
Puschlmieze
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Ja so ein Notfall kann sehr schnell eintreffen und einige hunderte oder tausend Euro kosten. Haben wir auch schon mitgemacht, Pferd und Katzen.Hallo,
ich greife mal kurz diesen Post auf, weil das bis vor gestern auch noch Gedankengang war.
Meine beiden sind jetzt 15 Jahre alt, beide hatte ich bei der HanseMerkur versichert. Mit Tara musste ich letztes Jahr zum Zahntierarzt. FORL, mir Voruntersuchungen und OP waren um die 1000 Euro (knapp drüber) weg. Ich habs bei der HanseMerkur eingereicht. Die Bearbeitung hat erst mal schon lange gedauert (früher: per email eingereicht, eine Woche max. später war das Geld da). Monate später dann mal endlich die Begleichung, kurz danach ein Brief, bei der die Versicherung von Tara gekündigt wurde. Sinngemäß war sie ihnen zu teuer und sie haben wohl befürchtet das da noch mehr kommt. Dazu muss ich sagen, das ich noch die alten Tarife mit den alten Monatsbeiträgen hatte (ca. 20 Euro pro Tier und Monat).
Man hat mir aber angeboten, Tara ohne vorherige Prüfung, in einen neuen Vertrag zu übernehmen (gleiche Leistung, mehr als der doppelte Beitrag).
Ich habe dankend abgelehnt, die Versicherung für Lilly gleich mitgekündigt und spare seitdem was auf einem Tagegeldkonto.
Aktuell sind da so knapp 1500 Taler drauf, hatte mich damit recht sicher gefühlt. Da spare ich für Notfälle menschlicher und tierischer Art (Autorep., Tierarztkosten,...)
Heute denke ich anders.
Ich musste gestern Abend mit der Katze meiner Nachbarn (aktuell im Urlaub) zum tierärztlichen Notdienst. Die Praxis hat ein Röntgen gemacht, untersucht, Ultraschall. Erschwerte Atmung, Untertemperatur, Rö sagt da ist was im Bauchraum (V. a. Tumor). Aufgrund der Untertemperatur wurde mir dringend angeraten zur Tierklinik für eine stat. Abklärung zu fahren.
Also ab zur Tierklinik. Die Katze wurde sofort unter die Wärmelampe gesetzt. Ein Gespräch mit dem Arzt später: man plane ein Blutbild, noch mal Ultraschall um zu schauen, Schmerzmittel, ...
Ich habe beim Tierärztlichen Notdienst knapp über 300 Euro bezahlt, der Tag heute (war ja schon Sonntag, hab lange warten müssen) in der Tierklinik insgesamt 1200, wobei ich erst mal "nur" 1000 Euro angezahlt habe.
Also 1500 Euro innerhalb einiger Stunden, wobei noch keine eventuelle OP oder Folgekosten mit dabei sind. Jeder weitere stat. Tag kommt, je nachdem, 300-400 Euro.
Jetzt fühle ich mich mit meinen 1500 Euro nicht mehr so sicher, ich werde also schauen das ich mehr beiseite lege. Vielleicht denke ich noch mal über eine OP Versicherung für meine nach. Wobei ich auch erst mal schauen muss ob die mit 15 Jahren noch genommen werden bzw ob Tara genommen würde mit ihrer FORL Vorgeschichte.
Die Katze meiner Nachbarn muss evtl. eingeschläfert werden. Blutbild zeigte wohl eine Anämie, schlechte Nierenwerte, Ultraschall bestätigt Tumor im Bauchraum..... :-(
Die Geschichte nur mal als kleinen Input. Ich weiß noch nicht ab welcher Summe ich mich "sicher" fühlen würde, aber nach gestern definitiv nicht mehr bei 1500 Euro.
Unsere Stute hatte 2022 erst eine langwierige Augengeschichte, dann war sie hochgradig lahm. Es wurde alles bestmöglich behandelt und sie wurde wieder. Wir haben für sie nur eine OP-, keine Krankenversicherung, so das wir alles selbst bezahlt haben. In einem halben Jahr waren das über 4000 €. Seit 30 Jahren haben wir Katzen, die mal mehr mal weniger Geld gekostet haben. Wir konnten aber immer alles selber stemmen. Auch heute noch sparen wir monatlich einen recht hohen Betrag in ein Tagesgeldkonto an, welches ausschließlich für die Tiere ist. KfZ etc.hat ein separates Sparkonto. Ja es wird alles teurer, aber die Willkür der Versicherungen ist mir zu unsicher ( unsere Hausrat mit Elementar wollten sie mal kündigen, weil wir drei Jahre hintereinander Schäden hatten, erst Rohrbruch, dann Sturm und im dritten Jahr Wasser im Keller, alles ohne unsere Schuld passiert, konnte aber mit Sondervereinbarungen reguliert werden ) Es haben ja nicht alle Tiere gleichzeitig einen Notfall oder dergleichen.