taube Katze trifft auf blinden Kater

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millepine

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22. Januar 2016
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Hallo und einen schönen Tag an alle! https://www.katzen-forum.net/images/smilies/bonus/smile.gif

In meinem ersten Beitrag an diese wundervolle Community möchte ich dringend um Hilfe bitten!

Ich habe gesucht und gesucht, und finde nichts was annähernd vergleichbar ist mit der Lage in der ich mich befinde, und hoffe dass hier jemand Rat weiß!

Zur Situation:

Ich habe einen Kater, 1,5 Jahre alt, Findelkind. Kurz vor dem Tod von der Straße aufgelesen, er hatte schlimmen Katzenschnupfen, und ist seitdem blind. Er ist der liebste, friedlichste Kater, den ich je gesehen habe und gibt uns jeden Tag so viel Liebe zurück.

Leider ist er auch ein bisschen einsam, so ganz allein.

Daher haben wir vor ein paar Wochen entschieden, dass er einen Spielgefährten bekommen soll. 60qm Wohnung, genug Rückzugsmöglichkeiten, nichts steht im Wege.

Nach einigem Hin&Her war klar, es sollte wieder ein "problematischer" Fall sein, da ich finde, dass sich jedes junge Mädchen über kerngesunde Kätzchen aus dem Tierheim freut, und bevor wieder eine Katze auf der Straße landet, weil der Besitzer die Nase voll hat, haben wir gezielt nach Notfällen gesucht.

Und den haben wir gefunden. Letzte Woche zog sie bei uns ein;
Katze, ebenfalls 1 1/2 Jahre alt, Problem-Fall, leicht unterernährt da dauerrollig, taub.

Wir sind mit ihr zum Tierarzt, haben sie kastrieren lassen, und soweit ist auch alles in Ordnung mit ihr. (Unser Kater ist nebenbei gesagt ebenfalls kastriert.)

Das Problem:

Wir haben die Neue vorerst im Bad einquartiert [Stichwort langsame Vergesellschaftung], da hat sie alles, was sie braucht,
Katzbaum, Wasser, Katzenklo, Futter, Spielzeug, Decken, Kissen, ein Fenster zum Rausschauen, Rückziehmöglichkeiten.

Sie lässt sich allerdings partout nicht anfassen, aber klagt und beschwert sich, wenn sie allein ist. Sie faucht, wenn man versucht sie zu kraulen, daher lassen wir sie seit dem ersten Tag mit Annäherungsversuchen in Ruhe, sitzen aber oft stundenlang bei ihr.

Sobald sie den Kater sieht, knurrt und faucht sie in einer Tour, obwohl wir beide mit Feliway eingerieben haben so gut es eben ging, und ständig Decken wechseln mit dem Geruch des anderen. Dabei gibt es auch Leckerchen, es wird gespielt, alles.

Mein Kater ist unheimlich neugierig auf sie, will ständig zu ihr, zeigt nicht ein Anzeichen von Feindseligkeit oder Angst oder Aggression.

Und ich denke, dass der Knackpunkt seine Blindheit und ihre Taubheit ist.

Er sieht sie keinen Buckel, Drohgebärden etc. machen,
sie hört nicht, dass er nicht faucht und knurrt sondern sogar schnurrt,
und weil beide behindert sind, sprechen sie aller Wahrscheinlichkeit nicht wirklich eine gemeinsame "Katzensprache".

Meine Frage:

Soll ich die beiden zusammen tun und einfach machen lassen?
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und hat einen Tipp?
Soll ich die "Neue" in Ruhe lassen und so lange warten, bis sie nicht mehr knurrt und sich anfassen lässt?
Wie kann ich der tauben Katze klar machen, dass ich ihr nichts tun will?

Ich würde mich über jeden Ratschlag riesig freuen!

Liebe Grüße,
Millepine
 
A

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ich finde es äußerst mutig was du gemacht hast du ziehe de Hut vor dir.
Leider kann ich dir nicht helfen, doch ich kann mir gut vorstellen das es hier einige Leute gibt die dir weiter helfen können.
 
Ich finde auch super und bemerkenswert, dass Du den beiden Nasen ein Zuhause gegeben hast :yeah:!

Es gibt hier einige Foris zumindest mit blinden Katzen, die sicher wertvolle Tipps für Dich haben!
 
danke, das ist lieb von euch! die community hier ist so unterstützend :pink-heart:
weiß denn zufällig jemand, an wen ich mich wenden könnte?
 
