Tierarzt FÜR Einzelhaltung

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16. Mai 2011
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Nürnberg
Hallo liebe Foren-Mitglieder,
war heute mit meinem Freund und meinem Kater Nougat beim Tierarzt, um ihn mal zu grundimmunisieren (er hatte noch keine Impfungen). Wir haben Nougat nun seit einer Woche und ich wünsche mir wirklich einen Spielgefährten für den Kleinen. Zwar macht er nicht den Eindruck, dass es ihm schlecht geht und er jault auch nicht, aber dennoch. Ich habe hier wirklich viel über Einzelhaltung gelesen und finde es auch nicht unbedingt OK.
So, nun waren wir heute beim Tierarzt und ich hab extra gefragt, ob er als Wohnungskatze auch allein gehalten werden kann (in der Hoffnung er sagt nein, damit ich meinen Freund noch ein bisschen mehr davon überzeugen kann). Und was sagt er? Er sagt Katzen sing Einzelgänger und es ist nich schlimm, ihn allein zu halten! Außerdem ist er auch der Meinung, das Kittenfutter unbedingt nötig ist (hab hier ja auch Gegenteiliges gelesen).

Was würdet ihr zu so einem Tierarzt sagen? Kompetent war er ja soweit, hat sich lieb um unseren Nougat gekümmert und ihm gut zugeredet..
 
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grins..
ach weisst du..
ich habe mir angewöhnt, den TA für impfungen, BBs, OPs und sonstige dinge in anspruch zu nehmen, dafür habe ich lange gesucht, bis ich einen guten gefunden habe.
den ganzen rest mache ich jedoch selber. wir barfen hier 100% und füttern kein RC oder hills trofu, achtung achtung, ich bringe meine katzen um, auch meine katzen leben zu zweit, meine katzen bekommen achtung achtung ab und an mal was zum spielen aus dem wald mit achtung bakterien dran.

lass gut sein.
wenn er gut behandelt, kompetent, lieb, höflich, gut zum tier, kein abzocker und fix ist, dann bleib da. wenn nicht, dann geh.
aber einen TA, der wirklich ahnung vom tier als soziales wesen und noch ahnung von der fütterung hat - den wirst du wohl im nur im himmelreich des ponyhofs finden. ;)

liebe grüsse
 
Noch kurz zu uns (also was die Einzelhaltung angeht)
Wir haben uns dafür entschieden, weil wir beide Studenten sind und eigentlich immer jemand von uns zu Hause ist. Wären wir beide vollzeitig berufstätig hätten wir gleich zwei Katzen genommen.
Aber jetzt wo ich ihn so beobachten kann fällt es mir immer sehr schwer, die Wohnung zu verlassen. Hab Angst dass er sich einsam fühlt..
 
Also wir hatten das am Anfang auch so gedacht. Aber da war mein Freund auch noch zu Haus - den ganzen Tag! Und trotzdem haben wir nach 4 Wochen einen Spielgefährten dazu geholt. Weil ich's hier gelesen hab und auch an Fluffy gemerkt hab, dass er sich so ohne Spielkameraden langweilt! Wie gesagt, selbst als mein Freund noch daheim war. Und als wir den Rocky dann geholt haben, war Fluffy wie ausgewechselt. Viel ausgeglichener und fröhlicher :)
Also ich kann's nur empfehlen!
 
Naja, Tierärzte sind oftmals keine Katzenkenner :rolleyes:

Wie alt ist denn Euer Nougat ?
Nur weil er jetzt allein lebt, muss er nicht sofort Verhaltensauffälligkeiten zeigen, die schleichen sich erst meist erst später ein.
In den allermeisten Fällen sind zwei Katzen die glücklicheren und auch für ihre Menschen gibt es nur Vorteile :)
Ein unausgelastetes Einzeltier kann nämlich schnell anstrengend werden, zuviel Einsatz der Krallen an Armen oder Wänden zeigen und im schlimmsten Fall unsauber werden.
Von Einsamkeit, während Ihr arbeiten seid, gar nicht zu reden....

Zwei Katzen machen auf keinen Fall mehr Arbeit als nur eine, auch die normalen Unterhaltskosten steigen nur geringfügig an.

