Tierärzte und das liebe Geld -.- zum Ausflippen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Fabienne

Fabienne

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Bochum
Liebe Foris,

nach meinem gestrigen Erlebnis habe ich mich nun dazu entschieden mal hier reinzuposten um von euch die unverschämtesten Tierarztmaschen zu hören, die ihr erlebt habt.

Ich komme also zu meiner kleinen Geschichte:

Vor ca. einem halben Jahr hatte der Kater meiner Mutter ziemlich starken Durchfall, am Wochenede wurde es dann so schlimm, dass wir zu einem Tierarzt mit ihm fuhren der Notdienst hatte. Simba ist generell eine kleine Zicke und nie gern beim TA, aber da war es schon im Wartezimmer besonders schlimm.

Er fauchte, schrie, zitterte. Allein das machte meinen Freund und mich schon etwas stutzig.
Im Behandlungszimmer ankommen holte der TA Simba total ruckig aus seiner Transportkiste und befahl mir (ja er befahl es richtig) das Tier festzuhalten. Ich tat wir mir geheißen und versuchte den ängstlichen Kater zu beruhigen und dabei festzuhalten.
Die Rechnung hatte er aber ohne unseren Simba gemacht der kurzerhand durchdrehte, mich kratze, den Arzt kratzte und auf den Tisch pullerte vor lauter Angst. Der TA gab mir Handschuhe, zog sich selbst welche an und versuchte weiter ruppig seine Behandlung durchzubringen.

Ich war so confused, dass ich ihm half Simba festzuhalten, ihm gut zuzureden. Tja auch diese Rechnung hat er ohne Simba gemacht, der kurzerhand durch den dicken TA-Handschuh krallte und mich ziemlich arg verletzte, was ich ihm natürlich nicht übel nahm.
Er gab dem Tier eine Spritze, die Simba auch sehr wehzutun schien.

Mir tat das Ganze total leid, aber ich dachte, dass man vielleicht bei einem so aggressiven Tier (übrigens nur beim TA zu Hause ist er der Liebste) etwas mehr "durchgreifen müsse", im Nachhinein kommt mir das aber sehr komisch vor.

Ich fragte dann: Wie viel soll es kosten?
Der TA: Wie viel haben sie denn dabei?
Ich: 100 Euro
Er: es kostet 100 Euro

ich durfte dann 100 Euro für eine Spritze bezahlen und dafür, dass er überhaupt nicht mit dem Tier umgehen konnte. Habe mich danach im Internet umgeschaut und Erfahrungsberichte über diesen Tierarzt gesucht- mit Erfolg. Alle Erfahrungsberichte die ich finden konnte schilderten einen schlechten Umgang mit dem Tier.

Gestern dann das positiv-Beispiel. Simba hat sich wohl seid einigen Tagen immer wieder übergeben, meine Mutter bat uns Simba zum TA zu bringen. Diesmal fuhren wir zu einer Tierärztin, von der wir Gutes gehört hatten.

Ich kann es nur bestätigen: Sie ist eine Traumtierärztin, man fühlt sich sicher und sehr gut aufgehoben. Sie ist sehr freundlich und hatte einen super Umgang mit dem Tier. Sie nahm sich Zeit, hat sich Simba genau angeschaut, abgetastet, in den Mund gesehen, Fieber gemessen und festgestellt, dass er wahrscheinlich nur wegen seiner langen Haare Probleme mit dem Gewölle hat.
Sie sagte sogar, dass sie davon abrät jetzt eine riesige Behandlung mit Spritzen anzufangen (jeder andere Arzt den ich vorher kennenlernte hätte solche Chance genutzt um Geld zu machen).

Und was war das Ende vom Lied? 9,95 Euro für eine professionelle Behandlung, einen (für seine Verhältnisse) ruhigen Kater und geschonte Nerven. Simba hat sich alles gut gefallen lassen, er hat nicht vor Angst gepinkelt und bis auf einiges Fauchen war er wirklich ausgesprochen lieb.

Jetzt sollen wir ihr noch eine Kotprobe zur Sicherheit einreichen, das sind nochmal 14,..Euro.

