Tut mir Leid, ich schon wieder :-(

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Miyu

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30. August 2009
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Hallo,

soooo nachdem mir ja schon so prima geholfen wurde was das Nassfutter angeht, muss ich euch jetzt leider schon wieder um Hilfe bitten. Und zwar ich war mit meinen beiden Mäusen, am Samstag in der Tierklinik weil sie seit drei Tagen Durchfall hatte und dieser leider immer schlimmer wurde...

Also ich die Beiden geschnappt und ab zum Onkel Doktor mit dem Haufen im Gepäck den ich Samstag früh vor dem Klo :rolleyes: gefunden habe. Da ich dort drin auch was sehr hartes entdeckt habe und ich Angst hatte sie hätten irgendwas gefressen.

Nun lange Rede kurzer Sinn, Kotprobe wurd untersucht und gestern kam dann das Ergebnis, womit wir gerechnet hatten: Spulwürmer... Jetzt habe ich hier eine Menge Fragen und im Internet finde ich immer unterschiedliche Meinungen :-(

So ich weiß damit nun leider wenig anzufangen, können die auch auf mich übergehen?
Die Tierarzthelferin meinte dass wenn ich mir regelmäßig die Hände wasche, bevor ich was esse und so weiter wäre das eher unwahrscheinlich. Gut, klar wasche ich mir regelmäßig die Hände aber ich kann nicht ausschließen, dass ich zwischendurch mal was genascht habe oder so ohne mir vorher die Hände zu waschen... Ich bin da was meine eigenen Tiere angeht normalerweise nicht so berührungsscheu, denn schließlich weiß ich dann ja dass sie entwurmt und so sind... Außerdem schlafen meine Katzis auch oft bei mir, also kann ich die Dinger auch haben? Ich habe gestern im Internet gelesen, dass Menschen Fehlwirte sind und daher überleben die nicht bei uns? Stimmt das?

Gut einen Fehler hab ich mir selbst zuzuschreiben, es war mir nicht klar, dass ich Katzen vier mal im Jahr entwurmen soll und als ich sie im August vom Katzenschutzbund nahm, waren sie ja angeblich entwurmt... Ich ging davon aus es reicht einmal im Jahr

Wie sieht es mit der Wohnung aus? Reicht das Desinfizieren mit Sagrotan bei Spulwürmern aus? Die sollen ja nicht so hartnäckig sein wie andere Wurmarten habe ich gelesen und können außerhalb des Wirtes nicht lange überleben, richtig? Für Sofa hatte ich eh schon lange vor mir einen Dampfreiniger zu kaufen was ich jetzt auch direkt mal umgesetzt habe.

Muss ich Katzenklo jeden Tag komplett neu reinigen, nach der Wurmkur?

Ist es mit einer Tablette getan oder muss ich noch mal eine zweite geben? Oder kann ich schon nach einer Tablette sicher sein, dass sie wurmfrei sind?


Puh, jede Menge Fragen und ich hab bestimmt noch einiges vergessen, aber ich hoffe, dass ihr mir wieder helfen wollt. Vielen Dank schonmal
 
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Hallo,
zwecks Info, aus www.loetzerich.de

Ungebetene Gäste: Würmer und Einzeller

von Sarah C. Kilian
(Auszug aus KATZEN EXTRA 3/2000 mit freundlicher Genehmigung des SYMPOSION VERLAGES)

Haben Sie schon mal vom Taenia taeniaeformis gehört? Hinter dieser blumigen Bezeichnung versteckt sich der gewöhnliche Katzenbandwurm - und er kommt in den besten Familien vor... Aber vermutlich ist Ihnen herzlich egal, wie die Dinger nun heißen, darum will ich Sie nicht mit ellenlangen, unaussprechlichen Namen langweilen. Wesentlich ist, woran man Wurmbefall erkennt und wie man ihn wieder los wird. Die Erkennung der Art ist für die Bekämpfung zwar unerlässlich, gehört aber - abgesehen von der obligaten Vorsorge durch den Katzenhalter - in die Hände eines Fachmannes. Weil: Nicht alle sind bloß “gemeine Hauswürmer”, manche sind ganz schön gefinelte Biester, salopp ausgedrückt, und können sowohl Mieze als auch dem Menschen ziemlich zu schaffen machen.

