Treteln (Milchtritt) wirklich ein Akt der Regression?

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Sally kam grad zu mir treteln ❤️ Auch ihre Schwester Suzi macht das öfter mal ❤️, Emil und Fiona sowieso 😻 Auch meine verstorbenen 5 Katzen haben immer gern und viel getretelt.

Nur Liserl tut das nicht. (Sie bearbeitet stattdessen begeistert den Wollteppich und zerrupft ihn 😁.)

Ich hab mal gelesen, dass Treteln ein Akt der Regression ist, der vor allem bei Katzen, die (zu) früh von ihrer Mutter getrennt wurden (oder ihre Mutter bald nach der Geburt verloren hatten und mit der Flasche aufgezogen wurden), auftritt.

Aber gerade von meinen Zwillingen Suzi und Sally weiß ich durch Erzählungen ihrer früheren Pflegemama, dass sie ihre biologische Mama wirklich lang um sich hatten (4,5 Monate), dann wurde die Mama vermittelt, danach die Brüderchen und zuletzt zogen die beiden Prinzesschen aus.

Grad diese beiden wuchsen wirklich behütet auf, zunächst inmitten ihrer eigenen Familie auf dem Pflegeplatz und später bei mir.

Dennoch zeigen sie exakt dasselbe Tretelverhalten wie meine anderen Katzen, die entweder nachweislich zu früh von ihrer Mutter getrennt wurden oder über deren Vorgeschichte in diesem Punkt nichts bekannt ist.


Rein interessehalber daher meine Frage in die Runde:

Habt ihr in euren Katzenhaushalten diesbezüglich irgendwelche Unterschiede festgestellt oder ist Treteln einfach ein universelles Verhalten, das jeder (tiefen-)entspannten Katze als Ausdruck des Wohlbehagens eigen ist? (Ich tendiere zu letztgenannter Hypothese.)
 
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Meine Damen waren min. 1 Jahr bei ihrer Mutter, eher 2. Also von zu früh keine Spur. Vor allem die Mina tretelt genüsslichst, wenn ich sie kraule. Oder auch nur, wenn sie gekrault werden will.
Meine Kindheitskatzen waren Flaschenkinder, die haben das auch gemacht. Also vom Aufwachsen das genaue Gegenteil von meinen jetzigen, aber treteln ging bei allen.
 
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Unsere Kleine macht das mit Begeisterung, und sie ist eineinhalb und war noch nie von ihrer Mama getrennt.
 
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Gismo -wohl behütet bei seiner Mama und seinen Geschwistern aufgewachsen- tretelt immer, wenn er sich in Menschennähe entspannt und genießt, meistens mit schnurren gepaart.
Lumi -Vorgeschichte unbekannt, definitiv aber bei/mit Menschen aufgewachsen- tretelt immer, wenn sie sich ihren Kuschelplatz beim Menschen gemütlich macht. Also entweder auf der Brust oder auf dem Kissen im Schoß. Dabei dreht sie sich auch öfter im Kreis, tretelt hier nochmal, dann da, irgendwann rollt sie sich dann ein und schläft.
Lara -aus der Türkei, über die Kittenzeit nichts bekannt- tretelt eher wenig. Meist einmal kurz, wenn sie sich das zum Schlafen bequem gemacht und dann streckt sie sich noch einmal und döst dann weg.

Ich denke aber eher nicht, dass es prinzipiell eine Regression ist.
 
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Danke für eure Antworten! 👍

Dass es doch mehrere gibt, deren Katzen über einen längeren Zeitraum hinweg an der Seite ihrer Mutter aufgewachsen sind (vereinzelt bis heute), hatte ich gar nicht erwartet 😻
 
Rein interessehalber daher meine Frage in die Runde:

Habt ihr in euren Katzenhaushalten diesbezüglich irgendwelche Unterschiede festgestellt oder ist Treteln einfach ein universelles Verhalten, das jeder (tiefen-)entspannten Katze als Ausdruck des Wohlbehagens eigen ist? (Ich tendiere zu letztgenannter Hypothese.)

Ich auch.
 
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Cilly war (laut Erzählungen) auch bei ihrer Mutter bis sie ein gutes halbes Jahr alt war. Sie tretelt gerne und viel. Wobei ich ehrlichgesagt nicht den Eindruck habe, dass es besonders daran liegt dass sie sich wohl fült oder ähnliches, sondern schlicht am Material/Platz.

Chewie habe ich überhaupt gar nie treteln sehen. Über ihre Vergangenheit weiß ich aber auch wenig und sie war in mehreren Bereichen etwas 'unkätzisch'.

EDIT weil vergessen. Bei Cilly habe ich manchmal sogar den Eindruck, dass es eher dem Stressabbau dient.
 