Ich weiß auf jeden Fall, dass die Userinnen Rickie und abraka blinde Katzen haben.
 
Vielleicht schreibst Du sie mal per PN an :).
 
Alle Achtung, da hast du dir was vorgenommen!
Erstmal brauchen alle Beteiligten viel Geduld und Ruhe. Es braucht einfach Zeit. Grad für den Neuling, erstmal ankommen lassen, dann sinkt auch der Stresslevel. Zumal ja auch ihre Hormone noch ein "Durcheinander" sind, das balanciert sich noch aus.
Fauchen ist nichts schlimmes, es bedeutet "halt stopp, hier ist meine Individualdistanz, näher nicht". Wenn ihr das respektiert, entspannt die Katze mit der Zeit und läßt auch mehr zu, weil sie weiß, sie bestimmt die Grenze.

Für manche Katzen sind Hände oder streicheln erstmal "nichts Gutes", man kennt ja auch selten alle Vorerfahrungen der Katze.

Das die Mieze nach euch ruft/klagt kann auch damit zu tun haben, daß sie sich selbst nicht hört und daher heftiger Signale gibt. Taube Katzen hören zwar nicht, aber wenn der Ton genug Resonanz gibt, wie z.B. im Bad, fühlen sie womöglich die Schwingungen?

Wenn die neue sich etwas eingelebt hat bzw. du das Gefühl hast "jetzt kann ich es versuchen" würde ich die Tür aufmachen und bei den Katzenbegegnungen dabei bleiben, eben weil beide kaum gemeinsame Verständigungsebenen haben, was diese Kombi knifflig macht.
Ich würd gleich zu Anfang mit Dingen beginnen wie Leckerchen verteilen, dazu auf den Boden klopfen oder andere Signale die beide verstehen - gemeinsame Signale lernen kann Brücken zwischen den beiden bauen = Handzeichen mit Geräusch verknüpfen usw.
Wenn nun beide zu dir kommen wegen der Leckerchen, kannst du den Kater mit der Hand "aufhalten"/bremsen, damit er der Katze nicht zu nahe kommt.

Beide brauchen positive gemeinsame Erlebnisse, das knifflige mit blinden Katzen ist, sie müssen neuen Gefährten nahe kommen, um sie "kennenzulernen". Das unterschreitet oft die Grenzen der anderen Katzen, also braucht es Geduld und Gewöhnung = viel positiven Alltag.

Mit tauben Katzen habe ich keine Erfahrung, von unserer blinden Vicky weiß ich, daß sie quasi die optischen Signale der anderen "ignoriert" und mit der Zeit die meisten Mitkatzen damit tolerant umgehen, weil sie sich dran gewöhnt haben, quasi "sie meint es nicht so", wenn sie z.B. aus Versehen in eine andere Katze läuft, die im Weg liegt, doch Kater Teddy ist da bis heute "intolerant" und faucht sie dann an, weil sie ihm eben zu nahe kam.

Deine Katze kann zwar sehen, aber wenn sie schläft oder in die andere Richtung orientiert ist, erschreckt sie sich wohl über den "plötzlich" aufgetauchten Kater neben ihr - der sich dessen nicht mal selbst bewußt ist, weil er sie womöglich nicht mal bemerkt hat.

Schätze ihr werdet anfangs viel mit beruhigen und beschwichtigen zu tun haben, bevor sich jeder an den anderen gewöhnt hat. Das wird kein Spaziergang, aber ihr selbst solltet immer signalisieren "alles gut, alles in Ordnung" - denn nur an euch können sich beide Katzen orientieren, Zweisprachig, am besten Ton mit Gestik verknüpfen.

Alles Gute, lieben Gruß
Karen
 
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Liebe TE,
Hab gerade Deine PN erhalten und denke, ich schreibe lieber oeffentlich.:)
Puh, zwei Problemfaelle, Hut ab.