Parasiten lieben schwache Opfer

Jeder Parasit kann - günstige Vermehrungsbedingungen und schwache Kondition des Tieres vorausgesetzt - lebensbedrohend sein. Womit sich “die Katz´ in den Schwanz beißt”: Parasit macht krank - Krankheit schwächt - Schwäche begünstigt den Parasit. Parasitenbefall setzt die Immunabwehr herab und macht damit anfällig für Infektionen. Besonders gefährdet sind Jungtiere, auch Streß mindert die Immunabwehr und wirkt auf Infektionen wie ein unbewachtes Nest auf den Eierdieb.

Wie kommt “der Wurm ins Getriebe”?

Entweder direkt (Katze-Katze, Hund-Katze) oder indirekt, in den meisten Fällen oral über einen Zwischen- bzw. Transportwirt, wie Bandwürmer, Spulwürmer, Hakenwürmer, Lungenwürmer, Saugwürmer, Kokzidien.

Aber auch perkutan = aktiv durch die Haut: Hakenwürmer.

Oder galaktogen = über die Muttermilch: Spulwürmer. Toxoplasmose z.B. kann auch
pränatal = im Mutterleib auf den Fetus übertragen werden.

Die Maus im Haus (oder Garten) ist wie alle kleinen Nager, diesbezüglich ein sehr vielseitiges Tier, und kann unsere Mieze mit den meisten vorkommenden Parasiten “versorgen”.

Haben Sie bisher rohen Fisch verfüttert, sollten Sie auch diesen als Zwischenwirt nicht unbeachtet lassen.

Abgesehen von unhygienischen Haltungsbedingungen und fütterunsfehlern steht ganz oben auf der Liste als Feind Nummer ein der Floh. Vor ihm sind selbst supergepflegte Haushalte nicht gefeit, denn er kann ebenso auf Ihrer Türmatte sitzen wie im Supermarkt von einem Menschen auf den anderen hüpfen (alles schon dagewesen). Hunde sind selbstverständlich oft benutzte, “natürliche” Transportmittel, trotz Flohhalsband. Diese kleinen, mehr als lästigen Blutsauger sind nicht nur Zwischenwirt für Bandwürmer, sondern kommen nach gar nicht mal so neuen Erkenntnissen auch für die Übertragung anderer Infektionskrankheiten in Frage.

Kampf dem Wurm - wie?

Relativ einfach: Zunächst sollte das Rundum-Service-Programm für jede Mieze außer den üblichen Impfungen und regelmäßiger Ohren- und Zahnkontrolle auch eine Wurm-Prophylaxe gegen die am häufigsten vorkommenden Rund(Spul)würmer enthalten. Meist mit Tabletten oder Paste (z.B. Banminth), auch per Injektion ist möglich - was immer Ihr Tierarzt oder Sie bevorzugen. Die gern empfohlene Anwedung in dreimonatigen Abständen bei reinen Wohnungskatzen kann auch durch eine Kotprobe zweimal im Jahr und zweimal Entwurmung ersetzt werden - vorausgesetzt, daß es sich um Vorsorge und nicht um die Bekämpfung festgestellter Parasiten handelt!

Kann Mieze aus dem Haus, ist die Gefahr einer Neuinfektion selbstverständlich häufiger
gegeben und sie müssen:

öfter entwurmen und
bei Flohbefall unbedingt zur Sicherung eine Bandwurmkur vornehmen -
auch wenn sie (noch) keine Anzeichen dafür gefunden haben.
Mangelnde Hygiene und hohe Populationsdichte auf engem Raum fördern - abgesehen vom freien Auslauf - die Verbreitung und Entwicklung von Parasitosen.

Mit den besten Lebens- und Haltungsbedingungen und regelmäßiger Vorsorge schaffen sie ein sicheres Netz. Gute Beobachtung und damit Früherkennung tun ein übriges, um die Bekämpfung sicher zu gewährleisten, denn gegen (fast) alle ist ein Kraut gewachsen.



LG
 
Wenn ein Katzel Würmer hat, hat es schon geschwächte Kondition und in diesem Fall würde ich bei Flohbefall nicht wie in dem Link steht:

bei Flohbefall unbedingt zur Sicherung eine Bandwurmkur vornehmen - auch wenn sie (noch) keine Anzeichen dafür gefunden haben.

und

Kampf dem Wurm - wie?

