Trösten - oder nicht?

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Audrey

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Eigentlich sagt man ja, daß wenn ein Tier Angst hat, z.B. an Sylvester oder vor Gewitter, man das Tier nicht trösten soll weil es die Angst nur bestärkt.

Nur... heute war folgende Situation: ich war tagsüber unterwegs, kam gegen 16 Uhr heim, es war grad ein Gewitter im Anzug. Und ... nur Ferdl begrüßt mich an der Tür. Ich geh durch die Wohnung und ruf und ruf "MAUS" - normal hört Lilly auf "Maus" echt wie ein Hund!! Mir war schon richtig schlecht, nix, kein Mucks!! Aber irgendwie hat sie da wohl meine Panik gespürt, denn auf einmal kam was schwarzes an, flach wie ein Flunder!! Sie hat offensichtlich gespürt daß da was richtig dolles kommt und hat sich also versteckt. Aber... mein armes Herz!!

Hab sie dann gleich auf den Arm genommen und abgeherzt - und ich weiß eben das soll man nicht machen, aber wie das so ist vor Erleichterung... und v.a.: danach lief sie relativ locker - trotz tatsächlichem Gewitter - durch die Wohnung, insofern kann das doch soooo falsch nicht sein?! Was meint ihr?
 
A

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Freudig abherzen ist was anderes, als "Ooooch...arme Miez". Finde ich zumindest. Ich tröste/bedaure sie nicht, aber ich ermuntere sie. Das ist gleich ein ganz anderer Tonfall. :)
 
Aus dem Bauch heraus reagieren kann doch nie falsch sein;).
Man merkt irgendwie selbst, was will die Kleine, was tut ihr jetzt gut.

Meine sind während der für sie schlimmen Situation (Silvesterknallerei, Bohrlärm Nachbarwand) völlig durch den Wind und beachten keinen Menschen, verstecken sich nur. In dem Fall lasse ich sie ganz in Ruhe, tröste aber hinterher sehr ausgiebig.

Ich halte so gar nichts von "Patentrezepten", ich handle nach Gefühl.
 
Wenn nachts ein Gewitter ist sind meine immer bei mir unter der Decke und wollen Nähe - bekommen sie und ich auch :D Männe verpennt das sowieso immer und ich mag das auch nicht, so helf ich den Katzen und sie mir :D
 
Freudig abherzen ist was anderes, als "Ooooch...arme Miez". Finde ich zumindest. Ich tröste/bedaure sie nicht, aber ich ermuntere sie. Das ist gleich ein ganz anderer Tonfall. :)

Das stimmt natürlich. Ich hab mir Lilly geschnappt und sie abgeherzt und bin direkt mit ihr auf den Balkon (!) und hab ihr erzählt "schau Maus ich trau mich da auch raus, da ist auch nix katzenfressendes, sonst würd ich da mit dir doch net hingehen, ist doch alles in Ordnung"...
 
Hallo, ich hätte genauso gehandelt wie du! Du hast doch nichts falsch gemacht. Gruss uschi
 
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süß - klar muss man da trösten.. menno...

Ich denke, dieser Rat "trösten verstärkt Angst" ist schon richtig, ist allerdings nicht situativ gemeint, sondern darauf bezogen, wenn ein Tier allgemein ängstlich ist und oft Angst hat (so fasse ich es jed auf). Man kann dann schon durch (eben immer wieder) gut Zureden und trösten signalisieren, dass irgendwas wirklich schlimm war.
Ich tröste meine auch immer, wenn mal was ist.
Wenn sie vor etwas Angst haben, das länger andauert und das ich nicht ändern kann (Gewitter/Silvester) dann lasse ich sie sich auch in Ruhe verkriechen und tue weiter so als wäre nichts besonderes.
 

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