Und Euer Kater wird es Euch danken !
Vorausgesetzt, Ihr sucht den Kumpel mit Bedacht aus.

Ach, Kompetenz eines Tierarztes kann man nicht am gut Zureden und Streicheln ausmachen, obwohl das natürlich mit ein Kriterium ist ;)

Edit: Ihr werdet ja nicht ewig studieren und was ist mit dem allein lebenden Kater dann ?
Bitte denkt auch langfristig !
 
Mal wieder ein Tierarzt ohne Ahnung von Katzenverhalten :D Da gibts unglücklicherweise mehr. Verrätst du mir per PN den Namen?
Falls du ihm irgendwann mal blöd kommen willst, gib ihm das hier: http://zoopsy.free.fr/veille_biblio/social_organization_cat_2004.pdf
Ansonsten nett lächeln und sich seinen Teil denken, wenn er was die Diagnostik angeht gut ist.

Ja, sicher wird sich euer Kater einsam fühlen, da könnt ihr noch so lange zu Hause sein. Immerhin seid ihr keine Katzen.
Und: Irgendwann ist das Studium (hoffentlich) auch vorbei und ihr habt (hoffentlich) einen Job - dann ist nicht mehr ständig jemand da. Und euer Kater vielleicht schon ein Sozialkrüppel und nicht mehr zu vergesellschaften.
Eine Katze wird 15-20 Jahre.
Holt ihm bitte noch ein zweites Katerchen dazu.
 
Im Gegensatz zu Hunden sind Katzen keine Rudeltiere, die im Haus wesentlich leichter einzeln gehalten werden können, weil sie ihr Alphatier 'Mensch' haben.
Katzen sind im Grunde schon Einzelgänger, was aber ganz gewiß nicht bedingt, daß sie ohne kätzischen Kontakt wirklich gut leben können. Im Gegenteil - kleine Katzen brauchen dringend einen Spielkameraden, damit die soziale Prägung nicht versäumt wird. Wird das nicht beachtet, ist die Wahrscheinlichkeit, daß sie später so gut wie mit jeder Katze in Konflikt kommen, sehr hoch.
Höchst selten kommt von einer trächtigen Katze nur ein einzelnes Junges in einem Wurf, allein daran könnte man schon ermessen, daß Katzenkinder sowohl die Katzenmutter als auch ihre Wurfgeschwister brauchen, dringend brauchen!
Wenn eine ältere Katze so unsozialisiert ist (auch durch Einzelhaltung im Kätzchenalter) mag es noch hingehen, daß man seufzend auf einen Katzenkumpel verzichtet, um enormen Streß für alle Beteiligten zu vermeiden, aber das gilt nicht für kleine Katzen!!!


Zugvogel
 
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Nichts desto trotz kannst du aber doch keine andere Katze zum erzählen und spielen ersetzen :( Es wäre ein Wunder, wenn du es könntest....

Überlegt euch das doch bitte nochmal - zwei Katzen sind einfach zufriedener und vor allem ist es Artgerechter. Bei Freigängern sieht es etwas anders aus, sie haben Platz zum streunen und entdecken. Ich finde es unfair, wenn du den Knirps alleine aufwachsen läßt :mad:
 
Ganz schnell ein "Brüderchen" für euren Nougat.

Es gibt jetzt so viele Kitten, da kannst du auswählen.

Sollte mindestens 12 Wochen alt sein, am besten grundimmunisiert und entwurmt und vom Charakter her zu eurem Nougat passen.

Aber nicht länger alleine halten.

Kitten brauchen andere Kitten oder ihnen gegenüber aufgeschlossene erwachsene Katzen wie die Luft zum Leben!

Ein, zwei Wochen sind in diesem entscheidenden Lebensabschnitt eine schier endlos lange Zeit für so ein junges Tier!

Wenn dein Freund sich ziert, ganz ehrlich, stell ihn vor vollendete Tatsachen.

Männer müssen manchmal zu ihrem Glück gezwungen werden!