Zunächst sollte das Rundum-Service-Programm für jede Mieze außer den üblichen Impfungen und regelmäßiger Ohren- und Zahnkontrolle auch eine Wurm-Prophylaxe gegen die am häufigsten vorkommenden Rund(Spul)würmer enthalten. Meist mit Tabletten oder Paste (z.B. Banminth), auch per Injektion ist möglich - was immer Ihr Tierarzt oder Sie bevorzugen. Die gern empfohlene Anwedung in dreimonatigen Abständen bei reinen Wohnungskatzen kann auch durch eine Kotprobe zweimal im Jahr und zweimal Entwurmung ersetzt werden - vorausgesetzt, daß es sich um Vorsorge und nicht um die Bekämpfung festgestellter Parasiten handelt!
Kotprobe ersetzt keine Wurmbehandlung, diese diagnostische Maßnahme kann höchstens vor unnötiger Behandlung bewahren. Ist die Kotprobe positiv, muß selbstverständlich behandelt werden.

Insgesamt ist zur nötigen Wurmbehandlung in Folge von Flohbefall anzumerken, daß man größtes Augenmerk auf Vorbeugung gegen Flöhe beachten sollte.

Zugvogel
 
Okay also sollte ich auch noch was gegen Flöhe holen? Ich kenne da noch von unserem Hund Frontline, dass gibt es ja auch für Katzen, aber lecken die sich das nicht ab?

Und wie schauts nun aus mit dem Menschen und dem Spulwurm? Sind wir nun Fehlwirte oder nicht? Und wie schauts mit anderen Tieren aus wie Meerschweinchen und Degus?

Liebe Grüße

Edit: Ich seh gerade dass das bezogen war auf Wurmbefall in Folge von Flohbefall, aber kann trotzdem nicht schaden oder wäre es im Moment zuviel?
 
Frontline ist im Moment nicht gerade das Mittel der Wahl.
Viele haben große Probleme nach der Anwendung.

Da gibt es noch: Program

Gibt es denn im Augenblick Flöhe?

Sonst ist doch erst einmal etwas gegen die Spulwürmer zu unternehmen.
Menschen sind für diese Spulwürmer so genannte „Fehlwirte“, das heißt, dass wir
Menschen uns mit den larvenhaltigen Eiern infizieren können, aber die Entwicklung
zum erwachsenen Wurm nicht vollständig abläuft.
Eine Ansteckung erfolgt beim Menschen ausschließlich über das versehentliche
Verschlucken von infektionstüchtigen Eiern, die sich unsichtbar am Fell der Tiere, an
Gegenständen, im Boden, im Spielkastensand oder an pflanzlichen Nahrungsmitteln
befinden können. Und auch diese Infektionen sind viel häufiger als man annehmen
könnte: Europäische Studien ergaben, dass bis zu 31% der scheinbar gesunden
Bevölkerung Antikörper im Blut gegen Fleischfresseraskariden aufweisen und somit
eine Infektion durchlebt haben. Am häufigsten befallen waren Kinder in Großstädten
bis zu einem Alter von 10 Jahren.

aus www.tiergesundheit.de


LG
 
Man kann die Miezen etwas gegen Flohbefall feien, dazu werden Hefeflocken, Hefetabletten, Vitamin B 12 und diverse andre Mittel eingesetzt, innerlich und äußerlich.
Umgebungsbehandlung mit milden Mitteln wird auch Teil einer Flohvorbeugung sein, dazu immer das Stückchen Flohhalsband im Staubsaugerbeutel.

Im Grunde gibts weder kranke Bakterien noch Viren, auch Wurmeier sind nicht krank und ebensowenig Flöhe. Nur Organismen können krank dran werden, meistens wohl die, die eine desolate Abwehr haben.

Zugvogel
 
Okay, ich kann , selbst wenn ich welche verschluckt haben sollte, keine Probleme kriegen, richtig, da ich ja ein Fehlwirt bin und die Larven sind nicht schlimm?!

Nein, aktuell haben sie keine Flöhe jedenfalls kratzen sie sich nicht vermehrt oder so, jedoch bin ich mittlerweile sehr sehr skeptisch was díe Organisation angeht von denen ich die Beiden habe und möchte nun wirklich mit allem auf Nummer sicher gehen. Die armen sind sowieso schon gestresst von dem ganzen Zirkus und ich muss das nun auch nicht noch mal haben, allein die Vorstellung von kleinen unsichtbaren Würmern ist mir ein Graus... Gerade eben haben sie ihre Wurmtablette bekommen. Sollte ich jetzt jeden Tag eine Vollreinigung vornehmen? Und müssen sie jetzt nächste woche noch eine zweite Tablette nehmen?

Liebe Grüße und vielen Dank, hier wird einem wirklich immer sehr schnell geholfen und gerade ich als Anfänger bin darüber sehr sehr dankbar.
 
