht eingefangen bekomme, um sie ins Bad zu stecken. Das neue Haus hat auch eine offene Treppe. Da hätte ich zusätzlich Angst, dass ihnen da was passiert, wenn wir da fangen spielen :-(

Eine Katzenklappe habe ich nicht.
 
Keller oder Boden gibt es auch nicht?
 
Keller ja, aber da kommt so einiges rein. Dachboden gibt es nicht, weil das ein Split-level-Haus ist.
 
Wir hatten Variante 2 und ebenfalls das Bad.

D.h. im alten Haus war es das Gästezimmer, das wir leer geräumt hatten. Und als alles im LKW war, haben wir die Katzen ins Auto gepackt und sind rüber ins neue Haus gefahren. Dort durften die Umzugsleute kurz Pause machen ;) und wir haben die Katzen ins Bad gesperrt, haben die Kernels geöffnet und sie versorgt. Tür zu und abgesperrt. Und dann wurde das restliche Haus eingeräumt.

Emmy kam in der Nacht vorher heim und dann musste sie drinnen bleiben. War aber kein Problem, denn sie hat die Stimmung gespürt und war eh nervös.
Achso: unser Bad war zwar größer, aber die zwei haben die ganze Zeit geschlafen. Lise sogar im Kernel. Emmy auf den Badezimmerteppich, den ich weggeräumt habe, falls die zwei vor Stress unsauber werden. Aber war alles kein Problem. Für einen Tag reichen ihnen 3,5 qm auch. Sie werden eh durch den Wind sein. Aber das schaffen sie schon.
Du kannst ihnen auch ein paar TAge vorher und ein paar Tage danach Zylkene geben. Das macht sie vielleicht ein wenig entspannter.

Einen Tag überstehen sie das schon. Mach dir keinen so großen Kopf.
Wegen dem Futter. Wir haben der Einfachheit halber einen Junkfood-Tag eingelegt und ihnen Trockenfutter gegeben. Stell sie da einfach auf Nassfutter um.
Als die Umzugsleute weg waren, haben wir dann die Türe geöffnet und dann haben wir versucht, für die Katzen wieder alles ihren gewohnten Gang gehen zu lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Also im Endeffekt eine Kombination aus Variante 2 und 3, abraka. Das ist auch noch eine Idee. Dann habe ich sie auch etwas besser unter Kontrolle.

Den zweiten Kater auf TroFu umzustellen, wäre überhaupt kein Problem. Das ist sowieso sein allerliebstes, was ich ihm meistens verweigere. Nur der andere Kater ist da etwas schwieriger, weil er auf normales NaFu mit Durchfall reagiert und für SDÜ und HCM auch noch Medikamente braucht und ich wegen der SDÜ den Jodgehalt seines Futters reduziert habe.
 
Bei meinem vorletzten Umzug hatte ich es so gemacht, dass ich die Katzen in der neuen Wohnung erst im Kennel im Bad gelassen habe. Dann habe ich ganz zackig den Raum einräumen lassen, der am schnellsten ging, das war in dem Fall die Küche. Dann habe ich die Umzugsleute für eine Zigarettenpause nach draußen geschickt, die Katzen im Kennel in die Küche verfrachtet, wo es auch gute Versteckmöglichkeiten gab (Einbauschränke). Die Küchentür wurde dann abgeschlossen, damit keiner irrtümlich da reinmarschiert.

Bezüglich des Futters könntest Du mal Pfotenliebe oder Nehls probieren. Die sind gut verträglich und da wird kein Jod zugesetzt. Merlin bekommt nur noch dieses Futter neben Rohfleisch.
 
  • #10
Unser Tiger reagiert eher ungehalten auf Veränderungen, deshalb hatte ich ziemlich Bedenken vor unserem Umzug (3km weiter), hat aber alles prima geklappt.

Wir haben den Kater am Tag des Umzugs ganz normal nach draußen gelassen. Dahin hat er sich auch prompt verzogen, als die ersten Helfer angerückt sind. Wir haben ihm Fressen in den Garten gestellt (er hatte schon früher gerne Picknick dort) und abends sind wir nochmal hin und haben ihn ein bisschen geknuddelt und Futter in die Wohnung gestellt, ihn aber dort gelassen. Wir wollten ihm so lange wie möglich seine gewohnte Umgebung lassen, auch wenn die Wohnung leer geräumt war. Am nächsten Tag waren alle Möbel aufgebaut und wir haben schon möglichst viele Kartons ausgeräumt. Abends haben wir dann den Tiger geholt - er war total friedlich und entspannt. Genau genommen der einfachste Teil :oops:

Ich wollte ihn 4 Wochen drin behalten und dachte, da sich nicht nur die Wohnfläche verdoppelt hatte, sondern auch noch große Kellerräume zum Erkunden da waren, das würde ihn eine Weile beschäftigen. Hat es - ungefähr von 18 (Verlassen des Katzenkorbs) bis 20 Uhr - da setzte er sich vor die Terrassentür und das Gejammer ging los :eek: Wenn er nicht geschlafen hat (natürlich tagsüber), dann hat er gejammert. Am 4. Tag war ich mit den Nerven fertig und bin mit ihm 2 Stunden in den Garten - zwei Stunden ruhiger, zufriedener und die Gegend erkundender Kater. Wieder drin ging das Gejammer weiter. Am 5. Tag beim erneuten Gartenerkunden - schwupps, Tiger über den Zaun und weg. Zwei Stunden Blut und Wasser geschwitzt, dann kam er wieder. Ab da habe ich ihn dann raus gelassen :rolleyes:
 

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