Der Bruno war ein scheuer Streuner, ist mit ca 1.5 Jahren bei der Kastra (Narkose) erblindet, war dann 3 Monate im Heim im Kaefig :( und ich hab ihn dann mitgenomen.
Zu Beginn konnten wir ihn zwar streicheln, aber z.B. nicht die Pfoten, dann hat er uns gleich blutig gehauen, obwohl er gleichzeitig seit der 1. nacht mit bei uns im Bett schlief.
Er hat halt nach Schutzmechanismen gesucht.
Die gehoerlose Katze hoert ihn nicht, er sieht sie nicht. Bloed. Aber beide riechen sich.
Ich selber wuerde eine langsame Zusammenfuehrung wagen, also beide trennen, beide unabhaengig voneinander an Dich und Familie gewoehnen, an Eure Stimmen, mit Gittertuer beide Katzen an ihren Geruch gewoehnen, dazu Katzenbettchen austauschen und z.B. Decken nehmen, die Katzen mit abreiben und austauschen. Durch die Gittertuer lernen sie, sich zu riechen, wechselseitig halt sehen und hoeren.
Ich wuerde da einige Wochen einplanen, ihnen Zeit geben, nichts ueberstuerzen.
Nach einiger Zeit auch Klos tauschen.

Vielleicht hilft das erst mal weiter. Alles Gute.:)
 
das klingt super, ich danke dir vielvielvielmals!

ich bin begeistert von deinem Tipp, visuelle und resonante Reize zu kombinieren, das werd ich demnächst direkt mal ausprobieren.
(Dann ist es wahrscheinlich auch sinnvoll, sich eine komplette Sprache für beide auszudenken für alles Relevante wie 'Lass das, komm her, Runter, Raus hier, Gut gemacht! etc., oder? Ich befürchte nur fast, dass, wenn ich diese Reize verknüpfe, die taube noch weniger checkt, dass die andere blind bzw. die Blinde noch weniger versteht, dass die andere taub ist. Weil ich ja schließlich mit beiden kommuniziere... Verstehst du, was ich meine?)

Es ist ganz genauso, wie du es beschreibst, beide bemerken sich gar nicht, bis es zu "spät" ist, dann ist er ihr zu nahe gekommen und schon wird sich beschwert.

Also sollte ich sie doch noch eine Weile getrennt lassen? Ich war mir so unsicher, habe die Tierarzthelfer gefragt, und die meinten, ich sollte die beiden zueinander lassen, irgendwann müssten sie sowieso lernen, miteinander klar zu kommen.
Da dachte ich mir dann auch... ("Was ein Bullsh*t.")
 
  • #10
vielen lieben Dank, @Ricki!

Die blinde Katze haben wir schon seit einem Jahr, die bereitet uns gar keine Probleme! (Zum Glück nicht :yeah: )

Aber es ist beruhigend zu hören, dass ich die beiden wirklich noch eine Weile getrennt halten sollte.
Was könnten denn Anzeichen dafür sein, dass sie bereit sind? :confused:

Ich habe mich schon verunsichern lassen von den Tierarzthelfern die meinten 'Einfach zusammenstecken die beiden!' So ein Schwachsinn...

Und wo bekomme ich so eine Gittertür her? :confused:

Liebe Grüße
 
  • #11
Die blinde Katze haben wir schon seit einem Jahr, die bereitet uns gar keine Probleme! (Zum Glück nicht :yeah: )

Aber es ist beruhigend zu hören, dass ich die beiden wirklich noch eine Weile getrennt halten sollte.
Was könnten denn Anzeichen dafür sein, dass sie bereit sind? :confused:

Ich habe mich schon verunsichern lassen von den Tierarzthelfern die meinten 'Einfach zusammenstecken die beiden!' So ein Schwachsinn...

Und wo bekomme ich so eine Gittertür her? :confused:

Liebe Grüße

Dass die blinde Katze schon eingewoehnt ist, ist ja ein Vorteil.
Wann sie bereit sind, da muss man halt experimentieren. Gucken, beobachten, ob sie und wie sie aufeinander zugehen.
Nicht einfach beide aufeinander setzen, das geht nicht gut.
Gitteruer selber bauen? Baumarkt? Keine Ahnung, wir hatten mal solch Provisorium, andere koennen da besser helfen.

Die gehoerlose Katze evtl. auch auf Klopfgeraeusche trainieren, sie merkt ja die Bodenresonanz, und der blinde Kater hoert die. Z.B. immer mit einem Stab auf den Boden leicht klopfen, wenn beide Tiere in der Naehe sind, dann mit etwas belohnen, so wird Kontakt mit etwas Positivem verbunden.
 