(Mein Mann war SO resulut gegen Kater Nr.5 und ich habe ihn nicht vor vollendete Tatsachen gestellt und was ist jetzt? Jetzt hat er den großen Katzenjammer weil der kleine Kerl woanders ein (super tolles) Zuhause gefunden hat... Aber ob jetzt vier oder fünf Katzen bzw. für den Kleinen Kerl zu zwei netten sozialen Katzen oder zu vier ist auch egal.

Aber für deinen Nougat ist es nicht egal, dass er alleine ist.

Und zu Tierärzten war oben alles gesagt *unterschreib*)
 
  • #10
... er wird sich zimlich sicher auch einsam fühlen!

Tierärzte haben leider meist keine Ahnung vom Sozialverhalten des Tieres (Ernährung usw. leider auch nicht).
Ich habe mir ebenfalls angewöhnt, dies nicht mehr zu beachten. Ich lass meinen Tierarzt reden.. :cool:
Ich hab keine Lust mehr auf irgendwelche Diskussionen, weil's eh nichts nützt!
Er soll seinen Job machen, diesen macht er gut, den Rest übernehm ich lieber selber.. :oops:
Wenn jemand, egal ob Tierarzt oder nicht, interesse am Tier hat, kann er sich informieren, und wird dann wohl meine Ansichten teilen ;) - ansonsten lass ich die Leute reden.. :cool:
 
  • #11
Katzen sind im Grunde schon Einzelgänger
Neeiiin, eben nicht. Sobald genug Futter da ist, finden sie sich in Gruppen zusammen. Wenn Katzen (also nicht die Europäische Wildkatze, sondern verwilderte Hauskatzen) in freier Natur allein leben, ist das nur dadurch bedingt, dass die Ressourcen eben nicht für mehr reichen.
Einzeljäger sind sie, das ist richtig. Von einer Maus werden keine drei Katzen satt. Aber keine Einzelgänger.
 
  • #12
Danke für die Antworten = )
Nougat ist jetzt 14 Wochen alt und ein Perserkater (mit Nase). Tagsüber schläft er meist. Sobald es aber dunkel wird geht hier die Post ab, denn dann springt er wie ein wahnsinniger über Sofa, Tisch und Bett und kann gar nicht mehr aufhören^^ Da wünschte ich mir schon einen kleinen Partner für Ihn, mit dem er spielen könnte, denn er krallt sich wirklich schon ziemlich fest an Arme und Beine wenn er so drauf ist.

Mein Freund mag den Kleinen jetzt glaube auch nicht mehr missen, obwohl er anfangs sehr skeptisch war. Er denkt, wenn wir eine Zweite haben kostet das noch viel mehr und unsere Wohnung wäre auch zu klein (55 qm).
Ein Problem ist vllt auch noch, dass er gegen normale Hauskatzen allergisch ist. Daher müssten wir schon einen gleichaltrigen Perserkumpel finden hier in der Gegend, und dass kann schon ziemlich ins Geld gehen fürs erste (v.a. dann mit Kastration, Impfungen dazugerechnet usw.). Nougat haben wir aus 200 km Entfernung mit nem Mietwagen abgeholt und das noch einmal würde das Budget übersteigen = (

Ich weiss, wir hätten uns das früher überlegen sollen mit dem Geld..Ausreichend hätte ich noch für TA-Kosten, aber der Preis der Katze ist auch ausschlaggebend. Hab im Internet auch Anzeigen für Perserkatzen gelesen, die 120 Euro gekostet haben. Da bin ich selber aber auch n bisschen skeptisch nach allem, was ich über Vermehrer gelesen habe.
 
  • #13
Im Gegensatz zu dem Rudeltier Hund sind Katzen Einzelgänger, die sich aber gern in lockeren Gruppen formieren. Das ist bei den Hauskatzen so und bei Wildkatzen.
Bei Hunderudel gibts immer ein Alphatier, das die Verantwortung für das ganze Rudel hat, solche Formationen gibts bei Katzen nicht. Sie sind alle 'gleichberechtigt', wenn sie auch nicht alle gleich dominant sind.

Wenn es heißt, daß Katzen Einzelgänger sind, heißt das nicht, daß sie zwingend immer sehr Einzel sind.


