Umzug mit Freigängern im Sommer

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Upserle

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Nord Baden
Hallo,

wir müssen im Sommer 200 km vom jetzigen Wohnort fortziehen. Unsere 3 Freigänger sollen mit, klar aber nun habe ich schon viel gelesen diesbezüglich. Muss ich sie 3 Monate drin lassen oder nur 2 Monate? Da gibt es unteschiedliche Angaben, ich möchte ja nicht, dass sie fortlaufen. Sie sollen nach dieser zeit wieder zu Fraigängern werden, bei der Hauswahl haben wir darauf geachtet, dass sie es auch schön haben.

Sollte ich mit meinen Katzen im Vorfeld das drinnen sein üben, z.B. über Nacht, wenn sie eh meist zu Hause sind und dann langsam steigern auf ab 18 Uhr drin sein usw. oder soll ich es ab dem Umzugstag sie eingesperrt lassen.

Vielleicht hat ja jemand Erfahrung damit und kann mir Ratschläge geben, ich möchte den Umzug möglichst angenehm für meine Katzen gestalten.
 
A

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Wir haben im April das gleiche Problem.
Unsere Freigängerin Emmy wird da wohl auch eine Weile drin bleiben müssen.

Wir haben geplant, sie mind. 2-3 Wochen drinnen zu behalten. Und danach nach Bauchgefühl zu entscheiden. Ist sie angekommen und fühlt sich wohl -> dann werden wir sie mal unter Aufsicht rauslassen (um zu sehen, wie sie sich verhält). Haben wir das Gefühl, sie braucht noch eine Weile, bleibt sie noch drinnen.

2-3 Monate würden wir nicht aushalten und find ich auch für Katzen, die sich stark an Menschen gebunden haben, zu lange. Aber natürlich kommt es auf die Katze drauf an. Ist sie unabhängig und eher streunend, dann würd ich sie auch länger drinnen behalten, damit sie ihr Revier vergisst und das neue Zuhause als ihr Revier annimmt.
 
Sollte ich mit meinen Katzen im Vorfeld das drinnen sein üben, z.B. über Nacht, wenn sie eh meist zu Hause sind und dann langsam steigern auf ab 18 Uhr drin sein usw. oder soll ich es ab dem Umzugstag sie eingesperrt lassen.

Das würde ich nicht machen. "Üben" in dem Sinne kannst Du es eh nicht. Ich denke eher, es wird ja alles neu und aufregend für sie sein im neuen Haus. So werden sie die ersten Tage darüber vielleicht gar nicht "nachdenken" (vermenschlicht gesagt ;)). Und dann müssen sie da durch.

Wie lange Du sie drinnen behälst, kommt auf die Katzen drauf an, wie abraka schon sagte. Ich tendiere eher in Richtung 4 - 6 Wochen drinnen behalten, aber das kann man nicht verallgemeinern. Manche brauchen nicht so lange, andere würde ich vielleicht erst nach 6 - 8 Wochen raus lassen.
 
Nach meiner Erfarung hängt das wirklich sehr von der Katze ab. Ich habe (leider) schon einige Umzüge mit Katzen hinter mir. Beim ersten Mal hatte ich natürlich auch viele Bedenken. Ich habe es nie geschafft, die Katzen tatsächlich mehrere Wochen drinnen zu lassen, weil sie das gar nicht mit gemacht hätten. Ein paar Tage, mehr ging nie. Wir haben auch immer darauf geachtet, daß der neue Wohnort freigängertauglich ist.
Deine Katzen haben ja sicher eine starke Bindung an dich. Die gewohnten Möbel kommen ja sicher auch mit. Und draußen ist dann eben alles neu und spannend, aber da waren unsere immer entsprechend vorsichtig.
Ich denke, du wirst merken, wenn sie auf jeden Fall raus wollen. Erstmal ist ja auch das Haus neu und muß entdeckt werden. Katzen sind ja nicht doof, die sehen ja, daß das nun euer gemeinsames neues Zuhause ist.
Mach dich vor allem nicht verrückt vorher!
Bei unserem letzten Umzug war meine älteste Katze noch dabei, die in ihren 15 Lebensjahren 7 Umzüge mitmachen mußte. Bei den ersten Umzügen war sie immer sehr vorsichtig und brauchte eine Weile, um anzukommen. Beim letzten Umzug stapfte sie aus ihrer Box, sah sich kurz im Zimmer um und wollte dann aber mal zügig das Haus besichtigen.
Nach ein paar Tagen lauerte immer irgendwer hinter der Tür, wenn man rein oder raus wollte, also gings dann eben raus
 
Ich würde ihnen in einer Übergangszeit ein Senderhalsband umhängen.

An solch eine Konstellation habe ich auch schon gedacht, weil ich in plane, in einigen Jahren mit einem hardcore-Freigänger umzuziehen. Ich weiss nicht, wie ich das machen könnte, solch einen Freigänger auch nur einen Tag im Haus zu halten. Ich glaube, er würde mir das nie verzeihen.
 
