Taube Katzen - wie gehen "normale" Katzen damit um?

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melli88

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Hi,

ich hab da mal eine Frage... Wie gehen "normale" Katzen mit tauben Katzen um? Ist das alles ok für die "Normalos"?
Was für Probleme kann es noch mit tauben Katzen geben?

Lieben Gruß
Melli
 
A

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Hallo,
Freund von uns haben einen 17jährigen tauben Kater und einen Findling von einem Jahr!
Klar ist der Ältere ein wenig benachteiligt, aber es funktioniert dennoch gut mit den Beiden.
Ronny (der Taube) bemerkt sehr schnell, wenn der Lütte sich an ihn ranpirscht.

LG
 
Hallo,

ich kann Dir keine Grundsätzliche Antwort geben - aber bei uns ist das so:

Sylvester ist taub - das einzige was ihn von einer "normalen" Katze unterscheidet ist das er manchmal lauter Maunzt als die anderen und das er ab und zu nicht mitbekommt wenn wir nach Hause kommen weil er tief und fest schläft.

Die anderen gehen genauso mit ihm um wie mit jeder andern Katze.

Als Sylvester bei uns eingezogen ist waren die anderen nur ab und zu irritiert warum er sie so "anbrüllt" aber inzwischen haben sie sich daran gewöhnt das er halt ein kleiner "Schreihals" ist.

Ich kann dir von keinen "taubheitsbedingten" Schwierigkeiten berichten.

Worauf Du achten solltest ist das eine taube Katze keinen Freigang bekommen sollte weil sie viele der dort lauernden Gefahren nicht hören und entsprechend nicht darauf reagieren kann.
 
mein Flöckchen ist taub.. wirklich lauter mautzen tut sie nicht, nur ein bisschen...
stimmt, wenn sie pennt, merkt sie nicht wenn ich heimkomme..
meine Tinka hat sie zu anfangs dolle angefaucht, aber nach einer Woche wohl mitbekommen.. uppss die reagiert gar nicht.. und hat es sein lassen...
ansonsten..hmm.. meine beiden nähern sich ihr mgl.st von vorn.. mehr aber auch nicht.. frisst, trinkt, köttelt und spielt wie ne Katze die hören kann..
 
Wir haben - als unser tauber Kater ca. ein halbes Jahr alt war - eine kleine Norw.Waldkatze/BKH-Dame dazugeholt.
Der erste Tag/Nacht waren wirklich sehr stressig, weil Joschy erstmal völlig überfordert war mit dem kleinen Wollknäuel, was ihm da vor die Nase gesetzt wurde :smile: So lief er ihr den ersten Tag ständig hinterher. Die Kleine war natürlich total gestresst - da kommt man in einer fremde Umgebung, von der Mama u. den Geschwistern weg, und dann erwartet einen so ne weiße Nervensäge :oha: Sie hat aber alles tapfer ertragen :)
Nach ca. 2 Tagen war der ganze Spuk dann vorbei, als ich Nachts aufwachte, da die beiden sich auf meinem Kopfkissen geputzt haben :pink-heart:

Inzwischen klappt es wirklich gut mit den beiden und ich denke, dass Lucy wahrscheinlich schon irgendwie gemerkt hat, dass mit ihm etwas nicht stimmt. Aber sie arrangieren sich eben.
Da Joschy ja nicht hören kann, wo Lucy sich gerade aufhält, wird eben so lange herzzereißend miaut, bis sie entweder von alleine kommt (wobei hier die Chance eher 50:50 ist :aetschbaetsch2:) oder sich einer erbarmt u. ihm zeigt, wo sie gerade ist.
Er kann natürlich auch nicht hören, wenn sie ihre Ruhe haben will (z.B. nach einer Rauferei) und ihn anfaucht. Das bekommt er dann eben anders zu spüren :aetschbaetsch2:
Ansonsten orientiert er sich einfach an Lucy - beispielsweise wenn einer von uns nach Hause kommt und sie schon den Schlüssel in der Tür hört - oder eben auch beim Fressen. Dann rennt er ihr einfach hinterher :)
Allerdings muss ich mich oft wundern, wie viel Joschy doch trotz seiner Taubheit mitbekommt. Ich denke, dass seine anderen Sinne einfach mehr ausgeprägt sind, als bei hörenden Katzen. Wenn er schlafend auf dem Kratzbaum liegt u. jemand zur Tür hereinkommt, genügt oft ein kleiner Windstoß oder eine Vibration, dass er wach wird...Oder der Geruch des Futters :verschmitzt:

Alles in allem kann man sagen, dass man im Alltag oft einfach vergisst, dass er eben taub ist. Man kennt es halt nicht anders und lebt entsprechend damit - und das eigentlich ziemlich gut :zufrieden:
 
Hallo,

also uns hat die taube Fluse quasi Vorteile gebracht! Karlsson der wahnsinnige Angst vorm Staubsauger hatte ist durch die Fluse viel mutiger geworden (die findet den Staubsauger völlig ok da sie ihn ja nicht hört) und er geht mittlerweile auch ganz normal am eingeschalteten Sauger vorbei :) ("Wenn die kleine das kann kann ich das auch")

Fluse ist allerdings ein "Brüllaffe" :D (Können aber auch die Siam-Gene sein!) Besonders wenns ums Fressen geht und ich nicht schnell genug bin in ihren Augen - das Stimmchen ist schon arg gewaltig (sie ist jetzt 4 Monate alt).

Karlsson hat durch die Fluse seine "Bestimmung" gefunden. Sie brüllt - er rennt sofort! hin :D Er putzt, er wäscht, er betüddelt.....er geht darin völlig auf dieses kleine Ding quasi zu bemuttern.

Nur wenn Nelly und Fluse dann ihre "Mädchenspiele" spielen, sprich Fangen spielen (und in atemberaubendem Tempo durch die Wohnung pesen) dann findet er das doof und viiiiel zu schnell und kuckt nur zu, er ist eher der gemütlichere Typ :D Da Nelly aber auch wunderbar raufen kann kriegt er trotzdem seine geliebten Kämpfe ;)

Dass ein zu grobes Spielen oder ähnliches mit Fauchen nicht quittiert werden kann haben Nelly und Karlsson schnell kapiert und somit wird einfach per Pfotenhieb mitgeteilt dass es nun aber gut ist. Fluse akzeptiert das dann auch ohne Probleme.

Alles in allem passt die kleine taube Fluse perfekt und jemand der nicht weiss dass sie taub ist würde es nichtmal vermuten :)
 
Da Katzen unter sich hauptsächlich durch Körpersprache und Gestik kommunizieren macht das für sie wohl kaum einen Unterschied. Selbst zu einem drohenden Fauchen oder Spucken gehört ja das entsprechende "Gesicht".

Die Dosis müssen sich allerdings darauf einstellen, dass die Katzen etwas lauter sind, das wurde hier ja schon berichtet, und dass sie ohne Gehör dem "Draussen" möglichst nicht ausgesetzt werden sollten versteht sich von selbst;)
 
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