  • #12
ich habe gerade einen Beitrag hier im Katzen-Forum gefunden, mit Anleitung, wie man Gittertüren selbst baut! Da wird der Freund gleich direkt zum Baumarkt geschleift, sobald er von der Arbeit kommt! :grin:

Ich war gerade im Badezimmer, hab ein bisschen auf dem Boden rumgeklopft, die Taube reagiert blitzschnell drauf und der Blinde sitzt vor der Tür und miaut! Super Idee, danke :smile:

Die gehörlose Katze (Ich denke ich verrat mal die Namen; ist lästig ständig nur taube/blinde Katze zu schreiben... Mein blinder Kater heißt Rantanplan (wie der Hund von Lucky Luke :grin: ) und die neue heißt Krummbein. Auch wenn sie wohl kaum jemals drauf reagieren wird. Andererseits, wann hören Katzen schonmal auf ihren Namen. :aetschbaetsch1: )

Also Krummbein schreit immer furchtbar rum, vor allem nachts, weil sie sich ja auch selbst nicht hört. Wie könnte ich ihr das abgewöhnen, ohne sie direkt anzufassen?
 
  • #13
Oh, das hört sich spannend an, drücke dir die Daumen das die Zusammenführung klappt.

Wäre toll wenn du weiter berichten würdest. :)
 
  • #14
Ja, finde ich auch! Ich lese auch gespannt mit!
Wie toll, daß du hier Tipps bekommen kannst!
Und schön, daß du dich um die Katzen kümmerst!
 
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  • #15
Vielen lieben Dank! Mach ich auf jeden Fall! :smile:
 
  • #16
Guten Morgen,

vielleicht kann ich ein bisschen was beitragen:

Mein Kater ist taub. Und er hat sich über einen langen Zeitraum ebenso verhalten wie das Krummbeinchen. Hat gebissen, gekratzt und gebrüllt.

Ich sehe das als Angstverhalten an. Manche Katzen gehen zurück, wenn sie Angst haben, andere gehen nach vorne und greifen an.

Er war ursprünglich Einzelkater, da er laut vermittelnder Orga unverträglich war mit anderen Katzen. Da er sich aber offensichtlich zu Tode mit mir langweilte, kam dann eine hörende und sehende Katze dazu, die einen sehr sozialen und defensiven Charakter hat. Von ihr hat er erst mal "kätzisch" gelernt.

Die Gittertüre war dabei das wichtigste Instrument. Kann man ohne Probleme einhängen, aushängen und stört optisch wirklich nicht.

Die "Täubchen" sind schon speziell. Brüllen, jodeln, keifen, miepen und jaulen ist wohl ein Bestandteil ihrer Persönlichkeit. Sie hören sich ja selbst nicht.

Mein Kater kann mich mittlerweile sehr gut "lesen". Blickkontakt und einfache Handzeichen. Er ist absolut händelbar geworden, geht auch auf Besuch neugierig und freundlich zu. Kommt auch mit seiner Kätzin gut klar.

Deine Konstellation ist ungewöhnlich, aber Dein Kater ist ja ebenfalls sehr sozial. Man braucht halt Geduld und muss sich gerade mit dem Täubchen viel beschäftigen. Die Kissen bzw. Kuscheldecken der Katzen austauschen, auch mal eine Schippe von angepieseltem Katzenstreu in jeweils das Klos des anderen verfrachten und und und.....

Ich drücke jedenfalls alle Daumen für euch.

Lg

Birgit
 
  • #17
Ein Tipp für Krummbein gerade wenn sie Nachts schreit mach ihr ein Nachtlicht an. Muss also nicht das Deckenlicht sein einfach ein kleines Licht an. Das gibt ihnen Sicherheit auch wenn sie nachts sowieso sehen können.
Puschel hat das anfangs immer nachts gemacht durch die Wohnung gelaufen und laut fragend gemaunzt. Dann hab ich immer mein Nachtlicht am Bett an und aus gemacht ein paar mal hintereinander damit er es mitbekommt, mittlerweile weiß er aber wo wir nachts zu finden sind ;)
Er erzählt immer noch gerne mal besonders auf dem Balkon, manchmal rennt er auch tagsüber durch die Wohnung und sucht einen der anderen Katzen. Er ist halt sehr gesprächig gerade wenn er sich freut.
Aber er redet auch nicht mehr als die hörenden :) Denke wie gesagt das Licht gibts abends einfach Sicherheit weil sie die Umgebung ja auch noch gar nicht so kennt ist ja alles neu für sie.

