Umstellung des Futters bei kranker Katze

[Jule_77]

Hallo zusammen,

ich bin bei der Recherche von Katzenkrankheiten auf dieses Forum gestoßen und habe bisher nur still mitgelesen. Ich hoffe ihr könnt mir einen Tip geben.

Ich habe zwei Bengalkater, 2 Jahre, Wurfgeschwister, kastriert, keine Freigänger.
Am Anfang habe ich ihnen Animonda Carny (Nassfutter) gegeben, aber irgendwann haben das beide verweigert. Aus Verzweiflung habe ich dann zu diesem und jenem gegriffen und das einzige worauf ich geachtet habe, war dass zumindest kein Zucker enthalten ist.

Nun steht bei einem Kater die Diagnose FIP mit Fragezeichen im Raum. Da sich das ja nicht zweifelsfrei feststellen lässt und er auch keine Ergüsse hat (also wenn, dann trockene FIP), sind wir in Wartestellung. Es geht auch nicht um die Behandlung, sondern meine Frage bezieht sich aufs Futter.

Unsere Züchterin und auch die TÄ haben uns geraten ihn mit hochwertigem Futter aufzupäppeln, da er ein knappes Kilo abgenommen hat. Ich habe nun jede Menge Dosen Mac's gekauft. Am Anfang fanden sie das auch toll und haben gefressen wie verrückt. Dann habe ich noch Grau dazu gekauft und schließlich noch Select Gold und Real Nature. Von allen Marken hatten sie bestimmte Lieblingssorten, was ich mir fein säuberlich notiert habe.
Nun frisst aber der kranke Kater das Futter nicht mehr. Keines dieser o. g. Sorten! Normalerweise kenne ich die Tips, wie man Katzen dazu bekommt, das zu fressen was sie sollen (hinstellen, nach 15 Min. wegräumen, abends wieder hinstellen usw.) Nur wollen wir das mit dem kranken Kater eigentlich nicht so handhaben. Das blöde Cachet (kleine Dosen von Aldi) frisst er, das hochwertige lässt er stehen. Ich bin in der Zwickmühle. Aufgrund der erhöhten Leberwerte möchte ich eigentlich, dass er das bessere Futter frisst, da es nährstoffreicher ist und damit die Leber weniger belastet. Das aber will er nicht.
Soll ich ihm weiter versuchen das gute Futter vor die Nase zu stellen oder das Aldi-Zeug - damit er überhaupt was frisst?? Er ist ja schon so dünn geworden, ich bin ja froh wenn er frisst.

Danke euch schon mal.

LG, Jule

 

[Marie25]

Huhu,
tut mir leid, dass du mit deiner Maus schon so früh Probleme hast... meine Katzen sind auch nierenkrank und wir haben es auch schon erfahren, da waren sie grad 2 1/2...

Bei kranken Katzen ist es immer wichtig, dass sie überhaupt etwas futtern... Längere Pausen ohne Futter belasten die Organe sehr und sind also auch nicht förderlich, so kannst du ihm meiner Meinung nach erstmal das Futter reichen, was er mag und dann langsam umstellen...

Hast du denn schon viele Sorten durch, also auch Konsistenzen... Was du beschrieben hast hört sich alles nach Paté an... hast du schonmal Filetfleisch probiert, z.B. Porta oder Cosma? Viele Katzen mögen das auch gerne...

Liebe Grüße und alles Gute
Miriam

 

[Zugvogel]

Guck mal hier in diesem Thread, da geht es um das gleiche Problem der Nahrungsverweigerung von einer kranken Miez. Vielleicht kann Dir der ein oder andre Hinweis weiterhelfen?

http://www.katzen-forum.net/sonstig...nahrungsverweigerung-inappetenz-anorexie.html

Wieso tippen die Ärzte auf FIP?


Zugvogel

 

[Jule_77]

@Marie: Nun, ich wollte ja wenn schon denn schon auf hochwertiges Futter umstellen. Cosma ist, soweit ich nachgelesen habe, nur ein Ergänzungsfutter und Porta enthält zuwenig Fett. Ich will meinen Kater ja nicht auf Diät setzen.

Ich habe alle Sorten von Grau, Mac, Real Nature und Select Gold durch. Untermischen hilft leider auch nicht. Am Anfang hat er es ja gefressen, aber seit ein paar Tagen verweigert er es.
Das Problem ist auch nicht, dass er grundsätzlich nicht frisst, sondern dass er DIESES Futter nicht frisst. Cachet verschlingt er richtig.

Das ist echt traurig, wenn man schon so früh mit Krankheiten zu tun hat. Am schlimmsten ist für uns im Moment die Ungewissheit.

@Zugvogel: Danke für den Link zum Thread. Da geht es aber um eine Katze die garnichts mehr frisst, oder? Unsere will ja, nur nicht alles

Warum FIP? Weil viele Blutwerte dafür sprechen. Niedriger A/G Quotient, erhöhte Leukozyten, Neutrophile und Lymphozyten erhöht, GPT ALT (Leber) zu hoch, Bilirubin zu hoch und Antikörpertiter 1:400. FIV und FeLV negativ, Pankreatitis ausgeschlossen. Ultraschall vom Bauchraum: geschwollene Leber, aber keine Ergüsse, daher wenn, dann trockene FIP.
Klinische Symptome: Gewichtsverlust von ca. 700-1000 g in einem Zeitraum von etwa einem halben Jahr, Kater ist ruhiger geworden, aber nicht apathisch, Fell ist etwas struppig, frisst und trinkt normal, putzt sich, bricht nicht und hat weder Durchfall noch Fieber.
Es könnte auch was anderes sein, möglicherweise nur eine Leberentzündung. Nach Rücksprache mit zwei TA erst mal keine Verdachtstherapie. Im Moment geben wir ihm morgens und abends eine Hepeel (ist was homöopathisches, was die Leber regenerieren soll und entzündungshemmend im Körper wirkt).

Ich will nicht, dass der Kater weiter abnimmt und bin ja froh, dass er überhaupt Appetit hat. Deswegen: Erziehung auf Hochwertiges oder Cachet, damit er überhaupt frisst?