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Ich weiß nicht so ganz genau, aber bei Wurmbefall von Wohnungkatzen wären das meine Maßnahmen:
Liegeplätze mit alten Tüchern belegen, die leichter gewaschen und dann gebügelt! werden können.
Katzenklo mit wenig Streu füllen, öfter wechseln, Kaklo immer kochendheiß auswaschen. Sagrotan ist überflüssig.
Glatte Böden öfter wischen, einfache Seife wird genügen.
Wenn es irgendwie möglich ist, die Katzenhinterchen nachm Schissern feucht abwischen, damit beim Putzen nicht zuviel Wurmeier wieder mit aufgenommen werden und der Wurmkreislauf von vorne beginnt.

Ob man eine zweite Gabe der Wurmbehandlung 'unbesehen' gibt oder doch lieber erst nochmal Kotprobe abgibt, wird jedem überlassen bleiben.

Zugvogel
 
Okay nun ja das kann ich mir dann immer noch überlegen wann wäre denn eine zweite Behandlung anzusetzen?

Tut mir Leid für die vielen Fragen :oops:
 
  • #10
Jede Wurmbehandlung belastet die Leber, darum gibt man immer soviel wie nötig, so wenig wie möglich. Diese immerwieder geringen Leberbelastungen summieren sich im Laufe der Zeit. Wer eine älter Miez mit Leberschaden hat, weiß, was das bedeutet :)
Nicht nur jedes Medikament, sondern alle Wohngifte, viele Beifügungen im Futter und so weiter sind an diesen Belastungen beteiligt.

Zugvogel
 
  • #11
Irgendwie scheinen ich und meine beiden Mäuse im Moment kein Glück zu haben, Anfang der Woche ja die Nachricht, dass sie Würmer haben und jetzt komme ich gerade heim und finde wieder Durchfall vor. Beim Wegmachen sah ich noch, dass sich auch Schleim darin/darauf befand...
Hab gerade in der Tierklinik angerufen und gefragt ob das jetzt eine Nachwirkung auf das Antibiotikum und der Wurmkur ist, welche sie bekommen haben, "Könnte sein" war die Antwort, ich weiß jetzt ehrlich gesagt nicht was ich machen soll. Gleich noch mal in die Sprechstunde? Die waren letzte Woche Samstag schon so mega gestresst beim Tierarzt und möchte ihnen das nicht unnötigerweise antun. Sie sind sonst auch ganz fit und fressen und die ganze woche war kein bisschen Durchfall zu finden bis auf gerade :( Andererseits ist Durchfall etwas wo ich auch schon bei anderen Tieren wenig Spaß verstehe...

Edit: Habe ihnen die ganze woche Bactisel zur Unterstüzung der Darmflora gegeben außer gestern, könnte es auch daran liegen?
 
  • #12
Die Nachwirkungen von Wurmbehandlung und Antibiotika können sich sehr lange hinziehen, mitunter um die 6 Monate rum.
Ich würde weiterhin Bactisel geben, aber sehr gut drauf achten, ob wieder Würmer in den Häufchen drin sind. In dem Fall muß wohl oder übel nochmal wurmbehandelt werden.
Leichte Schonkost wäre sicher nicht verkehrt. Was fütterst Du jetzt grad?
Achte auf reichlich trinken, denn durch den DF verliert der Körper viel Flüssigkeit.

Wenn es nicht bald anders wird mit DF, dann fang an mit Häufchen sammeln, dann sollte zumindest nochmal auf Parasiten untersucht werden. Dazu nimmt man Kotprobe von drei Tagen.

Zugvogel
 
  • #13
Also erst mal abwarten und nicht hinfahren? Sie bekommen schon wieder ihr ganz normales NassFu und ein bisschen getreidefreies TroFu, alles so wie immer, es war ja die ganze woche auch nix... Wollte nächste woche eh noch mal eine Probe abgeben wegen den würmern. Ich fang dann gleich heute damit an zu sammeln. Bactisel werde ich dann erst mal weiterhin unters Futter mischen. Herje hoffentlich hört das bald wieder auf :-(
 
  • #14
Also erst mal abwarten und nicht hinfahren?
Das wirst ganz allein Du entscheiden müssen.
Achte immer auf genügend Flüssigkeit zusätzlich zum Futter!

Ich selber würde jetzt erstmal abwarten, zum schnellstmöglichen Zeitpunkt den TA zumindest telefonisch kontaktieren und fragen, was es zu fragen gibt. Wenn allerdings der Gesamtzustand der Katze sichtbar schlechter wäre, würde ich so schnell wie möglich zum TA oder in eine TK fahren.

Zugvogel
 
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