Ich bin mir sicher, dass der TA bei dem wir vor einem halben Jahr waren auch nur hätte um die 20-30 Euro nehmen dürfen, genommen hat er aber 100, schließlich hatten wir 100 Euro dabei.

Wer eine gute Tierärztin in Bochum empfohlen bekommen will, schreibe mir eine PN.

Und jetzt: Her mit euren TA-Geschichten.
 
A

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Oh, das tut mir leid, dass ihr (und besonders der arme Simba!) solch schlechte Erfahrungen machen musstet. Der Kater ist nicht umsonst so völlig ausgetickt, Tiere spüren ja im allgemeinen noch besser, wenn ihnen jemand nicht wohlgesonnen ist.
Na und die Gebührensache...seeeehr merkwürdig.:glubschauge: Im Nachhinein nun auch egal, in solchem Moment ist man ja sowieso total durch den Wind, aber seine Reaktion auf eine Bitte von euch nach einer Rechnung wäre sicher interessant gewesen...

Verbucht es als schlechte Erfahrung und empfehlt ihn nicht weiter, mehr kann man nicht machen.

Ich selbst habe bisher Gsd nur überwiegend positive Erfahrungen mit TÄ gemacht, bei einem TA hatte ich höchstens das Gefühl, dass er sich aus Katzen nicht allzuviel macht, er sprach immer von "sie" (die Katze im allg.) Was ich aber blöd fand, zumal ich immer mal eingeworfen habe, dass es sich um einen Kater handelt. Das war auch der TA, der sagte, "Trofu ist ungesund, wieso das denn?"
Naja, ich habe beim nächsten mal einfach einen anderen TA gewählt, der liebt meine Plüschis, aber auch alles andere Getier, wir waren schon früher mit Hund dort.
 
Hallo,
warum hast Du nicht, nachdem Du ruhiger warst, dem ersten TA einen Brief geschrieben?
Mit einem Durchschlag an die Tierärztliche Vereinigung?
So kann und sollte ein TA nicht mit seinen Patienten umgehen.

Und je mehr Menschen sich über dieses Art Docs beschweren umso besser!

LG
 
gisisami ganz ehrlich: ich habe überhaupt nicht schalten können, zunächst war ich zu geschockt.
Nach einigen Tagen wurde mir dann erstmal richtig bewusst, wie schlimm es vor allem für das arme Tier gewesen sein muss so behandelt zu werden und auch ich habe mich schuldig gefühlt das Ganze noch durchgehen gelassen zu haben.

Eine Beschwerde wäre hier sicherlich angebracht gewesen, beim nächsten Mal wäre ich auf jeden Fall schlauer. Auch eine Rechnung wäre interessant gewesen, denn die 100 Euro waren auf keinen Fall zu rechtfertigen.

Diesen Arzt empfehle ich natürlich auf gar keinen Fall weiter, ganz klar!
So jemand dürfte meiner meinung nach nicht praktizieren.
 
Hallo,

das mit Abstand schlimmste Erlebnis hatte ich mit einer mobilen Tierärztin.

Meine Kleine war damals schon 24 J. Sie schnaufte ganz furchtbar.
Diese TÄ war ein paar Wochen vorher schon einmal da und hatte eine Ultraschalluntersuchung gemacht, da meine eine Herzklappeninsuffizienz
hatte. Sie war auf Herzkrankheiten spezialisiert.
Ich wollte meiner Katze einfach den Stress des Transportes ersparen.
Sie bekam Wassertabletten, viel zu hoch dosiert. Die TÄ meinte das wäre ok.
Ach und Cortison. Insgesamt war sie 4 Mal da.
Meine Kleine schnaufte immer doller. Im Februar dann wollte sie sie einschläfern.
Also bin ich zu dem Tierarzt wo ich früher immer war (Werde auch nie wieder woanders hingehen).
Es war eine Luftröhrenentzündung !!!
Zwei Mal AB und es war alles wieder in Ordnung.
Ich kann kaum glauben, wie blöd ich war und meine arme Katze.
Sie war dehydriert, kein Wunder. Es gab dann Infusionen.
Im Juni musste ich mich dann aber wirklich von ihr trennen.
Viele Grüße
 

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