Ich finde du hast da aufjedenfall ein Projekt vor dir :D Ich denke aber auch dass die Katzen irgendwann schon die Eigenarten etwas merken also Krummbein wird dann sicher merken das Ratanplan halt einfach immer näher kommt und das auch irgendwann verstehen. Er wiederrum muss aber nicht verstehen dass sie gar nichts hört. Ich glaub nach 2,5 Jahren wissen das hier die anderen Katzen irgendwie auch noch nicht :D Das mert man aber nur wenn er sie ärgert und sie fauchen und brummen- er ist da im Spielen drin und versteht es dann natürlich nicht.
Aber er ist ein ganz lieber und sozialer Kerl, anfangs musste er aber auch kätzische Zeichen lernen.

Wünsche dir viel Erfolg:)
 
  • #18
Hallo,
ich hab auch deine PN erhalten und schreib aber hier mal meine Gedanken nieder. Ich seh es nicht so optimistisch.
Die zwei haben kaum eine Chance richtig miteinander zu kommunizieren. Deren Leben wird bestimmt sein von Missverständnissen. Es kann sein, dass sie sich mal akzeptieren, aber ich glaube, dass immer einen kleine Grundspannung bleiben wird, weil sie gegenseitig voreinander erschrecken. Ich finde diese Kombination sehr sehr unglücklich für die Katzen.
Blinde und taube Katzen orientieren sich an ihre gesunden Freunde. Und hier sind zwei Katzen zusammen, die sich gegenseitig eigentlich keine Unterstützung geben können. Ich weiß nicht, ob man den Katzen damit wirklich einen Gefallen getan hat. Ganz direkt gesagt.


Die Zusammenführung würd ich auf alle Fälle ganz ganz langsam angehen und viel mit Gerüchen arbeiten. Viel Geduld und in kleinen Schritten denken.

Insgesamt würde ich für eine funktionierende und stabile Gruppe an eine dritte gesunde sehr soziale Katze denken. Vielleicht eine, die auf einer Pflegestelle schon blinde oder taube Katzen kennengelernt hat. Als Bindeglied und an der sich die beiden anderen orientieren können. Ich glaube, dass das auf lange Sicht viel Entspannung reinbringen könnte.
 
  • #19
vielen Dank für die lieben Ratschläge/Unterstützung! Ich sehe ja auch selbst, dass die Situation sehr schwierig ist, aber ich hänge mit meinem Herz daran, dass das funktioniert..

Ich muss auch sagen, nachdem ich jetzt mal das Wochenende über eure Tipps ausprobiert habe, fühlt sich die Situation sehr viel entspannter an.

Die Neue scheint zu bemerken, dass sie und ihre Privatsphäre respektiert wird, sie hat sich nicht ein einziges mal mehr versteckt! Jetzt, wo der Kater nicht mehr so nahe an sie ran kommt, kühlt sie ab und hat mal Zeit, ihn in Ruhe zu betrachten, und sie faucht nicht mehr sofort, sobald sie ihn sieht, höchstens knurrt sie mal kurz leise!
Sie lässt sich zwar immer noch nicht anfassen (ich habe mal versuchsweise die Hand hingestreckt, dann kommt sie kurz schnuppern und dreht sich wieder um), aber sie ist mir heute auf den Schoß gehüpft als ich bei ihr saß :pink-heart:

Es geht nicht alles auf einmal, aber es ist soo schön Fortschritte (und wenns nur kleine sind) zu sehen...

Sie reagiert sehr schnell auf Klopfen/Stampfen auf den Boden, kann aber anscheinend immer noch nicht einordnen, dass ich ihr damit auch was sagen will :p

Ich glaube sogar fast, dass wir Fortschritte sehen, weil wir sie letzte Woche kastrieren haben lassen. Vielleicht kommt sie langsam runter?
 
  • #20
@abraka, ich danke dir für deine ehrliche Meinung! Auch wenn es hart zu hören ist, ich muss ja schließlich optimistisch bleiben. Soll ja auch alles nur zum Wohle der Katzen passieren.

Ich denke ich gebe der Situation noch Zeit. Inverstiere vor allem sehr viel darein, und wenn ich in ein paar Monaten sehe, dass es nichts wird, dann muss halt nach einer anderen Lösung gesucht werden.

Aber so schnell gebe ich nicht auf, ich glaube dass es auch schrecklich für die Kleine wäre, wenn ich sie nach ein paar Wochen direkt weiterreichen würde, weil die Situation schwierig ist... :(

Aber ich danke dir sehr, das musste mir auch mal einer sagen.
 

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