Hi, da ich gerade zum ersten Mal mit meinen beiden Freigängern umgezogen bin (Anfang Januar), kann ich dir berichten wie es bei mir war:
Kurz zu den Katern:
Blacky (10) geht gerne raus, bleibt im Winter aber lieber drinnen und ist mehr der Teilzeitfreigänger. Da er Veränderungen nicht so toll findet und ein kleiner Schisser ist, wusste ich, dass ich ihn mehrere Wochen drinnen lassen muss.
Was bei ihm aber nicht so schlimm ist, denn als er damals vor 1 Jahr zu uns kam, wollte er erst nach 3 Monaten raus.
Lucky (3) ist ein Hardcorefreigänger, der auch mal 24 Std. unterwegs ist. Er braucht seinen Freigang und wird grantig, wenn er den nicht bekommt.
Da hatte ich Sorge vor dem Umzug.

An solch eine Konstellation habe ich auch schon gedacht, weil ich in plane, in einigen Jahren mit einem hardcore-Freigänger umzuziehen. Ich weiss nicht, wie ich das machen könnte, solch einen Freigänger auch nur einen Tag im Haus zu halten. Ich glaube, er würde mir das nie verzeihen.


Ich fühle mit dir GeneticRed, denn Lucky ist genauso...Hardcorefreigänger eben!
So lief es mit ihm:
Lucky machte mir nach ein paar Tagen im neuen Heim bereits die Hölle heiß und wurde (auch uns gegenüber) aggressiv, weil er nicht raus durfte, er fauchte uns auch häufiger an, das ist Lucky. Viel Spielen mit ihm half nicht und er jagte ständig Blacky, so dass dieser sehr gestresst war.
Da es schon mal Stress zwischen ihm und Blacky gab (von Lucky ausgehend), wir das gut mit Bachblüten in den Griff bekamen, nun die Situation aber wieder kippte, ließen wir Lucky nach nicht mal ganz 10 Tagen raus (ich gebe zu es waren 7 Tage), weil der hier regelrecht ausflippte (kein Witz!!!) und nur noch Blacky jagte und der sich versteckte.

Lucky erkundete langsam das neue Revier und kam meist schon nach 15 Min. wieder rein. Nach ca. 2 Wochen mit Freigang ging er dann auch mehrere Stunden raus und nun wo das Wetter besser wird ist er wieder viel draußen unterwegs.
Er ließ von da an auch Blacky in Ruhe.

Blacky ließ ich ca. 4 Wochen drinnen und ging gemeinsam mit ihm raus und ließ ihn nicht aus den Augen. Mit Geschirr klappte es nicht, ich zog es ihm an und er bekam Panik!
Er ist noch nicht 100%ig im neuen Revier angekommen, erkundet vorsichtig das neue Revier, bleibt aber von Tag zu Tag länger weg und die ersten Revierkämpfe mit dem Streuner gabs auch schon, den musste er gleich verprügeln (drinnen ein Schisser, draußen der Rambo):rolleyes:.

Wie man sieht, kommt es ganz auf die Katzen an. Natürlich hatte ich Sorge, dass mir Lucky nach 10 Tagen abhaut etc. Nur hatte ich bei ihm keine Wahl.
Aber er erkundete das neue Revier sehr behutsam und kam immer wieder rein.

Ansonsten würde ich sagen, dass 3-4 Wochen ausreichen müssten.
Blacky fühlte sich in der neuen Wohnung recht schnell heimisch und verhielt sich wie immer, dennoch ließ ich ihn länger drinnen, was sicher besser war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir sind letztes Jahr im August mit unseren Freigänger-Mädels umgezogen. Im neuen Zuhause haben wir den Balkon ausbruchssicher vernetzt, dadurch konnten die Zwei wenigstens auf den Balkon raus und sich so an die neuen Geräusche und Gerüche gewöhnen. Hat ganz gut funktioniert.

Nach vier Wochen durften Feli und Tintin wieder in den Freigang, sie haben sich sehr gut in ihrem neuen Revier eingelebt.
 
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Vielen Dank für eure Ratschläge, mit 3-6 Wochen kann ich und meine Katzen sicher besser leben und dann werde ich wohl auf das Bauchgefühl hören.

Das mit dem Balkon finde ich eine gute Idee, das könnte ich auch in Angriff nehmen, dann können sie es sich ansehen.

Da ihr neues Revier keine Fleder mehr wie hier sein werden, sondern eher ein Wald, da das Haus am Waldrand liegt und unser neuer Nachbar der Jäger ist und selber 4 Katzen hat, daher bin ich diesbezüglich beruhigt. Ansonsten gibt es da keine Nachbar, das Haus auf der anderen Seite steht leer, also pures Katzenidyll.

Ist meine erster Umzug mit Katzen daher diese Nervosität, bei meinr Schwester ist nach ihrem Umzug der Kater verschwunden und nicht mehr aufgetaucht.
 

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