Tritrichomas foetus - hilft Metronidazol?

  • Themenstarter Themenstarter *KathiKatze*
  • Beginndatum Beginndatum
  • Stichworte Stichworte
    metronidazol

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
*KathiKatze*

*KathiKatze*

Forenprofi
Mitglied seit
31. Oktober 2009
Beiträge
2.328
Hallo!
Nachdem wir unsere Giardien schon seit einiger Zeit los sind, Odin aber immer noch mit schleimigem Kot zu kämpfen hat, haben wir jetzt auf Tritrichomonaden testen lassen. Ergebnis: postiv.🙁 Meine Tierärztin schlägt zur Behandlung Metronidazol vor, will sich aber nochmal mit dem Labor in Verbindung setzen.
Im Netz lese ich allerdings hauptsächlich von Ronidazol als Mittel der Wahl bei Tritrichomonaden.
Hatte jemand hier schon diese Viecher? Und wie seid ihr sie los geworden? Wie lange überleben diese Parasiten an der Luft, bzw. auf Flächen, Kratzbaum, etc.? Muss ich genau wie bei Giardien wieder jeden Tag mit Dampfbesen bewaffnet durch die Wohnung jagen? Jeden Tag Streu komplett wechseln, usw.?
Wer kann mir Tipps geben?
 
A

Werbung

vielleicht hilft dir das hier weiter: http://laboklin.de/pages/html/de/VetInfo/aktuell/lab_akt_0902.htm

ggf. ist auch Spartrix wirksam. besprich dich am besten mal mit deinem TA. nach allem, was ich gelesen habe, sind die Nebenwirkungen bei Metro sehr massiv. solltest du Metro geben, dann besorg dir in der apotheke leerkapseln, da das mittel sehr bitter ist und die einnahme somit sehr schwierig werden kann.
 
Danke für den Link!
Hm, da steht: "Der Erreger Tritrichomonas foetus ist resistent gegen die üblicherweise gegen Giardien eingesetzten Mittel Fenbendazol oder Metronidazol."
Toll. Dann nützt es wohl auch herzlich wenig, es mit Metro. zu versuchen.... Ich hoffe, meine Tierärztin bekommt einen wirksamen Therapievorschlag vom Labor. Aber die müssten es ja sicher eigentlich wissen, oder?

Weiß noch jemand was wegen dem Putzen?
Da steht zwar, dass die Tritrichomonaden direkt orofäkal von Katze zu Katze übertragen werden, aber heißt das denn nun, dass sie sich nur anstecken, wenn sie sich gegenseitig am Popo rumschlabbern? Wie lange die Viecher außerhalb des Körpers überleben, steht da ja leider auch nicht... 😕
 
Danke für den Link!
Hm, da steht: "Der Erreger Tritrichomonas foetus ist resistent gegen die üblicherweise gegen Giardien eingesetzten Mittel Fenbendazol oder Metronidazol."
Toll. Dann nützt es wohl auch herzlich wenig, es mit Metro. zu versuchen.... Ich hoffe, meine Tierärztin bekommt einen wirksamen Therapievorschlag vom Labor. Aber die müssten es ja sicher eigentlich wissen, oder?

Weiß noch jemand was wegen dem Putzen?
Da steht zwar, dass die Tritrichomonaden direkt orofäkal von Katze zu Katze übertragen werden, aber heißt das denn nun, dass sie sich nur anstecken, wenn sie sich gegenseitig am Popo rumschlabbern? Wie lange die Viecher außerhalb des Körpers überleben, steht da ja leider auch nicht... 😕

'oralfäkal' bedeutet den gleichen übertragungsweg wie bei Giardien, d. h. alles, womit das tier mit dem mund mit ausscheidungen in verbindung kommt. im falle der katzen praktisch mit allem, weil sie sich ja den hintern putzen, mit der zunge übers fell lecken, das fell kommt wiederum mit den liegeflächen in kontakt, die wiederum mit den anderen tieren... 🙁

der link bezieht sich auf den inhaltsstoff von Spartrix: http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?wir/00004211/6767_05.htm?wir/00004211/6767_00.htm
 
Carnidazol = Spartrix?
Naja, ich werde meine TÄ mal darauf ansprechen.