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Also ich kann dir sagen, dass meine beiden Flaschenkinder hier so gut wie gar nicht treteln
 
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Meine Drei waren alle sehr lange bei der Mama und treteln dennoch nicht, ich glaube nicht,dass es da irgendwelche Zusammenhänge gibt,eher ne Charaktereigenschaft denk ich mal. Dafür lieben die 2 MCs "Bäuchlein" krabbeln,das wird regelrecht eingefordert
 
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  • #10
Brutus und Morpheus waren 12-13 Wochen alt, als ich sie geholt habe. Treteln gab es zunächst nicht.
Brutus hat damit erst angefangen, als er ca. 1 Jahr alt war, Morpheus macht das sogar erst seit etwa 7 oder 8 Monaten. Beide sind jetzt 2 Jahre und 3 Monate alt. Aber zwischen den beiden gibt es Unterschiede.
Brutus macht das grundsätzlich nur im Liegen, dann streckt er die Vorderbeine nach von und krallt dann mit leisem schnurren immer abwechselnd in die Decke.
Mo fängt immer im stehen an und nach ner Weile setzt er sich und macht im sitzen weiter. Er schnurrt dabei lauter als Brutus und wirkt dann, als sei er für einen Moment in seiner eigenen Welt.
Beide wirken immer sehr entspannt dabei.
Akuma, der die ersten 6,5 Monate mit seiner Mutter verbrachte, macht das bis jetzt gar nicht.
 
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  • #11
Habt ihr in euren Katzenhaushalten diesbezüglich irgendwelche Unterschiede festgestellt oder ist Treteln einfach ein universelles Verhalten, das jeder (tiefen-)entspannten Katze als Ausdruck des Wohlbehagens eigen ist? (Ich tendiere zu letztgenannter Hypothese.)
So ist es :love:


Babies, die ihre Mama zu früh verloren, zeigen meist/häufig andere (auffällige) zusätzliche Verhaltensweisen wie nuckeln an Dingen, Menschenkleidung, Artgenossen oder an sich selbst.

Getretelt wird bei Wohlgenuß oder auch mal zur Beruhigung.

Meine hier betreteln alles, was weich ist, inklusive mir. Ganz normal (bis auf den Schmerz, der manchmal beim Menschen entsteht, weil die Krallen der erwachsenen Katzen nicht eingefahren sind :D )
 
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  • #12
Ich bin da auch bei der allgemeinen Wohlfühlhypothese ;)

Toby und Nora kommen ja beide vom (seriösen) Züchter. Da nehme ich dann jetzt doch mal an, dass die nicht unter 12 Wochen abgegeben wurden. Fiona wurde als Kitten, ich hab mal Bilder gesehen und würde auf 8 Wochen tippen, auf der Straße aufgelesen. Alle treteln gleichermaßen, wenn sie sich anschicken, sich genüsslich auf/an Menschen oder in ein Bettchen ihrer Wahl zu legen.
 
  • #13
Meine Beiden kamen mit 9 Monaten zu mir. Zur Vorgeschichte weiss ich leider nichts.
Koi tretelt bis jetzt gar nicht.
Bei Nia ist es so, dass sie aus dem Schlaf erwacht, anfängt zu gurren und dann an ein bestimmtes Kissen geht, schnurrt, tretelt und nuckelt. Das macht sie dann eine ganze weile und am liebsten auch mit Streicheleinheiten von mir.
Einmal ist sie dabei sogar eingeschlafen.
 
  • #14
Poncha und Leeno waren fast 12 Wochen alt bei Einzug, kamen direkt von der Mama.
Leeno tretelt ab und an mal beim seltenen Kuscheln.
Poncha macht es zum Stressabbau (denke ich) schon länger auf bestimmten Bettchen.

Seit ein paar Tagen ist dieses hier sein neuer Liebling:

Voll im Tunnel

Danach wird abgestiegen, sich geputzt und weiter gehts im Alltag.
Oder er legt sich hin und pennt.

Tari tretelt sehr dezent, wenn er auf meinem Schoß gekuschelt wird. Er wurde ja als Kitten auf der Straße aufgelesen.
 
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  • #16
Delandro und Caprina waren mehr als 6 Monate bei der Mama und beide treteln, aber nur in bestimmten Situationen.
Delandro wenn er gekrault wird tretelt in die Luft, Caprina tretelt nur auf der Bettdecke. Bin also Fraktion "treteln=Wohlbefinden"
 
  • #17
ich glaub auch eher an ein zeichen des wohlbefindens. getretelt haben fast alle, manchmal in der luft oder der buntfisch jetzt am liebsten auf weichen decken.

laila hatte sich ja gewandelt, von unanfassbar zu schmusig als sie altersmilde war. die hat dann irgendwann geschnurrt, wenn ich sie gestreichelt habe, und die pföties gingen ganz leicht auf und zu.
 
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  • #18
Hab eben mal Morpheus aufgenommen.
Wie gesagt, er macht das nur in diesem Bettchen, und immer erst im stehen, dann im sitzen...
Anfangs hat ihn Akuma dann immer gestört. Da hat er dann ein paar mal eine gewischt bekommen, seit dem lässt er ihn meistens in Ruhe, wenn er am treteln ist

 
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  • #19
Wir hatten schon Mutter und Tochter, haben ca. 18 Jahre zusammengelebt und die Tochter tretelte trotzdem wie wild.😁
 
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