Zugvogel
 
  • #14
Naja - Allergien sind nicht rasseabhängig. Man reagiert ja nicht auf die Haare, sondern auf den Speichel. Es kann allerdings schon sein, dass dein Freund auf bestimmte Katzen reagiert und auf andere (auch andere Hausatzen) nicht. das müsstet ihr ausprobieren.

Wenn es Langhaar sein soll und eine scheue Katze für euch kein Problem wäre: Schaut euch mal den Delko bei der Maine Coon Hilfe an: http://maine-coon-hilfe.de/html/pflegekatzen.html
 
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  • #15
Bitte macht Euch umgehend auf die Suche nach einem Katerchen, das keine Allergie bei Deinem Freund auslöst.
Der Kleine sollte nicht allein aufwachsen müssen :(

Fragt bitte bei Tierheimen oder Pflegestellen nach und geht nicht zu einem Vermehrer !

Und ja, die Partnerfrage und Eure Finanzen hättet Ihr im Vorfeld besser abklären sollen......

Bitte gebt dem Kleinen einen Partner !
 
  • #16
Ich arbeite ja noch nebenbei ein paar Stunden in der Woche und hatte meist meine 400 Euro am Ende zusammen, daher dachte ich, für eine Zweite reichts noch auf jeden Fall.

Nun hab ich aber nen neuen Job ab Juli und (höchstwahrscheinlich) aus Bosheit haben die mich im alten Job für Juni nur wenige Stunden eingeteilt -.- daher auch weniger Geld. Na ja mal sehen, vllt rühr ich dann doch mal mein Sparkonto an wenns hart auf hart kommt:)
 
  • #17
  • #18
Kann man eigentlich auch eine 1 Jahr alte Katze/Kater ins Haus zu einem Kitten holen oder ist das eher unvorteilhaft? Hab hier im Tierheim schon ein paar gesehen, die passen würden.. fragt sich nur, ob sich die beiden vertragen. Bei einer ein Jahr alten Wohnungskatze wird gesagt, sie ist eher Einzelgänger, kommt aber auch mit anderen Katzen zurecht, wenn es sein muss. Oft wird ja das Beispiel gebracht, dass man schon eine ältere Katze hat und DANN ein Kitten holt. Geht das auch andersherum?
 
  • #19
Im Gegensatz zu dem Rudeltier Hund sind Katzen Einzelgänger, die sich aber gern in lockeren Gruppen formieren. Das ist bei den Hauskatzen so und bei Wildkatzen.
Bei Hunderudel gibts immer ein Alphatier, das die Verantwortung für das ganze Rudel hat, solche Formationen gibts bei Katzen nicht. Sie sind alle 'gleichberechtigt', wenn sie auch nicht alle gleich dominant sind.
Sie leben in lockeren Gruppen und sind keine Rudeltiere mit starrer Rangordnung, das ist richtig. Aber sie sind eben auch keine Einzelgänger, sondern sehr soziale Tiere, sonst wären sie zur Gruppenbildung, die sehr komplexe Kommunikationsformen nötig macht, gar nicht fähig.
Es gibt nicht nur Rudeltier und Einzelgänger, sondern auch noch einiges dazwischen.

Die Europäische Wildkatze ist ein ganz anderes Kaliber, das ist nämlich wirklich ein Einzelgänger (selbst wenn sie tatsächlich nicht lange alleine sind, weil sie ja Junge führen).
Wenn es heißt, daß Katzen Einzelgänger sind, heißt das nicht, daß sie zwingend immer sehr Einzel sind.
Einzelgänger beinhaltet aber genau das. Einzelgänger sind Tiere, die sich nur zur Paarung treffen (wie die Europäische Wildkatze).
Auf Hauskatzen trifft das nicht zu.

Bittebittebitte sieh davon ab, das Wort "Einzelgänger" in Zusammenhang mit "Hauskatze" zu benutzen. Das ist schlicht und ergreifend falsch und weckt völlig falsche Vorstellungen bei unbedarften Lesern.
 
  • #20
Ein Jahr alt ist schon OK, da sind die meisten Katzen ja noch sehr verspielt. Allerdings musst du bedenken, dass so ein Halbstarker einem kleinen Kitten körperlich haushoch überlegen ist. Also, zum Raufen wär ein gleichaltriges Kitten definitiv besser.
 

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