'oralfäkal' bedeutet den gleichen übertragungsweg wie bei Giardien, ...
und wie lange überleben die Viecher nun an der Luft? Bei Giardien ist die Lebensdauer außerhalb des Körpers ja ziemlich lange. In Wasser sogar bis zu 2 Monaten...
 
Ronidazol

Chilli und Pepper hatten letztes Jahr als Kitten auch Giardien und Tritrichomonas. Erst gabs Metronidazol, und als der Durchfall nicht wegging wurde halt gezielt auf Tritrichomonas untersucht. Problematisch bei dem Mittel ist lt. unserem Tierarzt, dass es ein Taubenmedikament ist und wegen möglicher Spät-und Nebenwirkungen wirklich dem Katzen-KGW angepasst gegeben werden muß. Unsere beiden wogen damals zwischen 2 und 3 Kilo und mußten schon recht viel von dem Zeug bekommen. Unsere Apotheke hat das Pulver für jede Katze portionsweise in Kapseln abgepackt - und die Kapseln waren zu groß, als das ich sie den beiden so hätte eingeben können! Also gab es bei uns 2 Wochen jeweils eine Mahlzeit "Junkfood" - Whiskas mit viel Soße - und ich habe genau darau geachtet, dass jede Katze auch wirklich alles auffrisst. Das Zeug ist wirklich eklig bitter! Inzwischen sind die beiden mäkeliger - ich glaube, jetzt hätte ich echte Probleme...
Zur Hygiene: Bis zur Kontroll-Kotuntersuchung habe ich die Kaklos täglich komplett neu gemacht und heiß ausgespült. Ansonsten habe ich aber nichts besonderes gemacht. Viel Glück!
 
Werbung:
Danke!

Hm, meine TÄ hat jetzt nochmal mit dem Labor telefoniert und die meinten auch, dass wohl nur Ronidazol gegen die Biester helfen würde. Das Problem ist nur, dass die Nebenwirkungen wohl verdammt fies sein können und man selber sogar beim Verabreichen Handschuhe tragen sollte! 😱 Und sowas soll dann in die Katze? Sie meinte, mein Benni (14) soll das sowieso lieber nicht nehmen, da er beginnende CNI hat, hyperthyreod ist und aufgrund dessen auch schon einen vergrößerten Herzmuskel hat. Er bekommt eh schon genug Medis. Naja, wir wollen ihn nicht noch zusätzlich belasten. Behandelt werden müssten aber eigentlich auch wieder alle 3! Was dann ja aber gar keinen Sinn machen würde, wenn einer es nicht bekommt, weil es ja sein kann, dass er die Viecher trotzdem ausscheidet und sich die anderen dann ja auch wieder anstecken können. 🙄
Dann meinte sie aber, dass die Tritrichomonaden nach spätestens 2-3 Jahren wohl von selbst verschwinden, und das man jetzt gucken müsste, was das Beste ist. Am Montag werde ich nochmal mit ihr sprechen, was wir nun machen, weil ich vorhin nicht da war und sie mir erstmal auf Band gesprochen hat.
Tendiere selber jetzt eher dahin, dass ich mich eigentlich gegen das Ronidazol entscheiden möchte. Werde nochmal ein bisschen weiter im Netz rumsuchen und vielleicht hat hier ja auch noch jemand eine Meinung dazu!? Gibt es vielleicht irgendwelche Alternativen?
 
Bei Tritris ist TKK das Mittel der Wahl

http://www.schroeder-tollisan.com/produkte/tollisan/tkktabletten50stueck.php

Wer seine Katzen auf Einzeller & Parasiten testen lassen muß sollte wissen, daß ein Giardien Schnelltest auch auf Tritris positiv reagiert, von daher KEINEN Schnelltest sondern ins Labor schicken lassen. Ansonsten wenn der Test positiv ausfällt, weiß man nicht auf was man behandeln soll, denn für beide Parasiten gibt es verschiedene Medis.
Man sollte mindestens 1,5 Tabletten pro KG Katze geben, damit die empfohlenen 30 mg Ronidazol pro KG Katze erreicht werden. Das ganze dann bitte 14 Tage und der Drops ist gelutscht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen

D
Antworten
17
Aufrufe
2K
pfotenseele
P
N
Antworten
8
Aufrufe
853
Justin2410
J

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben